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"Scheidung" auf Katholisch


Annette1

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nein, es ist ein "gescheitertes sakrament" wie die erneute sünde nach beichte und buße.

 

Falsch. In diesem falle ist nicht das Sakrament gescheitert, sondern der Mensch.

 

 

Ich würde sagen, das läuft auf dasselbe hinaus. Wenn ein Arzt einen Kranken nicht heilen konnte, dann sagt man ja auch nicht: "Die Heilung ist nicht gescheitert, sondern der Körper des Patienten". :ph34r:

 

Ich wundere mich nur, warum man sich so schwer tut, ein Scheitern eines Menschen zu ertragen.

 

Ich wundere mich nur, warum man sich so schwer tut, das Scheitern eines Sakraments (oder Gottes) zu ertragen.

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Hallo Lissie, ich weiß nicht, was Du für persönliche Erfahrungen mit Religion hast,

(Geht mich auch nichts an)

 

 

 

 

Nur wegen seines Glaubens oder wegen "der Leute" dieses Theater einer erneuten kirchlichen Trauung aufziehen, und sich dieser meiner Meinung nach erniedrigenden Prozedur (die auch und gerade den ehemaligen Partner erniedrigt, und der kann sich noch nicht mal dagegen wehren) aussetzen, na gut, .... ich bin hier im katholischen Bereich und möchte mich eigentlich dazu nicht weiter äußern.

Gruß

Ullr

Nur positive. Meine Familie war evangelisch (nicht wirklich gläubig, eher kulturell, man ging in die Kirche wegen guter Konzerte und weil die Frau des Pfarrers eine Cousine des Schuldirektors war, dessen Frau wiederum die Schwester ....usw. :lol: ) Den christlichen Gott habe ich in meiner noch gläubigen Phase so gut wie gar nicht gekannt, ich hielt nur irrigerweise die christlichen Symbole für die Symbole desselben Gottes, an den ich glaubte, der aber mit dem christlichen Gott nichts gemeinsam hatte außer dem Namen.

 

  aber wenn jemand an der Religion hängt, wird er nicht wegen einer gescheiterten Partnerschaft seinen Glauben aufgeben.

 

Das meine ich ja auch nicht. Ich wundere mich nur, weswegen die Leute sich nur das vom Glauben picken, was ihnen angenehm ist. Es geht doch ums Heil, um die Rettung, das ewige Leben. Warum verzichtet so gut wie keiner dafür auf eine vollständige neue Ehe? Man kann ja auch eine Josefsehe führen und sich und den geliebten Neuen auch (!!!) damit einen Schritt weiter von der ewigen Hölle in Sicherheit bringen. Ich meine, WENN man schon glaubt...... B)

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Mmmmh....

 

ich hatte was geschrieben, wieder gelöscht, neu geschrieben, wieder gelöscht.... denn wozu ? WOZU ?.... als selbst "Betroffener" hat man sowieso immer das Problem der Stellung, zugegeben. Aber lasst mich Euch eine Frage stellen:

 

Da war eine Ehe. Sie mag in Liebe und mit allen guten Vorsätzen geschloßen worden sein... aber es war davon nichts mehr übrig. Nichts. Sie war zerstörrt, lebensunwert, eine Qual für die Parteien.

 

Aus dieser Finsternis menschlicher Existenz gingen dann, aller Kirchenrecht zum Trotz, durch deren Auflösung und Neuorientierung zwei neue Ehen hervor, beide mit Kindern gesegnet.

 

Und man sagt nun, das Erste, das Zerstörrte, war Gottgewollt, ja, Gott war dabei sogar "Dritter im Bunde" .... und bei dem Neuen nicht ?

Nun, jedem sein Gottesbild, meines sieht da etwas anders aus. Mal generell, meine ich. Die dem Gesetz anhangen, dem sei es unbenommen.

 

LG

bearbeitet von DasX
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Ich wundere mich nur, warum man sich so schwer tut, das Scheitern eines Sakraments (oder Gottes) zu ertragen.

 

Grüße !

Nun, dass die Menschen in solchem Fall gescheitert sind, keine Frage. Was ich mich allerdings frage... WER hat gesagt, dass Gott bei einer Eheschließung gefälligst Bundesgenosse zu sein HAT ? Finde ich ziemlich dünnes Eis. Und wenn das mit den italienischen Gepflogenheiten so stimmt... sagt mal... meint Ihr im Ernst, dass Gott sich so ausmanövrieren lässt ? Meint Ihr er geht einen Bund ein, bei dem die Beteiligten sich tausend Hintertüren offen lassen ? Nee, Leute.

 

LG

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Wenn beide Partner den Bund für das Leben "die Ehe" GEMEINSAM unter den Segen Gottes stellen wird Gott auch diesen Bund mit ihnen schliessen.

 

Dass wir scheitern liegt in unserer "sündigen Natur" - dass wir den Bund aufkündigen - zuerst mit Gott aufkündigen und möglicherweise als Folge mit dem Ehepartner aufkündigen.

 

Warum kündigen wir auf? Wo ist die Liebe hin, die am Anfang doch vielleicht auch nur als "kleines Samenkorn" da war?

 

Was lässt unsere Herzen so hart werden, dass wir nur noch in der Trennung eine Befreiung sehen?

 

Wir scheitern tagtäglich immer wieder neu. Aber Gott spricht uns auch jeden Tag immer wieder neu sein Erbarmen zu. Und ich kann diese "hohe Schule der Ehe" nur dann bestehen, wenn ich aus diesem Erbarmen Gottes heraus lebe.

 

Jeder Bund wird am Ende zerbrechen - wenn ich nicht in diesem "Gnadenstrom der göttlichen Liebe" verbleibe.

 

Gott schenkt immer einen Neuanfang - aber wird dadurch der alte Bund aufgehoben? Ich denke nicht, dass es so ist.

 

gby

 

bernd

bearbeitet von beegee
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Die dem Gesetz anhangen, dem sei es unbenommen.

Es geht dabei nicht um blinde Gesetzestreue - von dieser Seite aus ist die Frage falsch gestellt.

 

WER hat gesagt, dass Gott bei einer Eheschließung gefälligst Bundesgenosse zu sein HAT ?

 

Das war dummerweise ein gewisser Jesus von Nazareth mit den Worten: "Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen." Und er hat das nicht erfunden, sondern aus dem alten Bund abgeleitet.

 

Wohlgemerkt: Daß man das Vertrauen verlieren kann, daß dieser Bund wirklich von Gott ist, ist mehr als menschlich, vor allem, wenn eben alles zerbricht, was diesen Bund mal so schön gemacht hat. Die Frage ist, ob die Kirche berechtigt ist, in einem solchen Fall den Bund zu lösen.

 

Oder ob man die Sache dem Herrn direkt übergibt. Was ja eigentlich noch mehr Vertrauen voraussetzt.

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@beegee

 

Nettes Wort, Zweifellos. Aber Du sprichst von einem Ideal, bei dem sich die hier zur Devbatte stehenden Fragen erst gar nicht stellen. Wir sprechen hier aber eben NICHT vom Ideal, und es stellen sich diese Fragen.

 

 

Gott schenkt immer einen Neuanfang - aber wird dadurch der alte Bund aufgehoben? Ich denke nicht, dass es so ist.

 

Noch mal die Frage: Wer sagt, dass Gott den Bund überhaupt geschloßen hatte ? Wusste er denn nicht schon längst, dass die Ehe scheitern WIRD ?

Müsste er doch eigentlich. Nee, die Sache hat einen riesen Pferdefuß.

 

LG

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"Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen."

 

Das beantwortet die Frage nicht.

bearbeitet von DasX
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Warum sprecht Ihr eigentlich immer nur von Scheitern? Ich kenne Paare, deren Art der Beziehung sich schlichtweg durch die Jahre geändert hat, die aber ungemindert in Liebe und Freundschaft miteinander verbunden waren, als sie sich trennten. Das muß nicht immer ein "Scheitern" sein, das kann auch einfach nur ein Teil des Weges sein: Irgendwann laufen die Wege auseinander.

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Das war dummerweise ein gewisser Jesus von Nazareth mit den Worten: "Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen."

Ich verswuch das mal ein wenig wohlwollend zu interpretieren: Kann es sein, daß dieser gewisse Jesus von Nazareth damit gemeint hat, daß Außenstehende sich nicht trennend (im zerstörerischen, intriganten Sinne) zwischen zwei Liebende stellen sollen? Dann kannst Du das "dummerweise" aus Deinem Satz streichen, das wäre dann eigentlich eine ganz brauchbare ethische Richtlinie. B)

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Mmmmh.

Aber die Ehe als Solches, die ist dann nunmal gescheitert... oder nicht ?

Jetzt weiß ich ja nicht was Du unter dem Begriff Ehe für Dich deffinierst.

 

LG

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Hallo DasX

 

ich habe ja bewusst geschrieben:

 

Wenn beide Partner den Bund für das Leben "die Ehe" GEMEINSAM unter den Segen Gottes stellen wird Gott auch diesen Bund mit ihnen schliessen.

 

 

Gott möchte, dass wir auch in der Ehe das "überwinden" lernen. Und wir können nur überwinden wenn wir immer wieder neu auch Seine Gegenwart aufsuchen.

 

Die Ehe ist ein Bund für das Leben - den Gott segnen möchte - gestalten möchte - heiligen möchte ...

 

Wir können uns diesem Wirken Gottes entziehen - und darin mag wohl der Anfangsgrund liegen warum Ehen scheitern - aber der Bund der geschlossen wurde, bleibt dennoch bestehen. Der Mensch kann wohl diesen Bund trennen - aber Gott tut das nicht.

 

ER schenkt einen Neuanfang - keine Frage - aber schliesst keinen neuen Bund sofern der "erste Bund" mit Gott geschlossen wurde.

 

Das Sakrament der Taufe, der Ehe, der Firmung, der Priesterweihe ist ein EINMALIGES und kann nicht von neuem geschlossen werden.

 

gby

 

bernd

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Ich verswuch das mal ein wenig wohlwollend zu interpretieren: Kann es sein, daß dieser gewisse Jesus von Nazareth damit gemeint hat, daß Außenstehende sich nicht trennend (im zerstörerischen, intriganten Sinne) zwischen zwei Liebende stellen sollen?

Du weißt natürlich genau (O.T.: Du alte Schlange B) ) daß man die Stelle beim besten Willen nicht so interpretieren kann, denn Jesus antwortet auf die Frage: "Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau entlassen und eine andere zu heiraten?" (Die damals üblöiche Form der Scheidung.)

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Jetzt weiß ich ja nicht was Du unter dem Begriff Ehe für Dich deffinierst.

Um meine Definition geht es hier nicht, sondern um die der Kirche.

 

Und für die Kirche ist die Ehe ein Sakrament - ein Mittel zum Heil. Die Eheleute sind berufen, die Liebe Gottes zu den Menschen bzw. die Christi zu seiner Kirche widerzuspiegeln. Und diese Liebe wird, wie hier schon hundertmal gesagt, nicht dadurch zerstört, daß Menschen versagen.

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[senf on]

 

also, da das Thema kautet "Scheidung auf katholisch" sag ich mal:

 

Eine katholische Scheidung gibts nicht.

Absatz. Neues Thema.

Es gibt eine Trennung.

 

Ein Katholik hat bei der Eheschließung ein Gelübde bis zum Tode abgelegt.

Frei.

 

Selbst wenn - was leider geschieht - die Wege auseinander führen und man sich trennt - das Gelübde ist da.

 

Eine Trennung ist an sich schmerzlich genug. Ich kenne Menschen, die nach vielen Ehejahren sich trennen (mussten)... und daran sehr zu kauen haben.

Die Menschen, die ich kenne,... tun sich da nicht eben mal leicht, mit einer neuen Beziehung... nach 20 Ehejahren. Ob man den Aspekt auch mal bedenken sollte?

 

Drum prüfe*, wer sich ewig bindet,.... sagte meine Oma immer.

 

 

[/senf off]

 

 

 

* Prüfen= heißt nicht, wie blöd herumprobieren... es heißt: prüfen, on ich schon so weit bin, mein Herz - egal was kommt- an einen Menschen zu binden.

For better, for worse.

bearbeitet von Edith
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Ich verswuch das mal ein wenig wohlwollend zu interpretieren: Kann es sein, daß dieser gewisse Jesus von Nazareth damit gemeint hat, daß Außenstehende sich nicht trennend (im zerstörerischen, intriganten Sinne) zwischen zwei Liebende stellen sollen?

Du weißt natürlich genau (O.T.: Du alte Schlange :lol: )

 

 

 

 

Nein, ich hatte den Kontext nicht im Sinn. Aber ich hätte jetzt natürlich so tun können und mir ein paar Schlangenpunkte damit sichern... B)

 

daß man die Stelle beim besten Willen nicht so interpretieren kann, denn Jesus antwortet auf die Frage: "Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau entlassen und eine andere zu heiraten?" (Die damals üblöiche Form der Scheidung.)

 

Aber auch das ist nicht dasselbe und nichtd amit zu vergleichen, wenn sich zwei Menschen gemeinsam dafür entscheiden, sich zu trennen.

 

 

 

Hilfe! Ich fange schon an, Jesus zu verteidigen. Ich sollte mich aus dem katholischen Sektor zurückziehen. :lol: [/color]

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@beegee

 

Danke für Deine Ausführungen.

Gut, wenn Gott einen Neuanfang schenken mag... davon gehe ich ja auch aus.... wieso wird dieser Neuanfang dann von der Kirche verneint, und als Sünde betitelt ? Gut, ich habe mich mit dem Status abgefunden, was ich mit Gott zu machen habe, das geht nur IHN und mich an, von daher... Verstehen möchte ich es aber schon ganz gern. Auch wenn ich bezweifle, dass es eine letztgültige Antwort gibt, außer bei Gott selbst.

 

LG

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Drum prüfe*, wer sich ewig bindet,.... sagte meine Oma immer.

Deine Oma kannte wohl den Prediger Kohelet der sagte ähnliches:

 

Denk erst nach, bevor du betest, sei nicht zu voreilig! Denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde - also sei sparsam mit deinen Worten! 2 Man sagt doch: «Wer zu geschäftig ist, träumt bald unruhig, und wer zu viel redet, sagt leicht etwas Dummes.» 3 Wenn du vor Gott ein Gelübde abgelegt hast, dann zögere nicht, es zu erfüllen! Menschen, die leichtfertige Versprechungen machen, gefallen Gott nicht - darum tu, was du ihm geschworen hast! 4 Besser du versprichst gar nichts, als daß du ein Versprechen nicht hältst! 5 Leg kein unbedachtes Gelübde ab, sonst lädst du Schuld auf dich! Hast du es doch getan, dann behaupte nicht vor dem Priester: «Ich habe es gar nicht so gemeint!» (Prediger 5,1-5 HfA)

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Eine katholische Scheidung gibts nicht.

Absatz. Neues Thema.

Es gibt eine Trennung.

 

Ein Katholik hat bei der Eheschließung ein Gelübde bis zum Tode abgelegt.

Frei.

 

Selbst wenn - was leider geschieht - die Wege auseinander führen und man sich trennt - das Gelübde ist da.

Wenn man ergebnisorientiert denkt, ist eine Annullierung dasselbe wie eine Scheidung. Es gehört nur eben zum Procedere, vorher die entsprechenden Erklärungen beim Notar zu hinterlegen und zu hoffen, dass im Bedarfsfall die kirchlichen Gerichte etwas zügiger arbeiten.

bearbeitet von Squire
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Ein Katholik hat bei der Eheschließung ein Gelübde bis zum Tode abgelegt.

Frei.

 

Selbst wenn - was leider geschieht - die Wege auseinander führen und man sich trennt - das Gelübde ist da.

Aber abgesehen davon, daß es in diesem Fall ja eigentlich schon gar nicht mehr wirklich da ist, das Gelübde - selbst wenn es noch da wäre, stünde es irgendwie sinnfrei im leeren Raum.

 

Ungefähr so, als würde ich jemandem versprechen, Zeit meines Lebens seinen Rasen zu mähen. Irgendwann aber kann ich das nicht mehr und es findet sich jemand anderes, der es macht. Ich mähe also nicht mehr. Aber damit es nach außen hin so aussieht, als würde ich noch mähen, muß ich es unterlassen, jemand anderem den Rasen zu mähen. Als ob das in dem Fall etwas daran ändern würde, daß das Versprechen bereits nicht mehr gehalten wird! *Kopfschüttel*

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@beegee

 

Danke für Deine Ausführungen.

Gut, wenn Gott einen Neuanfang schenken mag... davon gehe ich ja auch aus.... wieso wird dieser Neuanfang dann von der Kirche verneint, und als Sünde betitelt ? Gut, ich habe mich mit dem Status abgefunden, was ich mit Gott zu machen habe, das geht nur IHN und mich an, von daher... Verstehen möchte ich es aber schon ganz gern. Auch wenn ich bezweifle, dass es eine letztgültige Antwort gibt, außer bei Gott selbst.

 

LG

Indem man sich aus dem "ersten Bund" aus der Ehe löst - wird dieser Bund gebrochen. Das warnende Wort liegt in dem Bereich des Bruches - der Kündigung des Bundes - obwohl Gott weiterhin diese Ehe segnen - heiligen möchte.

 

ER schenkt einen Neuanfang weil ER dem Sünder Sein Erbarmen schenkt. Aber kein Neuanfang hinsichtlich eines "neuen Ehebundes" denn der "alte Bund " wird von Gott nicht aufgekündigt.

 

Da sich der Mensch "bewusst" aus diesem "ersten Bund" gelöst hat, kann er nur nach Einzelfall auch wieder in die "communio" in die Gemeinschaft Christi eintreten. Es kann auf Ehescheidungen keine "Generalamnestie" geben, weil das Tor und Tür öffnen würde, für die "finstere Macht" die Du zuvor auch beschrieben hast. Auch ein Ehebund kann zur "finsterlichen Qual" werden wenn wir uns vom Licht entfernen. Vom Licht das uns Leben gibt...

 

Ein Neuanfang wird auch von der Kirche nicht verneint - dann würde sie das Sakrament der Busse nicht kennen, aber sie unterscheidet und hebt sehr stark den "Bund für das Leben bis zum Tode" als unauflösbar dar und folgt damit wie ja schon einige gesagt haben, die Weisungen Gottes.

 

Und Du hast natürlich Recht, wir werden auch erst dann begreifen warum Gott diesen Bund nicht auflöst, wenn wir nach all unserem scheitern vor IHM stehen. Aber auch hier sei gesagt: die Liebe Gottes in all ihren Tiefen kann nur ein Sünder erfahren und begreifen.

 

gby

 

bernd

bearbeitet von beegee
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Hallo,

 

was denn *ungläubigguck* - man verliert alle Sakramente? Ich dachte, man darf dann "nur" nicht mehr an der Kommunion teilnehmen?

Beichten kann immer oder?

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Ein Katholik hat bei der Eheschließung ein Gelübde bis zum Tode abgelegt.

Frei.

 

Selbst wenn - was leider geschieht - die Wege auseinander führen und man sich trennt - das Gelübde ist da.

Aber abgesehen davon, daß es in diesem Fall ja eigentlich schon gar nicht mehr wirklich da ist, das Gelübde - selbst wenn es noch da wäre, stünde es irgendwie sinnfrei im leeren Raum.

 

Ungefähr so, als würde ich jemandem versprechen, Zeit meines Lebens seinen Rasen zu mähen. Irgendwann aber kann ich das nicht mehr und es findet sich jemand anderes, der es macht. Ich mähe also nicht mehr. Aber damit es nach außen hin so aussieht, als würde ich noch mähen, muß ich es unterlassen, jemand anderem den Rasen zu mähen. Als ob das in dem Fall etwas daran ändern würde, daß das Versprechen bereits nicht mehr gehalten wird! *Kopfschüttel*

Rasen mähen ist wirklich ein gutes Beispiel

B)

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@beegee

 

Danke für Deine Ausführungen.

Gut, wenn Gott einen Neuanfang schenken mag... davon gehe ich ja auch aus.... wieso wird dieser Neuanfang dann von der Kirche verneint, und als Sünde betitelt ? Gut, ich habe mich mit dem Status abgefunden, was ich mit Gott zu machen habe, das geht nur IHN und mich an, von daher... Verstehen möchte ich es aber schon ganz gern. Auch wenn ich bezweifle, dass es eine letztgültige Antwort gibt, außer bei Gott selbst.

 

LG

Indem man sich aus dem "ersten Bund" aus der Ehe löst - wird dieser Bund gebrochen. Das warnende Wort liegt in dem Bereich des Bruches - der Kündigung des Bundes - obwohl Gott weiterhin diese Ehe segnen - heiligen möchte.

 

ER schenkt einen Neuanfang weil ER dem Sünder Sein Erbarmen schenkt. Aber kein Neuanfang hinsichtlich eines "neuen Ehebundes" denn der "alte Bund " wird von Gott nicht aufgekündigt.

 

Da sich der Mensch "bewusst" aus diesem "ersten Bund" gelöst hat, kann er nur nach Einzelfall auch wieder in die "communio" in die Gemeinschaft Christi eintreten. Es kann auf Ehescheidungen keine "Generalamnestie" geben, weil das Tor und Tür öffnen würde, für die "finstere Macht" die Du zuvor auch beschrieben hast. Auch ein Ehebund kann zur "finsterlichen Qual" werden wenn wir uns vom Licht entfernen. Vom Licht das uns Leben gibt...

 

Ein Neuanfang wird auch von der Kirche nicht verneint - dann würde sie das Sakrament der Busse nicht kennen, aber sie unterscheidet und hebt sehr stark den "Bund für das Leben bis zum Tode" als unauflösbar dar und folgt damit wie ja schon einige gesagt haben, die Weisungen Gottes.

 

Und Du hast natürlich Recht, wir werden auch erst dann begreifen warum Gott diesen Bund nicht auflöst, wenn wir nach all unserem scheitern vor IHM stehen. Aber auch hier sei gesagt: die Liebe Gottes in all ihren Tiefen kann nur ein Sünder erfahren und begreifen.

 

gby

 

bernd

Diese Logik ist mir ein bisschen dunkel, wohl weil ich nicht eingeweiht in dieser Materie bin.

BEICHTE: Ein Neunanfang ist möglich:

GOTT verzeiht einen Verbrecher, der z.B. seine Frau alltäglich prügelt, säuft usw. usf., während eine Frau, die den Mut hat, diesem Zustand entgegenzutrotzen und ein Ende der Ehe möchte, die Communion verweigert wird. Schöne Logik!

Weiter so.

Ehe: Nur ein Anfang, meherere, wenn der Partner stirbt:

Man kann kein Opfer bei Frau/Mann abverlangen, der/die die ehe aus nachvollziehbaren Gründen verläßt. Die Kirche sollte ihr/ihm Hilfe nicht verweigen.

HILFE bedeutet nicht nur der Frau/dem Mann zu sagen, sie soll in Namen des Gekreuzigten alles vertragen, sondern mit allen Mitteln ihr/ihm eine Zukunft im Schoss der Kirche auch garantieren.

Wenn wir Kaputtehen in Namen des ewigen Bundes schützen, sind wir nicht vom Vaterstaatspolitik entfernt, der die Verbrecher schützt und die Opfer im Regen läßt.

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