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Unbeantworteter Brief an Bischof Marx Trier v. 16.11.06


josberens

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Dass bereits vor dem Jahr 1137 in der Kirche Priester, Bischöfe ehelos gelebt haben,

Ach Du Grundguter, setzt Du ehelos gleich mit keusch????? :angry:

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Gerlinde Blosche

das ist auch mein Verdacht, dass es keine wirkliche theologische Begründung dafür gibt, warum die Rolle des Weltpriesters unbedingt zölibatär gestaltet werden muss.

Frage: Da der kath. Priester "in persona Christi" handelt, in besonderer Weise Christus ähnlich geformt ist und Jesus Christus ehelos lebte - gilt nicht als theologischer Grund?

Die Kath. Kirche begründet dies mit folgenden Worten:" Er (Priester) ist der Diener Christi, um, ausgehend von Christus, durch ihn und mit ihm, Diener der Menschen zu sein. Sein ontologisch Christus gleichgestaltetes Wesen stellt die Grundlage für seine Weihe für den Dienst an der Geimeinschaft dar. Die völlige Zugehörigkeit zu Christus, die durch den hl. Zölibat gebührend verstärkt und hervorgehoben wird, bewirkt, dass der Priester allen zu Diensten steht. Das wunderbare Geschenk des Zölibats erhält in der Tat Licht und Motivation von der Gleichgestaltung an die bräutliche Hingabe des gekreuzigten und auferstandenen Sohnes Gottes an die erlöste und erneuerte Menschheit.

Das Sein und Handeln des Priesters - seine geweihte Person und sein Dienst - sind theologisch untrennbare Realitäten und haben den Dienst an der Entfaltung der Sendung der Kirche zum Ziel; das ewige Heil aller Menschen."

("Der Priester, Hirte und Leiter der Pfarrgemeinde") Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 157 , 4.8. 2oo2)

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das ist auch mein Verdacht, dass es keine wirkliche theologische Begründung dafür gibt, warum die Rolle des Weltpriesters unbedingt zölibatär gestaltet werden muss.

Frage: Da der kath. Priester "in persona Christi" handelt, in besonderer Weise Christus ähnlich geformt ist und Jesus Christus ehelos lebte - gilt nicht als theologischer Grund?

Die Kath. Kirche begründet dies mit folgenden Worten:" Er (Priester) ist der Diener Christi, um, ausgehend von Christus, durch ihn und mit ihm, Diener der Menschen zu sein. Sein ontologisch Christus gleichgestaltetes Wesen stellt die Grundlage für seine Weihe für den Dienst an der Geimeinschaft dar. Die völlige Zugehörigkeit zu Christus, die durch den hl. Zölibat gebührend verstärkt und hervorgehoben wird, bewirkt, dass der Priester allen zu Diensten steht. Das wunderbare Geschenk des Zölibats erhält in der Tat Licht und Motivation von der Gleichgestaltung an die bräutliche Hingabe des gekreuzigten und auferstandenen Sohnes Gottes an die erlöste und erneuerte Menschheit.

Das Sein und Handeln des Priesters - seine geweihte Person und sein Dienst - sind theologisch untrennbare Realitäten und haben den Dienst an der Entfaltung der Sendung der Kirche zum Ziel; das ewige Heil aller Menschen."

("Der Priester, Hirte und Leiter der Pfarrgemeinde") Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 157 , 4.8. 2oo2)

Dieser Text könnte in irgend einer Zeitung als Anzeige und Werbung für den Priesterberuf

stehen. Das unselige Pflichtzölibat wird darin sogar als "heilig und wunderbares Geschenk" bezeichnet. Auf ein "Geschenk", daß einem bei der Berufung zum Priesterdienst aufgezwungen wird und zudem ein ganz erheblicher Einschnitt in das normale Menschsein darstellt kann man doch aber eigentlich sicherlich verzichten und ob das Pflichtzölibat "heilig" ist, darf doch auch eher bezweifelt werden. Versucht man so nicht mit fadem Speck Mäuse zu fangen?

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Ktholik)

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Dieser Text könnte in irgend einer Zeitung als Anzeige und Werbung für den Priesterberuf

stehen. Das unselige Pflichtzölibat wird darin sogar als "heilig und wunderbares Geschenk" bezeichnet. Auf ein "Geschenk", daß einem bei der Berufung zum Priesterdienst aufgezwungen wird und zudem ein ganz erheblicher Einschnitt in das normale Menschsein darstellt kann man doch aber eigentlich sicherlich verzichten und ob das Pflichtzölibat "heilig" ist, darf doch auch eher bezweifelt werden. Versucht man so nicht mit fadem Speck Mäuse zu fangen?

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Ktholik)

 

 

Hallo Josef,

 

da es heute fast noch schwieriger erscheint, verheiratet zu bleiben (siehe Frau Käßmann), frage ich mich, ob die Ehelosigkeit wirklich eine so große "Strafe" bedeutet.

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Dass bereits vor dem Jahr 1137 in der Kirche Priester, Bischöfe ehelos gelebt haben,

Ach Du Grundguter, setzt Du ehelos gleich mit keusch????? :angry:

Die meisten Menschen wissen wohl nicht aus eigener Erfahrung, welche spirituelle Kraft die Keuschheit mit sich bringt. Ein Priester der nur ehelos aber nicht keusch lebt hätte besser einen anderen Weg gewählt.
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Dieser Text könnte in irgend einer Zeitung als Anzeige und Werbung für den Priesterberuf

stehen. Das unselige Pflichtzölibat wird darin sogar als "heilig und wunderbares Geschenk" bezeichnet.

Wenn man deine Stellungnahmen vom "verkürzten Menschsein" unsinnigen Pflichtzölibat etc. liest, dann könnte man meinen, du willst Priester abwerben. Auf Grund deiner Einstellung entgeht dir halt, dass die Ehelosigkeit um Christi willen ein besonders Geschenk sein kann für jene, die diesen Weg wählen. Es wurde dir ja schon an anderer Stelle mehrmals verdeutlicht, dass keiner zum Priestertum mit Gewalt gezwungen wird. Dass mit einem Weg (z.B. wenn man sich für die Ehe entscheidet) auch manhche Verzichte und sogar einschneidende Verzichte verbunden sind, sollte dir als einfach denkender Mensch eigentlich klar sein.
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Die Kath. Kirche begründet dies mit folgenden Worten:" Er (Priester) ist der Diener Christi, um, ausgehend von Christus, durch ihn und mit ihm, Diener der Menschen zu sein. Sein ontologisch Christus gleichgestaltetes Wesen stellt die Grundlage für seine Weihe für den Dienst an der Geimeinschaft dar. Die völlige Zugehörigkeit zu Christus, die durch den hl. Zölibat gebührend verstärkt und hervorgehoben wird, bewirkt, dass der Priester allen zu Diensten steht. Das wunderbare Geschenk des Zölibats erhält in der Tat Licht und Motivation von der Gleichgestaltung an die bräutliche Hingabe des gekreuzigten und auferstandenen Sohnes Gottes an die erlöste und erneuerte Menschheit.

Das Sein und Handeln des Priesters - seine geweihte Person und sein Dienst - sind theologisch untrennbare Realitäten und haben den Dienst an der Entfaltung der Sendung der Kirche zum Ziel; das ewige Heil aller Menschen."

("Der Priester, Hirte und Leiter der Pfarrgemeinde") Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 157 , 4.8. 2oo2)

Liebe Gerlinde- danke für die liebe Mühe, diesen Text zu zitieren, in dem besonders auf das Wirken des Priesters für das Heil aller Menschen hingewiesen wird. Famlienväter haben sich vor allem und zuerst auf die eigene Famlie zu konzentrieren. Auch durch die Freiheit vielen in Hingabe zu dienen sehe ich den Zölibat als Geschenk an.
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Gerlinde Blosche

 

Die Kath. Kirche begründet dies mit folgenden Worten:" Er (Priester) ist der Diener Christi, um, ausgehend von Christus, durch ihn und mit ihm, Diener der Menschen zu sein. Sein ontologisch Christus gleichgestaltetes Wesen stellt die Grundlage für seine Weihe für den Dienst an der Geimeinschaft dar. Die völlige Zugehörigkeit zu Christus, die durch den hl. Zölibat gebührend verstärkt und hervorgehoben wird, bewirkt, dass der Priester allen zu Diensten steht. Das wunderbare Geschenk des Zölibats erhält in der Tat Licht und Motivation von der Gleichgestaltung an die bräutliche Hingabe des gekreuzigten und auferstandenen Sohnes Gottes an die erlöste und erneuerte Menschheit.

Das Sein und Handeln des Priesters - seine geweihte Person und sein Dienst - sind theologisch untrennbare Realitäten und haben den Dienst an der Entfaltung der Sendung der Kirche zum Ziel; das ewige Heil aller Menschen."

("Der Priester, Hirte und Leiter der Pfarrgemeinde") Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 157 , 4.8. 2oo2)

Liebe Gerlinde- danke für die liebe Mühe, diesen Text zu zitieren, in dem besonders auf das Wirken des Priesters für das Heil aller Menschen hingewiesen wird. Famlienväter haben sich vor allem und zuerst auf die eigene Famlie zu konzentrieren. Auch durch die Freiheit vielen in Hingabe zu dienen sehe ich den Zölibat als Geschenk an.

Lieber Peter,

ich habe zum Thema "Zölibat" in einer kath. Sonntagszeitung etwas bemerkenswertes gefunden . Darin schreibt Klaus Metsch, Erzpriester und Bischöflicher Delegat (Eparchie Presov) unter anderem folgende Zeilen:"...Die katholischen Ostkirchen praktizieren den Pflichtzölibat nicht in der Weise, wie ihn die katholische Kirche des lateinischen Ritus kennt. So sind denn auch mehr als 90 Prozent der Priester verheiratet. Es ist nun aber nicht so, dass es eine "Berufungskrise" in der Weise gibt, dass den Gläubigen die Feier des eucharistischen Gottesdienstes vorenthalten werden muss, weil es nicht genügend Priester gäbe. In den meisten ostkirchlichen katholischen Diözesen gibt es derzeit zu viele Priester.So muss man zum Beispiel in der ostslowakischen Diözese Presov darüber nachdenken, für die Aufnahme in das Priesterseminar einen "numerus clausus" einzuführen, denn die Ausbildungs- und Wohnkapazitäten sind nahezu erschöpft...."

(Kath. Sonntagszeitung, 12./13. Nov. 2005)

Liebe Grüße,Gerlinde

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Die meisten Menschen wissen wohl nicht aus eigener Erfahrung, welche spirituelle Kraft die Keuschheit mit sich bringt.

Weißt Du es denn aus eigener Erfahrung?

Ein Priester der nur ehelos aber nicht keusch lebt hätte besser einen anderen Weg gewählt.

Und was ist mit Priestern, die keusch aber nicht ehelos leben?

Hätten die auch besser einen anderen Weg gewählt? :angry:

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Dieser Text könnte in irgend einer Zeitung als Anzeige und Werbung für den Priesterberuf

stehen. Das unselige Pflichtzölibat wird darin sogar als "heilig und wunderbares Geschenk" bezeichnet. Auf ein "Geschenk", daß einem bei der Berufung zum Priesterdienst aufgezwungen wird und zudem ein ganz erheblicher Einschnitt in das normale Menschsein darstellt kann man doch aber eigentlich sicherlich verzichten und ob das Pflichtzölibat "heilig" ist, darf doch auch eher bezweifelt werden. Versucht man so nicht mit fadem Speck Mäuse zu fangen?

 

Liebe Grüße

Josef Berens

(als einfacher, denkender Ktholik)

 

 

Hallo Josef,

 

da es heute fast noch schwieriger erscheint, verheiratet zu bleiben (siehe Frau Käßmann), frage ich mich, ob die Ehelosigkeit wirklich eine so große "Strafe" bedeutet.

Es ist keine Strafe aber ein aufgezwungenes Opfer und an aufgezwungenen opfern hat Gott bekanntlich kein Wohlgefallen. Offenbar haben so nur die Wohlgefallen daran, die Mitmenschen diese Beschneidung des normalen Menschseins aufzuzwingen versuchen.

Was Frau Käßmann angeht, so ist sie ein hervorragende vorbildliche Bischöfin, auch wenn ihre Ehe schief gegangen ist, was ja heute schon nichts Besonderes mehr ist, weil fast jede zweite Ehe in die Brüche geht.

Liebe Grüße

Josef Berens

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Die Kath. Kirche begründet dies mit folgenden Worten:" Er (Priester) ist der Diener Christi, um, ausgehend von Christus, durch ihn und mit ihm, Diener der Menschen zu sein. Sein ontologisch Christus gleichgestaltetes Wesen stellt die Grundlage für seine Weihe für den Dienst an der Geimeinschaft dar. Die völlige Zugehörigkeit zu Christus, die durch den hl. Zölibat gebührend verstärkt und hervorgehoben wird, bewirkt, dass der Priester allen zu Diensten steht. Das wunderbare Geschenk des Zölibats erhält in der Tat Licht und Motivation von der Gleichgestaltung an die bräutliche Hingabe des gekreuzigten und auferstandenen Sohnes Gottes an die erlöste und erneuerte Menschheit.

Das Sein und Handeln des Priesters - seine geweihte Person und sein Dienst - sind theologisch untrennbare Realitäten und haben den Dienst an der Entfaltung der Sendung der Kirche zum Ziel; das ewige Heil aller Menschen."

("Der Priester, Hirte und Leiter der Pfarrgemeinde") Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 157 , 4.8. 2oo2)

Liebe Gerlinde- danke für die liebe Mühe, diesen Text zu zitieren, in dem besonders auf das Wirken des Priesters für das Heil aller Menschen hingewiesen wird. Famlienväter haben sich vor allem und zuerst auf die eigene Famlie zu konzentrieren. Auch durch die Freiheit vielen in Hingabe zu dienen sehe ich den Zölibat als Geschenk an.

Ein komisches Geschenk, daß doch eher Opfer ist und das man akzeptieren muß, wenn man Priester werden will. Ich frage mich nur, was Gott wohl von der ganzen Sachen halten mag. Aber wer fragt da noch nach ihm.

 

Liebe Grüße

Josef

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... Ich frage mich nur, was Gott wohl von der ganzen Sachen halten mag. Aber wer fragt da noch nach ihm.

 

Liebe Grüße

Josef

 

Mein lieber Josef,

 

wieso weißt du so gut, was Gott "von der ganzen Sache" hält? In meiner Geburtsstadt heißt es:

Strophe: "Der Mensch denkt und Gott lenkt."

Refrain: "Der Mensch dachte und Gott lachte."

 

Also ich scheue mich eher, Gottes Wille als Argument in die Diskussion zu werfen.

 

Gott mit dir!

AndreasB

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Gerlinde Blosche

Mir stellt sich die Frage, ob sich nicht doch mehr Männer, die für den Priesterberuf motiviert wären, dafür leichter entscheiden könnten, wenn es nicht die geheime Angst gäbe, dass sie den Zölibat eines Tages auf grund anderer Lebensumstände nicht durchhalten und dann ihr Amt verlieren.

Liebe Grüße,Gerlinde

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OneAndOnlySon
Mir stellt sich die Frage, ob sich nicht doch mehr Männer, die für den Priesterberuf motiviert wären, dafür leichter entscheiden könnten, wenn es nicht die geheime Angst gäbe, dass sie den Zölibat eines Tages auf grund anderer Lebensumstände nicht durchhalten und dann ihr Amt verlieren.

Liebe Grüße,Gerlinde

Es scheint da vor allem an einer Kultur des Scheiterns zu fehlen. Eigentlich ist das ständige Scheitern und der Neuanfang im katholischen Glauben an das Bußsakrament sehr gut ausgeprägt. In der Praxis scheint das bei Dingen der Sexualmoral aber nicht sehr gut umgesetzt zu sein.

 

Meiner Meinung nach muss es garnicht die erste Frage sein, ob wir das obligatorische Zölibat weiterhin wollen oder aufgeben. In derster Linie muss es darum gehen, wie wir als Kirche mit Menschen umgehen, die an unseren und ihren eigenen Ansprüchen gescheitert sind. Es geht nicht darum, Persilscheine für Regelübertretungen auszustellen aber darum, den Gescheiterten eine Perspektive zu geben. Dann entfiele auch die Angst vor dem Scheitern.

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Gerlinde Blosche
Mir stellt sich die Frage, ob sich nicht doch mehr Männer, die für den Priesterberuf motiviert wären, dafür leichter entscheiden könnten, wenn es nicht die geheime Angst gäbe, dass sie den Zölibat eines Tages auf grund anderer Lebensumstände nicht durchhalten und dann ihr Amt verlieren.

Liebe Grüße,Gerlinde

Es scheint da vor allem an einer Kultur des Scheiterns zu fehlen. Eigentlich ist das ständige Scheitern und der Neuanfang im katholischen Glauben an das Bußsakrament sehr gut ausgeprägt. In der Praxis scheint das bei Dingen der Sexualmoral aber nicht sehr gut umgesetzt zu sein.

 

Meiner Meinung nach muss es garnicht die erste Frage sein, ob wir das obligatorische Zölibat weiterhin wollen oder aufgeben. In derster Linie muss es darum gehen, wie wir als Kirche mit Menschen umgehen, die an unseren und ihren eigenen Ansprüchen gescheitert sind. Es geht nicht darum, Persilscheine für Regelübertretungen auszustellen aber darum, den Gescheiterten eine Perspektive zu geben. Dann entfiele auch die Angst vor dem Scheitern.

Und manche würden nicht ein Leben lang unter diesem Scheitern leiden.

Liebe Morgengrüße, Gerlinde

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Gerlinde Blosche

Noch eine Frage hätte ich. Könnten die Worte des Paulus 7,8-10 nicht auch für die am Zölibat gescheiterten gelten. "Den Unverheirateten und den Witwen sage ich: Es ist gut, wenn sie so bleiben wie ich. Wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren."

Liebe Grüße, Gerlinde

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Weißt Du es denn aus eigener Erfahrung?
Ja, auch.
Und was ist mit Priestern, die keusch aber nicht ehelos leben?

Hätten die auch besser einen anderen Weg gewählt? :angry:

Standesgemäße Keuschheit sagt dir sicher etwas. Wen meinst du mit Priestern, die keusch aber nicht ehelos leben? Die Ausnahmeregelungen? Manchmal hat man keine Wahl...
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Ein komisches Geschenk, daß doch eher Opfer ist und das man akzeptieren muß, wenn man Priester werden will.
Die Ehe ist auch ein Geschenk. Und trotzdem bringt sie Opfer und Verzichte mit sich. Das ist nun mal im Leben so: Wer sich für einen Menschen entschieden hat, verzichtet auf viele andere. Wer sich für einen speziellen Beruf entschieden hat, verzichtet auf andere. Ohne Opfer und Verzichtbereitschaft läßt sich nichts Großartiges vollbringen.

 

Ich frage mich nur, was Gott wohl von der ganzen Sachen halten mag. Aber wer fragt da noch nach ihm.
Er wird jenen, die den Zölibat ernst nehmen und sich konsequent dafür entscheiden seinen Segen geben und sie Frucht bringen lassen. Und du kannst überzeugt sein dass Menschen, die sich für diesen Weg im priesterlichen Dienst entscheiden Gott fragen und um seinen Beistand bitten und beten.,
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OneAndOnlySon
Noch eine Frage hätte ich. Könnten die Worte des Paulus 7,8-10 nicht auch für die am Zölibat gescheiterten gelten. "Den Unverheirateten und den Witwen sage ich: Es ist gut, wenn sie so bleiben wie ich. Wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren."

Liebe Grüße, Gerlinde

Genau das meinte ich mit einer Kultur des Scheiterns. Paulus schreibt ja nicht, "Lebt wie ihr wollt!", sondern er gibt das Ideal vor, unverheiratet zu bleiben, mit dem Hinweis, dass man an diesem Anspruch auch scheitern kann.
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Franciscus non papa
Noch eine Frage hätte ich. Könnten die Worte des Paulus 7,8-10 nicht auch für die am Zölibat gescheiterten gelten. "Den Unverheirateten und den Witwen sage ich: Es ist gut, wenn sie so bleiben wie ich. Wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren."

Liebe Grüße, Gerlinde

Genau das meinte ich mit einer Kultur des Scheiterns. Paulus schreibt ja nicht, "Lebt wie ihr wollt!", sondern er gibt das Ideal vor, unverheiratet zu bleiben, mit dem Hinweis, dass man an diesem Anspruch auch scheitern kann.

 

 

wobei sich mir da ganz klar die frage stellt:

 

hat paulus da nicht ein ideal für sich selbst erkannt und es unzulässig verallgemeinert?

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Lieber Peter,

ich habe zum Thema "Zölibat" in einer kath. Sonntagszeitung etwas bemerkenswertes gefunden . Darin schreibt Klaus Metsch, Erzpriester und Bischöflicher Delegat (Eparchie Presov) unter anderem folgende Zeilen:"...Die katholischen Ostkirchen praktizieren den Pflichtzölibat nicht in der Weise, wie ihn die katholische Kirche des lateinischen Ritus kennt. So sind denn auch mehr als 90 Prozent der Priester verheiratet. Es ist nun aber nicht so, dass es eine "Berufungskrise" in der Weise gibt, dass den Gläubigen die Feier des eucharistischen Gottesdienstes vorenthalten werden muss, weil es nicht genügend Priester gäbe. In den meisten ostkirchlichen katholischen Diözesen gibt es derzeit zu viele Priester.So muss man zum Beispiel in der ostslowakischen Diözese Presov darüber nachdenken, für die Aufnahme in das Priesterseminar einen "numerus clausus" einzuführen, denn die Ausbildungs- und Wohnkapazitäten sind nahezu erschöpft...."

(Kath. Sonntagszeitung, 12./13. Nov. 2005)

Liebe Grüße,Gerlinde

Dass es in Ländern, wo der Materialismus nicht so stark ausgeprägt ist auch sehr viele Priesteramtsanwärter gibt, die sich für den Zölibat entscheiden ist mir bekannt. Ich sehe des Problem mangelnder Priesterberufungen in unseren Ländern eher unter dem Aspekt der Glaubenskrise und des Materialismus.
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OneAndOnlySon
wobei sich mir da ganz klar die frage stellt:

 

hat paulus da nicht ein ideal für sich selbst erkannt und es unzulässig verallgemeinert?

Das weiß ich nicht. Ich würde eher die Frage stellen, ob das Ideal nicht ein Resultat der Naherwartung der Wiederkehr Christi als Weltherrscher ist.

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Franciscus non papa
wobei sich mir da ganz klar die frage stellt:

 

hat paulus da nicht ein ideal für sich selbst erkannt und es unzulässig verallgemeinert?

Das weiß ich nicht. Ich würde eher die Frage stellen, ob das Ideal nicht ein Resultat der Naherwartung der Wiederkehr Christi als Weltherrscher ist.

 

 

stimmt, das kommt dann noch hinzu.

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Gerlinde Blosche

 

Lieber Peter,

ich habe zum Thema "Zölibat" in einer kath. Sonntagszeitung etwas bemerkenswertes gefunden . Darin schreibt Klaus Metsch, Erzpriester und Bischöflicher Delegat (Eparchie Presov) unter anderem folgende Zeilen:"...Die katholischen Ostkirchen praktizieren den Pflichtzölibat nicht in der Weise, wie ihn die katholische Kirche des lateinischen Ritus kennt. So sind denn auch mehr als 90 Prozent der Priester verheiratet. Es ist nun aber nicht so, dass es eine "Berufungskrise" in der Weise gibt, dass den Gläubigen die Feier des eucharistischen Gottesdienstes vorenthalten werden muss, weil es nicht genügend Priester gäbe. In den meisten ostkirchlichen katholischen Diözesen gibt es derzeit zu viele Priester.So muss man zum Beispiel in der ostslowakischen Diözese Presov darüber nachdenken, für die Aufnahme in das Priesterseminar einen "numerus clausus" einzuführen, denn die Ausbildungs- und Wohnkapazitäten sind nahezu erschöpft...."

(Kath. Sonntagszeitung, 12./13. Nov. 2005)

Liebe Grüße,Gerlinde

Dass es in Ländern, wo der Materialismus nicht so stark ausgeprägt ist auch sehr viele Priesteramtsanwärter gibt, die sich für den Zölibat entscheiden ist mir bekannt. Ich sehe des Problem mangelnder Priesterberufungen in unseren Ländern eher unter dem Aspekt der Glaubenskrise und des Materialismus.

Das sind natürlich auch wesentliche Gründe für den mangelnden Priesternachwuchs wodurch die Seelsorge gefährdet ist. Wie oft hab ich in letzter Zeit den Satz gehört:"Der Priester rennt herein und gleich rennt er wieder davon. "

Geht wohl nicht anders, aber ist eigenlich schade.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Gerlinde Blosche

 

... Ich frage mich nur, was Gott wohl von der ganzen Sachen halten mag. Aber wer fragt da noch nach ihm.

 

Liebe Grüße

Josef

 

Mein lieber Josef,

 

wieso weißt du so gut, was Gott "von der ganzen Sache" hält? In meiner Geburtsstadt heißt es:

Strophe: "Der Mensch denkt und Gott lenkt."

Refrain: "Der Mensch dachte und Gott lachte."

 

Also ich scheue mich eher, Gottes Wille als Argument in die Diskussion zu werfen.

 

Gott mit dir!

AndreasB

Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass Gottes Frage nicht unbedingt heißen könnte, "was hast Du alles versprochen und nicht gehalten", sondern "wen hast du um meinetwillen geliebt?"

Liebe Grüße, Gerlinde , die das leider auch nur erahnen kann.

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