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Auferstehung oder Osterhase


Mariamante

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Beruhigt schlafen kannst du sowieso.

Ja. Denn es wacht jemand für mich, der niemals schläft.

(So ähnlich wie ein Hase. B) )

Altäre müssen nicht immer äußere Form haben. Wer etwas sehr verehrt, der errichtet dem in seinem Herzen einen geistigen Altar.

Wenn auf diesen geistigen Altären, wie Du vermutest, der Osterhase steht, wird es wohl kaum viel nützen, wenn die äußere Form, der Osterhasenverkauf, eingeschränkt oder verboten werden würde.

Und wenn ich im Alltag jetzt wieder mitbekomme, wie sich so vieles um den "Osterhasen" dreht, dann sehe ich da schon einige geistige Altäre, die mich bedenklich stimmen.

Was tust Du in Deinem Alltag ganz konkret, wenn Du solches mitbekommst?

 

Es geht allerdings nicht nur um Christen hier im Forum- sondern um viele Christen draussen im Leben. Und dass bei allen die Auferstehungsmesse zuerst kommt kann ich nicht so sehen. Es gibt zwar an Ostern mehr Besucher in der Kirche- aber dass alle, die sich Christen nennen dort wären, kann ich nicht sehen - der Absatz an Osterklimbim ist aber eher reissend.

Ich habe schon viel weiter vorn in diesem Thread versucht, das anzusprechen. Wir können nun hier bei mykath in dem Board Glaubensgesprächen darüber jammern und klagen, dass die Welt schlecht ist, die Atheisten schlimm sind, und, wie Du sagst, die lauen Kuschelchristen am allerschlimmsten. Und dann? Dann sagen wir uns "Wie gut, dass wir nicht sind wie jene." Das mußte ja auch mal gesagt sein.

(Ich sehe zwar, dass das manchen Menschen ein Bedürfnis ist, ich persönlich kann aber eher wenig anfangen mit solchen Lamentos.)

Rosenkränze haben etwas mit dem Gebet zu tun, mit Gebetsordnung und Gebetsorientierung. Das kann ich bei Ostereiern nicht feststellen.

Gebetsmühlen haben etwas mit dem Gebet zu tun, Mandalas haben mit Gebetsordnung und Gebetsorientierung zu tun.

Würdest du Gebetsmühlen und Mandalas genauso bedenkenlos übernehmen wie buddhistische Gebetsschnüre?

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Als ich noch jung und Praktikant war, der seine Predigten immer vom Pfarrer absegnen lassen musste, hat mich der Pfarrer darauf hingewiesen, dass man gerade das Symbol des Osterhasen nicht so genau bepredigen soll. Schließlich handle es sich um ein Fruchtbarkeitssymbol, also Schweinskram bei den Rammlern.

 

Er (der Pfarrer, nicht der Hase) war auch ein ziemlich guter Zölibaba.

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Zu den Ostereiern:

Das sprechendere Symbol wären meiner Meinung nach auch nicht bemalte, womöglich sogar ausgepustete (also leere Objekte, aus denen niemals etwas Lebendiges hervorkommt) Eier, sondern das Schlüpfen der Küken aus dem Ei. Aber leider ist das ein wenig unhandlich.

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Er (der Pfarrer, nicht der Hase) war auch ein ziemlich guter Zölibaba.
Das könnte ein klasse Titel für unkatholisches Filmgut werden: Zölibaba und die 40 Jungfrauen ... :ph34r:
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Er (der Pfarrer, nicht der Hase) war auch ein ziemlich guter Zölibaba.
Das könnte ein klasse Titel für unkatholisches Filmgut werden: Zölibaba und die 40 Jungfrauen ... :ph34r:

 

Könntest Du bitte beim Thema bleiben: der Film heißt "Zölibaba und die 40 Osterhasen"

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Er (der Pfarrer, nicht der Hase) war auch ein ziemlich guter Zölibaba.
Das könnte ein klasse Titel für unkatholisches Filmgut werden: Zölibaba und die 40 Jungfrauen ... :ph34r:

Könntest Du bitte beim Thema bleiben: der Film heißt "Zölibaba und die 40 Osterhasen"
Ich bitte vielmals um Entschuldigung verehrter Moder-Onkel B), aber auch "Zölibaba und die 40 Häschen" klingt eher nach Hefner ...
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Als ich noch jung und Praktikant war, der seine Predigten immer vom Pfarrer absegnen lassen musste, hat mich der Pfarrer darauf hingewiesen, dass man gerade das Symbol des Osterhasen nicht so genau bepredigen soll. Schließlich handle es sich um ein Fruchtbarkeitssymbol, also Schweinskram bei den Rammlern.

Hast Du den Predigtentwurf noch, Mecky?

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hallo Mecky

 

Ich sehe eine Gefahr darin, dass das Symbol das Symbolisierte auffrisst und hauptsächlich ästhetischen Genüssen dient. Das gilt für Weihnachtssymbole, Ostersymbole, aber so ziemlich für alle Symbole, die wir in der christlichen Tradition kennen.

 

solange wir die Symbole kennen, besteht da keine Gefahr. Problematisch wird es, wenn wir sie nicht mehr kennen.

Die Lösung kann aber doch nicht sein, dass wir die Symbole verweigern, sondern dass wir unseren Kindern die Symbole in ihrem christlichen Sinn erschließen. Der Mensch braucht eben etwas Begreifbares. So lernt er leichter.

Ich empfinde gerade den Umgang mit Symbolen als das, was mich in besonderer WEise mit meiner Kirche verbindet. Da ist die rk Kirche viel sinnlicher als die evangelische. Unsere Liturgie lebt von Symbolen, viele davon sind vielen Menschen leider auch nicht mehr recht klar. Warum kniet man jetzt? Warum sitzt man? Warum steht man? Wieso ändern sich die Farben der Messgewänder? Warum wird der Heilige Geist als Taube dargestellt? usw.

Ich überlege gerade, was Symbol für Ostern, für Auferstehung sein kann.

 

Osterlamm: Ein Symbol für Christus, biblisch verbürgt. Das Lamm, das geopfert wird. Aber wie kommen wir da zur Auferstehung?

 

Osterfeuer: Auch hier sind biblische Bezüge möglich. Aber insgesamt doch eher unhandlich, nicht alle Nachbarn oder Verwandte freuen sich über ein kleines Osterfeuer im Vorgarten.

 

Ostereier: Hier müssen wir ohne biblische Bezüge auskommen. Anschaulich kann aber gezeigt werden, wie aus der scheinbar toten Schale neues Leben brechen kann.

 

Osterhasen: Kann als Symbol für Christus gesehen werden, da er mit offenen Augen schläft, und in Byzanz als Christussymbol gedeutet wurde.

 

Das leere Grab ist für mich ein starkes Symbol. Aber wie kann man das konkret darstellen?

 

Fazit: Wir kommen nicht ohne Erklären und Erläutern aus.

Das gilt für unsere Kinder, für Christen, die kaum ihren Glauben ausleben und erst recht für Aussenstehende. Es gilt auch für uns selbst.

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Ich überlege gerade, was Symbol für Ostern, für Auferstehung sein kann.

 

Osterlamm: Ein Symbol für Christus, biblisch verbürgt. Das Lamm, das geopfert wird. Aber wie kommen wir da zur Auferstehung?

 

Osterfeuer: Auch hier sind biblische Bezüge möglich. Aber insgesamt doch eher unhandlich, nicht alle Nachbarn oder Verwandte freuen sich über ein kleines Osterfeuer im Vorgarten.

 

Ostereier: Hier müssen wir ohne biblische Bezüge auskommen. Anschaulich kann aber gezeigt werden, wie aus der scheinbar toten Schale neues Leben brechen kann.

 

Osterhasen: Kann als Symbol für Christus gesehen werden, da er mit offenen Augen schläft, und in Byzanz als Christussymbol gedeutet wurde.

 

Das leere Grab ist für mich ein starkes Symbol. Aber wie kann man das konkret darstellen?

 

Fazit: Wir kommen nicht ohne Erklären und Erläutern aus.

Das gilt für unsere Kinder, für Christen, die kaum ihren Glauben ausleben und erst recht für Aussenstehende. Es gilt auch für uns selbst.

 

Beim Osterlamm gehört die Siegesfahne mit PX dazu, das verweist auf die Auferstehung. Als wichtige Symbole fehlen Osterwasser und Osterkerze. Vergessen ist das Ostergelächter. Grüße, KAM

 

Zitierfunktion repariert

bearbeitet von ThomasBloemer
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Vergessen ist das Ostergelächter. Grüße, KAM

Das ist nicht vergessen, vielmehr wird es heute

1) auf Weihnachten verlegt

2) nicht mehr von den Gläubigen praktiziert, sondern

3) stellvertretend vom Weihnachtsmann gemacht: Ho Ho Ho Ho Ho !

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Vergessen ist das Ostergelächter. Grüße, KAM

Das ist nicht vergessen, vielmehr wird es heute

1) auf Weihnachten verlegt

2) nicht mehr von den Gläubigen praktiziert, sondern

3) stellvertretend vom Weihnachtsmann gemacht: Ho Ho Ho Ho Ho !

 

Ach so. Grüße, KAM

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Mir kommt Peter manchmal vor wie der Pfarrer, der den praktizierenden Christen, die in der Kirche sind, eine flammende vorwurfsvolle Predigt darüber hält, dass der Mensch heute nichts mehr von Gottesdienst hält.

Und inhaltlich haben sowohl der Pfarrer wie auch Mariamante Recht. Deutschlandweit halten schätzungsweise 70% der Katholiken nicht viel vom Gottesdienst. Und wie vielen es mehr um das Ei samt der dazugehörigen Ästhetik als um dessen Symbolik geht, schätze ich lieber erst gar nicht.

 

Falsch ist sowohl bei Peter wie auch bei besagtem Pfarrer die Methode. Ein Kardinalfehler der Methode ist schon das Stilmittel des Vorwurfs an sich. Wenn sich die Methode dann (via Pfefferstreutaktik jeden undifferenziert damit berühren) auf Menschen erstreckt, denen diese Vorwürfe zuzusprechen nichts als Verkennung und Ungerechtigkeit ist.

Für falsch halte ich auch (wie in meinem ersten Beitrag schon beschrieben) die Methode, gegen das Symbol vorzugehen.

 

Es stellt sich auch die Frage, ob wir gegen Symbole überhaupt vorgehen sollten. Egal, mit welchen Methoden.

Bei dem vielbemühten und allgegenwärtigen Osterhasen zum Beispiel weiß ich nicht, was gewonnen wäre, wenn Lindt und Milka ihre Hasenproduktion auf Osterlämmer umstellen würden. Das Lamm ist derselben Gefahr ausgesetzt, zum "Osterklimbim", zur Äußerlichkeit zu verkommen und den Blick auf das Wesentliche, die Auferstehung zu verstellen.

 

Ich finde es sinnvoller, die Symbole zu integrieren, wo irgend möglich.

Wenn mir beispielsweise die Nachbarin ein Osterhäschen schenken will, ist es wohl kaum hilfreich, wenn ich christlich-katholisch korrekt dieses heidnische Zeichen für Fruchtbarkeit zurückweise; wenn ich dagegen in das Gespräch einfließen lasse, dass der Hase auch als Symbol für Jesus Christus gedeutet werden kann, habe ich eine viel bessere Chance, auf den eigentlichen Sinn des Osterfestes hinzuweisen.

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das halte ich für eine sehr 'steile' These, denn sie setzt ja voraus, dass dem christlichen Glauben ohne Maria die mütterliche, zärtliche Seite fehlen würde. Zudem geht das genau in die kritisierte Richtung, nämlich dass Maria Gott um die angeblich fehlende mütterliche, zärtliche Seite ergänzt.

 

Wie schon öfter erwähnt: Wir sollten Maria nicht getrennt von Gott sehen - sondern als besonderes Geschenk Gottes. In jedem Menschen drückt sich etwas von Gott aus. In Maria in besonderer Weise.

 

Ich habe nichts gegen Marienverehrung, aber bitteschön in Maßen.
Dein "Maß" kann für manche Unmaß und für andere zu wenig sein.

 

ICh selber habe sehr lange ZEit aufgrund bestimmter Erlebnisse in meiner Kindheit nicht sonderlich viel mit MArienverehrung anfangen können, habe mich erst vor knapp 10 JAhren langsam herangetastet. Ich kann aber nach wie vor manche MArienlieder und -gebete nicht mittun. Da sträubt sich in mir alles, weil sie mir in ihrem INhalt eine Grenze zu überschreiten scheinen, die nicht überschritten werden darf.

 

"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar"

 

Liebesgedichte, Liebesbriefe und auch Marienlieder werden dort unerträglich, wo man sie ausanalysiert oder nur mit der Ratio herangeht.

 

Wir KAtholiken sind ja auch gar nicht verpflichtet, Maria zu verehren, wir können es tun, aber müssen nicht. SChon allein das spricht meines Erachtens gegen deine These.

Es stimmt, dass man weder zur Liebe, zur Beichte, zum Besuch vieler hl. Messen "verpflichtet" ist- denn es kommt auf die freie Entscheidung der Liebe an. Wir brauchen auch keine Engel und keine Heiligen verehren- wir bräuchten auch keine Kirchen- wir könnten im reinen Puritanismus leben- aber das hat mit der Fülle des Lebens die Christus uns schenken will nicht viel zu tun. Wenn wir das was Gott uns in Maria, den Heiligen, der Kirche anbietet nicht wollen- dann kommen Ersatzhandlungen.

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Wie schon öfter erwähnt: Wir sollten Maria nicht getrennt von Gott sehen - sondern als besonderes Geschenk Gottes. In jedem Menschen drückt sich etwas von Gott aus. In Maria in besonderer Weise.

Man kann Heiliges auch so zutexten, dass es unheilig wird.

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Wie man in diesem Thread auch wunderschön sieht, bringt der Kampf gegen die Ostereier auch kein vertieftes Bewusstsein hervor, sondern eher Rebellion.

ich befürchte, dass du da etwas ein bisserl falsch siehst. Hier wehren sich einige dagegen, dass Peter letztlich auch ihnen vorwirft, sie würden die Symbole wichtiger nehmen als das, was der Inhalt der Symbole ist. SIe wehren sich gegen diesen pauschalen Rundumschlag.

Ich glaube nicht, dass z.B. Gabriele eine Vertiefung ihres religiösen Bewusstseins durch Peters Mahnpredigten gegen OSterhasen nötig hat.

Solche Vorwürfe sind natürlich unsinnig. Darum ging es aber gar nicht bei dem, was ich geschrieben habe. Meine Aussage war, dass der Feldzug Rebellion statt vertiefte Einsicht hervorbringt.

 

Du schreibst in Deiner Analogie mit dem Pfarrer doch dasselbe: "Dass das Protest auslöst, dürfte ja wohl logisch sein."

 

du hattest aber auch geschrieben, dass man dies wunderschön an diesem Thread sehe. Und sorry, ich sehe hier keine Rebellion, sondern nur ein Zurückweisen eines Vorwurfes, weil der Adressat der falsche ist.

Es ist einfach unsinnig, wenn ein Pfarrer die Kirchgänger vowrufsvoll bepredigt, dass der Mensch heute lieber sonntags sonstewas mache als zum Gottesidenst zu gehen. Sowas muss und mag ich mir nicht anhören. Und wenn mir ein Pfarrer das öfters liefert, dann bleibe ich entweder weg oder aber, wenn er Glück hat (was er allerdings evrmutlich erstmal nicht so empfnden wird), werde ich ihm deutlich sagen, dass ich soclhe Predigt für kontraproduktiv halte

Selbiges kann man bei Peters seltsamer Predigt auch feststellen. Sein Anliegen mag ja gut sein, er wählt nur leider den falschen Adressaten, so dass er sich den ganzen Aufwand im Prinzip auhc hätte sparen können

 

alles Liebe

 

Angelika

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Bei mir ist keine Rebellion ausgebrochen, ich habe mir die Mahnungen beherzigt. Mein Patenkind kriegt am Sonntag statt eines Rosenkranzes, der nur eine umgewidmete buddhistische Gebetskette ist, jetzt zwei Osterhasen, die Christus symbolisieren.

 

 

Lol! Das schreibst du jetzt aber hoffentlich rein als Provokation B)

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hallo

 

das halte ich für eine sehr 'steile' These, denn sie setzt ja voraus, dass dem christlichen Glauben ohne Maria die mütterliche, zärtliche Seite fehlen würde. Zudem geht das genau in die kritisierte Richtung, nämlich dass Maria Gott um die angeblich fehlende mütterliche, zärtliche Seite ergänzt.

 

Wie schon öfter erwähnt: Wir sollten Maria nicht getrennt von Gott sehen - sondern als besonderes Geschenk Gottes. In jedem Menschen drückt sich etwas von Gott aus. In Maria in besonderer Weise.

 

jaja, das sollten wir, ganz deiner Meinung. Nur...tun das wirklich alle? Manchmal erscheint mir MArienfrömmigkeit schon erstaunlich losgelöst vom christlichen Glauben....

 

Ich habe nichts gegen Marienverehrung, aber bitteschön in Maßen.
Dein "Maß" kann für manche Unmaß und für andere zu wenig sein.

 

hört, hört!

Ich weiß, ich kann sehr penetrant sein, möchte dich aber trotzdem darauf hinweisen, dass dieser Satz nicht nur für Marienfrömmigkeit gelten sollte, sondern auch für andere BEreiche christlichen Lebens. ICh denke da z.B. an unser Thema Verhütung. B)

 

ICh selber habe sehr lange ZEit aufgrund bestimmter Erlebnisse in meiner Kindheit nicht sonderlich viel mit MArienverehrung anfangen können, habe mich erst vor knapp 10 JAhren langsam herangetastet. Ich kann aber nach wie vor manche MArienlieder und -gebete nicht mittun. Da sträubt sich in mir alles, weil sie mir in ihrem INhalt eine Grenze zu überschreiten scheinen, die nicht überschritten werden darf.

 

"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar"

 

Liebesgedichte, Liebesbriefe und auch Marienlieder werden dort unerträglich, wo man sie ausanalysiert oder nur mit der Ratio herangeht.

 

Peter, es mag sein, dass mir da meine Sensivilität für Sprache auch ein Bein stellt. JEdenfalls halte ich manche MArienlieder für geradezu blasphemisch. SOrry. Man sollte weder den Verstand total ausschalten noch nur mit dem evstand an MArienlieder rangehen

 

Wir KAtholiken sind ja auch gar nicht verpflichtet, Maria zu verehren, wir können es tun, aber müssen nicht. SChon allein das spricht meines Erachtens gegen deine These.

Es stimmt, dass man weder zur Liebe, zur Beichte, zum Besuch vieler hl. Messen "verpflichtet" ist- denn es kommt auf die freie Entscheidung der Liebe an. Wir brauchen auch keine Engel und keine Heiligen verehren- wir bräuchten auch keine Kirchen- wir könnten im reinen Puritanismus leben- aber das hat mit der Fülle des Lebens die Christus uns schenken will nicht viel zu tun. Wenn wir das was Gott uns in Maria, den Heiligen, der Kirche anbietet nicht wollen- dann kommen Ersatzhandlungen.

 

Was soll denn das schon wieder?

Es stimmt ja nicht mal. Du solltest vielleicht mal im CIC nachlesen, wozu du als Katholik verpflichtet bist

 

alles Liebe

 

Angelika

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Jeden Sonntag Ostereier!

 

 

richtig - denn jeder sonntag ist ein ostersonntag, der tag der auferstehung...

 

Genau: Die Sonne geht, die Woche geht los, das Frühstück ruft, wir waren in der Vorabendmesse.

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hallo Gabriele

 

Das leere Grab ist für mich ein starkes Symbol. Aber wie kann man das konkret darstellen?

 

Das leere Grab...da bist du doch wieder bei den Ostereiern:

 

Das Grab birgt den Gekreuzigten. Vor dem GRab liegt ein schwerer Stein. Mit der Auferstehung wird der Stein weggerollt und der Auferstandene verlässt das Grab. Das GRab ist leer.

 

Das Ei symbolisiert das Grab mit dem Begrabenen. Die Kalkschale ist vergleichbar mit dem schweren Stein. Sie wird zerbrochen und ein Küken verlässt das Ei. Das Ei ist leer.

........................

 

ich hab heute schon den ganzen Tag einen Ostertext von mir gesucht, der genau das zum Thema hat. ICh Hirni hatte vergessen, dass ich den schon längst mal online gestellt hatte.

 

Da ist er

 

alles Liebe

 

Angelika

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hallo Gabriele

 

Das leere Grab ist für mich ein starkes Symbol. Aber wie kann man das konkret darstellen?

 

Das leere Grab...da bist du doch wieder bei den Ostereiern:

 

Das Grab birgt den Gekreuzigten. Vor dem GRab liegt ein schwerer Stein. Mit der Auferstehung wird der Stein weggerollt und der Auferstandene verlässt das Grab. Das GRab ist leer.

 

Das Ei symbolisiert das Grab mit dem Begrabenen. Die Kalkschale ist vergleichbar mit dem schweren Stein. Sie wird zerbrochen und ein Küken verlässt das Ei. Das Ei ist leer.

........................

 

ich hab heute schon den ganzen Tag einen Ostertext von mir gesucht, der genau das zum Thema hat. ICh Hirni hatte vergessen, dass ich den schon längst mal online gestellt hatte.

 

Da ist er

 

alles Liebe

 

Angelika

Das finde ich kulturgeschichtlich sehr gut. Das Überleben einer Religion hängt davon ab, Symbole durch Symbole, Götter durch Götter, Traditionen durch Traditionen zu ersetzen und umzudeuten. Wenn die Kirche Roms, die die Saturnalien durch Weihnachten ersetzt hat, darauf bestanden hätte, das Sonnenwendenfest völlig zu streichen, hätte sie keinen Erfolg gehabt. So haben sie einfach es beibehalten und umgedeutet.

So kann man ruhig der Osterhase mit Jesus vergleichen und ihn umsybolisieren. ... Das nenne ich kulturphagie und ist das Hauptcharakteristikum etablierter Religionen.

bearbeitet von Jossi
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Bei mir ist keine Rebellion ausgebrochen, ich habe mir die Mahnungen beherzigt. Mein Patenkind kriegt am Sonntag statt eines Rosenkranzes, der nur eine umgewidmete buddhistische Gebetskette ist, jetzt zwei Osterhasen, die Christus symbolisieren.

 

 

Lol! Das schreibst du jetzt aber hoffentlich rein als Provokation B)

 

Ja, seh ich genauso, nämlich zwei Osterhasen finde ich hart an der Grenze.

Schwingt da etwa Mariechen mi?

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Ich überlege gerade, was Symbol für Ostern, für Auferstehung sein kann.

 

Osterlamm: Ein Symbol für Christus, biblisch verbürgt. Das Lamm, das geopfert wird. Aber wie kommen wir da zur Auferstehung?

 

Osterfeuer: Auch hier sind biblische Bezüge möglich. Aber insgesamt doch eher unhandlich, nicht alle Nachbarn oder Verwandte freuen sich über ein kleines Osterfeuer im Vorgarten.

 

Ostereier: Hier müssen wir ohne biblische Bezüge auskommen. Anschaulich kann aber gezeigt werden, wie aus der scheinbar toten Schale neues Leben brechen kann.

 

Osterhasen: Kann als Symbol für Christus gesehen werden, da er mit offenen Augen schläft, und in Byzanz als Christussymbol gedeutet wurde.

 

Das leere Grab ist für mich ein starkes Symbol. Aber wie kann man das konkret darstellen?

 

Fazit: Wir kommen nicht ohne Erklären und Erläutern aus.

Das gilt für unsere Kinder, für Christen, die kaum ihren Glauben ausleben und erst recht für Aussenstehende. Es gilt auch für uns selbst.

 

Beim Osterlamm gehört die Siegesfahne mit PX dazu, das verweist auf die Auferstehung. Als wichtige Symbole fehlen Osterwasser und Osterkerze. Vergessen ist das Ostergelächter. Grüße, KAM

 

Zitierfunktion repariert

Machen wir also weiter:

Zum Thema Siegesfahne mit PX verweist Google auf diesen Thread. B)

PX sind die Anfangsbuchstaben des griechischen Wortes Christus (Chi =X und Rho=P).

 

Osterwasser ist vor allem das Weihwasser, das in der Osternacht geweiht wird, und das Gläubige auch mit nach Hause nehmen (teilweise in Marmeladegläsern, Milchflaschen oder Mineralwasserflaschen, wie gestern bei uns gesehen).

Vielerorts gibt es Volksbräuche, bei denen das Osterwasser frühmorgens schweigend aus einer Quelle geschöpft werden muß. Diesem Osterwasser wird Heilkraft für Mensch und Tier zugeschrieben, insbesondere bei Augenleiden. Solche Volksbräuche haben einen uralten heidnischen Ursprung (Wasser als Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit) und wurden später christlich umgedeutet.

 

Die Osterkerze symbolisiert den über Tod und Sterben siegenden auferstandenen Jesus Christus.

Zur Osterkerze wird eine Kerze durch die aufgebrachten Motive und durch ihre Verwendung in der Osternachtliturgie.

Die Motive auf der Osterkerze sind meist ein Kreuz, manchmal ein Baum, ein Lamm, eine Taube, das Sonnenlicht oder das Wasser. Auf der Osterkerze werden an dem Kreuz mit fünf Wachsnägeln die fünf Kreuzmale Jesu angedeutet und oberhalb des Kreuzes der erste griechische Buchstabe Alpha für Anfang und unterhalb der letzte griechische Buchstabe Omega für Ende plaziert. Die weiße Kerzenfarbe steht für die Hoffnung und das neue Leben.

 

Das Osterlachen ist in der Tat eine Angelegenheit, die immer mehr in Vergessenheit gerät, bzw. die manche Leute am liebsten vergessen würden.

Aber mancherorts wird dieser Brauch neu belebt.

 

Mein Fazit ist nach wie vor:

Wir kommen nicht ohne Erklären und Erläutern aus.

Das gilt für unsere Kinder, für Christen, die kaum ihren Glauben ausleben und erst recht für Aussenstehende. Es gilt auch für uns selbst.

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Hallo Peter

 

da hast du wohl Henne und Ei verwechselt. ;-)

Das Christentum hat die bereits vorhandenen heidnischen Bräuche zum Frühjahrsbeginn christlich umgedeutet.

Korrekterweise müsste man also von einer "Entheidnisierung" sprechen müssen. Das Ganze geschah im Zuge der Christianisierung.

 

alles Liebe

 

Angelika

Vollkommen richtig, Angelika. Deiner Antwort kann man nur zustimmen.

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