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Unbeantworteter Brief an Bischof Marx Trier v. 16.11.06


josberens

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Franciscus non papa

Das ist doch eigentlich Unsinn, denn das Gegenteil beweisen uns die Evangelischen doch sehr eindeutig. Die haben hervorragende Pastoren und Patorinnen im Überfluß, die unseren in nichts nachsehen, ja nicht selten, in mancher Hinsicht sogar weit überlegen sind.

Selbstverständlich. Deshalb sind die evangelischen Kirchen ja jeden Sonntag knüppelvoll, während sich in den katholischen Gotteshäusern nur einige wenige Gläubige verlieren, die es noch nicht zum einfachen denkenden Katholiken gebracht haben.

 

Wenn Du hier schon die Leute verarschen willst, dann gib Dir mehr Mühe oder sei wenigstens witzig.

Du bist hier ziemlich ausgewischen. Die Kirchen sind bei den Evangelischen leider nicht voller als bei uns Katholiken. Es sind auch meist Dieselben, die in den Sonntagsgottesdiensten zu sehen sind, ähnlich wie auch bei uns. Ein Unterschied ist aber, daß es dort nicht den Seelsorge- und Pastorenmangel gibt, wie bei uns. So dürfte nicht zu leugnen sein, daß das unsinnige, mit nichts zu begründende Pflichtzölibat sich in unserer kath. Kirche immer mehr zum reinen Priesterverhinderungsgesetz entwickelt.

 

Um auf Deine Bemerkung von den einfachen denkenden Katholiken einzugehen, wird unsere Amtskirche sich damit abfinden müssen, daß immer mehr Katholiken selbst denken, sich selbst informieren und nicht mehr einfach einlullen lassen, wie das noch vor ca 5o Jahren möglich war. So wird man, wenn man den Abwärtstrend wie er z.B. im Moment in katholischsten Land Brasilien zu verzeichnen ist, verhindern will, amtskirchlich in mancher Hinsicht umdenken müssen, auch über das Pflichtzölibat.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

 

 

und täglich grüßt das murmeltier.

 

vielleicht sollte ich besser schreiben: und täglich grüßt der tattergreis?

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daß das unsinnige, mit nichts zu begründende Pflichtzölibat sich in unserer kath. Kirche

 

Es gibt schon einige Gründe für einen Pflichtzölibat.

 

Den Müll runter bringen, wenn man es selbst will!

Nach Hause kommen und die Stille genießen!

Morgens und Abends ein freies Bad benutzen!

Scheidungsanwälte nur vom Hörensagen kennen!

Urlaub völlig selbstständig planen!

Toillettendeckel offen stehen lassen!

Im Stehen pinkeln!

Schnarchen so laut und lang wie man will und kann!

 

kann vervollständigt werden....

 

Schmarren, für all das musst du nicht Priester werden.

Nein, aber dann ist die Sache ein für alle mal geklärt.

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Du bist hier ziemlich ausgewischen. Die Kirchen sind bei den Evangelischen leider nicht voller als bei uns Katholiken. Es sind auch meist Dieselben, die in den Sonntagsgottesdiensten zu sehen sind, ähnlich wie auch bei uns. Ein Unterschied ist aber, daß es dort nicht den Seelsorge- und Pastorenmangel gibt, wie bei uns. So dürfte nicht zu leugnen sein, daß das unsinnige, mit nichts zu begründende Pflichtzölibat sich in unserer kath. Kirche immer mehr zum reinen Priesterverhinderungsgesetz entwickelt.

 

Um auf Deine Bemerkung von den einfachen denkenden Katholiken einzugehen, wird unsere Amtskirche sich damit abfinden müssen, daß immer mehr Katholiken selbst denken, sich selbst informieren und nicht mehr einfach einlullen lassen, wie das noch vor ca 5o Jahren möglich war. So wird man, wenn man den Abwärtstrend wie er z.B. im Moment in katholischsten Land Brasilien zu verzeichnen ist, verhindern will, amtskirchlich in mancher Hinsicht umdenken müssen, auch über das Pflichtzölibat.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

 

Lieber Josef,

als denkender Katholik solltest du dir auch mal Statistiken anschauen und Berichte lesen, die über die Katholikenzahl (weltweit u.regional), Priesterzahlen usw. berichten.

Folgt man dieser Statistik für 2006, so sind es in Brasilien mehr Katholiken geweorden und nicht wie von dir behauptet weniger. Ebenso verhält es sich in ganz Südamerika, Nordamerika, Afrika... Der einzige Kontinent der nachgelassen hat sind wie Europäer. Es scheint also eein rein europäisches Problem zu sein.

Mit den Priesterzahlen ist es wie mit den Zahlen für die Gesamtzahl der Katholiken, es wurden überall mehr ausser in Europa und hier war der Rückgan mit 1034 Priestern nicht so gravierend, gemessen mit der Größe des Kontinents.

Also scheidet dein Argument, der Pflicht oder wie du ihn so schön nennst "Zwangszölibat" als Grund für die Rückgehenden Priesterzahlen aus. Denn auch in so entwickelten Ländern wie den USA haben die Pristerberufungen zugenommen, ebenso die Anzahl der Priester und dies schon seit einigen Jahren.

Ich denke dein Argument dürfte damit hinfällig sein, oder besteht in den USA der Zölibat nicht?

Ich denke es liegt an uns Europäern, die wir immer aufgeklärter werden und uns immer mehr von den Kirchen entfernen. Wir haben einfach Angst zu glauben und auf Gott zu vertrauen.In den USA ist der Gegenteil der Fall. Religion lebt, ist wichtig und wir allseits respektiert, auch und das halte ich für entscheidend von den Medien. Es wird nicht nur negatives berichtet wie hier bei uns, sondern auch positive Nachrichtem, von denen der "normale" Katholik bei uns nichts mitbekommt. Ich hoffe du siehst dir mal solche Statistiken und Berichte an, dann wird dein Denken vielleicht etwas komplexer unddu nimmst deine Scheuklappen ab. Schließlich ist die Kirche nicht allein auf Europa und Deutschland beschränkt, wie du und manch andere das gerne hätten, denn dann könnte man mehr schlechtes verbreiten, so scheint es.

LG

Christoph

P.S. Zu deinen tollen und super evangelischen Pastoren,die sich ja nicht retten könne vor lauter Bewerbern, es gibt ca.17.000 evangelische PastorInnen und ca.16.900 katholische Priester (Stand 2005). Du siehst irgendwann werden die uns überrennen.

Und zu den Zahlen von den ständigen Diakonen (die ja heiraten dürfen) und der Pastoralreferenten und Gemeindereferenten, die ja immer mehr werden, weil sie so keinen Zölibat ablegen müssen, auch das stimmt in dieser Masse wie du es darstellst nicht, die Anzahl nimmt zwar zu aber langsam und nicht explosionsartig.

 

 

 

 

 

Quote repariert. Elima

bearbeitet von Elima
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Gerlinde Blosche

Mir stellt sich die Frage, ob sich nicht doch mehr Männer, die für den Priesterberuf motiviert wären, dafür leichter entscheiden könnten, wenn es nicht die geheime Angst gäbe, dass sie den Zölibat eines Tages auf grund anderer Lebensumstände nicht durchhalten und dann ihr Amt verlieren.

Liebe Grüße,Gerlinde

 

 

Die Frage ist dann eher, welche Männer?

 

Die Freigabe des Zölibates würde bedeuten, dass die konservativ geprägten Priesteramtskandidaten die Flucht ergreifen würden.

 

Ersetzt würden sie durch Leute, die, wenn man die Erfahrung mit den Pastoralreferenten daraufhin verallgemeinern darf, eher weniger verfügbar wären. Ob es mehr wären, weiß ich nicht.

Lieber Mat,

mir hat gestern ein Unwetter meinen Garten ziemlich verwüstet, deshalb meine späte

Antwort.

Ich denke, dass es durchaus gewissenhafte und stinknormale Männer sein können, die bezüglich des Scheiterns am Zölibat ernsthafte Skrupel haben . Sie müssen halt doch mit einkalkulieren, dass sie, wenn sie das Versprechen nicht durchhalten, ihren Beruf verlieren.

Ob die "Konservativeren" (dieses Wort gebrauche ich jetzt durchaus im positiven Sinn) im Fall der Lockerung des Zölibats die "Flucht ergreifen würden", weiß ich nicht. Warum sollten sie das? Jeder hat doch diesbezüglich auch seine Gnadengabe, oder?

Liebe Grüße, Gerlinde noch Morgenmuffel

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Mir stellt sich die Frage, ob sich nicht doch mehr Männer, die für den Priesterberuf motiviert wären, dafür leichter entscheiden könnten, wenn es nicht die geheime Angst gäbe, dass sie den Zölibat eines Tages auf grund anderer Lebensumstände nicht durchhalten und dann ihr Amt verlieren.

Liebe Grüße,Gerlinde

 

 

Die Frage ist dann eher, welche Männer?

 

Die Freigabe des Zölibates würde bedeuten, dass die konservativ geprägten Priesteramtskandidaten die Flucht ergreifen würden.

 

Ersetzt würden sie durch Leute, die, wenn man die Erfahrung mit den Pastoralreferenten daraufhin verallgemeinern darf, eher weniger verfügbar wären. Ob es mehr wären, weiß ich nicht.

Lieber Mat,

mir hat gestern ein Unwetter meinen Garten ziemlich verwüstet, deshalb meine späte

Antwort.

Ich denke, dass es durchaus gewissenhafte und stinknormale Männer sein können, die bezüglich des Scheiterns am Zölibat ernsthafte Skrupel haben . Sie müssen halt doch mit einkalkulieren, dass sie, wenn sie das Versprechen nicht durchhalten, ihren Beruf verlieren.

Ob die "Konservativeren" (dieses Wort gebrauche ich jetzt durchaus im positiven Sinn) im Fall der Lockerung des Zölibats die "Flucht ergreifen würden", weiß ich nicht. Warum sollten sie das? Jeder hat doch diesbezüglich auch seine Gnadengabe, oder?

Liebe Grüße, Gerlinde noch Morgenmuffel

 

Ich bin im Moment da pessimistisch.

Die erste Aufgabe wäre es im Augenblick darüber nachzudenken, wie man die richtigen Leute überhaupt anspricht.

 

Ich erlebe den Amtsträger nachwuchs derzeit so:

 

In Priesterseminarien finden sich unreife Bürschchen, die sich ein vollkommen abgedrehtes Weltbild zu eigen gemacht haben, arrogant, wirklichkeitsfremd und auf eine eigenartige Weise konservativ.

 

Pastoralrefenten sind Leute, die sich als Gegenbild dazu verstehen und gleichzeitig darunter leiden, dass sie nicht ernst genommen werden.

 

Für beide Gruppen ist die jeweils Andere der Antichrist schlechthin.

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und wenn die Sonne scheint, herrscht schönes Wetter ...

 

Für den Bauern der Regen braucht, ist das Wetter schön, wenn es regnet.

Klar ist die Erfüllung des Willens Gottes das Beste, hat das irgendwer bezweifelt?
Neigen wir nicht alle mehr oder weniger dazu, unseren eigenen Willen als Gottes Willen auszugeben und zu sehen? Da sind Evangelium und Lehre der Kirche eine Orientierungshilfe.

 

Das ist ein Argument für den Gehorsam gegenüber der Kirche, kein Gegenargument für meine obige Feststellung.
Im Gehorsam gegenüber der Kirche zeigt sich auch der Gehorsam gegenüber Gott.
Nach der Ehe? Wahrscheinlich meinst Du nach der Hochzeit.

Dass er keine andere Wahl hätte, kann ich nicht sehen.

Wenn er die Entscheidung der Kirche, mit dem Priesterstand den Zölibat zu verbinden, gehorsam annehmen würde, ......müsste ihm völlig klar sein, dass er nicht Priester werden kann.

Wenn Gott und die Kirche bei einem auf diese Weise verspürten Ruf einen Weg anbieten- könntest du das nicht als Akt der Barmherzgkeit sehen - ebenso wie wenn z.B. Priester laisiert werden?
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Wenn Gott und die Kirche bei einem auf diese Weise verspürten Ruf einen Weg anbieten- könntest du das nicht als Akt der Barmherzgkeit sehen - ebenso wie wenn z.B. Priester laisiert werden?

 

Diesen Vergleich finde ich sehr interessant. Er hinkt nur meiner Erfahrung nach auf allen Füßen:

 

Die Dispens für den "Heimkehrer" gilt als etwas Wunderbares, die Laisierung des anderen als ein Abstieg (eben in die Niederungen der Laien), das Verfahren zieht sich meist sehr lange hin (und ist angeblich an ein Mindestalter geknüpft). Zur Zeit von Paul VI. war das anders. Die Gründe eines Priesters aus dem Amt zu scheiden wurden wohl mit weniger Problemen akzeptiert, die kirchliche Eheschließung war möglich und die Arbeit dieser Männer und ihrer Frauen für die Kirche (etwa als Religionslehrer) eine Selbstverständlichkeit.

bearbeitet von Elima
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Die Dispens für den "Heimkehrer" gilt als etwas Wunderbares, die Laisierung des anderen als ein Abstieg (eben in die Niederungen der Laien), das Verfahren zieht sich meist sehr lange hin (und ist angeblich an ein Mindestalter geknüpft).
Dispens liegt in beiden Fällen vor. Dass das eine als Aufstieg, das andere als Abstieg empfunden wird, mag sein. Es kommt allerdings auch auf die Gründe an, die zur Laisierung führten.
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die kirchliche Eheschließung war möglich
? Wie das? Ich dachte die Weihe verhindere das Zustandekommen des Ehebandes. :angry:

 

War Paul VI so großzügig mit den entsprechenden Dispensen (ich dachte immer dieses Hindernis wäre gar nicht dispensierbar).

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die kirchliche Eheschließung war möglich
? Wie das? Ich dachte die Weihe verhindere das Zustandekommen des Ehebandes. :angry:

 

War Paul VI so großzügig mit den entsprechenden Dispensen (ich dachte immer dieses Hindernis wäre gar nicht dispensierbar).

 

es wurde nicht vom Ehehindernis dispensiert, sondern das Ehehindernis durch die Laisierung beseitigt.

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die kirchliche Eheschließung war möglich
? Wie das? Ich dachte die Weihe verhindere das Zustandekommen des Ehebandes. :angry:

 

War Paul VI so großzügig mit den entsprechenden Dispensen (ich dachte immer dieses Hindernis wäre gar nicht dispensierbar).

es wurde nicht vom Ehehindernis dispensiert, sondern das Ehehindernis durch die Laisierung beseitigt.
Das ist theologisch Müll.

 

Die Weihe prägt wie die Taufe ein unauslösliches Siegel. Das kann auch der Papst nicht tilgen.

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die kirchliche Eheschließung war möglich
? Wie das? Ich dachte die Weihe verhindere das Zustandekommen des Ehebandes. :angry:

 

War Paul VI so großzügig mit den entsprechenden Dispensen (ich dachte immer dieses Hindernis wäre gar nicht dispensierbar).

es wurde nicht vom Ehehindernis dispensiert, sondern das Ehehindernis durch die Laisierung beseitigt.
Das ist theologisch Müll.

 

Die Weihe prägt wie die Taufe ein unauslösliches Siegel. Das kann auch der Papst nicht tilgen.

Das mußt Du das dem Vatikan dringend mitteilen....offenbar weiß er das nicht.

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die kirchliche Eheschließung war möglich
? Wie das? Ich dachte die Weihe verhindere das Zustandekommen des Ehebandes. :angry:

 

War Paul VI so großzügig mit den entsprechenden Dispensen (ich dachte immer dieses Hindernis wäre gar nicht dispensierbar).

es wurde nicht vom Ehehindernis dispensiert, sondern das Ehehindernis durch die Laisierung beseitigt.
Das ist theologisch Müll.

 

Die Weihe prägt wie die Taufe ein unauslösliches Siegel. Das kann auch der Papst nicht tilgen.

Das mußt Du das dem Vatikan dringend mitteilen....offenbar weiß er das nicht.

Bei und hat der Kaiser Ferdinand der Gütige dies 1848 angesichts der Revolutionäre so formuliert:

 

Ja derfen's den dös.

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Respekt vor Deinem Beitrag der aber meine These nicht entkräftet. Ich bin Mitglied im Verein katholischer Priester und Ihrer Frauen und beschäftige mich sehr mit dem Pflichtzölibat. Ich weiß sehr wohl wovon ich da spreche.

Ah- daher weht der wind.
Manche Priester leiden bekanntlich unter dem Pflichtzölibat wie ein Hund.
Viele leiden bekanntlich in der Ehe wie ein Hund- na und? Das spricht doch nicht gegen die Ehe einerseits noch gegen den Zölibat andererseits.

Ein wesentliche und großer Unterschied besteht da schon. Ehen sind wichtig zum Erhalt unserer Menschheit. Das unselige Pflichtzölibat dagegen ist so unnötig wie ein Kropf, ist eine rein menschliche Erfindung und hat nichts mit Jesus und dem Evangelium zu tun. Es verhindert Priesterberufungen und stellt eine ganz erhebliche Einschränkung des normalen Menschseins dar. So ist es ein offenes Geheimnis, daß nicht wenige Priester wirklich unter der Last des Pflichtzölibats wie ein Hund leiden.

Dieser Tage meinte Jemand, daß immer mehr der Eindruck entstehen würden, daß unsere Kirchenoberen es genießen und persönliches Wohlgefallen daran finden könnten, wenn sie Mitmenschen im normalen Menschsein beschneiden oder zumindest ein schlechtes Gewissen bereiten könnten. Das Gott an aufgezwungenen Opfern kein Wohlgefallen hat ist bekannt. Glauben die Herren in purpur denn vieleich, sich bei Gott selbst Vorteile durch derartige Dinge verschaffen zu können????????

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

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die kirchliche Eheschließung war möglich
? Wie das? Ich dachte die Weihe verhindere das Zustandekommen des Ehebandes. :angry:

 

War Paul VI so großzügig mit den entsprechenden Dispensen (ich dachte immer dieses Hindernis wäre gar nicht dispensierbar).

es wurde nicht vom Ehehindernis dispensiert, sondern das Ehehindernis durch die Laisierung beseitigt.
Das ist theologisch Müll.

 

Die Weihe prägt wie die Taufe ein unauslösliches Siegel. Das kann auch der Papst nicht tilgen.

 

 

 

Da ich von verschiedenen Studienkollegen weiß, dass das so gehandhabt wurde, ist das Hindernis (da rein kirchlichen Rechts) dispensierbar. Mit dem unauslöschlichen Siegel (der Begriff stammt wohl eher aus der Dogmatik, nicht aus dem Recht) hat das wohl nichts zu tun.

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die kirchliche Eheschließung war möglich
? Wie das? Ich dachte die Weihe verhindere das Zustandekommen des Ehebandes. :angry:

 

War Paul VI so großzügig mit den entsprechenden Dispensen (ich dachte immer dieses Hindernis wäre gar nicht dispensierbar).

es wurde nicht vom Ehehindernis dispensiert, sondern das Ehehindernis durch die Laisierung beseitigt.
Das ist theologisch Müll.

 

Die Weihe prägt wie die Taufe ein unauslösliches Siegel. Das kann auch der Papst nicht tilgen.

 

 

 

Das mußt Du das dem Vatikan dringend mitteilen....offenbar weiß er das nicht.

 

Bitte sachlich diskutieren!

bearbeitet von Elima
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die kirchliche Eheschließung war möglich
? Wie das? Ich dachte die Weihe verhindere das Zustandekommen des Ehebandes. :angry:

 

War Paul VI so großzügig mit den entsprechenden Dispensen (ich dachte immer dieses Hindernis wäre gar nicht dispensierbar).

es wurde nicht vom Ehehindernis dispensiert, sondern das Ehehindernis durch die Laisierung beseitigt.
Das ist theologisch Müll.

 

Die Weihe prägt wie die Taufe ein unauslösliches Siegel. Das kann auch der Papst nicht tilgen.

 

 

 

Das mußt Du das dem Vatikan dringend mitteilen....offenbar weiß er das nicht.

 

Bitte sachlich diskutieren!

 

Was ist an meinem ernstgemeinten Rat unsachlich?

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Die Weihe prägt wie die Taufe ein unauslösliches Siegel. Das kann auch der Papst nicht tilgen.

Die Weihe wird ja auch nicht beseitigt, sondern das Ehehindernis, das auf einer kirchlichen Vorschrift beruht. Und von dieser kann selbstverständlich dispensiert werden.

bearbeitet von ThomasB.
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Gerlinde Blosche

Mir stellt sich die Frage, ob sich nicht doch mehr Männer, die für den Priesterberuf motiviert wären, dafür leichter entscheiden könnten, wenn es nicht die geheime Angst gäbe, dass sie den Zölibat eines Tages auf grund anderer Lebensumstände nicht durchhalten und dann ihr Amt verlieren.

Liebe Grüße,Gerlinde

 

 

Die Frage ist dann eher, welche Männer?

 

Die Freigabe des Zölibates würde bedeuten, dass die konservativ geprägten Priesteramtskandidaten die Flucht ergreifen würden.

 

Ersetzt würden sie durch Leute, die, wenn man die Erfahrung mit den Pastoralreferenten daraufhin verallgemeinern darf, eher weniger verfügbar wären. Ob es mehr wären, weiß ich nicht.

Lieber Mat,

mir hat gestern ein Unwetter meinen Garten ziemlich verwüstet, deshalb meine späte

Antwort.

Ich denke, dass es durchaus gewissenhafte und stinknormale Männer sein können, die bezüglich des Scheiterns am Zölibat ernsthafte Skrupel haben . Sie müssen halt doch mit einkalkulieren, dass sie, wenn sie das Versprechen nicht durchhalten, ihren Beruf verlieren.

Ob die "Konservativeren" (dieses Wort gebrauche ich jetzt durchaus im positiven Sinn) im Fall der Lockerung des Zölibats die "Flucht ergreifen würden", weiß ich nicht. Warum sollten sie das? Jeder hat doch diesbezüglich auch seine Gnadengabe, oder?

Liebe Grüße, Gerlinde noch Morgenmuffel

 

Ich bin im Moment da pessimistisch.

Die erste Aufgabe wäre es im Augenblick darüber nachzudenken, wie man die richtigen Leute überhaupt anspricht.

 

Ich erlebe den Amtsträger nachwuchs derzeit so:

 

In Priesterseminarien finden sich unreife Bürschchen, die sich ein vollkommen abgedrehtes Weltbild zu eigen gemacht haben, arrogant, wirklichkeitsfremd und auf eine eigenartige Weise konservativ.

 

Pastoralrefenten sind Leute, die sich als Gegenbild dazu verstehen und gleichzeitig darunter leiden, dass sie nicht ernst genommen werden.

 

Für beide Gruppen ist die jeweils Andere der Antichrist schlechthin.

Lieber Mat,

eine Gruppe haben wir noch vergessen, die Spätberufenen, die sicher einige Lebenserfahrung mitbringen und von denen es heute sehr viele gibt. Ich glaube auch , dass in Zukunft mehr Priester aus diesem späten Bildungsweg hervorgehen werden als aus den Priesterseminaren, was ich auch nicht schlecht finde.

Schönen Tag noch, Gerlinde

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Die Weihe prägt wie die Taufe ein unauslösliches Siegel. Das kann auch der Papst nicht tilgen.

Die Weihe wird ja auch nicht beseitigt, sondern das Ehehindernis, das auf einer krichlichen Vorschrift beruht. Und von dieser kann selbstverständlich dispensiert werden.

Das kommt darauf an, wie man das Zölibat sieht.

Auf dem Papier ist es tatsächlich nur eine kirchliche Vorschrift, die man ändern oder von der man suspendieren kann.

Für manch einen (schau nur in die einschlägigen Diskussionen hier) ist es aber eine Art heiliges Charisma, und wenn man von so etwas einfach dispensiert, dann grenzt das schon an Gotteslästerung.

 

Werner

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Das kommt darauf an, wie man das Zölibat sieht.

Auf dem Papier ist es tatsächlich nur eine kirchliche Vorschrift, die man ändern oder von der man suspendieren kann.

Kein Papst hat jemals behauptet, der PFlichtzölibat gehöre zum Gaubensgut (schließlich gibt es ja auch katholische Teilkirchen ohne denselben).

 

Die amtskirchliche Lesart lautet: Der Z. ist eine kirchliche Vorschrift, die biblisch begründet, in der Lehre bestätigt und in der Tradition bewährt ist.

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Das kommt darauf an, wie man das Zölibat sieht.

Auf dem Papier ist es tatsächlich nur eine kirchliche Vorschrift, die man ändern oder von der man suspendieren kann.

Kein Papst hat jemals behauptet, der PFlichtzölibat gehöre zum Gaubensgut

Das nicht.

Aber der deutliche Unterschied im Umgang mit den Dispensen zwischen Paul VI und JPII lässt klar erkennen, dass sie eine unterschiedliche Sicht auf den Zölibat hatten.

 

Werner

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Das kommt darauf an, wie man das Zölibat sieht.

Auf dem Papier ist es tatsächlich nur eine kirchliche Vorschrift, die man ändern oder von der man suspendieren kann.

Kein Papst hat jemals behauptet, der PFlichtzölibat gehöre zum Gaubensgut (schließlich gibt es ja auch katholische Teilkirchen ohne denselben).

 

Die amtskirchliche Lesart lautet: Der Z. ist eine kirchliche Vorschrift, die biblisch begründet, in der Lehre bestätigt und in der Tradition bewährt ist.

Sie ist nicht biblich begründet und bewährt sich zur Zeit so, daß die Seelsorge durch den Prietermangel immer mehr zum Erliegen kommt. Da von Bewährung zu sprechen hört sich echt witzig an.

 

Liebe Grüße

Josef

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Die amtskirchliche Lesart lautet: Der Z. ist eine kirchliche Vorscchrift die...... und in der Tradition bewährt ist.

 

Klar drum gabs und gibts ja auch kaum Priesterkinder und niemand "springt ab" und Priesternachwuchs gibts zu Hauf........ :angry:

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Ein wesentliche und großer Unterschied besteht da schon. Ehen sind wichtig zum Erhalt unserer Menschheit. Das unselige Pflichtzölibat dagegen ist so unnötig wie ein Kropf, ist eine rein menschliche Erfindung und hat nichts mit Jesus und dem Evangelium zu tun.
Das sehe ich ganz und gar nicht so: Die Ehelosigkeit um Christi willen ist eines der stärksten Zeugnisse dafür, dass ein Mensch Gott über alles liebt - so sehr, dass er auf die Ehe verzichtet. Und das betrifft jetzt nicht nur Priester, sondern auch Ordensleute. Ich finde dieses Zeugnis sehr, sehr wichtig. Daher halte ich deine unsinnige Aussage, den Zölibat für unnötig zu erklären für einen Mangel an Berücksichtigung dieses Zeugniswertes- d.h. auch ein Mangel an Nachdenken.

 

Es verhindert Priesterberufungen und stellt eine ganz erhebliche Einschränkung des normalen Menschseins dar.
Unsinn wird nicht dadurch sinniger, dass er ständig wiederholt wird.

 

So ist es ein offenes Geheimnis, daß nicht wenige Priester wirklich unter der Last des Pflichtzölibats wie ein Hund leiden.
Manipulative Übertreibungen. Manche leiden auch unter deinen sich ständig wiederholenden Unsinnigkeiten - werden das aber nicht als eine Einschränkung des normalen Forumseins hinstellen.
Dieser Tage meinte Jemand, daß immer mehr der Eindruck entstehen würden, daß unsere Kirchenoberen es genießen und persönliches Wohlgefallen daran finden könnten, wenn sie Mitmenschen im normalen Menschsein beschneiden oder zumindest ein schlechtes Gewissen bereiten könnten.
Nietzsche, Voltaire und Konsorten werden solchen Quatsch wohl auch verbreitet haben. Das sind blindwütige Unterstellungen deren Ursache in einer persönlichen Aversion gegen Kirche begründet sein dürfte.

 

Das Gott an aufgezwungenen Opfern kein Wohlgefallen hat ist bekannt. Glauben die Herren in purpur denn vieleich, sich bei Gott selbst Vorteile durch derartige Dinge verschaffen zu können????????
Wie gesagt werden falsche Behauptungen nicht besser. Niemand wird mit vorgehaltender Pistole gezwungen, Priester zu werden. Man kann daher nicht wirklich von aufgezwungenen Opfern reden. Man kann auch nicht davon reden, dass eine Ehe zu Opfern zwingt- wie z.B. zur Verantwortung für den Ehepartner oder die Kinder. Reife Menschen wissen, dass mit einer Entscheidung auch Opfer und Mühen verbunden sind- und nehmen dies auch mit ihrer Entscheidung einen solchen Weg zu gehen auf sich.
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