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Tirunesh

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Das klingt sehr interessant. Und stimmt es, dass das Buch "konkrete Hilfestellung [leistet], wie wir die Pflege unserer Eltern menschenwürdig organisieren, ohne uns dauerhaft zu überfordern"?

 

Ich gebe nämlich zu, dass ich ein wenig davor zurückschrecke, allzuviel über die Probleme der Pflegenden zu erfahren, wenn mir das als die einzige Alternative zum "Selbst-voll-Fertig-Werden" bei der Pflege erscheint. Ich weiß eh, Augen schließen gilt nicht. Aber ich bin gerade dabei, die Augen zu öffnen für die Probleme der Biobauern bei uns und merke, dass ich mir heimlich wünsche, ich würde einfach weiterhin einfach brav bio kaufen können und damit ein gutes Gewissen haben.

Das Buch gibt in der Tat praktische Hinweise, wie häusliche Pflege im legalen Rahmen organisiert bzw. verbessert werden kann. Ein Teil des Problems ist aber nicht ohne weiteres lösbar. Im rechtlichen Rahmen darf die maximale Arbeitszeit einer Pflegekraft pro Tag 8 Stunden betragen und 40 Stunden pro Woche. Für eine Rund-um-die-Uhr-Pflege muss man also mindestens 3 Vollzeit-Pflegekräfte beschäftigen. Das kann sich aber kaum jemand leisten (min. 4500 EUR pro Monat). Auf legalem Wege kann eine häusliche Pflegekraft also entweder bei Senioren arbeiten, die nur einige Stunden pro Tag Betreuung benötigen oder als zeitweilige Entlastung der pflegenden Angehörigen oder in Kombination mit einer außerhäuslichen Tages- oder Nachtpflege. Die Alternativen zur häuslichen Pflege werden im Buch aber nicht detailliert beschrieben.

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Adolf Pichler, Die bezähmte Widerspenstige:

 

 

...Manchmal gab er [der Professor] auch Nebenstunden, doch fast nur aus Gefälligkeit, wenn den Eltern der Unterricht in einer geistlichen Töchterschule nicht genügte und sie wünschten, daß das Scheuleder ein bißchen gelüftet werde. Auch die Protestanten sind Christen, und Luther wurde nicht vom Teufel geholt; bleiches Entsetzen erfüllte aber die Herzen aller Betschwestern, als sich die Kunde verbreitete, er habe gesagt, der heilige Petrus sei verheiratet gewesen – vielleicht gar mit einer Jüdin! – und sich bei dieser Gotteslästerung auf die katholische Bibelübersetzung Alliolis berief...

 

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Eine Buchempfehlung:

Mortimer J Adler, Charles von Doren,

Wie man ein Buch liest

 

"Wie man ein Buch liest" ist seit seinem Erscheinen ein Dauerbestseller. Es gilt noch immer als die beste und erfolgreichste Anleitung zur Verbesserung und Vertiefung der Lesetechniken.

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Eine Buchempfehlung:

Mortimer J Adler, Charles von Doren,

Wie man ein Buch liest

 

"Wie man ein Buch liest" ist seit seinem Erscheinen ein Dauerbestseller. Es gilt noch immer als die beste und erfolgreichste Anleitung zur Verbesserung und Vertiefung der Lesetechniken.

 

Das klingt spannend, und ich habe im Internet nach dem Buch gesucht.

Originalausgabe von 1940 (deutsch 1941), überarbeitete Neuauflage 1972 (deutsch 2007).

Antiquarisch selten und teuer - meist um 50 Euro, ein einziges Angebot für 28 Euro, die Taschenbuchausgabe.

 

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Eine Buchempfehlung:

Mortimer J Adler, Charles von Doren,

Wie man ein Buch liest

 

"Wie man ein Buch liest" ist seit seinem Erscheinen ein Dauerbestseller. Es gilt noch immer als die beste und erfolgreichste Anleitung zur Verbesserung und Vertiefung der Lesetechniken.

 

Das klingt spannend, und ich habe im Internet nach dem Buch gesucht.

Originalausgabe von 1940 (deutsch 1941), überarbeitete Neuauflage 1972 (deutsch 2007).

Antiquarisch selten und teuer - meist um 50 Euro, ein einziges Angebot für 28 Euro, die Taschenbuchausgabe.

 

 

Ich habe es vor zwei oder drei Jahren um einen normalen Preis von vielleicht 15 Euro im Verlag Zweitausendeins bekommen.

bearbeitet von Einsteinchen
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Im Moment : Skurrile Quantenwelt, von Silvia Arroyo Camejo. Nicht dass ich das alles verstehen würde, aber meine Bewunderung für diese junge Frau ist immens. So immens, dass ich mich auf jeden Fall durchbeißen will. Vielleicht bleibt ja was hängen.

 

 

schon immer ein Faible für kluge Frauen habend.................tribald

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Aus dem Buch: "Das Ravensburger Schülerlexikon"

 

Kaspar Hausers Fragen

Warum heißt warum warum?

Warum ist die Welt bunt?

Warum ist das Gras grün?

Warum ist das Wasser klar?

Warum ist die Wüste rot?

.

.

.

Täuscht mich das Gefühl oder der Kopf?

Warum ist die Wirklichkeit flach?

Wo habe ich die Flügel verloren?

Warum heiße ich du?

Warum heiße ich er?

..

..

...

Warum sagt Gott kein Wort?

 

JÜRG AMANN

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Mal andersrum: Ich bräuchte einen Buchtipp für eine lesehungrige vielseitige interessiert Mittdreißigerin. Kann mir jemand helfen?

bearbeitet von Elima
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Mal andersrum: Ich bräuchte einen Buchtipp für eine lesehungrige vielseitig interessiert Mittdreißigerin. Kann mir jemand helfen?

Da fällt mir ein dass ich "Auf einen Tee in der Wüste" von Schwester Jordana unbedingt noch zu Ende lesen möchte.
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Der König von Münster

Der König war geschoren;

nun ging ihm die Krone zu weit

und bog ein wenig die Ohren,

in die von Zeit zu Zeit

gehässiges Gelärme

aus Hungermäulern fand.

Er saß, von wegen der Wärme,

auf seiner rechten Hand,

mürrisch und schwergesäßig.

Er fühlte sich nicht mehr echt:

der Herr in ihm war mäßig,

und der Beischlaf war schlecht.

Wer den Verfasser kennt, verdient meine Hochachtung. Wer den Verfasser nicht kennt, ihm aber das Gedicht ohne zu gugeln richtig zuschreibt, steigt in meiner Hochachtung sogar noch ein paar Stufen mehr.

 

Der Verfasser ist schon so lange tot, dass das Werk gemeinfrei ist; und nein, Heinrich Heine ist es nicht.

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Ich bin auf der Suche nach "Kleiner Bär und Prärieblume" von Anna Müller-Tannewitz.

 

Vermutlich hat sich das Buch nur einfach gut bei uns zu Hause versteckt, aber ich habe gerade trotzdem mal bei zvab.de gestöbert und festgestellt, daß es nicht nur die Ausgabe von 1965 in diversen Nachdrucken gibt, sondern auch die Lesestar-Ausgabe von 1980 (von der ich ein Exemplar hatte/habe).

 

Weiß jemand, was es mit "Lesestar" auf sich hatte? War das eine Sonderreihe des Verlags oder gab es da eine offizielle Auszeichnung?

 

(Und wo bekomme ich Werner Müllers "Roma quadrata"?)

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Mal andersrum: Ich bräuchte einen Buchtipp für eine lesehungrige vielseitige interessiert Mittdreißigerin. Kann mir jemand helfen?

zeig der doch mal mykath.de. das lese ich gern.

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Adel Theodor Khoury: Der Koran, erschlossen und kommentiert.

Eine leicht verständliche Einführung in den Koran und in die Ideenwelt des Islam, verfasst von dem Religionswissenschaftler und emeritierten Professor der katholisch-theologischen Fakultät der Uni Münster. Khoury hat auch den Koran neu ins Deutsche übersetzt und einen mehrbändigen wissenschaftlichen Koran-Kommentar geschrieben.
Das Werk ist spannend unter anderem wegen der vielen Parallelen zur Bibel und zu biblischen Ethik-und Moralvorstellungen. Das Kapitel über Spiritualität und Mystik ist für mein Empfinden allerdings etwas knapp ausgefallen.

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In der Onleihe der Büchereien ausgeliehen und innerhalb einer Woche verschlungen: Das "Jesus-Video" von Andreas Eschbach. Ich hab mich so jung gefühlt, als wäre Crichtons Dinosauerier-Abenteuergeschichte gerade erschienen. Gute Unterhaltung mit vielen überraschenden Wendungen und spürbarer Rechercheleistung.

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Hat hier jemand etwas von Huysmans gelesen? Gibt es da ein empfehlenswertes Werk?

Ich habe vor langem mal Gegen den Strich gelesen, hat aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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Hat hier jemand etwas von Huysmans gelesen? Gibt es da ein empfehlenswertes Werk?

 

Ich habe vor langem mal Gegen den Strich gelesen, hat aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Damit bist Du nach Oscar Wilde der Dritte, der das gelesen hat ;)
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Hat hier jemand etwas von Huysmans gelesen? Gibt es da ein empfehlenswertes Werk?

Ich habe vor langem mal Gegen den Strich gelesen, hat aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Damit bist Du nach Oscar Wilde der Dritte, der das gelesen hat ;)

 

Und der zweite war Hollerböck?

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Hat hier jemand etwas von Huysmans gelesen? Gibt es da ein empfehlenswertes Werk?

 

Ich habe vor langem mal Gegen den Strich gelesen, hat aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Damit bist Du nach Oscar Wilde der Dritte, der das gelesen hat ;)

Und der zweite war Hollerböck?
Ach, den hab ich vergessen.
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Eine echte Buchempfehlung: 'Ehrenmorde vor unserer Haustür'

 

Kurt Beutler dröselt den kulturellen Hintergrund und die Notwendigkeit der Entstehung einer Ehrenkultur auf. Benennt klar die gewalttätigen Auswüchse, zeigt aber auch ihre positiven Seiten (der Ehrenkultur, nicht der Ehrenmorde). Dabei wird klar, dass es bei Ehrenmord nur Opfer gibt, dass auch der Täter wiederum Opfer ist, was den Ausstieg aus dem System praktisch unmöglich macht.

 

Er zeigt auch den Umgang mit Ehrenkultur in Europa auf, dass es auch hier in der Vergangenheit Ehrenmorde gab. Und er erklärt, warum Europa so anders damit umgehen konnte. Dabei spart er nicht an Kritik an unserer Gesellschaft.

 

Das ist eins dieser Bücher, die Leben und Einstellungen verändern können. Weil es gegen nichts und niemanden hetzt. Nicht einen Augenblick.

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dass auch der Täter wiederum Opfer ist, was den Ausstieg aus dem System praktisch unmöglich macht.

 

 

Ich glaub' ja gerne, dass es so ist, aber immerhin überlebt das eine Opfer und das andere nicht. Insofern sehe ich das einen gewissen Unterschied.

Dale

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dass auch der Täter wiederum Opfer ist, was den Ausstieg aus dem System praktisch unmöglich macht.

 

 

Ich glaub' ja gerne, dass es so ist, aber immerhin überlebt das eine Opfer und das andere nicht. Insofern sehe ich das einen gewissen Unterschied.

Dale

 

 

Klar besteht ein Unterschied, auch dann, wenn ist Täter in einigen Fällen genauso tot ist.

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"Look homeward, Angel!" vom Thomas Wolfe.

 

Beim allerersten Mal, als ich alles von Thomas Wolfe las, war ich noch sehr jung. Ich habe es nie vergessen.

 

Einer der groessten, wenn nicht sogar der Groesste.

bearbeitet von Long John Silver
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