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Gottes Wille und die Hölle


wolfgang E.

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Da steht, dass "die Seelen derer, die im Stand der Todsünde sterben" in die Hölle kommen. Wo steht, dass es solche Seelen definitiv gegeben hat bzw. in Zukunft unweigerlich geben wird?

Aha- dann können wir das Bußsakrament auflösen? Denn verpflichtend ist die Beichte bei Todsünde. Und über die Todsünde gibt es auch die Definition: In einer schwerwiegenden Sache, freiwillig und bewußt. Wir kommen da irgendwie auf das Problem, dass die schwere Sünde geleugnet wird, das Sündenbewußtsein geschwunden ist.

Wieso Bußsakrament auflösen?

Wo habe ich solches angedeutet?

Ich sehe ja ein, dass es Dich freut, mal wieder auf das Problem des schwindenden Sündenbewußtseins zu kommen, aber das war ja nicht meine Frage.

Ich frage, wo steht das, dass es definitiv Sünder gibt, die im Stande der Todsünde gestorben sind (oder meinethalben in Zukunft geben wird) und die deshalb in der Hölle sind (sein werden)?

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Die Kirche betet aber nicht darum, daß "so wenig wie möglich" verloren gehen, sondern daß niemand verlorengeht. Sei schließt also diese Möglichkeit nicht aus, sonst würde sie ja nicht darum beten.
Und wie passt das zu den Worten Jesu im Evangelium über jene, die in den Himmel kommen (zu den "Schafen" gehören) und jenen, die zu den "Böcken" gehören? Wie passen dazu die Worte: "Hinweg von mir in das ewige Feuer- ihr habt alle Unrecht getan?" wenn es ohnehin niemand betrifft? Das kann ich mir nicht zusammen reimen. Siehst du da eine Lösungsmöglichkeit? bearbeitet von Mariamante
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Wieso Bußsakrament auflösen?

Wo habe ich solches angedeutet?

Ich sehe ja ein, dass es Dich freut, mal wieder auf das Problem des schwindenden Sündenbewußtseins zu kommen, aber das war ja nicht meine Frage.

Ich frage, wo steht das, dass es definitiv Sünder gibt, die im Stande der Todsünde gestorben sind (oder meinethalben in Zukunft geben wird) und die deshalb in der Hölle sind (sein werden)?

Nun wenn es eine Todsünde gibt - und wenn Menschen für ihre bösen Taten (z.B. die Ermordung mehrere Menschen) keinerlei Reue zeigen - und Jesus von der Sünde wider den Heiligen Geist spricht, die weder in dieser noch in der anderen Welt vergeben wird- dann entnehme ich daraus, dass es die Todsünde ohne Reue bis in den Tod nicht nur "theoretisch" gibt.
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Deine Antwort darauf sagt eben genau dass aus was das endgültige Scheitern an der Freiheit zur Liebe bedeutet. Das führt nicht weiter, weil die Hoffnung gerade hier ansetzt, dass eben niemand diese Sünde begehen möge.

Wenn Christus im Evangelium an verschiedenen Stellen von jenen spricht, die konsequent bis zuletzt Unrecht getan und darin verharrten und zu den Böcken zählen - dann sagen diese Worte sehr klar, dass jemand diese Sünde beging.

Jesus beschreibt hier eben diese Möglichkeit des endgültigen Scheiterns. Du sagst er beschreibt das Faktum des Scheiterns, ich verstehe die Gerichtsrede nicht als Drohung, auch nicht als Voraussage das Menschen endgültig scheitern werden sondern als Ermahnung, dass Menschen endgültig scheitern können. Diese reale Möglichkeit muss Jesus Menschen vor Augen führen weil diese Möglichkeit real ist. Das Beispiel soll doch ermutigen nicht auf die linke Seite zu kommen und nicht festschreiben dass Menschen eh auf die linke Seite kommen werden. Wenn der Heilige Geist durch Paulus sagt, dass Gott will, dass alle gerettet werden, dann ist das apokalyptische bild vom Gericht pädagogisch zu verstehen und nicht als Beschreibung des Faktums das wenige, einige, viele Menschen verdammt werden.

romeroxav

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Klar gesagt. Gott zwingt niemand in den Himmel.

Das zweifelt weder Gabriele, noch Wolfgang, noch ich an. Wir möchten nur hoffen dürfen. Nichts weiter. Ich möchte nicht der Häresie bezichtigt werden nur weil ich hoffe das niemand so tief fällt, als das ihn Gott nicht auffangen könnte.

romeroxav

Nur weil ihr hofft würde ich nicht von Häresie sprechen. Wenn ich die Worte Jesu zu diesem Thema erwäge, dann sehe ich allerdings dass es ein solches endgültiges Nein zu Gott gab und gibt - sowohl was die gefallenen Engel betrifft als auch das kategorische Nein von Menschen zu Gott.

Welcher Mensch hat endgültig Nein zu Gott gesagt? Von welchem Menschen behauptet das die Bibel?

romeroxav

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Jesus beschreibt hier eben diese Möglichkeit des endgültigen Scheiterns. Du sagst er beschreibt das Faktum des Scheiterns, ich verstehe die Gerichtsrede nicht als Drohung, auch nicht als Voraussage das Menschen endgültig scheitern werden sondern als Ermahnung, dass Menschen endgültig scheitern können.
Sowohl die Gerichtsrede, die Worte in der Offenbarung vom 2.Tod als auch z.B. die Worte von Paulus über jene, die das Reich Gottes nicht erben kann ich nicht als "vage Möglichkeit" sehen. Auch die Sünde wider den Heiligen Geist, die weder in dieser noch in der anderen Welt vergeben wird deutet eine "vage Möglichkeit" ein, sondern ein Faktum. Daher ist es mir nicht möglich, die Hölle nur als eine vage Möglichkeit die ohnehin niemand betrifft zu sehen.
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Liebe Gabriele,

ich verstehe Deinen Ärger. Wir kommen nicht aufgrund von Sünden nicht in den Himmel. Wenn dass so wäre, hätte kein einziger Mensch eine Chance. Das ist in der Tat ein altes Missverständnis das anscheinend in den Köpfen so mancher schwirrt. Wenn wir an der Liebe vorbei gehen, dann haben wir ein Problem, weil wir dann am eigentlichen Ziel unseres Lebens vorbeigehen.

romeroxav

Ergänzung: Wir kämen aufgrund unserer nicht bereuten Sünden nicht in den Himmel.

Das ist wieder einmal Deine Interpretation. Ich habe schon mehrfach gesagt, und wiederhole es gerne nocheinmal. Meine Hoffnung ist nicht, dass Gott uns ohne unsere Sünden bereut zu haben in den Himmel aufnimmt, sondern dass seine Liebe unter Wahrung unserer Freiheit unsere noch so verstockten Herzen anrühren möge und zur Umkehr und Reue führen möge. Ohne Reue ist es unmöglich, weil im Angesicht Gottes nichts Böses Platz hat. Ich bitte Dich endlich aufzuhören mir immer wieder Dinge und Haltungen zu unterschieben die ich sogar dezidiert abgelehnt habe.

romeroxav

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Welcher Mensch hat endgültig Nein zu Gott gesagt? Von welchem Menschen behauptet das die Bibel?

romeroxav

Über jenen von dem die Schrift sagt, dass er besser nie geboren wäre, gab es schon einige Diskussionen. Aus Schriften über Satanisten ist mir z.B. bekannt, dass es solche gibt, die Selbstmord begehen, um mit Satan vereint zu werden und aus der Hölle gegen die Gläubigen weiter zu kämpfen. Auch von manchen Amokläufern ist zu lesen, dass sie die Menschen und Gott hassen. Das sieht gar nicht gut aus.
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Wer sagt denn, daß Adolf im Himmel sitzt? <_<

Niemand! Wir wissen es nicht! Die äußeren Umstände seines Lebens und seiner Taten und Haltungen lassen da große Zweifel aufkommen. Aber der Glaube sagt: "Für Gott ist nichts unmöglich!"

romeroxav

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Persönlichkeit und Individualität sind uns nicht genommen im Himmel, aber unsere Geschlechtlichkeit?

"Wie die Engel" sind wir hinsichtlich unseres Ehelebens, unsere Meinungen und Vorstellungen hingegen bleiben unversehrt erhalten?

Ist der Himmel dann wie die Erde, nur ohne Sex?

Geschlechtlichkeit?Wäre es nicht richtiger zu sagen: Sexualität?( Ich glaube Muslime sind davon überzeugt, dass es im Paradies auch weiter Sex gibt.) Nach den Worten Jesu aber ist das Eheleben mit Kinder- Zeugung etwas für die Erde. Im Himmel scheint es andere Freuden zu geben.

Für mich ist Sexualität ein Teil meiner Geschlechtlichkeit, meines Ehelebens (auch ohne Kinder-Zeugung) und damit auch insgesamt meiner Persönlichkeit und Individualität.

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, meinst Du, dass das "wie die Engel sein" ausschließlich auf Sex und Eheleben bezieht, nicht aber auf unsere Persönlichkeit und Individualität.

 

Ich frage, wie das sein kann.

 

Zur Erinnerung: Erich meinte, dass Adolf Hitler den Eintritt in den Himmel verweigern würde, da er noch immer seiner Irr-Meinung anhängt, Juden seien Untermenschen. Angelika antwortete darauf, dass wir im Himmel verändert, verwandelt sein würden. Du hast ihr das als falsche Auslegung der Worte Jesu vorgeworfen.

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Das ist wieder einmal Deine Interpretation. Ich habe schon mehrfach gesagt, und wiederhole es gerne nocheinmal. Meine Hoffnung ist nicht, dass Gott uns ohne unsere Sünden bereut zu haben in den Himmel aufnimmt, sondern dass seine Liebe unter Wahrung unserer Freiheit unsere noch so verstockten Herzen anrühren möge und zur Umkehr und Reue führen möge.
Die Worte von der Sünde gegen den Heiligen Geist, die weder in dieser noch in der anderen Welt vergeben werden können ist aber nicht meine Interpretation, sondern das sind Worte Jesu in der Schrift.

 

Ohne Reue ist es unmöglich, weil im Angesicht Gottes nichts Böses Platz hat.
Und du bist überzeugt, dass auch jene, die bewußt das Böse tun, keinerlei Reue haben- diese Reue dann doch erwecken werden?
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Die Kirche betet aber nicht darum, daß "so wenig wie möglich" verloren gehen, sondern daß niemand verlorengeht. Sei schließt also diese Möglichkeit nicht aus, sonst würde sie ja nicht darum beten.
Und wie passt das zu den Worten Jesu im Evangelium über jene, die in den Himmel kommen (zu den "Schafen" gehören) und jenen, die zu den "Böcken" gehören? Wie passen dazu die Worte: "Hinweg von mir in das ewige Feuer- ihr habt alle Unrecht getan?" wenn es ohnehin niemand betrifft? Das kann ich mir nicht zusammen reimen. Siehst du da eine Lösungsmöglichkeit?

 

Diese Lösungsmöhlichkeit ist hier schon mehrfach, zuletzt wieder von romeroxav im 11.40 Uhr, skizziert worden. Du hast selber auf diesen Beitrag geantwortet, ihn allerdigns dabei inhaltlich verfälscht und aus der von romeroxav erwähnten "mglichkeit" eine "vage Möglichkeit" gemacht.

 

Und Du hast meine Frage nicht beantwortet. Sie lautete, ob die Kirche seit ihrem Bestehen etwas Falsches gelehrt und gebetet hat.

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Na klar, dann war die Shoa gottgewollt?

Das ist in der Tat eine große Herausforderung. Gott ist allmächtig. Er hat sie zugelassen. Auch wenn er Verbrechen nicht will, so scheint er selbst Verbrechen der Menschen in seinem Heilsplan zu benutzen. Hat Gott das Verbrechen des unschuldigen Todes Jesu am Kreuz gewollt?

romeroxav

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Und du bist überzeugt, dass auch jene, die bewußt das Böse tun, keinerlei Reue haben- diese Reue dann doch erwecken werden?

Ich antworte mal darauf: überzeugt sein können wir davon nicht. Aber wir können hoffen und darum beten, daß das so ist. Um das zu tun, muss man so etwas prinzipiell für möglich halten.

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Wie der heilige Pfarrer von Ars sagte: Es ist nicht Gott, der uns in die Hölle schleudert, wir sind es, die das tun.

So ist es!!! Und lieber Tomlo, darf ich Gott bitten, dass keiner der mir Anvertrauten jemals dies tun wird? Darf ich Gott bitten, die Menschen vor dieser letzten schrecklichen Konsequenz zu bewahren? Darf ich hoffen, wo doch Jesus sagt dass es nicht will, dass auch nur eine Menschenseele verloren geht, oder muss ich konstatieren, ich kann eh nichts ändern, die Verdammten stehn schon fest? Was soll dann beten? Glaubst Du das Gebete etwas bewirken können? Oder ist es egal ob ich bete oder nicht?

romeroxav

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Wenn ich das richtig verstanden habe, meinst Du, dass das "wie die Engel sein" ausschließlich auf Sex und Eheleben bezieht, nicht aber auf unsere Persönlichkeit und Individualität.
Ich meine, dass wir hier auf Erden sexuelle Wesen sind- aber nicht im Reich Gottes.
Ich frage, wie das sein kann.
Das ist so, weil die Vereinigung der Geschöpfe im Reich Gottes (das nicht von dieser Welt ist) eine geistige ist - und wir im Himmel eine Kinder zu zeugen bzw. zu empfangen brauchen
Zur Erinnerung: Erich meinte, dass Adolf Hitler den Eintritt in den Himmel verweigern würde, da er noch immer seiner Irr-Meinung anhängt, Juden seien Untermenschen. Angelika antwortete darauf, dass wir im Himmel verändert, verwandelt sein würden. Du hast ihr das als falsche Auslegung der Worte Jesu vorgeworfen.
Da sich Jesus mit allen Menschen identifiziert, ist die Ablehnung eines Menschen kein Eintrittschein in den Himmel. Hass in irgendeiner Form passt nicht dorthin. Wenn Angelika meint, dass auch der Böse und das Böse so "verwandelt" wird, dass es nicht existiert, dass der Wille im Bösen und im Nein zur Liebe so von Gott ausgelöscht wird, dass das Geschöpf für den Himmel reif wird, dann sehe ich das nicht als harmlose Verwandlungen, sondern gewaltsame Umbiegung. Und dass Gott das Geschöpf auf diese Weise zerstört, zurecht macht passt m.E. nicht zur Liebe, die dem Geschöpf eine solche Freiheit läßt, dass es auch Nein zu Gott sagen kann - ein entschiedenes, ewig gültiges Nein.
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Jesus beschreibt hier eben diese Möglichkeit des endgültigen Scheiterns. Du sagst er beschreibt das Faktum des Scheiterns, ich verstehe die Gerichtsrede nicht als Drohung, auch nicht als Voraussage das Menschen endgültig scheitern werden sondern als Ermahnung, dass Menschen endgültig scheitern können.

Sowohl die Gerichtsrede, die Worte in der Offenbarung vom 2.Tod als auch z.B. die Worte von Paulus über jene, die das Reich Gottes nicht erben kann ich nicht als "vage Möglichkeit" sehen. Auch die Sünde wider den Heiligen Geist, die weder in dieser noch in der anderen Welt vergeben wird deutet eine "vage Möglichkeit" ein, sondern ein Faktum. Daher ist es mir nicht möglich, die Hölle nur als eine vage Möglichkeit die ohnehin niemand betrifft zu sehen.

Wenn ich zu meinen Kindern sage: "Wer mir mit schlammverschmierten Stiefeln durch das Wohnzimmer latscht, fliegt hochkant raus!", dann sehen das meine Kinder auch nicht als "vage Möglichkeit", sondern als Faktum.

Ich kann Dir versichern, dass es in unserem Vorgarten bisher keine fliegende (oder unsanft gelandete) Kinder gab.

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du musst dich schlicht und ergreifend entschieden, ob du im Einklang mit der RKK stehen willst oder nicht. WEnn ja, dann solltest du Allaussöhnung hoffen können

Sprichst du jetzt mit mir oder wie? Ich habe mich entschieden, die Lehre der Kirche anzunehmen und die Worte Jesu zu diesem Thema ernst.

Dann darfst Du hoffen, dass der Wille Gottes, dass alle Menschen gerettet werden in Erfüllung geht" Hoffen, nicht gewiss sein! Das ist der entscheidende Unterschied!

 

romeroxav

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Was hat diese frage mit der Hoffnung zu tun, daß Adolf angesichts des von dir geschilderten Szenarios weinend auf die Knie fällt und ruft "Mein Gott, was hab ich nur getan"?

Irrtum, nach der Bibel gibt es nach dem Tod keine Möglichkeit mehr, Reue zu zeigen. Man muss es vorher tun, selbst in der letzten Sekunde seines Lebens.

"Zwischen Brücke und Wasser ist genug Zeit" Pfarrer von Ars

Der Teufel tut alles, was er kann, um unsere Seele zu beschmutzen, und doch ist unsere Seele alles... Unser Körper ist nur ein Haufen Fäulnis: Geht auf den Friedhof, und seht; was man liebt, wenn man den Körper liebt!

 

Eine unreine Seele ist wie ein krepiertes Tier, daß man acht Tage lang in praller Sonne durch die Straßen geschleift hat."

 

"Meine Kinder, wir haben Angst vor dem Tod. Ich glaube es gern. Es ist die Sünde, die uns Angst vor dem Tod macht. Mein Gott, da kann man sich wohl fürchten...

 

Zu denken, daß man von Gott verdammt ist! Da muß man ja zittern! Von Gott verdammt! Und wofür? Wofür setzen sich die Menschen dem aus, von Gott verdammt zu sein? Für eine Gotteslästerung, für einen bösen Gedanken, für eine Flasche Wein, für zwei Minuten Vergnügen...!! Gott, seine Seele, den Himmel zu verlieren, für immer!"

 

"Meine Kinder, wenn ihr einen Mann sähet, der einen großen Scheiterhaufen errichtet, Reisigbündel übereinander schichtet und der, wenn ihr ihn fragt, was er da mache, euch antworten würde: Ich bereite das Feuer vor, das mich verbrennen soll, was würdet ihr denken? Und wenn ihr sähet, wie dieser Mann sich den Flammen des Scheiterhaufens nähert und, sobald er angezündet ist, sich hineinstürzt, was würdet ihr sagen? So handeln wir, wenn wir die Sünde begehen. Es ist nicht Gott, der uns in die Hölle schleudert, wir sind es, die das tun."

 

Worte des heiligen Pfarrers von Ars

 

Quelle

Lieber Thomas,

danke für die schönen Worte des Hl. Jonnes Maria Vianney. ag mir mal, wo der Widerspruch zu meiner Position ist? Ich leugne nicht die reale Gefahr ewig verloren zu gehen. Die Funktion der apokalyptischen Bilder die der Pfarrer von Ars verwendet ist die Sünde zu meiden, sich Gott zuzuwenden. Die plastische Darstelung der Folgen der Sünde. Es geht in der Pastral doch darum den Menschen zur Entfaltung des Menschseins in der Liebe zu führen und ihn davor zu bewahren am Leben vorbei zu gehen. Aber was hat das mit der Hoffnung zu tun. Führt etwa der Erlösungswille Gottes dazu dass die Menschen sich in Sicherheit wiegen? Brauchen wir Menschen in der Hölle als Abschreckung, dass andere Menschen umkehren. Möchte Gott, dass wir aus Angst vor der Hölle zu ihm kommen?

romeroxav

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Nein, darum geht es nicht. Sondern es geht um die Frage, ob es ein endgültiges Nein zu Gott von seiten des Menschen gibt, das Gott akzeptiert.

Lieber Peter,

ich bin ein Sünder. Was muss ich tun! Bereuen, bekennen, Sakrament der Buße empfangen. Ich sündige wieder, bereue wieder ..... Was kann ich tun? Soll ich aufgeben, da die Sünde (der Teufel) stärker ist, das was mich zur Sünde treibt stärker ist? Oder darf ich Gott vertrauen? Mir sebst kann ich in diesem Fallnicht vertrauen. Auf mich gestellt bin ich hoffnungslos in meiner Neigung zur Sünde gefangen. Ich vertaue nicht meiner Entscheidung sondern vertraue mich in dieser hoffnungslosen Situation meiner Hoffnung an, Jesus Christus! Gott ist stärker als der Teufel, als Tod und Sünde, als meine Neigung zur Sünde. Möchtest Du das passende Pauluszitat dazu?

romeroxab

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Ich glaube du verdrehst und vermischt da etwas: Als Jesus bei Mt. 22 gefragt wird, ob im Himmel geheiratet wird, da gibt Jesus zur Antwort, dass im Himmel nicht geheiratet wird, sondern die Menschen "wie die Engel im Himmel" sein werden. Die Antwort Jesu bezog sich also auf das Eheleben, das es im Himmel in der Form nicht geben wird. Dass Menschen ihrer Persönlichkeit und Individualität beraubt würden läßt sich aus der Bibel nicht entnehmen.Das interpretierst du hinein.

Hier unterstellst Du Angelika etwas, das sie nicht gesagt hat. Auch Jesus hatte einen vrklärten Leib nach der Auferstehung. Was Angelika gesagt hat ist nicht Auflösun der Personalität oder Leibhaftigkeit sondern die vllige Andersartigkeit. "Was wir aber sein werden...." Auch Paulus spricht davon.

romeroxav

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1058 Die Kirche betet darum, daß niemand verlorengeht: „Herr, laß nicht zu daß ich je von dir getrennt werde‘ Zwar kann niemand sich selbst retten aber Gott will daß alle Menschen gerettet weiden (1 Tim 2 4) und für ihn ist alles möglich (Mt 19 26).

 

Ist also unwesentlich. Wir halten uns nicht an das Evangelium, wenn wir das glauben?

 

Muss dieser Artikel aus dem KKK gestrichen werden?

Lieber Thomas,

danke dass Du dir die Mühe gemacht hast, dass herauszusuchen! Genau darum geht es. Ist jemand der glaubt was in Art. 1058 des Kathechismus steht ein Häretiker? Wie kommt der Artikel bloß in den Kathechismus? Hat da in Rom wieder jemand gepennt wie bei der Liturgiereform?

romeroxav

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Dieses Zitat :1058 Die Kirche betet darum, daß niemand verlorengeht: „Herr, laß nicht zu daß ich je von dir getrennt werde' Zwar kann niemand sich selbst retten aber Gott will daß alle Menschen gerettet weiden (1 Tim 2 4) und für ihn ist alles möglich (Mt 19 26

Ist also unwesentlich. Wir halten uns nicht an das Evangelium, wenn wir das glauben?

Muss dieser Artikel aus dem KKK gestrichen werden?

Wieso unwesentlich? Eben weil es die Möglichkeit der ewigen Verdammnis gibt und weil es Geschöpfe gibt (und zwar nicht nur die gefallenen Engel) die Nein zur Liebe, Nein zu Gott, Nein zum Himmel sagen, daher ist das Gebet wichtig, damit so wenige wie möglich sich von Gott trennen. Wenn wir hoffen können, dass niemals jemand schwer sündigt, dass jeder Sünder seine Sünden aus Liebe zu Gott bereut, dann können wir darauf hoffen, dass diese Menschen gerettet werden.

Was Du hier behauptest ist, dass die Möglichkeit das Faktum ist. Es gibt also keinen unterschied. Als Gott dem Menschen die Freiheit zur Liebe gab hat er gewußt dass das bedeutet das Menschen verloren gehen? Gleichzeitig bittet er uns zu beten, dass dies nicht geschehen mögen obwohl er weiß dass diese Gebete völlig nutzlos sind? Ein ineressantes Gottesbild hast Du da.

romeroxav

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Zur Erinnerung: Erich meinte, dass Adolf Hitler den Eintritt in den Himmel verweigern würde, da er noch immer seiner Irr-Meinung anhängt, Juden seien Untermenschen. Angelika antwortete darauf, dass wir im Himmel verändert, verwandelt sein würden. Du hast ihr das als falsche Auslegung der Worte Jesu vorgeworfen.

Da sich Jesus mit allen Menschen identifiziert, ist die Ablehnung eines Menschen kein Eintrittschein in den Himmel. Hass in irgendeiner Form passt nicht dorthin. Wenn Angelika meint, dass auch der Böse und das Böse so "verwandelt" wird, dass es nicht existiert, dass der Wille im Bösen und im Nein zur Liebe so von Gott ausgelöscht wird, dass das Geschöpf für den Himmel reif wird, dann sehe ich das nicht als harmlose Verwandlungen, sondern gewaltsame Umbiegung. Und dass Gott das Geschöpf auf diese Weise zerstört, zurecht macht passt m.E. nicht zur Liebe, die dem Geschöpf eine solche Freiheit läßt, dass es auch Nein zu Gott sagen kann - ein entschiedenes, ewig gültiges Nein.

Dann pass mal schön auf, lieber Peter, dass Du nicht scheiterst an Deinem Widerwillen und Deiner Ablehnung gegen (vermeintlich unreuige) Sünder im Himmel.

Der Gott, an den ich glaube, auf den ich vertraue, der schafft es, Liebe im Herzen der Menschen zu entzünden. Das mag in manchen Fällen eine "gewaltsame Umbiegung" sein, wenn ich erkennen muß, wie katastrophal ich zuvor daneben lag, weil ich abgelehnt und verneint hatte, was ich in Liebe hätte annehmen sollen, das mag wohl sein. Aber bei meinem Gott ist das nicht unmöglich. Nicht in meinem Herzen und auch nicht im Herzen von Adolf oder sonstiger Bösewichte ist ein Entzünden dieser Liebe unmöglich.

Damit möchte ich aber nicht ausschließen, dass Menschen ein definitives, endgültiges Nein sagen, und Gott dieses Nein annimmt. Ich schließe nur aus, dass wir hier auf Erden mit unserer kümmerlichen Übersicht auf das, was in menschlichen Herzen vorgeht, bestimmte Menschen rauspicken und ihnen ein entschiedenes, ewig gültiges Nein zu Gott zuordnen können.

bearbeitet von Gabriele
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Damit möchte ich aber nicht ausschließen, dass Menschen ein definitives, endgültiges Nein sagen, und Gott dieses Nein annimmt. Ich schließe nur aus, dass wir hier auf Erden mit unserer kümmerlichen Übersicht auf das, was in menschlichen Herzen vorgeht, bestimmte Menschen rauspicken und ihnen ein entschiedenes, ewig gültiges Nein zu Gott zuordnen können.

 

Interessanterweise betrifft diese Unmöglichkeit nicht nur andere Menschen. Wir können nicht mal für uns selbst eine Garantie ablegen.

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