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Die Liebe und das Priestersein


josberens

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Vor dem freiwillig gelebten Zölibat habe ich Respekt, Weil eben ein freiwilliges und so wirklich, gottgefälliges Opfer sein dürfte.

 

Aha. Du allein vermagst zu beurteilen, wer von unseren Priestern freiwillig und wer nicht freiwillig sein Zölibatsversprechen abgelegt hat? Du erlaubst Dir die Behauptung, es handele sich z.B. bei Spätberufenen großenteils um Menschen, die in bürgerlichen Berufen gescheitert seien. Du erlaubst Dir, unsere Priester, die von niemandem zur Wahl des Priesteramtes und damit zum Zölibatsversprechen gezwungen wurden, als Negativauswahl darzustellen.

 

Mit anderen Worten: Du verweigerst der Mehrzahl unserer Priester den Respekt, der ihnen zusteht, mindestens hast Du es mit Deinen bisherigen Beiträgen an diesem Respekt mangeln lassen.

 

<_<

Bitte bleiben wir doch korrekt und sachlich. Ich möchte mich hier auch nicht wieder holen und gehe davon aus, daß Du mich, bei ein wenig gutem Willen auch verstanden haben müßtest.

Ich verweigere keinem Priester meinen Respekt. Ich sehe aber auch in einem Priester nur einen Menschen und nicht mehr und nicht weniger. Die Größe meines Respekts richtet sich danach, inwieweit man einen Priester in ihm erkennt. Das gilt in gleichem Maße für kath. und evangelische Priester und Pastoren.

Nochmals zum Pflichtzölibat, das zweifellos, auch wegen vielen Dingen, die in den letzten Jahren durch die Presse gegangen sind, immer mehr einen faden Beigeschmack bekommt.

Man fragt sich doch zwangsläufig, bei vom Pflichtzölibat betroffenen, wie er wohl damit umgehen und es wohl leben mögen.

Daher allein schon wäre die Aufhebung des Pflichtzölibats eine enorme Aufwertung des freiwilligen Zölibats.

 

LIebe Grüße

 

Josef Berens

So ein nervendes, undurchdachtes Einerlei habe ich selten gelesen. Von allem anderen mal abgesehen: wo, verflixt nochmal, hast Du schonmal einen evangelischen Priester gesehen?

Ob das Einerlei aber nicht auf beiden Seiten sein könnte? Glaubst du wirklich, daß Gott einen Unterschied mach ob man sich Priester oder Pastor nennt? Für Gott dürfte das vollkommen einerlei sein und er dürfte ganz andere Kriterien haben, wonach er urtelt und beurteilt. Überlassen wir ihm das doch.

 

Liebe Grüße

 

Josef

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Bitte bleiben wir doch korrekt und sachlich.

 

Eben. Es ist korrekt und sachlich, Dich darauf hinzuweisen, dass Du heutige Priester als Negativauswahl dargestellt hast.

 

Nochmals zum Pflichtzölibat, das zweifellos, auch wegen vielen Dingen, die in den letzten Jahren durch die Presse gegangen sind, immer mehr einen faden Beigeschmack bekommt.

 

Es ist absolut nicht korrekt und nicht sachlich, die "Dinge", auf die Du (vermutlich) anspielst, in Zusammenhang mit dem Zölibat zu bringen. Darauf bist Du bereits bei früheren Gelegenheiten hingewiesen worden.

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Für Gott dürfte das vollkommen einerlei sein und er dürfte ganz andere Kriterien haben, wonach er urtelt und beurteilt. Überlassen wir ihm das doch.

 

Warum überlässt Du es IHM dann nicht?

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Für Gott dürfte das vollkommen einerlei sein und er dürfte ganz andere Kriterien haben, wonach er urtelt und beurteilt. Überlassen wir ihm das doch.

 

Warum überlässt Du es IHM dann nicht?

 

Das überlasse ich ihm ganz allein, aber diskutieren können wir dennoch.

 

Liebe Grüße

 

Josef

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Das überlasse ich ihm ganz allein, aber diskutieren können wir dennoch.

 

Über das, was möglicherweise gottgefällig oder nicht gottgefällig ist, pflegst Du hier Monologe zu halten, in denen Du Dich als "Fürsprecher" von Priestern gebärdest, die durchaus für sich selbst sprechen können und nicht Dich als "Vormund" brauchen, der sich den Kopf über ihr "ausgeglichenes Sexualleben" zerbricht. Diese Monologe enden dann regelmäßig in einer Herabsetzung von Priestern als halb gescheiterten Existenzen. Du magst das für Diskussion halten, ich halte es, wie bereits bemerkt, für ein Symptom von Logorrhoe.

bearbeitet von Alice
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Bitte bleiben wir doch korrekt und sachlich.

 

Eben. Es ist korrekt und sachlich, Dich darauf hinzuweisen, dass Du heutige Priester als Negativauswahl dargestellt hast.

 

Nochmals zum Pflichtzölibat, das zweifellos, auch wegen vielen Dingen, die in den letzten Jahren durch die Presse gegangen sind, immer mehr einen faden Beigeschmack bekommt.

 

Es ist absolut nicht korrekt und nicht sachlich, die "Dinge", auf die Du (vermutlich) anspielst, in Zusammenhang mit dem Zölibat zu bringen. Darauf bist Du bereits bei früheren Gelegenheiten hingewiesen worden.

Man kann das sicherlich nicht veralgemeinern. Fakt dürfte aber sein, das Männer mit einem ausgeglichennen Sexualleben da weniger gafährdet sein dürften.

 

Liebe Grüße

 

Josef

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Fakt dürfte aber sein, das Männer mit einem ausgeglichennen Sexualleben da weniger gafährdet sein dürften.

 

Erstens: ausgeglichenes Sexualleben heisst nicht regelmäßiger Geschlechtsverkehr, sondern einfach mit sich und seiner Lebensform in Reinen zu sein.

Zweitens liegen die Fakten völlig anders: Die weitaus meisten Täter bei Kindesmissbrauch sind Familienangehörige (Väter, Onkel, Brüder, Lebenspartner). Wenn Du Dich nicht blind an Dein Vorurteil klammern würdest, hättest Du das längst eruiert!

Jüngst wurde bekannt (der Täter ist inzwischen geständig), dass ein Familienvater (drei Kinder) über Jahre hinweg an die 100 Kinder sexuell genötigt bis missbraucht hat. Da bleiben Deine Ohren allerdings taub!

 

Missbrauch von Kindern hat nichts mit Mangel an "ausgelebter Sexualität" zu tun sondern mit dem Wunsch, Macht über Schwächere und Hilflose auszuüben.

 

Im übrigen wurdest Du auch was diesen Punkt betrifft bereits darauf hingewiesen, dass Du Dich mit Deinen behaupteten "Fakten" im Irrtum befindest. Aber auch da handelst Du wieder nach dem Motto: Ich habe meine vorgefasste Meinung, verwirren Sie mich nicht mit den Fakten!

bearbeitet von Alice
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Das überlasse ich ihm ganz allein, aber diskutieren können wir dennoch.

 

Liebe Grüße

 

Josef

 

 

Das ist nicht diskutieren, sondern beleidigen, verleumden, verunglimpfen und die Tatsachen verdrehen.

 

Gott zum Gruße

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So muß vielleicht auch kein Priester sich Vorwürfe machen, wenn er im Laufe seines Priesterseins die Liebe zu einer Frau entdeckt und glaubt, sein weiteres Leben mit ihr teilen zu müssen und auch Kinder zu haben.

 

Doch sollte er eigentlich, da er mit der Diakonnenweihe Gott die Ehelosigkeit gelobt und somit sein Gelübde mit Gott brechen würde.

 

Lieber Florian,

ich korrigiere dich ja wirklich nur ungern, aber mir sei dir kleine, aber feine unterscheidende Anmerkung erlaubt, dass Weltpriester (als in Zukunf möglicherweise du und ich) kein Gelübde abgelegen. Wir legen ein Versprechen vor unserem Bischof und seinen Nachfolgern, aber eben auch vor dem Volk unseres Bistums ab.

 

Benjamin (auch angehender Priesteramtskandidat, der sich zu nichts gezwungen fühlt und von Pflichtzölibat bisher nichts mitbekommen hat)

 

P.s. Wenn es tatsächlich irgendwo einen Pflichtzölibat geben sollte, bin ich natürlich selbstverständlich dagegen. Ich wünsche mir Priester, die auf den Anruf Gottes froh und frei mit ja anworten.

 

 

Lieber Benjamin,

 

kein Problem ich lerne gern dazu. Mir war schon klar, dass das Versprechen zur Ehelosigkeit bei der Diakonnenweihe nicht das selbe ist wie ein Ordensgelübde, aber man könnte es schon miteinander vergleichen.

 

Gruß Florian

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So muß vielleicht auch kein Priester sich Vorwürfe machen, wenn er im Laufe seines Priesterseins die Liebe zu einer Frau entdeckt und glaubt, sein weiteres Leben mit ihr teilen zu müssen und auch Kinder zu haben.

 

Doch sollte er eigentlich, da er mit der Diakonnenweihe Gott die Ehelosigkeit gelobt und somit sein Gelübde mit Gott brechen würde.

 

Lieber Florian,

ich korrigiere dich ja wirklich nur ungern, aber mir sei dir kleine, aber feine unterscheidende Anmerkung erlaubt, dass Weltpriester (als in Zukunf möglicherweise du und ich) kein Gelübde abgelegen. Wir legen ein Versprechen vor unserem Bischof und seinen Nachfolgern, aber eben auch vor dem Volk unseres Bistums ab.

 

Benjamin (auch angehender Priesteramtskandidat, der sich zu nichts gezwungen fühlt und von Pflichtzölibat bisher nichts mitbekommen hat)

 

P.s. Wenn es tatsächlich irgendwo einen Pflichtzölibat geben sollte, bin ich natürlich selbstverständlich dagegen. Ich wünsche mir Priester, die auf den Anruf Gottes froh und frei mit ja anworten.

 

 

Lieber Benjamin,

 

kein Problem ich lerne gern dazu. Mir war schon klar, dass das Versprechen zur Ehelosigkeit bei der Diakonnenweihe nicht das selbe ist wie ein Ordensgelübde, aber man könnte es schon miteinander vergleichen.

 

Gruß Florian

Bleiben wir aber auf dem Teppich und ehrlich. Es ist doch so das es ohne Zölibatsversprechen kein Priestersein gibt. Wer also Priester werden will, kann dies nur durch ein vorheriges Zölibatsversprechen. Dies scheint sogar eine Hauptvoraussetzung zu sein. Also entweder Zölibat oder kein Priester. Ist das etwas nicht so? So wird das unsinnige Pflichtzölibat immer mehr zum Priesterverhinderungsgesetz.

 

Liebe Grüße

 

Josef

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So muß vielleicht auch kein Priester sich Vorwürfe machen, wenn er im Laufe seines Priesterseins die Liebe zu einer Frau entdeckt und glaubt, sein weiteres Leben mit ihr teilen zu müssen und auch Kinder zu haben.

 

Doch sollte er eigentlich, da er mit der Diakonnenweihe Gott die Ehelosigkeit gelobt und somit sein Gelübde mit Gott brechen würde.

 

Lieber Florian,

ich korrigiere dich ja wirklich nur ungern, aber mir sei dir kleine, aber feine unterscheidende Anmerkung erlaubt, dass Weltpriester (als in Zukunf möglicherweise du und ich) kein Gelübde abgelegen. Wir legen ein Versprechen vor unserem Bischof und seinen Nachfolgern, aber eben auch vor dem Volk unseres Bistums ab.

 

Benjamin (auch angehender Priesteramtskandidat, der sich zu nichts gezwungen fühlt und von Pflichtzölibat bisher nichts mitbekommen hat)

 

P.s. Wenn es tatsächlich irgendwo einen Pflichtzölibat geben sollte, bin ich natürlich selbstverständlich dagegen. Ich wünsche mir Priester, die auf den Anruf Gottes froh und frei mit ja anworten.

 

 

Lieber Benjamin,

 

kein Problem ich lerne gern dazu. Mir war schon klar, dass das Versprechen zur Ehelosigkeit bei der Diakonnenweihe nicht das selbe ist wie ein Ordensgelübde, aber man könnte es schon miteinander vergleichen.

 

Gruß Florian

Bleiben wir aber auf dem Teppich und ehrlich. Es ist doch so das es ohne Zölibatsversprechen kein Priestersein gibt. Wer also Priester werden will, kann dies nur durch ein vorheriges Zölibatsversprechen. Dies scheint sogar eine Hauptvoraussetzung zu sein. Also entweder Zölibat oder kein Priester. Ist das etwas nicht so? So wird das unsinnige Pflichtzölibat immer mehr zum Priesterverhinderungsgesetz.

 

Liebe Grüße

 

Josef

 

 

NEIN wird es nicht, Priester werden, heißt verzichten, verzichten auf Partnerschaft usw.. Dies macht der betreffende junge Mann freiwillig, dass scheinst du nicht zu verstehen oder zu verstehen wollen. Ein junger Mann der Priester wird oder werden will, weiß durchaus auf was er sich ein lässt. :k035:

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Das überlasse ich ihm ganz allein, aber diskutieren können wir dennoch.

 

Über das, was möglicherweise gottgefällig oder nicht gottgefällig ist, pflegst Du hier Monologe zu halten, in denen Du Dich als "Fürsprecher" von Priestern gebärdest, die durchaus für sich selbst sprechen können und nicht Dich als "Vormund" brauchen, der sich den Kopf über ihr "ausgeglichenes Sexualleben" zerbricht. Diese Monologe enden dann regelmäßig in einer Herabsetzung von Priestern als halb gescheiterten Existenzen. Du magst das für Diskussion halten, ich halte es, wie bereits bemerkt, für ein Symptom von Logorrhoe.

Bleib doch ein wenig sachlich. Unsachlichkeit ist doch meist das letzte, wenn man anders nichtmehr kann.

 

Dennoch liebe Grüße

 

Josef

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Wer also Priester werden will, kann dies nur durch ein vorheriges Zölibatsversprechen. Dies scheint sogar eine Hauptvoraussetzung zu sein.

 

Nö, ist es nicht.

Ich kann Zölibatsversprechen im Dutzend ablegen, so lange ich lustig bin, die nehmen mich trotzdem nicht. <_<

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Wer also Priester werden will, kann dies nur durch ein vorheriges Zölibatsversprechen. Dies scheint sogar eine Hauptvoraussetzung zu sein.

 

Nö, ist es nicht.

Ich kann Zölibatsversprechen im Dutzend ablegen, so lange ich lustig bin, die nehmen mich trotzdem nicht. <_<

Dann muß das wohl andere Gründe haben.

 

Liebe Grüße

 

Josef

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Wer also Priester werden will, kann dies nur durch ein vorheriges Zölibatsversprechen. Dies scheint sogar eine Hauptvoraussetzung zu sein.

 

Nö, ist es nicht.

Ich kann Zölibatsversprechen im Dutzend ablegen, so lange ich lustig bin, die nehmen mich trotzdem nicht. <_<

Dann muß das wohl andere Gründe haben.

 

Liebe Grüße

 

Josef

So wird das wohl sein.

Wenn wir nun noch bedenken, dass es auch verheiratete katholische Priester gibt, ist wohl nichts mehr mit Zölibatsversprechen = Hauptvoraussetzung zum Priester.

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Bleib doch ein wenig sachlich. Unsachlichkeit ist doch meist das letzte, wenn man anders nichtmehr kann.

 

Dennoch liebe Grüße

 

Josef

 

 

Du bist hier derjenige, der nicht sachlich ist. Du schiebst, das Priestersein und das Zölibat nur auf der sexuellen Schiene. <_<

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Bleib doch ein wenig sachlich. Unsachlichkeit ist doch meist das letzte, wenn man anders nichtmehr kann.

 

Ich bin ausgesprochen sachlich, wenn ich beim Namen nenne, was ich beobachte. Du hast ja Deine hier mehrfach wiederholten, abwegigen Thesen auch in mehreren anderen Foren "publiziert". Ein solches Mitteilungsbedürfnis nennt man unter Fachleuten Logorrhoe.

bearbeitet von Alice
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Wer also Priester werden will, kann dies nur durch ein vorheriges Zölibatsversprechen. Dies scheint sogar eine Hauptvoraussetzung zu sein.

 

Nö, ist es nicht.

Ich kann Zölibatsversprechen im Dutzend ablegen, so lange ich lustig bin, die nehmen mich trotzdem nicht. <_<

Dann muß das wohl andere Gründe haben.

 

Liebe Grüße

 

Josef

So wird das wohl sein.

Wenn wir nun noch bedenken, dass es auch verheiratete katholische Priester gibt, ist wohl nichts mehr mit Zölibatsversprechen = Hauptvoraussetzung zum Priester.

Das ist mir auch bewußt und das dies ganz wenige Ausnahmen sind. Wäre dies wirklich so, könnte man doch alle Priester, die weil sie sich verliebt und geheiratet haben von ihrem Dienst suspendiert wurden wieder nehmen. Aus Erfahrung mit diesen Priestern kann ich sagen, daß fast alle lieber heute als morgen wieder ihren geliebten Priesterberuf ausüben wollen. Da ich Mitglied der Vereinigung kath. Priester und ihre Frauen bin, obwohl ich nie Priester war, kann ich da wirklich mitreden.

 

Liebe Grüße

 

Josef

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Da ich Mitglied der Vereinigung kath. Priester und ihre Frauen bin, obwohl ich nie Priester war, kann ich da wirklich mitreden.

Hallo Josef,

 

lebst du im Zölibat???

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Da ich Mitglied der Vereinigung kath. Priester und ihre Frauen bin, obwohl ich nie Priester war, kann ich da wirklich mitreden.

Hallo Josef,

 

lebst du im Zölibat???

 

Vielen Dank lieber tomlo diese frage hatte ich auch im Sinn. Ich freu mich ja immer wenn die Kühe vom eier legen sprechen...... <_<

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Ich freu mich ja immer wenn die Kühe vom eier legen sprechen...... <_<

Ich glaube, da ist der Vergleich mit der Jungfrau, die vom Kinderkriegen redet, besser angebracht.

Aber da soll es ja auch Hebammen und Frauenärzte ohne eigene Erfahrungen geben ....

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Wer also Priester werden will, kann dies nur durch ein vorheriges Zölibatsversprechen. Dies scheint sogar eine Hauptvoraussetzung zu sein.

 

Nö, ist es nicht.

Ich kann Zölibatsversprechen im Dutzend ablegen, so lange ich lustig bin, die nehmen mich trotzdem nicht. <_<

Dann muß das wohl andere Gründe haben.

 

Liebe Grüße

 

Josef

So wird das wohl sein.

Wenn wir nun noch bedenken, dass es auch verheiratete katholische Priester gibt, ist wohl nichts mehr mit Zölibatsversprechen = Hauptvoraussetzung zum Priester.

Das ist mir auch bewußt und das dies ganz wenige Ausnahmen sind. Wäre dies wirklich so, könnte man doch alle Priester, die weil sie sich verliebt und geheiratet haben von ihrem Dienst suspendiert wurden wieder nehmen. Aus Erfahrung mit diesen Priestern kann ich sagen, daß fast alle lieber heute als morgen wieder ihren geliebten Priesterberuf ausüben wollen. Da ich Mitglied der Vereinigung kath. Priester und ihre Frauen bin, obwohl ich nie Priester war, kann ich da wirklich mitreden.

 

Liebe Grüße

 

Josef

 

Gibt esdann eigentlich noch einen Wert einer Lebensentscheidung? Das Großartige an der katholischen Kirche finde ich ja, dass sie fast die einzige Institution ist, die den Menschen insofern ernst nimmt, als dass sie ihm zutraut Lebensentscheidungen zu treffen und diese eben auch ein Leben lang durchhalten kann. Was soll man etwa von einem evangelischen Pfarrer halten, der in dritter Ehe verheiratet ist? Derartige Lebensentwürfe kann ich mit meinem Verständnis des Evangeliums nicht in Einklang bringen. Bis zur Priesterweihe hat jeder Kandidat ein Zeit von ca.6 Jahren bis zur Diakonenweihe hinter sich. Wenn man diese Zeit sinnvoll gestaltet, sollte man auch zu einer reifen Entscheidung komen.

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Gibt esdann eigentlich noch einen Wert einer Lebensentscheidung? Das Großartige an der katholischen Kirche finde ich ja, dass sie fast die einzige Institution ist, die den Menschen insofern ernst nimmt, als dass sie ihm zutraut Lebensentscheidungen zu treffen und diese eben auch ein Leben lang durchhalten kann. Was soll man etwa von einem evangelischen Pfarrer halten, der in dritter Ehe verheiratet ist? Derartige Lebensentwürfe kann ich mit meinem Verständnis des Evangeliums nicht in Einklang bringen. Bis zur Priesterweihe hat jeder Kandidat ein Zeit von ca.6 Jahren bis zur Diakonenweihe hinter sich. Wenn man diese Zeit sinnvoll gestaltet, sollte man auch zu einer reifen Entscheidung komen.

 

lieber ehraem,

 

gutes posting danke

 

gruß flori

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Gibt esdann eigentlich noch einen Wert einer Lebensentscheidung? Das Großartige an der katholischen Kirche finde ich ja, dass sie fast die einzige Institution ist, die den Menschen insofern ernst nimmt, als dass sie ihm zutraut Lebensentscheidungen zu treffen und diese eben auch ein Leben lang durchhalten kann. Was soll man etwa von einem evangelischen Pfarrer halten, der in dritter Ehe verheiratet ist? Derartige Lebensentwürfe kann ich mit meinem Verständnis des Evangeliums nicht in Einklang bringen. Bis zur Priesterweihe hat jeder Kandidat ein Zeit von ca.6 Jahren bis zur Diakonenweihe hinter sich. Wenn man diese Zeit sinnvoll gestaltet, sollte man auch zu einer reifen Entscheidung komen.

 

lieber ehraem,

 

gutes posting danke

 

gruß flori

Da wir nun doch ziemlich vom Thema meines Aufsatzes entfernt haben, möchte ich diesen doch hier noch einmal in Erinnerung bringen.

 

Die Liebe und das Priestersein

 

Jesus hat die Liebe hoch gepriesen und daher ist wohl kaum anzunehmen, dass wirkliche ehrliche und wahre Liebe, auch nur im geringsten Sünde sein kann. So muß vielleicht auch kein Priester sich Vorwürfe machen, wenn er im Laufe seines Priesterseins die Liebe zu einer Frau entdeckt und glaubt, sein weiteres Leben mit ihr teilen zu müssen und auch Kinder zu haben. Dass man ihm amtskirchlich dann aber die weitere Ausübung des Priesterdienstes versagt, ist eine rein menschliche, mit dem Evangelium nicht zu begründende Entscheidung, bei der es sicherlich sehr fraglich sein dürfte, ob Gott überhaupt damit einverstanden ist.

 

Die Liebe ist ein großes und wertvolles Geschenk Gottes an den Menschen. Das Zölibat dagegen eine Einschränkung des normalen Liebesbedürfnisses eines Menschen und zudem eine menschliche, mit Nichts plausiblem zu begründende Erfindung, entstanden aus einem falschen Sexualverständnis und anderen menschlichen Interessen.

 

Dass Pflichtzölibat ist also eine rein menschliche Erfindung. Es ist, neben einer Einschränkung des normalen Menschseins, zugleich ein mehr oder weniger aufgezwungenes, nicht selten von den Betreffenden im Laufe ihres Lebens kaum zu tragendes Opfer. Da Gott bekanntlich an aufgezwungenen Opfern kein Wohlgefallen hat, könnte das Ganze also vielleicht sogar vollkommen sinnlos sein.

 

So sollte die Liebe eigentlich auch keine Schuldgefühle und kein schlechtes Gewissen schüren, wenn Priester von ihr eingenommen werden. Wer kann garantieren, dass nicht Gottes Wille dahinter steckt? Man könnte vielleicht sogar darüber spekulieren, ob Menschen, auch wenn es der Papst ist, sich nicht sogar vor Gott versündigen könnten, wenn sie Mitmenschen, die sich zum Priestertum berufen fühlen, dieses, keinen Sinn machende Opfer aufzuzwingen versuchen.

 

Weil das Pflichtzölibat keinen Sinn macht, was auch den Betreffenden auch nicht verborgen bleibt, wird es leider immer mehr zum Priesterverhinerungsgesetz. Schade nur, dass die Seelsorge zunehmend unter dieser und man muß es schon so hart sagen, unsinnigen Prinzipienreiterei leidet, ja ihr scheinbar sogar mehr oder weniger bewußt geopfert wird.

 

Meist sind es auch die wertvollsten und besten Priester, die irgendwann verspüren, dass es nicht gut für den Menschen ist allein zu sein und von der Liebe zu einem anderen Menschen eingeholt werden. Ich hatte das Glück, beim Katholikentag in Ulm drei Tage an dem Stand “Verein katholischer Priester und ihrer Frauen” mit ehemaligen Priestern und ihren Frauen wirken zu können. Dies war für mich ein ganz besonderes Erlebnis, und die guten Gespräche zu denen es an diesem Stand, mit ehemaligen Priestern, noch praktizierenden, sich auf den Priesterberuf vorbereitenden und ganz normalen Laien gekommen ist, waren sehr, sehr interessant und beschäftigen mich teilweise immer noch.

 

Es wirkt auch nicht gerade überzeugend, wenn unsere kath. Kirchenführung Liebe predigen will, die Menschen aber, die diese Lehre bei der Basis vertreten sollen, selbst zum Verzicht darauf verpflichtet.

 

Letzten Absatz gelöscht, weil die Herabsetzung die in den Formulierungen lag in den GG nicht hingenommen werden kann.

Angesichts der ständigen Wiederholungen der immer gleichen Argumente wird der Verfassung auch um Straffung seiner Meinungsäusserungen gebeten

 

 

Josef Berens

(als einfacher, denkender Katholik)

bearbeitet von wolfgang E.
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