Jump to content

Zum Katholizismus konvertieren?


Alouette

Recommended Posts

Du irrst dich, wenn du meinst, dass das was du zunächst kritisierst nichts mit Christentum zu tun hat. Arroganz, Überheblichkeit und Scheinheiligkeit wirst du - natürlich in unterschiedlicher Ausprägung - unter Katholiken z. B. auch hier im Forum zu genüge antreffen können.

 

Stimmt.

 

Dagegen sind diese Charakterzüge bei Atheisten und Agnostikern (kurz A+A) niemals anzutreffen.

 

Sei doch nicht so naiv und blauäugig, lieber Thomas! Nur weil du hier im Forum ein wenig mit AAs diskutierst und von der coolen, sachgerechten und unverzehrten Argumentation, der humanitären Überlegenheit sowie der logischen Stringenz deren Beiträge dich hast begeistern und ergreifen lassen, musst du ja nicht gleich alle AAs über den Klee hinweg loben und auf den Sockel der Heiligkeit stellen.

 

Natürlich gibt es auch Arroganz und Überheblichkeit bei AAs ( Scheinheiligkeit ist wohl weniger anzutreffen, weil Heiligkeit ihn diesen Kreisen weniger wertgeschätzt wird und damit auch keine Notwendigkeit zur Scheinbewahrung besteht). Schließlich sind das Eigenschaften, die in jedem Menschen schlummern. Allerdings sind es bei den AAs weniger die christlich kultivierten Mechanismen, die zur Verstärkung der schlechten Eigenschaften dienen. Dafür werden AAs sicherlich auch weniger von den christlich-kultivierten Gegenmaßnahmen profitieren.

 

B) Auch bei AAs ist nicht alles Gold was glänzt, lieber Thomas. Du musst also nicht gleich zum Unglauben konvertieren, nur weil du so gerne weltanschlaulich mit Nichtkatholiken streitest und aus den Diskussionen mit AAs wertvollen Profit schlägst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das nicht - nur für jemanden, der gerade erst anfängt sich mit dem Katholizismus zu beschäftigen finde ich das Werk ziemlich - nun ja - happig (wenn auch einfacher als PeterMMs Vorschlaghammer ...)
War mir noch nicht bekannt, dass der Katechismus der kathlischen Kirche ein Vorschlaghammer ist. Für die Beantwortung, wie die katholische Kirche zu Glaubensfragen steht halte ich den KKK für eine authentisch- katholische Informationsquelle. Bei Derivaten bin ich mir da nicht so sicher - auch wenn der Hammer durch Schwammigkeit oder Gummierung ersetzt werden mag. B)
Gib jemandem den KKK nur zu lesen und derjenige wird sich nie wieder mit dem Katholizismus beschäftigen (höchstens aus psychologischem Interesse, was für Charaktäre sich von diesem Werk und seinen Aussagen besonders angezogen fühlen).

 

Ohne Erklärungen durch jemanden, der Ahnung hat, ist das reine Lesenlassen der sicherste Weg jemanden abzustoßen.

 

Was auch immer du unter "Derivaten" verstehst: KKK-K, "Ich glaube" und KEK sind ebenso authentisches Lehramt der katholischen Kirche wie der KKK selbst.

bearbeitet von Flo77
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Besonders die Heiligen, die neue Augäpfel wachsen lassen und täglich an der Decke kleben.
Manche Charismen sind für Atheisten einfach unertträglich, weil sie zu sehr auf das Übernatürliche hinweisen.

 

 

Die Taufe war für mich das schlimmste, was mir in Bezug auf Glauben passiert ist: Meine Eltern haben das machen lassen, als ich ein Baby war. Deswegen konnte ich keinen Einspruch anmelden. Jetzt, wo ich aus der Kirche ausgetreten bin, behaupten die Priester, immer noch für mich zuständig zu sein, wegen dieser vermaledeiten Taufe.
Du hast von Deinen Eltern auch die Sprache und anderes als Voraussetzung mit auf den Weg bekommen. Bist du mit dieser "vermaledeiten" Mutter- Sprache auch nicht einverstanden?

 

Eltern die daran glauben, dass die Taufe für ihr Kind ein großer Segen ist handeln sicher in bester Absicht. Wenn sich jemand - auch wenn er getauft oder gefirmt ist- vom Glauben trennen will, dann wird er diesen Schritt auch tun können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Besonders die Heiligen, die neue Augäpfel wachsen lassen und täglich an der Decke kleben.
Manche Charismen sind für Atheisten einfach unertträglich, weil sie zu sehr auf das Übernatürliche hinweisen.
Das sind keine Charismen, das ist lächerlichster Aberglaube.
Die Taufe war für mich das schlimmste, was mir in Bezug auf Glauben passiert ist: Meine Eltern haben das machen lassen, als ich ein Baby war. Deswegen konnte ich keinen Einspruch anmelden. Jetzt, wo ich aus der Kirche ausgetreten bin, behaupten die Priester, immer noch für mich zuständig zu sein, wegen dieser vermaledeiten Taufe.
Du hast von Deinen Eltern auch die Sprache und anderes als Voraussetzung mit auf den Weg bekommen. Bist du mit dieser "vermaledeiten" Mutter- Sprache auch nicht einverstanden?

 

Eltern die daran glauben, dass die Taufe für ihr Kind ein großer Segen ist handeln sicher in bester Absicht. Wenn sich jemand - auch wenn er getauft oder gefirmt ist- vom Glauben trennen will, dann wird er diesen Schritt auch tun können.

Die "vermaledeite Muttersprache" wurde mir von meinen Eltern unbewußt weitergegeben. Das hat Mutter Natur so eingerichtet, damit ich mich möglichst schnell artikulieren kann.

 

Im Gegensatz dazu haben meine Eltern sich was bei dieser Taufe gedacht. Aber wie sagt man so schön bei Euch Christen: "Der Mensch denkt und Gott lenkt".

 

 

 

(irgendwie bin ich zu doof zum Editieren)

Zitierfunktion repariert

@Platona: Die Zahl von [quote] und [/quote] muss gleich sein, das ist das ganze Geheimnis.

bearbeitet von MartinO
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Leute,

 

Ich sehe schon, hier sind alle Meinungen vertreten. B)

Danke schön für eure Antworten und Anregungen.

 

@Mariamante

 

Nein, das Buch von Andre Frossard kannte ich noch nicht, aber ich werde es besorgen. Danke.

 

 

@ThomasBloemer

 

Doch, doch, du hast Recht. Aber, wie soll ich das treffend ausdrücken, wenn man z.B. abnehmen möchte, einen Fitnessklub aufsucht und alle, die einem entgegenlaufen übergewichtig sind, sogar noch übergewichtiger als die normalen Leute auf der Straße, dann kommt man doch ins Grübeln.

 

 

 

@Siri

 

>...auch eine stabile intelektuellre grundlage haben

 

Das sehe ich auch so.

 

>...woran du dich bis jetzt weltanschaulch und in ethischen fragen z.b. orientiert hast

 

Gute Frage. Ich bin mit meiner Familie nach DL immigriert, als ich noch ein Kind war, bin viel gereist, viele verschiedene Menschen und Kulturen kennen gelernt. Das hat mich sehr geprägt, denke ich.

 

@Sokrates

Danke für den Tipp!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Alouette,

 

willkommen im Forum!

 

Lass dich nicht abschrecken, wenn's hier ein bisschen kontrovers zugeht! Vielleicht ist das aber auch die Stärke nicht nur des Forums, sondern auch der Kirche: Obwohl der Papst eine gemeinsame Linie vorgibt, gibt es eben St. Michael in Schweinfurt und die Gemeinschaft vom Heiligen Josef. Schau dir ruhig beides an, es sind Facetten dessen, was es im deutschsprachigen Raum an Glaubensleben gibt.

 

Gruß

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ach da gibts noch viel mehr

B) von Kirchenvolksbegehrern über unierte bis zu traditionalisten solche mit und ohne römischen segen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ach da gibts noch viel mehr

B) von Kirchenvolksbegehrern über unierte bis zu traditionalisten solche mit und ohne römischen segen

Meinst Du mit "ohne römischen Segen" die Schismatiker, die das letzte Konzil ablehnen und den Pfarrer lieber nur von hinten sehen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Alouette,

 

ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber da Du im Internet fragst, kannst Du bestimmt mit einer im Internet präsenten Gemeinde etwas anfangen:

 

www.stmichael.de

 

Im "Real Life" ist St. Michael in Schweinfurt, aber dorthin kommen die Leute manchmal von weit her (zum Beispiel zu Motorradgottesdiensten), um mit der Gemeinde zu feiern. Wenn Du den Pfarrer (Roland Breitenbach) oder den Diakon (Stefan Philipps) anmailst, werden Sie Dir bestimmt antworten, und Dir Ratschläge für Deine mögliche Taufe geben. Grüße sie von mir.

 

Beim Internetbistum Partenia findest Du auch einige wichtige Anregungen. Partenia ist auf seltsame Weise entstanden, und zeigt die Vielfalt innerhalb der katholischen Kirche:

 

Am 13. Januar 1995 setzte Johannes Paul II. Jacques Gaillot als Bischof von Evreux ab. In Zukunft sollte er Bischof von Partenia sein, einer Diözese, die seit dem 5. Jahrhundert unter dem Sand der Sahara verschwunden war. Jacques Gaillot hat diese Herausforderung angenommen. Partenia ist - virtuell und planetarisch - zu neuem Leben erwacht.

 

Klicke auf "Logbuch" und auf "Die Bibel".

 

 

da muß inatürlich zwecks des ausgleichs auch das andere ende des katholischen spektrums präsentieren:

http://www.fsspx.info/news/

und

http://www.fssp.org/de/

da mit währen dannmit sokrates und meinen tipps diebeiden eckpunkte abgesteckt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ach da gibts noch viel mehr

B) von Kirchenvolksbegehrern über unierte bis zu traditionalisten solche mit und ohne römischen segen

Meinst Du mit "ohne römischen Segen" die Schismatiker, die das letzte Konzil ablehnen und den Pfarrer lieber nur von hinten sehen?

ach sokrates die zelebrationsrichtng gehört nicht hier her

im übeigen darf ich dir verraten daß es im wiener stephansdom jeden Tag Messen gibt wo die gläubigen den Priestervon hinten sehen also

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

da muß inatürlich zwecks des ausgleichs auch das andere ende des katholischen spektrums präsentieren:

http://www.fsspx.info/news/

und

http://www.fssp.org/de/

da mit währen dannmit sokrates und meinen tipps diebeiden eckpunkte abgesteckt

Da muss ich deutlich widersprechen, weil Gaillot zu 100% in Einheit mit der katholischen Kirche steht, während die Pius-Brüder ("Fsspx") sich von der Kirche abgespalten haben und exkommuniziert sind. Das Gegenstück zu den Piusbrüdern auf der anderen Seite des Spektrums wäre dann eher (und das auch erst seit seinem Kirchenaustritt) Eugen Drewermann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ThomasBloemer

 

Doch, doch, du hast Recht. Aber, wie soll ich das treffend ausdrücken, wenn man z.B. abnehmen möchte, einen Fitnessklub aufsucht und alle, die einem entgegenlaufen übergewichtig sind, sogar noch übergewichtiger als die normalen Leute auf der Straße, dann kommt man doch ins Grübeln.

 

Das ist wahr, Alouette. Ich glaube sogar, daß Christen, die durch ihr Verhalten ein schlechtes Zeugnis für den Glauben abgeben, mehr Leute vom Glauben abhalten als alle atheistischen Ideologen zusammen.

 

Adnererseits gilt: wir können die heile Welt nicht machen, und wir sind auch (leider) nicht notwendigerweise die Guten oder wenigstens Besseren.

 

An Gott glauben heißt auch zunächst mal nicht, die Welt reparieren zu können, sondern die Reparaturbedürftigkeit derselben zu erkennen und darauf zu vertrauen, daß uns das Reich Gottes in Menschwerdung, Tod und Auferstehung Jesu Christi bereits geschenkt ist. Wenn aus diesem Glauben dann Taten folgen, die ein kleines Stück dieses Reiches Gottes hier auf Erden schon sichtbar machen (und wenn es nur für einen guten Moment ist), um so besser... :lol:

 

Und um Dein Fitness-Club-Beispiel aufzugreifen: Zumindest haben die die Notwendigkeit erkannt, etwas gegen ihr Übergewicht zu tun. Und was meinst Du, wie fett die erst wären, wenn die nicht dahingingen... B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das sind keine Charismen, das ist lächerlichster Aberglaube.
Das sind sehr subjektive Kriterien. Im Evangelium lesen wir: Eine blutflüssige Frau tritt an Jesus heran und meint: Wenn sie nur sein Gewand berührt, wird sie geheilt. Sieht aus wie purer Aberglaube, oder? Die Wunder Jesu (Krankenheilungen, Dämonenaustreibungen, Totenerweckung und seine Auferstehung) übersteigen den menschlichen Verstand. Wer aus dem Glauben lebt, hat mit den Charismen z.B: eine P.Pio weniger Probleme. Wer nicht aus dem Glauben lebt, für den sind die Wunder im Leben Jesu und bei den Heiligen "Märchen", Aberglaube oder wie auch immer. Im übrigen sind es oft auch Wunder (wie sie im Leben eines P.Pio passiert sind) die Menschen zum Glauben und zur Kirche führen.

 

Die "vermaledeite Muttersprache" wurde mir von meinen Eltern unbewußt weitergegeben. Das hat Mutter Natur so eingerichtet, damit ich mich möglichst schnell artikulieren kann.
Siehst du: Gott bietet uns in der Taufe eine Gnade an, dass wir für seine Liebe offen sind - und wir werden in den mystischen Leib Christi aufgenommen.

 

Im Gegensatz dazu haben meine Eltern sich was bei dieser Taufe gedacht. Aber wie sagt man so schön bei Euch Christen: "Der Mensch denkt und Gott lenkt".
Da wir überzeugt sind, dass Christus die Sakramente eingesetzt und gewollt hat, um uns dadurch in besonderer Weise mit dem Himmel zu verbinden - daher erweist Gott uns seine Liebe. Mit dem Denken allein- da gebe ich dir recht- können wir das nicht erfassen. Die Liebe Gottes übersteigt unser Begreifen bei weitem. "Alles ist Gnade" meint Paulus. Die Gnade fordert freilich auch unser Mitwirken, unsere Offenheit und Bereitschaft.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass wir so hübsch kontrovers sind, hätten wir nun schon mal gut demonstriert.

Jetzt müssten wir noch ein wenig vorführen, wie interessant und dialogbereit wir sind.

Meine ich nicht (nur) als Scherz. Sind wir nämlich wirklich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

da muß inatürlich zwecks des ausgleichs auch das andere ende des katholischen spektrums präsentieren:

http://www.fsspx.info/news/

und

http://www.fssp.org/de/

da mit währen dannmit sokrates und meinen tipps diebeiden eckpunkte abgesteckt

Da muss ich deutlich widersprechen, weil Gaillot zu 100% in Einheit mit der katholischen Kirche steht, während die Pius-Brüder ("Fsspx") sich von der Kirche abgespalten haben und exkommuniziert sind. Das Gegenstück zu den Piusbrüdern auf der anderen Seite des Spektrums wäre dann eher (und das auch erst seit seinem Kirchenaustritt) Eugen Drewermann.

jaja sokrates wir wissen warum nehm ichdich kaum mehr ernst?*ggg*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach einer Firmung habe ich der sangesunlustigen Gemeinde mir zu sagen erlaubt: "Jetzt habt Ihr aber Eure Jugendlichen gesanglich ein wenig im Regen stehen lassen."

 

Darauf kamen zwei ältere Damen zu mir, Tränen in den Augen, und mit den Worten auf den Lippen: "Wir haben doch gesungen!"

 

Die waren eigentlich nicht gemeint.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Alouette,

 

 

Ich bin jetzt 24 Jahre alt, Studentin und bin in einer wenig religiösen Familie aufgewachsen. Über viele Wege und Umwege bin ich zur Erkenntnis - wenn man das so nennen darf - gelangt, dass es einen Gott gibt, was für jemanden, der atheistisch aufgewachsen ist, schon ein großer Schritt ist.Ich habe angefangen die Bibel zu lesen, zu beten und die Welt mit neuen Augen zu sehen.

...

Es war Sonntag, alles war zu, ich wusste irgendwie die Zeit rumkriegen und bin abends in die Messe gegangen. Und da ist etwas passiert, was mich seit dem nicht mehr loslässt. Es war in dem Augenblick als der Priester die Hostie hochhielt und sie dann brach...ich kann es nicht beschreiben, aber es hat mich tief bewegt.

Ich bin beeindruckt von Dir!

Überwältigend, wie GOTT, hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES, den Menschen der sich ansprechen lässt über alle Hindernisse hinweg anzusprechen weiß und SICH ihm offenbart!

 

 

Dazu muss ich sagen, dass ich in meinem Leben sehr schlechte Erfahrungen mit einigen Christen gemacht habe (Rassismus, Überheblichkeit, Scheinheiligkeit...) und daher nie den Wunsch verspührt habe, mich dem anzuschließen. Aber je mehr ich in der Bibel, vor allem in den Evangelien las, umso mehr erkannte ich, dass, das was mir begegnet ist, nichts mit dem Christentum zu tun hat...
Das darfst Du nicht so eng sehen.

In Markus 2,17 verkündet JESUS:

  • ·17 Als das JESUS hörte, sprach ER zu ihnen: Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken.
    ICH bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.

Niemand kann von Kranken die gerade den Arzt aufgesucht haben, erwarten daß sie sofort gesund sind. Jede Genesung braucht ihre Zeit.

 

Wächst die Selbsterkenntnis wie übel es mit ihm bestellt ist, wird der Christ vorsichtig mit seinem Urteil über andere Menschen und wird die Warnung JESU aus Matthäus 7,1-5 beherzigen:

  • ·1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.
    ·2 Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr meßt, wird euch zugemessen werden.
     
    ·3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?
     
    ·4 Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge.
    ·5 Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst.

Seit diesem Abend denke ich immer öfter daran mich katholisch taufen zu lassen. Allerdings gibt es immer wieder Dinge, die mich noch davor abschrecken. Zum einen ist das mein größtenteils atheistisches Umfeld, das mich für schlichtweg verrückt erklären wird. Damit könnte ich noch leben.
Eine vernünftige Einstellung.

Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich und muß selbst entscheiden was er zu tun gedenkt.

 

 

Aber es gibt auch bestimmte Aspekte des Katholizismus, mit denen ich nichts anfangen kann, wie z.B. der Glaube an Marienerscheinungen und Reliquien. Gehört das unbedingt dazu?

Das sind keine Glaubenssätze.

Kein Katholik ist verpflichtet Marienerscheinungen und Reliquien für wahr zu halten.

 

Sollte aber ihre Wirkungen nicht mißachten.

Es gibt mehr als eine Milliarde Katholiken auf der Welt - Menschen unterschiedlichster Mentalität.

Ein Beispiel:

Die Erscheinung der Heiligen Mutter GOTTES Maria hat in Guadalupe den Indios den Glauben gebracht.

  • 10 Jahre nach der spanischen Eroberung erschien die
"Jungfrau von Guadalupe". Der folgende Zwischentext ist der Originalquelle des Eingeborenen "Nican Mopohua" entnommen, dessen Abschrift Antonio Valeriano zugeschrieben wird, welcher der glaubwürdigste und exakteste Text ist und historischen Wert besitzt:
 
1. Erscheinung:
9. Dezember 1531, Samstagmorgen. Die Jungfrau erscheint Juan Diego (1474 - 1548), einem Eingeborenen von Cuauhtitlan, erst kürzlich zum katholischen Glauben konvertiert, kurz zuvor getauft. Juan Diego ist auf dem Weg zur Glaubensstunde, und als er in der Nähe der Anhöhe Tepeyac vorbeigeht, hört er einen wunderschönen Vogelgesang. Plötzlich schweigen die Vögel und er hört vom Hügel herab eine Stimme seinen Namen rufen: "Juanito, Juan Dieguito!" Die "Dame", die ich sah, war von einer übernatürlichen Schönheit. Ihre Kleider leuchteten wie die Sonne. Der Felsen, auf dem ihre Füße standen, schien aus Edelsteinen gemacht und die Erde leuchtete wie ein Regenbogen. In dieser 1. Erscheinung der Jungfrau Maria drückte sie Juan Diego ihren Wunsch aus, auf der Höhe des Tepeyac eine Kirche zu errichten.
Juan Diego begibt sich sofort zum Bischof, dem Franziskanerbruder Juan de Zumarraga, um ihm zu berichten, was geschehen war, doch dieser glaubt ihm nicht. Der Eingeborene kehrt heim, traurig, entmutigt.
 
2. Erscheinung:
Am selben Tag der 1. Erscheinung steigt Juan Diego nochmals auf den Hügel und trifft dort die "Dame des Himmels", die auf ihn wartet. Sie bittet ihn, am folgenden Tag nochmals mit dem Bischof heraufzukommen, damit sie ihm genau sagen könne, welches ihr Wunsch sei.
Am folgenden Tag, nachdem er lange gewartet hat, empfängt ihn der Bischof endlich. Um zu erfahren, ob er wirklich die Wahrheit sagt, stellt er ihm viele Fragen und verlangt von ihm, daß er ein Zeichen bringen solle.
 
3. Erscheinung:
Juan Diego gibt der "Dame" die Antwort des Bischofs und sie bittet ihn, am folgenden Tag wieder zu kommen, damit sie ihm ein Zeichen geben könne.
Am nächsten Morgen kann Juan Diego nicht zur Verabredung mit der "Dame des Himmels" kommen, da sein Onkel ernstlich erkrankt ist. Er muß den Arzt holen.
 
4. Erscheinung:
Dienstag, 12. Dezember, Juan Diego ist auf dem Weg nach Tlatelolco, um einen Priester zu holen, da sein Onkel beichten möchte. Er nimmt einen anderen Weg, um in die Stadt zu gelangen, da er nicht von der "Dame" aufgehalten werden will. Doch sie trifft ihn trotzdem und Juan Diego erzählt ihr, was seinem Onkel widerfahren ist. Sie sagt ihm, er müsse sich keine Sorgen um seinen Onkel machen, er genese schon wieder.
Beruhigt nach diesen Worten erfüllt Juan Diego den Wunsch der Jungfrau Maria und steigt auf den Hügel, um - gemäß dem Wunsch des Bischofs - frische Rosen zu holen. Mit ihren Händen ordnet die Jungfrau Maria die Blumen und legt sie in eine Vertiefung seines Umhangs. Juan Diego begibt sich so wiederum zum Bischof. Auf den Knien unterbreitet Juan dem Bischof die Bitte der Jungfrau Maria und breitet seinen Umhang aus, indem er die Rosen auf den Boden fallen läßt. Ganz plötzlich erscheint auf diesem Umhang das Bild der immerwährenden Jungfrau Muttergottes. Der Bischof und alle Anwesenden sehen das schöne und wunderbare Bild, das heute noch existiert:
 
Für die Indianer war das eine riesige Freude, wie eine Befreiung. Die Erscheinungen, die ein Indianer hatte, und das Bild auf dem Umhang waren Zeichen, die die Mexikaner ganz stark zum neuen Glauben zogen. In den ersten 10 Jahren, die der Erscheinung folgten, gab es zwischen 7 und 8 Millionen Konversionen (Bekehrungen). Der Umhang besteht aus grobem Leinen und ist ein Gewebe aus Magueyfasern, auf denen die starken leuchtenden Farben bis heute erhalten blieben. Im Jahr 1936 wurden die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen durchgeführt. Der deutsche Chemiker Richard Kühn, Nobelpreisträger für Chemie, bestätigte, daß die Farben weder aus mineralischen, pflanzlichen noch aus tierischen Farbstoffen bestehen.
Im Jahr 1951 entdeckte der Zeichner Carlos Salinas die Gestalt eines Mannes mit Bart in den Augen der Jungfrau Maria. Von da an untersuchten viele Optiker und Augenspezialisten die Augen der Jungfrau Maria auf diesem Bild. 1956 unterschrieb Doktor Javier Torroella, Optiker und Chirurg, ein ärztliches Gutachten, worin bestätigt wird, daß in den Augen der Jungfrau Maria eine menschliche Gestalt zu sehen ist. Im Mai 1979 machten die Wissenschaftler der NASA, Smith und Callagan, eine Studie über das wunderbare Bild, indem sie eine Technik mit infraroten Strahlen benutzten. Sie kamen zu folgendem Schluß: "Für das Gesicht, die Hände, den Mantel und die Tunika des Bildes der Jungfrau Maria von Guadalupe gibt es keine mögliche Erklärung."
 
Bis zum heutigen Tag kommen insgesamt mehr als 20 Millionen Pilger zur Jungfrau Maria nach Guadalupe / Mexiko, und so ist Guadalupe das meist besuchte Heiligtum der Welt. Alle, Arme und Reiche, Intellektuelle und Arbeiter, Bauern und Studenten, Männer und Mütter eilen mit viel Liebe und Glauben herbei, um unsere Mutter des Himmels in der Basilika von Guadalupe zu besuchen, sie zu begrüßen und ihr laut oder leise zu sagen:
"Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnade, der HERR ist mit dir: Du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes (Herzens): JESUS. Heilige Maria, Mutter GOTTES bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen."

Gruß

josef

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach einer Firmung habe ich der sangesunlustigen Gemeinde mir zu sagen erlaubt: "Jetzt habt Ihr aber Eure Jugendlichen gesanglich ein wenig im Regen stehen lassen."

 

Darauf kamen zwei ältere Damen zu mir, Tränen in den Augen, und mit den Worten auf den Lippen: "Wir haben doch gesungen!"

 

Die waren eigentlich nicht gemeint.

Als alte Dame bin ich besonders gut. B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn du den katholischen Glauben näher kennen lernst, Gott an der ersten Stelle Deines Lebens steht, wirst du sehen, dass auch alles andere seinen rechten Platz hat. Mach dir nicht zu viele Sorgen über Dinge, mit denen du jetzt nichts anfangen kannst.

 

Hallo Alouette,

 

ich kann Dir nur den Rat geben, nicht auf diesen Rat von Mariamante zu hören. Prüfe alles kritisch, bevor Du es annimmst. Wenn Du etwas nicht verstehst, wenn Dir etwas seltsam vorkommt, dann frage so lange nach, bis man es Dir erklärt - und erst dann entscheide Dich. Mariamantes Vorschlag läuft darauf hinaus, dass sich solche Fragen im Laufe der Glaubenspraxis durch Gewöhnung in Luft auflösen. Mach Dir also vor allem über die Dinge Gedanken, mit denen Du jetzt nichts anfangen kannst, wenn Du nicht die Katze im Sack kaufen willst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Alouette!

Jetzt misch ich mich auch noch ein.....

Also, ich denke, du hhast aus den vielen Angeboten hier mit Zielsicherheit das Interessante herausgepickt.

Das Buch, das MM empfohlen hat, wird deine eigenen Erlebnisse bestätigen und erweitern.

Die Gemeinde, die Sokrates empfohlen hat, ist ein lebendiges Zeugnis für Christentum heute, auch sind die Gesprächspartner sehr kompetent.

Du machst das schon richtig. Vertraue darauf, dass Gott dich den Weg führen wird, den du gehen sollst. Und da ist das Wichtigste zuerst einfach mit Ihm zu reden - Ihm einfach alles zu sagen, was dich bewegt. Du brauchst dafür nur einen Ort, an dem du dich konzentrieren kannst.

Du kannst auch die Bibel aufschlagen eher die Evangelien als z.B. die Chronikbücher B) ) und mit einer Geschichte dich auseinandersetzen. Wichtig ist nur, dass du mit Ihm darüber ins Gespräch kommst.

Und natürlich kannst du auch zu einer Gemeinde gehen, schauen, ob du mit dem Pfarrer "kannst" und dann fragen, ob du vielleicht ab und zu in regelmäßigen Abständen mit ihm reden darfst. Ich weiß: das kostet Überwindung, aber was riskierst du? - Wenn es dich tatsächlich so drängt und zieht, dann wirst du dich auch dem öffnen können. Und beenden kannst du es eh jederzeit. (und kosten tut's auch nichts :lol: )

Vielleicht wäre sogar der Studentenpfarrer der Richtige?

 

gruß sophia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Beispiel:

Die Erscheinung der Heiligen Mutter GOTTES Maria hat in Guadalupe den Indios den Glauben gebracht.

 

Es war auch bitter nötig, dass Maria eingriff. Die katholischen Spanier hatten binnen weniger Jahre fast alle Azteken ausgerottet. Da mußte Maria die armen Indios vor ihren blutgierigen Gläubigen retten.

 

Sorry Josef, aber solche Geschichten gehen immer als Schuß nach hinten los.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Beispiel:

Die Erscheinung der Heiligen Mutter GOTTES Maria hat in Guadalupe den Indios den Glauben gebracht.

 

Es war auch bitter nötig, dass Maria eingriff. Die katholischen Spanier hatten binnen weniger Jahre fast alle Azteken ausgerottet. Da mußte Maria die armen Indios vor ihren blutgierigen Gläubigen retten.

 

Sorry Josef, aber solche Geschichten gehen immer als Schuß nach hinten los.

Ich wollte auch schon was ähnliches schreiben:

 

Irgendein frommes Gschichterl mußten die Kleriker der neuen Welt sich ja einfallen lassen, um die Indios in ihre Gewalt zu bringen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Aber, wie soll ich das treffend ausdrücken, wenn man z.B. abnehmen möchte, einen Fitnessklub aufsucht und alle, die einem entgegenlaufen übergewichtig sind, sogar noch übergewichtiger als die normalen Leute auf der Straße, dann kommt man doch ins Grübeln.

 

Zumindest haben die die Notwendigkeit erkannt, etwas gegen ihr Übergewicht zu tun. Und was meinst Du, wie fett die erst wären, wenn die nicht dahingingen... B)

 

Super, Thomas! Das ist genau der Punkt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...