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Die Treibjagd geht weiter ...


Petrus

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man muss die 'Herrlichkeiten' mit ihren eigenen Waffen schlagen:

nachdem mir mal erklärt wurde, dass ich als Lektoprin ungeeigent sei, weil ich eine Frau sei, habe ich beim nächsten Pfarrfest das Kuchenbacken mit der Begründung verweigert, dass ich als Frau zu dumm bin, um ein Backrezept zu lesen. Die Gesichter hättet ihr sehen sollen B)

Tja, mit ein bisschen mehr solcher Konsequenz sähe die Kirche anders aus, nicht nur was die Rolle der Frau angeht....

 

Werner

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Die Eheleute Grabmeier sind bei der PGR-Wahl in ihrer Pfarrei nicht gewählt worden. Hier ein Auszug aus dem Artikel der Mittelbayrischen Zeitung:

In Deggendorf hatten sich mit Prof. Johannes Grabmeier und seiner Frau Sigrid Grabmeier, Mitglied im Bundesteam von „Wir sind Kirche“, zwei vehemente Bischofskritiker in der Pfarrei St. Martin als Kandidaten aufstellen lassen. „Beide sind aber nicht gewählt worden. Sie erreichten Platz 18 und Platz 22“, so Schötz. „Es ist zu mutmaßen, dass die Leute nicht mit ihnen zusammenarbeiten wollen.“ Prof. Grabmeier reagierte gestern enttäuscht, aber gefasst: „Ich bin wegen drei Stimmen knapp gescheitert.“ Er müsse zur „bitteren Erkenntnis“ kommen, „dass es von den Verbliebenen in der Amtskirche weniger gern gesehen wird, dass Christen sich mündig um ihre Kirche kümmern“. In St.Martin sei die Wahlbeteiligung allerdings um 20 Prozent zurückgegangen. Grabmeier: „Ein deutliches Zeichen.“

 

 

tja...neben der Wahlbeteiligung wäre auch intere4ssant zu erfahren, welche Altersschichten überhaupt noch wählen gegangen sind, ICh bin die letzten Wahlen auch nicht mehr wählen gegangen, weil es eh sinnlos ist. Wahlen zu einem pseudodemokratischen Gremium sind mir zu viel Theater. Die Generation unserer Kinder sind schon nicht mehr bereit, sich in einer Gemeinde abzustrampeln. Die leben dann leider eine von Kirche losgelöste Religiosität. Die Frage ist, wer dsa zu verantworten hat.....

 

alles Liebe

 

Angelika

 

wunderbar also völlig unnötig wie ich immer sage

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wunderbar also völlig unnötig wie ich immer sage

 

Man darf Erfahrungen nicht unbedingt verallgemeinern. Ich kenne auch einige Pfarrer, die in der Ausbildung auch schon mit dem Begriff "Teamarbeit" theoretisch und praktisch konfrontiert wurden. Sie sind glücklich darüber, wenn es Leute gibt, die das Vertrauen von Pfarrer und Gemeinde haben und ihm dort, wo es möglich ist, fest unter die Arme greifen.

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Erstaunlich wie unterschiedlich die Wahrnehmung so ist (wertfrei gemeint). Mir fiel weniger die schlechte Wahlbeteiligung auf als vielmehr das (lt. Zeitung) von Herrn Prof. Grabmeier geäußerte Demokratie-Verständnis. Klingt ja so, als wären seiner Meinung nach "die falschen" zur Wahl gegangen.

 

Man stelle sich vor, ein nicht gewählter politischer Amtsträger hätte mit einem solchen Satz reagiert, JungeJunge...

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Die Äußerung fand ich auch "daneben". Hätte er gesagt, seine Gesinnungsfreunde (oder wie man da am besten sagt) seien nicht zur Wahl gegangen, um gegen den Bischof ein Zeichen zu setzen, so hätte ich das verstanden. Aber warum hätte er kandidiert, wenn seine Gefolgsleute daheim bleiben wollten?

bearbeitet von Elima
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Meinst du Herrn Prof. Grabmeier oder S.Ex. Prof. Müller?

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hallo

 

Erstaunlich wie unterschiedlich die Wahrnehmung so ist (wertfrei gemeint). Mir fiel weniger die schlechte Wahlbeteiligung auf als vielmehr das (lt. Zeitung) von Herrn Prof. Grabmeier geäußerte Demokratie-Verständnis. Klingt ja so, als wären seiner Meinung nach "die falschen" zur Wahl gegangen.

 

Man stelle sich vor, ein nicht gewählter politischer Amtsträger hätte mit einem solchen Satz reagiert, JungeJunge...

 

die Bemerkung von wegen "mündig um ihre Kirche kümmern" empfand ich auch als etwas daneben. Allerdings klingt es meiner MEinung nach nicht so, als meine er, dass die Falschen zur Wahl gegangen wären, sondern als meine er, dass viele nicht mehr zur Wahl gehen, weil sie Kirche und Pfarrgemeinde bereits abgeschrieben haben.

 

 

alles Liebe

 

Angelika

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Meinst du Herrn Prof. Grabmeier oder S.Ex. Prof. Müller?

Ich meinte herrn grabmeier

 

Ich kenne übrigens beide nur aus der Presse. Das kann auch ruhig so bleiben.

bearbeitet von Elima
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Meinst du Herrn Prof. Grabmeier oder S.Ex. Prof. Müller?

Ich meinte herrn grabmeier

 

Ich kenne übrigens beide nur aus der Presse. Das kann auch ruhig so bleiben.

 

*irritiertguck*

Wozu dient jetzt diese Bemerkung?

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Meinst du Herrn Prof. Grabmeier oder S.Ex. Prof. Müller?

Ich meinte herrn grabmeier

 

Ich kenne übrigens beide nur aus der Presse. Das kann auch ruhig so bleiben.

 

*irritiertguck*

Wozu dient jetzt diese Bemerkung?

 

 

 

Bis Siri geantwortet hatte, war mir inzwischen zum Bewusstsein gekommen, dass ich mich langsam über die ganze Sache nicht mehr aufregen möchte. Also, ich hätte nicht den Wunsch mit einem von den beiden Kontrahenten zu reden, auch wenn ich es könnte.

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Meinst du Herrn Prof. Grabmeier oder S.Ex. Prof. Müller?

Ich meinte herrn grabmeier

 

Ich kenne übrigens beide nur aus der Presse. Das kann auch ruhig so bleiben.

 

*irritiertguck*

Wozu dient jetzt diese Bemerkung?

 

 

 

Bis Siri geantwortet hatte, war mir inzwischen zum Bewusstsein gekommen, dass ich mich langsam über die ganze Sache nicht mehr aufregen möchte. Also, ich hätte nicht den Wunsch mit einem von den beiden Kontrahenten zu reden, auch wenn ich es könnte.

 

hmm....das kam nur etwas schräg an bei mir.

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Ich möchte, dass die PGR, die mit Elan die Arbeit aufnehmen möchten, das tun können, ohne dass jemand neue lautstarke Kritik hören lässt oder Diskussionen "oben" die Atmosphäre vor Ort vergiften. Denn das Talent zur Eskalation (hat es nicht die Süddeutsche Zeitung so genannt) haben beide. Und die Diözese braucht erstmal nein, nicht Grabesstille, aber so etwas wie gedeihliche Ruhe.

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hallo Elima

 

Ich möchte, dass die PGR, die mit Elan die Arbeit aufnehmen möchten, das tun können, ohne dass jemand neue lautstarke Kritik hören lässt oder Diskussionen "oben" die Atmosphäre vor Ort vergiften. Denn das Talent zur Eskalation (hat es nicht die Süddeutsche Zeitung so genannt) haben beide. Und die Diözese braucht erstmal nein, nicht Grabesstille, aber so etwas wie gedeihliche Ruhe.

 

so sehr ich dich verstehen kann, so sehr bezweifele ich, dass es "gedeihliche Ruhe" geben kann, wo noch so viele Dinge nicht bearbeitet sind. Ich befürchte, dass gedeihliche Ruhe erst dann geben kann, wenn der Unfriede aufgearbeitet ist.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Ich habe gerade erfahren, dass es in immerhin 15 Pfarreien der Diözese keine PGR-Wahl gegeben hat (wohl weil es nicht genügend Kandidaten gab).

 

Auch wenn vieles nicht in Ordnung ist, muss man jetzt erstmal wieder die Ärmel hochkrempeln und das Mögliche tun. Ein Warten, bis alles o.k. ist (wann wird das sein, keine Spekulationen von meiner Seite), bringt m.Mn. noch größeren Schaden.

 

Natürlich könnte der Bischof dann überzeugt sein, doch richtig gehandelt zu haben, das ist das Problem....

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Natürlich könnte der Bischof dann überzeugt sein, doch richtig gehandelt zu haben, das ist das Problem....

Vor genau diesem Problem standen alle, die sich im Vorfeld überlegen mussten, ob sie kandidieren oder nicht. Und das Problem war: Es gab keinerlei Möglichkeit, die Gründe für eine Kandidatur vorher dsarzustellen: Es wird eine Liste mit namen der kandidaten ausgehängt. Fertig. Keine Vorstellung, keine Diskussionen im Vorfeld, keinerlei inhaltliche Auseineandersetzung mit der ARbeit im Kirchengemeinderat. Vor diesem Hintergrund halte ich es für sehr mutig von den Grabmeiers, sich zur Wahk zu stellen. Offenbar waren diejenigen Menschen, die sie sonst immer gewählt haben, der Meinung, sie hätten es nicht tun sollen und lieber die Mitarbeit einstellen. Das ist genau das Dilemma. Egal was man macht, verloren haben die Gläubigen im Bistum Regensburg. Zurück bleiben Menschen, die sich jahrelang eingesetzt haben und nun persönlich beschädigt sind.

 

Wenn man das mit mir gemacht hätte, würde ich die Kirchensteuerzahlung einstellen und künftig nichtzahlendes Mitglied der Katholischen Kirche sein.

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Es gab keinerlei Möglichkeit, die Gründe für eine Kandidatur vorher dsarzustellen: Es wird eine Liste mit namen der kandidaten ausgehängt. Fertig. Keine Vorstellung, keine Diskussionen im Vorfeld, keinerlei inhaltliche Auseineandersetzung mit der ARbeit im Kirchengemeinderat.

Was heißt in diesem Zusammenhang "keinerlei Möglichkeit"?

Bei unserer letzten PGR-Wahl war auch nichts weiter vorgesehen, als eine Liste auszuhängen mit Namen, Alter und Foto der Kandidaten.

Einer kleinen Gruppe aktiver Gemeindemitglieder (keiner davon hat kandidiert) organisierte ein Forum zur Kandidatenvorstellung, nach dem Gottesdienst, in den Gemeinderäumen, mit intensiver Auseinandersetzung mit der Arbeit des PGR.

Wäre solches oder ähnliches völlig unmöglich gewesen? Oder ist nur keiner auf die Idee gekommen?

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Und das Problem war: Es gab keinerlei Möglichkeit, die Gründe für eine Kandidatur vorher dsarzustellen: Es wird eine Liste mit namen der kandidaten ausgehängt. Fertig. Keine Vorstellung, keine Diskussionen im Vorfeld, keinerlei inhaltliche Auseineandersetzung mit der ARbeit im Kirchengemeinderat.

 

So läuft das hier schon immer. Nicht, daß ich das gut finde und gerade die Kandidaten sollten sich auch einmal mit den Inhalten ihrer Arbeit auseinandersetzen (merkt man ganz schön an ihrer "Arbeit", daß das hier fehlt), aber war das in Regensburg bisher anders?

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Wäre solches oder ähnliches völlig unmöglich gewesen? Oder ist nur keiner auf die Idee gekommen?

Es war wohl unerwünscht.

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Wäre solches oder ähnliches völlig unmöglich gewesen? Oder ist nur keiner auf die Idee gekommen?

Es war wohl unerwünscht.

 

*autsch*

merkwürdiges Demokratieverständnis...

da stellt man sich also zur Wahl, aber es ist nicht erwünscht, dass man sich mit seinem Vorstellungen von dem, was man in der Gemeinde tun will, dem Wähler zu erkennen gibt? Ja, was wählt denn dann der Wähler? Ausserdem würde ich auch als Wähler gerne wissen wollen, was die denn so tun wollen als PGR-ler, und das würde ich nicht nur per Mutmaßungen über Dritte hören wollen.

 

Tja...unter den Umständen wäre es wohl tatsächlich besser gewesen, sich nicht zur Wahl zu stellen und zu streiken.

Bei uns gingen sie bei der letzten Wahl auch hausieren, damit sich genügend zur Whahl stellten. Entsprechend sah dann der PGR auch aus tztztz...

 

Na ja und Elima:

ich befürchte, dass unsere Amtskirche gerade mit der bei dir jetzt zum Ausdruck gekommenen Grundsatzbereitschaft zur Mitarbeit unter allen Umständen rechnen.

 

Manchmal glaube ich, dass es besser wäre, da in einen zeitweiligen Totalstreik zu gehen udn sich außerhalb der Gemeinde christlich zu engagieren

 

alles Liebe

 

Angelika

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Wäre solches oder ähnliches völlig unmöglich gewesen? Oder ist nur keiner auf die Idee gekommen?

Es war wohl unerwünscht.

 

Bei uns hier war das nie üblich (hat also mit dem jetzigen Bischof nichts zu tun). In der Heimatpfarrei meiner Mutter (Bistum WÜ) war schon im Februar eine Pfarrversammlung (oder wie das hieß) und da haben sich die Kandidaten vorgestellt (auch wie "schon immer")

Bischof Friedhelm hatte auch im Sonntagsblatt zur Mitarbeit im PGR ermutigt.

 

Dass hier nur Plakate ausgehängt wurden, habe ich schon vor Jahren heftig kritisiert: Antwort: mehr ist nicht vorgeschrieben. Die persönlichen Angaben waren spärlich. Nach dem Plakat erkannte ich sieben (von 27?) BewerberInnen. Die Zahl der Plakate war sehr gering. Auf dem Wahlzettel fehlte dann auch noch das Foto. Aber wie gesagt, es war schon immer so (nur die Aushängezeit war früher länger).

Eine Reform der PGR-Wahl hätte dahin gehen müssen, dass mehr Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld zumindest als sinnvoll dringend empfohlen würde.

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Wäre solches oder ähnliches völlig unmöglich gewesen? Oder ist nur keiner auf die Idee gekommen?

Es war wohl unerwünscht.

Von wem denn unerwünscht?

Vom Bischof? Nun - den haben wir nicht gefragt.

Vom Priester? Da hatten wir keine Schwierigkeiten, sondern im Gegenteil Unterstützung durch Ansage im Gottesdienst.

Aber zugegebener Maßen wäre das ein großes Hinderniss gewesen, wenn sich der Pfarrer dagegen ausgesprochen hätte.

 

"Üblich" war das bislang hier auch nicht. Wir haben einfach mal damit angefangen. Sonst kann es ja nie üblich werden. B)

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Wäre solches oder ähnliches völlig unmöglich gewesen? Oder ist nur keiner auf die Idee gekommen?

Es war wohl unerwünscht.

Von wem denn unerwünscht?

Vom Bischof? Nun - den haben wir nicht gefragt.

Vom Priester? Da hatten wir keine Schwierigkeiten, sondern im Gegenteil Unterstützung durch Ansage im Gottesdienst.

Aber zugegebener Maßen wäre das ein großes Hinderniss gewesen, wenn sich der Pfarrer dagegen ausgesprochen hätte.

 

"Üblich" war das bislang hier auch nicht. Wir haben einfach mal damit angefangen. Sonst kann es ja nie üblich werden. B)

 

Es ist wohl auch eine Mentalitätsfrage, ob alles erlaubt ist, was nicht ausdrücklich untersagt ist, oder ob alles untersagt ist, was nicht ausdrücklich geboten ist. :ph34r:

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Wird wieder fröhliche Propaganda veranstaltet?

 

Übrigens: Herr Grabmeier ist auch bei der letzten Wahl gescheitert. Und seine bisherige "demokratische" Mitarbeit in den Laiengremien kann sich auch auf eine ganz besondere Manifestation des Kirchenvolkswillens berufen: er wurde vom Pfarrer nach seinem Wahldebakel in den Rat berufen und stieg von dortaus immer weiter auf. Wenn es also im Sinne des Herrn Grabmeier demokratisch zugegangen wäre, dann hätte er selbst den Schnabel in keinem Rat (in den letzten Jahren) aufreißen können.

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Gast
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