Jump to content

Unbeantworteter Brief an Bischof Marx Trier v. 16.11.06


josberens

Recommended Posts

Lieber Peter,

wenn Du die Worte des Paulus zur Ehelosigkeit in Bezug auf den Dienst an Gott und den Menschen meinst (1Kor, 7 ..) , sind seine Anweisungen, wenn ich sie recht verstehe, nicht als Pflicht, sondern als Empfehlung zu sehen. "Was die Frage der Ehelosigkeit angeht, so habe ich kein Gebot vom Herrn. Ich gebe euch nur einen Rat als einer, den der Herr durch sein Erbarmen vertrauenswürdig gemacht hat......Das sage ich zu eurem Nutzen: nicht um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen könnt."...

Liebe Grüße und gute Nacht, Gerlinde

Liebe Gerlinde! Gottes Segen, einen himmlisch- schönen, glücklichen Festtag "Christi Himmelfahrt". Ja- ich nahm Bezug auf die Paulusstelle. Freilich handelt es sich um "Empfehlungen", kein Gebot. In Bezug auf Priesterzölibat kann ich ja Josefberens und die mancher anderer angenommenen Begriffe wie "Zwangszölibat" nicht nachvollziehen. Denn es wird keiner gezwungen, Priester zu werden. Die röm. kath. Kirche hat eben entschieden, mit dem Priesteramt die Ehelosigkeit zu verbinden - und wenn man den Rat des hl. Paulus bedenkt, dann war sie damit gut beraten. Gesegnete Nachtruhe, herzlich, Peter
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OneAndOnlySon
Liebe Gerlinde! Gottes Segen, einen himmlisch- schönen, glücklichen Festtag "Christi Himmelfahrt". Ja- ich nahm Bezug auf die Paulusstelle. Freilich handelt es sich um "Empfehlungen", kein Gebot. In Bezug auf Priesterzölibat kann ich ja Josefberens und die mancher anderer angenommenen Begriffe wie "Zwangszölibat" nicht nachvollziehen. Denn es wird keiner gezwungen, Priester zu werden. Die röm. kath. Kirche hat eben entschieden, mit dem Priesteramt die Ehelosigkeit zu verbinden - und wenn man den Rat des hl. Paulus bedenkt, dann war sie damit gut beraten. Gesegnete Nachtruhe, herzlich, Peter

Weil es sich nur um einen Rat handelt, ist es also für dich auch kein Problem, wenn ein Priester Zölibat nach einiger Zeit wieder aufgibt und heiratet?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche

Lieber Peter,

wenn Du die Worte des Paulus zur Ehelosigkeit in Bezug auf den Dienst an Gott und den Menschen meinst (1Kor, 7 ..) , sind seine Anweisungen, wenn ich sie recht verstehe, nicht als Pflicht, sondern als Empfehlung zu sehen. "Was die Frage der Ehelosigkeit angeht, so habe ich kein Gebot vom Herrn. Ich gebe euch nur einen Rat als einer, den der Herr durch sein Erbarmen vertrauenswürdig gemacht hat......Das sage ich zu eurem Nutzen: nicht um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen könnt."...

Liebe Grüße und gute Nacht, Gerlinde

Liebe Gerlinde! Gottes Segen, einen himmlisch- schönen, glücklichen Festtag "Christi Himmelfahrt". Ja- ich nahm Bezug auf die Paulusstelle. Freilich handelt es sich um "Empfehlungen", kein Gebot. In Bezug auf Priesterzölibat kann ich ja Josefberens und die mancher anderer angenommenen Begriffe wie "Zwangszölibat" nicht nachvollziehen. Denn es wird keiner gezwungen, Priester zu werden. Die röm. kath. Kirche hat eben entschieden, mit dem Priesteramt die Ehelosigkeit zu verbinden - und wenn man den Rat des hl. Paulus bedenkt, dann war sie damit gut beraten. Gesegnete Nachtruhe, herzlich, Peter

Lieber Peter,

Dir ebenfalls einen gnadenreichen Himmelfahrtstag!

Wenn Josef von "Pflichtzölibat" spricht, meint er m.E. damit, dass der Zölibat als Eingangsbedingung zum Priesteramt vorgeschrieben ist. Dass sich jeder Priesterkandidat frei für das Priesteramt mit Zölibat entscheiden kann ist unbestritten. Der Weihekandidat erklärt dazu in einem Gesuch an den Bischof vor der Priesterweihe, dass er frei und ungezwungen um die Priesterweihe bittet, die mit dem Zölibat verbunden ist.

Die Empfehlung des Paulus (Kor. 7) lässt aber m. E. o f f e n , ob die Verbindung von Zölibat und Priesterweihe zwingend sein muss. Die kath. Kirche könnte auf grund dieser Bibelstelle m.E. diese Entscheidung durchaus ändern.

Lieber Peter, Du magst in vielerlei Dingen durchaus recht haben, aber manchem Priester wünschte ich zuweilen eine Frau, die ihm gelegentlich "den Kopf wäscht". :angry:

Liebe Grüße, Gerlinde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Peter,

Dir ebenfalls einen gnadenreichen Himmelfahrtstag!

Wenn Josef von "Pflichtzölibat" spricht, meint er m.E. damit, dass der Zölibat als Eingangsbedingung zum Priesteramt vorgeschrieben ist. Dass sich jeder Priesterkandidat frei für das Priesteramt mit Zölibat entscheiden kann ist unbestritten. Der Weihekandidat erklärt dazu in einem Gesuch an den Bischof vor der Priesterweihe, dass er frei und ungezwungen um die Priesterweihe bittet, die mit dem Zölibat verbunden ist.

Die Empfehlung des Paulus (Kor. 7) lässt aber m. E. o f f e n , ob die Verbindung von Zölibat und Priesterweihe zwingend sein muss. Die kath. Kirche könnte auf grund dieser Bibelstelle m.E. diese Entscheidung durchaus ändern.

Lieber Peter, Du magst in vielerlei Dingen durchaus recht haben, aber manchem Priester wünschte ich zuweilen eine Frau, die ihm gelegentlich "den Kopf wäscht". :angry:

Liebe Grüße, Gerlinde

Liebe Gerlinde! Vergelts Gott für die Segenswünsche. Hier am Land war heute Erstkommunion. Für die Erstkommunionkinder hoffentlich ein Stück Himmel, durch die Sakramentale Vereinigung mit Jesus. Es ist gut, wenn wir an diesem Tag auch den Priestern, die Ihren Dienst ernst nehmen, von Herzen danken und für sie beten. Da der Priesterzölibat kein Gebot Gottes ist, könnte die Kirche das ändern - das siehst du richtig. Ich persönlich bin allerdings dankbar dafür, dass es in der römkath. Kirche zölibatere Priester gibt. Und dass manche Frauen den Priestern nicht nur gelegentlich den Kopf waschen, sondern "das Regiment" führen habe ich mal bei klerikalen Witzen in der Form gelesen: Die Haushälterin Marie hat schon lange Zeit ein strenges Regiment über ihren Pfarrherrn und seine Gemeinde geführt. Als der betagte Pfarrer schließlich stirbt, lassen die Gemeindemitglieder folgende Anzeige im Lokalblatt drucken: „Suche jungen Kaplan, damit ich meine Pfarrei weiter führen kann" Marie. bearbeitet von Mariamante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weil es sich nur um einen Rat handelt, ist es also für dich auch kein Problem, wenn ein Priester Zölibat nach einiger Zeit wieder aufgibt und heiratet?
Der römkath. Priester VERSPRICHT die Ehelosigkeit. Und ein Versprechen zu brechen gegenüber Gott und der Kirche ist keine Kleinigkeit. Daher sehe ich es schon als Problem, wenn der Priester und Mensch, der sich für diesen Weg entschieden hat diesen wieder aufgibt- wie ich es auch als Problem sehe, wenn ein Ehemann, der seiner Frau lebenslange Treue in guten und bösen Tagen verspricht von diesem Versprechen Abstand und sich eine andere nimmt.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

allerdings verspricht er das seinem bischof- und wie jedes versprechen, so kann man auch dieses versprechen zurückgeben...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

allerdings verspricht er das seinem bischof- und wie jedes versprechen, so kann man auch dieses versprechen zurückgeben...
Gläubige Menschen versprechen es vor Gott. Der Bischof "ist Kirche". Und die Schrift rät uns, lieber kein Versprechen zu machen, als es zu brechen.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

allerdings verspricht er das seinem bischof- und wie jedes versprechen, so kann man auch dieses versprechen zurückgeben...
Gläubige Menschen versprechen es vor Gott. Der Bischof "ist Kirche". Und die Schrift rät uns, lieber kein Versprechen zu machen, als es zu brechen.

Das solltest Du in Anbetracht Deiner eigenen Unfähigkeit, Versprechen einzuhalten, aber etwas milder beurteilen, oder meinst Du nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
allerdings verspricht er das seinem bischof- und wie jedes versprechen, so kann man auch dieses versprechen zurückgeben...
Gläubige Menschen versprechen es vor Gott. Der Bischof "ist Kirche". Und die Schrift rät uns, lieber kein Versprechen zu machen, als es zu brechen.

 

 

vor gott dem bischof. so sieht es die weiheliturgie vor. und der bischof kann dieses versprechen durchaus zurückgeben. lange zeit war das auch möglich, bis zu den restriktionen unter jpII.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der römkath. Priester VERSPRICHT die Ehelosigkeit. Und ein Versprechen zu brechen gegenüber Gott und der Kirche ist keine Kleinigkeit. Daher sehe ich es schon als Problem, wenn der Priester und Mensch, der sich für diesen Weg entschieden hat diesen wieder aufgibt- wie ich es auch als Problem sehe, wenn ein Ehemann, der seiner Frau lebenslange Treue in guten und bösen Tagen verspricht von diesem Versprechen Abstand und sich eine andere nimmt.

 

Zwischen Ehe und Zölibatsversprechen besteht allerdings ein gravierender Unterschied. Der Zölibat gehört zur Disziplin der Kirche und hat mit dem Weihesakrament als solchem eigentlich nichts zu tun, das Eheversprechen mit dem Sakrament der Ehe aber sehr wohl.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zwischen Ehe und Zölibatsversprechen besteht allerdings ein gravierender Unterschied. Der Zölibat gehört zur Disziplin der Kirche und hat mit dem Weihesakrament als solchem eigentlich nichts zu tun, das Eheversprechen mit dem Sakrament der Ehe aber sehr wohl.
Das ist richtig, danke für den Hinweis. Dennoch ist es bei Versprechen Gott gegenüber (ob sakramental in der Ehe oder das Versprechen des Priesters bezüglich Ehelosigkeit) wichtig, sie sehr ernst zu nehmen. Gott nimmt uns auch ernst. Dass Priester (Laisierung z.B.) durch die päpstliche Lösevollmacht von einem Versprechen entbunden werden können wenn entsprechende Gründe vorliegen kommt ja auch vor.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ausdrücklich versprochen werden im Text der Liturgie der Diakonenweihe nur Ehrfurcht und Gehorsam, allen anderen Fragen zielen auf eine Bereitschaft.

Die Bereitschaft zur Ehelosigkeit wird vor dem Bischof ausgedrückt. Das dies auch vor Gott geschieht ist sicher richtig, zum Ausdruck gebrachrt wird im Text der Liturgie aber vor allem, das es vor der Gemeinde geschieht. Entsprechend den historischen Ursprüngen ist der Bischof das Gegenüber, das infolgedessen die Berechtigung hat, diese Bereitschaftserklärung aufzuheben.

 

"... Bevor du die Diakonenweihe empfängst, sollst du vor der ganzen Gemeinde bekunden, dass du dieses Amt bereitwillig auf dich nehmen willst. So frage ich dich:

Bist du bereit, dich durch die Auflegung meiner Hände und die Gabe des Heiligen Geistes zum Dienst in der Kirche weihen zu lassen?

"Ich bin bereit"

...

"Bist du bereit, zum Zeichen der Hingabe an Christus, den Herrn, um des Himmelreiches willen, ehelos zu leben und für immer deinem Vorsatz treu zu bleiben, in dieser Lebensform Gott und den Menschen zu dienen?"

"Ich bin bereit"

 

[Hervorhebungen von mir]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weil es sich nur um einen Rat handelt, ist es also für dich auch kein Problem, wenn ein Priester Zölibat nach einiger Zeit wieder aufgibt und heiratet?

Der römkath. Priester VERSPRICHT die Ehelosigkeit. Und ein Versprechen zu brechen gegenüber Gott und der Kirche ist keine Kleinigkeit. Daher sehe ich es schon als Problem, wenn der Priester und Mensch, der sich für diesen Weg entschieden hat diesen wieder aufgibt- wie ich es auch als Problem sehe, wenn ein Ehemann, der seiner Frau lebenslange Treue in guten und bösen Tagen verspricht von diesem Versprechen Abstand und sich eine andere nimmt.

Das Pflichtzölibat ist ein riesiger Einschnitt in das normale Menschsein. Die Sexualität gehört normalerweise zum Menschen, wie Gott ihn geschaffen hat. Sie ist Teil des Menschen und etwas ganz Normales und auch Natürliches. Der normale Sexualtrieb ist auch nicht mit Knopfdruck oder sogar auch nicht mit einfachem Wollen zu unterdrücken oder abzutöten. Er ist einer der stärksten Triebe in einem normalen, gesunden Menschen. Dieser Trieb kann auch im Laufe des langen Lebens sogar unterschiedlich stark sein. So kann es sein, daß Jemand mit 25 Jahren glaubt, keine Probleme damit zu haben, was sich im Laufe der Jahre aber ganz entschieden ändern kann. Desshalb kann jeder, der sich zu einem Pflichtzölibat entscheiden will, sich diesen Schritt gar nicht oft genug überlegen.

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Pflichtzölibat ist ein riesiger Einschnitt in das normale Menschsein. Die Sexualität gehört normalerweise zum Menschen, wie Gott ihn geschaffen hat. Sie ist Teil des Menschen und etwas ganz Normales und auch Natürliches.
Es gibt vieles, das Menschen "einschneidend" prägt. Ich kenne z.B. Menschen, die schwer durch Ereignisse in der Familie geprägt sind wie z.B. der Suizid eines jungen Menschen. Dass Gott den Menschen mit Verstand, Vernunft, der Fähigkeit der Selbstbeherrschung geschaffen hat, und ihm die Fähigkeit mit auf den Weg gab, dass er mit Verstand und Vernunft auch seine Triebe beherrschen kann, ist eine ebenso große Gnade. Es gibt also auch eine übernatürliche Denkweise. Und die Entscheidung für die Ehelosigkeit um Christi willen, die Entscheidung für ein keusches Leben- nicht nur als Priester sondern z.B. auch als Ordenschrist oder auch als Single - ist wohl nur mit der Gnade Gottes, in einer bewußten Glaubensentscheidung möglich. Dass dazu eine besondere, starke Liebe zu Gott gehört, scheint mir wichtig. Wenn die röm. kath. Kirche dem Priester eine solche starke Liebe zu Gott "zumutet", dann ist das sicher eien Zu- mutung besonderer Art. Aber es gibt sie gottlob - jene Menschen, die verstehen, wobei es beim Zölibat geht, und die sich auch bewußt dafür entscheiden - und diesen Weg mit Hilfe der Gnade Gottes auch treu gehen. Und wie vielen Menschen ehelos lebende Priester, Mönche oder Menschen aus dem Glauben auf ihrem Weg schon geholfen haben, weil diese Hingabe eine einzigartige Kraft entfaltet - das werden wir wohl erst in der Ewigkeit so richtig sehen und verstehen.
Der normale Sexualtrieb ist auch nicht mit Knopfdruck oder sogar auch nicht mit einfachem Wollen zu unterdrücken oder abzutöten. Er ist einer der stärksten Triebe in einem normalen, gesunden Menschen.
Dass dieser von dir so betonte und hochgejublelte Sexualtrieb bei allen gleich stark wäre, stimmt auch nicht. Die Menschen sind verschieden. Und wenn du das auch bisher nicht registriert zu haben scheinst oder in Kreisen verkehrst, wo man darüber nicht spricht oder wo dies nicht bekannt ist: Der Sexualtrieb ist nicht bei allen Menschen gleich und gleich stark entwickelt. Daher gibt es auch Menschen- staune nur- die nicht viel "unterdrücken" brauchen. Und es gibt auch jene Menschen- da kannst du wieder staunen- die diese Triebe nicht unterdrücken, sondern in die Persönlichkeit und den christlichen Weg integrieren. Dazu gehört z.B. auch die Hingabefähigkeit auf anderes zu konzentrieren als auf sexuelle Aktivitäten.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"... Bevor du die Diakonenweihe empfängst, sollst du vor der ganzen Gemeinde bekunden, dass du dieses Amt bereitwillig auf dich nehmen willst. So frage ich dich:

Bist du bereit, dich durch die Auflegung meiner Hände und die Gabe des Heiligen Geistes zum Dienst in der Kirche weihen zu lassen?

"Ich bin bereit"

...

"Bist du bereit, zum Zeichen der Hingabe an Christus, den Herrn, um des Himmelreiches willen, ehelos zu leben und für immer deinem Vorsatz treu zu bleiben, in dieser Lebensform Gott und den Menschen zu dienen?"

"Ich bin bereit"

Für immer diesem Vorsatz treu zu bleiben zeigt eigentlich schon sehr klar, dass es sich um eine Lebens- entscheidung handelt. Auch hier könnte man sagen: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich dazu der Glaube und die Liebe auch im Herzen befindet." bearbeitet von Mariamante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"... Bevor du die Diakonenweihe empfängst, sollst du vor der ganzen Gemeinde bekunden, dass du dieses Amt bereitwillig auf dich nehmen willst. So frage ich dich:

Bist du bereit, dich durch die Auflegung meiner Hände und die Gabe des Heiligen Geistes zum Dienst in der Kirche weihen zu lassen?

"Ich bin bereit"

...

"Bist du bereit, zum Zeichen der Hingabe an Christus, den Herrn, um des Himmelreiches willen, ehelos zu leben und für immer deinem Vorsatz treu zu bleiben, in dieser Lebensform Gott und den Menschen zu dienen?"

"Ich bin bereit"

Für immer diesem Vorsatz treu zu bleiben zeigt eigentlich schon sehr klar, dass es sich um eine Lebens- entscheidung handelt. Auch hier könnte man sagen: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich dazu der Glaube und die Liebe auch im Herzen befindet."

Eben weil es eine Lebensentscheidung ist und weil nicht sicher sein dürfte, das Gott sich dies für das Priesteramt überhaupt wünscht, sollte Jeder Kandidat sich gründlichst überlegen, ob er diese Beschneidung des normalen Menschseins auf sich nehmen will.

 

Liebe grüße

Josef Berens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eben weil es eine Lebensentscheidung ist und weil nicht sicher sein dürfte, das Gott sich dies für das Priesteramt überhaupt wünscht, sollte Jeder Kandidat sich gründlichst überlegen, ob er diese Beschneidung des normalen Menschseins auf sich nehmen will.

 

Liebe grüße

Josef Berens

Da ich glaube, dass Gottes Geist die Kirche inspiriert- auch in dieser Frage des Zölibat- bin ich der Meinung, dass Gott die Ehelosigkeit für den kath. Priester auch befürwortet. Dass für jene, die sich für die Ehelosigkeit entscheiden der Zölibat KEINE Beschneidung des normalen Menschseins bedeutet ist dir leider noch nicht bewußt geworden. Und da jemand, der Priester werden will, nicht heute diesen Wunsch hat und in zwei Wochen geweiht wird, ist eine längere Zeit der Überlegung gegeben- das müsste für einen reifen Menschen genügen. Endlos kann m.E. niemand Entscheidungen hinziehen.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eben weil es eine Lebensentscheidung ist und weil nicht sicher sein dürfte, das Gott sich dies für das Priesteramt überhaupt wünscht, sollte Jeder Kandidat sich gründlichst überlegen, ob er diese Beschneidung des normalen Menschseins auf sich nehmen will.

 

Liebe grüße

Josef Berens

Da ich glaube, dass Gottes Geist die Kirche inspiriert- auch in dieser Frage des Zölibat- bin ich der Meinung, dass Gott die Ehelosigkeit für den kath. Priester auch befürwortet. Dass für jene, die sich für die Ehelosigkeit entscheiden der Zölibat KEINE Beschneidung des normalen Menschseins bedeutet ist dir leider noch nicht bewußt geworden. Und da jemand, der Priester werden will, nicht heute diesen Wunsch hat und in zwei Wochen geweiht wird, ist eine längere Zeit der Überlegung gegeben- das müsste für einen reifen Menschen genügen. Endlos kann m.E. niemand Entscheidungen hinziehen.

So einfach, wie Du den Pflichzölibat nimmst, dürfte er wirklich nicht sein. Warum haben denn so viele Priester Probleme damit? Neben den zur Genüge in den letzten Jahren bekannt gewordenen Vergehen von Priestern an Kindern gibt es auch nicht wenige Priesterkinder. Ich habe mich da schon ein wenig informiert und würde Dir empfehlen vielleicht mal das Buch "Gottes heimliche Kinder" von Annette Bruns und Peter Wensierski, oder "Weil mein Vater Priester ist", oder "sag keinem wer Dein Vater ist", beide von Karin Jäckel lesen. Ich könnte Dir da noch weitere Bücher nennen die sich mit der Problematik des Pflichtzölibats im Laufe eines langen Priterlebens befassen, nennen.

Ganz so einfach wie Du meinst kann es also nicht sein. Sicherlich ist Dir auch nicht bekannt, das es sogar eine Selbsthilfegruppe gibt, in der sich Frauen zusamengeschlossen haben, die eine heimliche Beziehung zu einem Priester haben. Dir dürfte auch nicht bekannt sein, daß viele Priester, ohne auszubrechen sehr unter der Last des Pflichtzölibats leiden. Sicherlich sollte man, wegen der Problematik, auch nie Jemand zum Pflichtzölibat zu überreden versuchen. Ich habe den Eindruck, daß man die Problematik des Pflichtzölibats auch zu viel unter den bekannten Teppich zu kehren versucht.

 

Liebe grüße

Josef Berens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So einfach, wie Du den Pflichzölibat nimmst, dürfte er wirklich nicht sein. Warum haben denn so viele Priester Probleme damit?
Also erstens bin ich mir nicht sicher, ob wirklich "so viele Priester" wie du meinst Probleme damit haben. Vorstellen kann ich mir allerdings: Wenn man Priestern einredet, der Zölibat wäre etwas Abnormales und eine Verkürzung des Menschseins, dass dies nicht gerade ermutigend und positiv wirkt. Gut. ich glaube dass ein Mensch, der Priester wird schon eine gewisse charakterliche Reife und Stärke hat, so dass er über das Schlecht- reden des Zölibat erhaben ist. Aber eine gewisse negative Wirkung geht da schon aus, wenn man die Meinung breittritt, dass der Zölibat und die Keuschheit eine "Menschseinsverkürzung" wäre. Es stimmt zwar nicht- aber Ärger kann man damit möglicherweise hervorrufen. Dass Menschen nicht nur mit dem Zölbat, sondern auch mit der Ehe, dem Beruf, den Kindern "Probleme " haben rührt nun mal auch daher, dass das Leben nicht so einfach ist. Das bedeutet aber nicht, dass man die Ehe, den Beruf oder den Zölibat abschaffen muss, sondern dass man sich konstruktiv mit den Problemen auseinandersetzt. Und da halte ich es für wertvoller, wenn man die schönen Seiten der Ehelosigkeit um Christi willen betont und nicht versucht, destruktiv den Zölibat als solchen zu entwerten.
Neben den zur Genüge in den letzten Jahren bekannt gewordenen Vergehen von Priestern an Kindern gibt es auch nicht wenige Priesterkinder. Ich habe mich da schon ein wenig informiert und würde Dir empfehlen vielleicht mal das Buch "Gottes heimliche Kinder" von Annette Bruns und Peter Wensierski, oder "Weil mein Vater Priester ist", oder "sag keinem wer Dein Vater ist", beide von Karin Jäckel lesen
Die meisten Vergehen an Kindern geschehen- das wird dir bei deiner Belesenheit sicher nicht unbekannt sein- in der eigenen Familie, bei Angehörigen, unter "Freunden". Dabei wird auch da aus "familären Rücksichten" nicht alles aufgedeckt. Wenn es Menschen gibt, die ihr Amt als Priester, Lehrer, Familienvater oder was auch immer missbrauchen - und auch anderen Menschen Schaden zufügen, so ist das entsprechend zu ahnden. Aber man kann weder den Priesterstand als solchen noch den Familienstand diskreditieren, weil es dort auch solche schrecklichen Missbräuche gibt. Und wenn Priester von ihrem Weg abkommen, dann haben sie auch die Konsequenzen zu tragen. Selbstmitleid ist hier nicht in allen Fällen angebracht- ebenso wenig wie Menschen, die sich z.B. in der Ehe eine andere Partnerin suchen, Kinder mit einer Freundin zeugen a priori Anspruch auf Mitleid haben. Wegen der Schwäche oder des Versagens einzelner Menschen gleich einen ganzen Stand aufheben wollen halte ich nicht für die richtige Lösung. Den Zölibat aufheben, die Ehe aufheben weil es Zölibatsbrecher oder Ehebrecher gibt macht keinen Sinn. Ich finde es daher sinnvoller, dass man den Menschen den hohen Wert der Ehelosigkeit um Christi willen verständlich macht, und sie nicht durch Schlechtmachen einer solchen Entscheidung - oder gar indem man sie als abnormal und in ihrem Menschsein verkürzt hinstellt - beeinträchtigt.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So einfach, wie Du den Pflichzölibat nimmst, dürfte er wirklich nicht sein. Warum haben denn so viele Priester Probleme damit?

Also erstens bin ich mir nicht sicher, ob wirklich "so viele Priester" wie du meinst Probleme damit haben. Vorstellen kann ich mir allerdings: Wenn man Priestern einredet, der Zölibat wäre etwas Abnormales und eine Verkürzung des Menschseins, dass dies nicht gerade ermutigend und positiv wirkt. Gut. ich glaube dass ein Mensch, der Priester wird schon eine gewisse charakterliche Reife und Stärke hat, so dass er über das Schlecht- reden des Zölibat erhaben ist. Aber eine gewisse negative Wirkung geht da schon aus, wenn man die Meinung breittritt, dass der Zölibat und die Keuschheit eine "Menschseinsverkürzung" wäre. Es stimmt zwar nicht- aber Ärger kann man damit möglicherweise hervorrufen. Dass Menschen nicht nur mit dem Zölbat, sondern auch mit der Ehe, dem Beruf, den Kindern "Probleme " haben rührt nun mal auch daher, dass das Leben nicht so einfach ist. Das bedeutet aber nicht, dass man die Ehe, den Beruf oder den Zölibat abschaffen muss, sondern dass man sich konstruktiv mit den Problemen auseinandersetzt. Und da halte ich es für wertvoller, wenn man die schönen Seiten der Ehelosigkeit um Christi willen betont und nicht versucht, destruktiv den Zölibat als solchen zu entwerten.
Neben den zur Genüge in den letzten Jahren bekannt gewordenen Vergehen von Priestern an Kindern gibt es auch nicht wenige Priesterkinder. Ich habe mich da schon ein wenig informiert und würde Dir empfehlen vielleicht mal das Buch "Gottes heimliche Kinder" von Annette Bruns und Peter Wensierski, oder "Weil mein Vater Priester ist", oder "sag keinem wer Dein Vater ist", beide von Karin Jäckel lesen
Die meisten Vergehen an Kindern geschehen- das wird dir bei deiner Belesenheit sicher nicht unbekannt sein- in der eigenen Familie, bei Angehörigen, unter "Freunden". Dabei wird auch da aus "familären Rücksichten" nicht alles aufgedeckt. Wenn es Menschen gibt, die ihr Amt als Priester, Lehrer, Familienvater oder was auch immer missbrauchen - und auch anderen Menschen Schaden zufügen, so ist das entsprechend zu ahnden. Aber man kann weder den Priesterstand als solchen noch den Familienstand diskreditieren, weil es dort auch solche schrecklichen Missbräuche gibt. Und wenn Priester von ihrem Weg abkommen, dann haben sie auch die Konsequenzen zu tragen. Selbstmitleid ist hier nicht in allen Fällen angebracht- ebenso wenig wie Menschen, die sich z.B. in der Ehe eine andere Partnerin suchen, Kinder mit einer Freundin zeugen a priori Anspruch auf Mitleid haben. Wegen der Schwäche oder des Versagens einzelner Menschen gleich einen ganzen Stand aufheben wollen halte ich nicht für die richtige Lösung. Den Zölibat aufheben, die Ehe aufheben weil es Zölibatsbrecher oder Ehebrecher gibt macht keinen Sinn. Ich finde es daher sinnvoller, dass man den Menschen den hohen Wert der Ehelosigkeit um Christi willen verständlich macht, und sie nicht durch Schlechtmachen einer solchen Entscheidung - oder gar indem man sie als abnormal und in ihrem Menschsein verkürzt hinstellt - beeinträchtigt.

Ich stimme Dir natürlich da nicht in allem zu, denn Du machst es Dir da zu einfach mit dem Problem Pflichtzölibat. Es ist zweifellos ein riesiger Einschnitt in das normale Menschsein. Die Sexualität ist eben Bestandteil des normalen Leben und auch Bereicherung desselben.

 

Das mit dieser Bescheidung des normalen Menschseins wäre ja noch halbwegs verständlich, wenn sie einen Sinn machen würde. Dir dürfte bekannt sein, daß Jesus bekanntlich nicht den geringsten Wert auf Ehelosigkeit gelegt hat, was die Auswahl seiner Jünger und Apostel doch eindeutig beweist. So dürfte doch kaum anzunehmen sein, daß es gottgefällig sein könnte, wenn Menschen, die sich zum Priestertum berufen fühlen, dieser hohen Dienst vorenthalten bleibt, wenn sie nicht versprechen, ein Leben lang auf ihre normale Sexualität zu verzichten.

 

Das Pflichtzölibat hat bekanntlich ja auch überhaupt nichts mit Jesus und dem Evangelium zu tun und ist eine rein menschliche Erfindung. So ist nicht verwunderlich, daß immer mehr Menschen das auch so sehen und und das das Pflichtzölibat immer mehr zum Priesterverhinderungsgesetz wird. So dürften die, die das Priestertum von einem kaum einzuhaltenden Opfer abhängig machen sich auch für den zunehmenden Priestermangel vor Gott zu verantworten haben. Doch auch das ist wieder eine Sache des wirklichen Glaubens.

Dazu kommt auch noch, daß nicht nur die Quantität sondern auch die Qualität der Priester rapide abnimmt.

 

Sicherlich hat nicht zu Unrecht der bekannte Pastoraltheologe Norbert Greinacher vor ein paar Jahren einmal öffentlich behauptet, daß dreiviertel der Priestermatskandidaten komische Leute seien und für den Priesterberuf ungeeignet.

Könnte das nicht ein Hinweis darauf sein, daß Menschen, die kein ganz normales sexuelles Bedürfnis haben, vielleicht auch nicht unbedingt für den Priesterberuf geeignet sind?

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denender Katholik

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist zweifellos ein riesiger Einschnitt in das normale Menschsein. Die Sexualität ist eben Bestandteil des normalen Leben und auch Bereicherung desselben.

 

Zweifellos ist lediglich, dass, so jemand für sich zu anderen Wertungen kommt, für sein Leben andere Prioritäten setzt, es DICH schlicht und ergreifend gar nichts angeht.

 

Wenn jemand den Zölibat bricht, weil er's Schnackseln nicht lassen kann, und da eben mal das Amtsverständnis hinteran stellt... SEINE Sache. Wenn dann aber, wenn das Schnackseln Konsequenzen hat, derjenige sich plötzlich so am Amt festkrallt, dass er die Verantwortung für die Früchte seiner Tat nicht übernimmt, spricht das nicht gegen das Zölibat, sondern den Mann.

 

Allein, ein Lehrer, der die Finger nicht von den Schülerinnen lassen kann, ein Pyschologe, der die Abhängigkeiten einer Patientin ausnutzt.... och nicht sooooo gerne gesehen, oder ? Es gibt sowas wie Mißbrauch von Abhängigen, wieviele Frauen dieser Selbsthilfegruppe müsste man da einreihen ? (Bin ich böse heute ? )

 

Dazu kommt auch noch, daß nicht nur die Quantität sondern auch die Qualität der Priester rapide abnimmt.

 

Dann wird es ja Zeit die Auswahlkriterien zu verschärfen.

 

Könnte das nicht ein Hinweis darauf sein, daß Menschen, die kein ganz normales sexuelles Bedürfnis haben, vielleicht auch nicht unbedingt für den Priesterberuf geeignet sind?

 

SO einen Spruch von jemandem zu lesen, der keine drei Postings hinbekommt, ohne sich im Thema Nummer 1 zu ergehen ist schon 'n Witz für sich.

(Ja, ich bin böse heute)

 

 

Du empfiehlst doch immer so gerne auf dem Teppich zu bleiben.... nun, folge Deinem eigenen Rat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich stimme Dir natürlich da nicht in allem zu, denn Du machst es Dir da zu einfach mit dem Problem Pflichtzölibat. Es ist zweifellos ein riesiger Einschnitt in das normale Menschsein. Die Sexualität ist eben Bestandteil des normalen Leben und auch Bereicherung desselben.
Was glaubst du, was das Auftreten Jesu für die Jünger und die Apostel war?Es war ganz gewiss einschneidend- denn ich glaube Johannes erinnert sich sogar an den Tag und die Stunde, wo er Jesus das erste mal begegnet ist. Und das Leben dieser einfachen Menschen wurde gründlich verändert- und zwar so sehr, dass sie dazu beitrugen, die Welt zu verändern. Wer also nur natürlich denkt, alles in normalen Bahnen haben will, der wird möglicherweise von der Gnade Gottes nur so am Rande gestreift. Wenn Jesus selbst fordert, dass jene, die IHM konsequent als Apostel nachfolgen Häuser, Kinder und Angehörige verlassen müssen dann ist es etwas unbedacht von dir zu behaupten, Jesus hätte den Verzicht auf Familie nicht gefordert. Also mache nicht ich es mir einfach mit dem Zölibat und Pfllichtzölibat in der Nachfolge Christi- sondern du machst es dir damit einfach zu behaupten, Jesus habe das nicht gewollt oder gefordert, obgleich die Evangelien bei näherer Betrachtung eine andere Sprache sprechen.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da Petrus eine Schwiegermutter hatte, war er wohl auch verheiratet. Ich wüsste zumindest nicht, woher man sonst eine Schwiegermutter bekommen sollte.

 

Ich will damit nicht sagen, daß ich prinzipiell gegen das Zölibat wäre. Aber es ist in erster Linie eine kirchenrechtliche Regelung, für die es gute Gründe gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerlinde Blosche

Ich stimme Dir natürlich da nicht in allem zu, denn Du machst es Dir da zu einfach mit dem Problem Pflichtzölibat. Es ist zweifellos ein riesiger Einschnitt in das normale Menschsein. Die Sexualität ist eben Bestandteil des normalen Leben und auch Bereicherung desselben.

Was glaubst du, was das Auftreten Jesu für die Jünger und die Apostel war?Es war ganz gewiss einschneidend- denn ich glaube Johannes erinnert sich sogar an den Tag und die Stunde, wo er Jesus das erste mal begegnet ist. Und das Leben dieser einfachen Menschen wurde gründlich verändert- und zwar so sehr, dass sie dazu beitrugen, die Welt zu verändern. Wer also nur natürlich denkt, alles in normalen Bahnen haben will, der wird möglicherweise von der Gnade Gottes nur so am Rande gestreift. Wenn Jesus selbst fordert, dass jene, die IHM konsequent als Apostel nachfolgen Häuser, Kinder und Angehörige verlassen müssen dann ist es etwas unbedacht von dir zu behaupten, Jesus hätte den Verzicht auf Familie nicht gefordert. Also mache nicht ich es mir einfach mit dem Zölibat und Pfllichtzölibat in der Nachfolge Christi- sondern du machst es dir damit einfach zu behaupten, Jesus habe das nicht gewollt oder gefordert, obgleich die Evangelien bei näherer Betrachtung eine andere Sprache sprechen.

Hallo lieber Peter,

dazu mal eine Frage. Da Jesus als Wanderprediger von Ort zu Ort zog und es damals auch noch keine Autos gab, mussten die Apostel da nicht umständehalber ihre Familien verlassen? Unsere Priester sind doch sesshafter, obwohl sie auch schon mehrere Orte betreuen müssen. War nur so mein Gedanke zu der von Dir zitierten Forderung Jesu, die Du als Rechtfertigung für den Zölibat angeführt hast.

Liebe Grüße, Gerlinde

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...