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Warum soll jemand katholisch werden?


UliWerner

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Wie kommst Du darauf, dass das der einzige Grund bzw. der Hauptgrund für einen Übertritt sein sollte?

 

Die kath,. Kirche definiert sich als die allein seligmachende. Das ist einer der Kernpunkte des kirchlichen Selbstverstaendnisses.

 

Warum sollte irgendjemand Katholik werden wollen und dies nicht glauben?

 

Wuerde ein Fleischesser einem Vegetarierverein beitreten, nur weil da die Parties besser sind?

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So, ich hab nach Rücksprache mit den anderen Mods hier aufgeräumt, eine Statistik wieviel von wem gelöscht wurde, gibts im Moderatorenprotokoll.

 

Ich bitte darum, jetzt wirklich beim Thema zu bleiben.

 

Werner

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Die kath,. Kirche definiert sich als die allein seligmachende. Das ist einer der Kernpunkte des kirchlichen Selbstverstaendnisses.

So, nachdem eben grad ein langer Beitrag von mir wegen einer Schließung zerschossen wurde, versuche ich es jetzt nochmal in Kurzform.

 

Obiges Zitat ist tatsächlich der Kernpunkt. Deshalb war ich auch etwas enttäuscht, dass selbst die nicht verbohrten Katholiken hier im Forum keinerlei Konsequenzen aus ratingers Darstellung gezogen haben. Ich sehe da eigentlich nur 3 Möglichkeiten:

 

Entweder man ist Ratzingers Meinung, dass man mit aller Überheblichkeit auf andere Glaubensgemeinschaften (auch auf christliche) herabsehen darf. Die eigene Kirche auf einen Sockel heben, und auf die anderen herunterschauen. So wie der liebe Gott auch.

 

Oder man wirkt darauf hin, daß Ratzinger seine Entgleisungen zurücknimmt und sich entschuldigt, bzw, wenn er das nicht tut, ihn absetzt.

 

Oder man stellt fest, dass dieser arrogante Haufen nicht mehr meine Kirche ist, und verläßt den Verein. Selbst wenn ich gläubig wäre, und in wesentlichen Punkten hinter der KK stehen würde, könnte ich diese Haltung gegenüber anderen Gläubigen nicht ertragen.

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Die kath,. Kirche definiert sich als die allein seligmachende. Das ist einer der Kernpunkte des kirchlichen Selbstverstaendnisses.

So, nachdem eben grad ein langer Beitrag von mir wegen einer Schließung zerschossen wurde, versuche ich es jetzt nochmal in Kurzform.

 

Obiges Zitat ist tatsächlich der Kernpunkt. Deshalb war ich auch etwas enttäuscht, dass selbst die nicht verbohrten Katholiken hier im Forum keinerlei Konsequenzen aus ratingers Darstellung gezogen haben. Ich sehe da eigentlich nur 3 Möglichkeiten:

 

Entweder man ist Ratzingers Meinung, dass man mit aller Überheblichkeit auf andere Glaubensgemeinschaften (auch auf christliche) herabsehen darf. Die eigene Kirche auf einen Sockel heben, und auf die anderen herunterschauen. So wie der liebe Gott auch.

 

Oder man wirkt darauf hin, daß Ratzinger seine Entgleisungen zurücknimmt und sich entschuldigt, bzw, wenn er das nicht tut, ihn absetzt.

 

Oder man stellt fest, dass dieser arrogante Haufen nicht mehr meine Kirche ist, und verläßt den Verein. Selbst wenn ich gläubig wäre, und in wesentlichen Punkten hinter der KK stehen würde, könnte ich diese Haltung gegenüber anderen Gläubigen nicht ertragen.

*unterschreib*
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Man kann auch schlichtweg Ratzinger zur Kenntnis nehmen, auf die Gnade Gottes vertrauen und im Verhältnis zu nicht-katholischen Gruppen/Personen weitermachen wie bisher.

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Ich hoffe nur, daß Uli Werner nicht durch Gruppierungen wie das Neokatechuminat angesprochen wurde und sich deshalb zur KK bekennen will. Ich bin sehr schnell die Gängelei innerhalb dieser katholischen Sekte müde geworden und komplett ausgetreten. Außerdem ist so eine charismatische Gruppierung mit einer normalen Gemeinde nicht zu vergleichen.

 

Aber wie gesagt, aufgrund dieses "Alleinvertretungsanspruches", der durch den jetzigen Papst nochmal untermauert wurde, wäre diese Kirche eh nicht mehr mein Ding.

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Die kath,. Kirche definiert sich als die allein seligmachende. Das ist einer der Kernpunkte des kirchlichen Selbstverstaendnisses.

Selbst wenn ich gläubig wäre, und in wesentlichen Punkten hinter der KK stehen würde, könnte ich diese Haltung gegenüber anderen Gläubigen nicht ertragen.

 

So ganz verstehe ich die Aufregung nicht, was vielleicht nur daran liegt, dass ich mich mit dem Papst bisher kaum befasst habe.

 

Die Formulierung von Angelocrator zur allein seligmachenden Kirche trifft doch auf das Selbstverständnis jeder Kirche zu. Da Seligkeit durch irdische Institutionen wohl nie ganz erreichbar ist, berechtigt ein klein wenig Mehr zum Anspruch auf das Ganze, weil ein klein wenig Weniger auch unseliger ist. Immerhin hat die Römisch-Katholische Kirche gegenüber allen anderen ihre Universalität voraus, und wohl auch ihr Alter (letzteres mag von Anhängern syrisch-orthodoxer Kirchen bestritten werden, aber die sind sicher nicht so universell).

 

Jede Reformation und Abspaltung hat immer den Anspruch erhoben, mehr an Seligkeit und das heißt dann immer auch die alleinige Seligkeit zu vermitteln als die anderen, warum sollte man es dann ausgerechnet der RKK absprechen. Aus eigener Erfahrung weiß ich dass gerade im calvinistisch-protestantisch Bereich der Anspruch auf allein seligmachende Geltung wenn auch nicht im Dogma so doch jedenfalls in der Praxis mit wesentlich größerer Vehemenz verfochten wird, als ein Papst im 21. Jahrhundert es je könnte.

 

Aus ganz persönlicher Erfahrung weiß ich auch, dass jeder Atheist im tiefsten Innern fest davon überzeugt ist, die Seligkeit (er nennt das nur Wahrheit, Logik, Vernunft etc.) allein und ausschließlich von ihm vertreten wird, während die, die an Gott glauben, doch eigentlich beschränkt seien.

 

Wenn eine Kirche oder auch ein individueller Atheist zur Erkenntnis kommt, die "Konkurrenz" sei mindestens genauso seligmachend oder auch vernünftig, bleibt eigentlich kein anderer Schluss, als die eigene Kirche zu schließen und sich ganz pragmatisch denen anzuschließen, die weltweit am weitesten verbreitet sind. Wenn sie oder er diesen Schluss nicht zieht, bleibt sie oder er begrenzt. Und Grenzen wollten wir doch alle schon seit langem überwinden.

 

Uli

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Die Formulierung von Angelocrator zur allein seligmachenden Kirche trifft doch auf das Selbstverständnis jeder Kirche zu.

Nein, da gibt es schon Unterschiede.

Die römische Kirche geht davon aus, dass allen anderen Kirchen zumindest ein wesentlicher Punkt fehlt, und das ist die Unterordnung unter den Papst (je nach Fall fehlt natürlich auch noch mehr).

 

Insofern sind aus Sicht der RKK alle anderen Kirchen unvollständig.

 

Die alt-katholische Kirche (um mal nur ein Beispiel zu bringen) lehnt die Idee, die Unterordnung unter den Papst sei heilsnotwendig, ab, sieht aber die RKK nicht als unvollständige Kirche an, weil sie überzeugt ist, dass in der RKK alles vorhanden ist, was zum Heil nötig ist.

 

Aus alt-katholischer Sicht ist also die alt-katholische Kirche nicht die allein seligmachende, sondern ist die RKK genau so seligmachend, weil der aus alt-katholischer Sicht überflüssige Glaube, der Papst sei für die Seligkeit nötig, zwar falsch ist, aber andererseits der Seligkeit auch nicht abträglich ist.

 

Ich hoffe, du verstehst was ich meine.

 

Werner

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Seit dem letzten Konzil 1963 gilt der Anspruch als "alleinseligmachend" nicht mehr.

Ich wundere mich sehr,dass dies hier im Forum nicht bekannt ist.

 

Die Formulierungen zu diesen Dekret sind etwas kompliziert.Ich habe es jedenfalls so verstanden,dass es nur eine von Jesus gegründete Kirche gibt.In der katholischen Kirche

besteht mit Petrus als ersten Papst(nach heutiger Auffassung) eine ununterbrochene

Kontuität.Mit der ersten Teilung der byzanzinischen,heute orthodoxen Kirchen ging ein Teil dieser Einheit verloren.Die war aber nicht so gravierend wie die Reformation unter Luther.

Später folgte die anglikanische Kirche mit dem Austritt.

 

Das sind aber alles christliche Kirchen geblieben.Aus heutiger Sicht sind es Teile der einen Kirche,von der die katholische eben auch nur ein Teil davon ist.

 

Der jetzige Papst hat keine andere Vorstellung als die Päpste vor ihm.

 

Übrigends würde das "alleinseligmachend" nicht so verstanden,dass nur wer der katholischen Kirche angehört "selig" werden kann.Ein etwas konstruiertes Verständnis

war,dass zwar jeder Mensch selig werden kann,aber eben nur durch die Gnade oder Vermittlung der kath.Kirche.Selbst dann, wenn jemand noch nien etwas von Jesus und dem Christentum gehört hat.

 

Die katholische Kirche tut sich schon immer schwer,ein neues Verständnis klar zu benénnen,was nicht ohne Aufgabe alter Auffassungen glaubhaft vermittelt werden kann.

 

Darin ähnelt sich die kath.Kirche dem Islam.Auch dort wird an der göttlichen Urheberschaft

des Koran festgehalten,auch wenn ein Teil der Texte heute nicht mehr zu aktzeptieren sind.

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Das sind aber alles christliche Kirchen geblieben.Aus heutiger Sicht sind es Teile der einen Kirche,von der die katholische eben auch nur ein Teil davon ist.

Dieser Meinung war ich eigentlich auch.

Die jüngste Enzyklika hat uns jedoch eines besseren belehrt.

Womit du natürlich Recht hast, ist der Begriff "alleinseligmachend"

 

Werner

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Hallo Werner

 

zunächst ein Auszug aus dem Dekret des letzten Konzils

 

"Mit jenen, die durch die Taufe der Ehre des Christennamens teilhaft sind, den vollen Glauben aber nicht bekennen oder die Einheit der Gemeinschaft unter dem Nachfolger Petri nicht wahren, weiß sich die Kirche aus mehrfachem Grunde verbunden28. Viele nämlich halten die Schrift als Glaubens- und Lebensnorm in Ehren, zeigen einen aufrichtigen religiösen Eifer, glauben in Liebe an Gott, den allmächtigen Vater, und an Christus, den Sohn Gottes und Erlöser29, empfangen das Zeichen der Taufe, wodurch sie mit Christus verbunden werden; ja sie anerkennen und empfangen auch andere Sakramente in ihren eigenen Kirchen oder kirchlichen Gemeinschaften. Mehrere unter ihnen besitzen auch einen Episkopat, feiern die heilige Eucharistie und pflegen die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter30. Dazu kommt die Gemeinschaft im Gebet und in anderen geistlichen Gütern; ja sogar eine wahre Verbindung im Heiligen Geiste, der in Gaben und Gnaden auch in ihnen mit seiner heiligenden Kraft wirksam ist und manche von ihnen bis zur Vergießung des Blutes gestärkt hat. So erweckt der Geist in allen Jüngern Christi Sehnsucht und Tat, daß alle in der von Christus angeordneten Weise in der einen Herde unter dem einen Hirten in Frieden geeint werden mögen31. Um dies zu erlangen, betet, hofft und wirkt die Mutter Kirche unaufhörlich, ermahnt sie ihre Söhne zur Läuterung und Erneuerung, damit das Zeichen Christi auf dem Antlitz der Kirche klarer erstrahle."

 

 

Angeblich war der Vatikan über die Aufregung des Pastschreibens verwundert.

Es wäre nur wiederholt was schon immer gelehrt wurde.Ob es sinnvoll war,gerade jetzt wieder darauf hinzuweisen ist eine taktische Frage.

Ratzinger will offenbar die Annäherung an die orthodoxen Ostkirchen vorantreiben.

Dort gibt es keine theologischen Hindernisse.

 

Gruß Graureiher

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Die Formulierung von Angelocrator zur allein seligmachenden Kirche trifft doch auf das Selbstverständnis jeder Kirche zu.

Nein, da gibt es schon Unterschiede.

Die römische Kirche geht davon aus, dass allen anderen Kirchen zumindest ein wesentlicher Punkt fehlt, und das ist die Unterordnung unter den Papst (je nach Fall fehlt natürlich auch noch mehr).

 

Insofern sind aus Sicht der RKK alle anderen Kirchen unvollständig.

 

Die alt-katholische Kirche (um mal nur ein Beispiel zu bringen) lehnt die Idee, die Unterordnung unter den Papst sei heilsnotwendig, ab, sieht aber die RKK nicht als unvollständige Kirche an, weil sie überzeugt ist, dass in der RKK alles vorhanden ist, was zum Heil nötig ist.

 

Aus alt-katholischer Sicht ist also die alt-katholische Kirche nicht die allein seligmachende, sondern ist die RKK genau so seligmachend, weil der aus alt-katholischer Sicht überflüssige Glaube, der Papst sei für die Seligkeit nötig, zwar falsch ist, aber andererseits der Seligkeit auch nicht abträglich ist.

 

Ich hoffe, du verstehst was ich meine.

 

Werner

 

Danke ! Ich bemühe mich um Verständnis, was mir als Jurist einerseits nicht schwerfällt. Juristen leben davon, durch Argumentationen, die gleichermaßen vereinnahmen und dann doch in ganz bestimmten Punkten wieder die Unterschiede betonen, die von ihnen vertretene Position gegen andere durchzusetzen.

 

Ich bin mir deshalb nicht so sicher, ob aus alt-katholischer Sicht die eigene selig machende Position nicht doch als die bessere und damit alleinige angesehen wird, weil doch die andere mit dem Primat des Papstes etwas Falsches enthält, was der "wahren" Seligkeit widerspricht ("es gibt keine Seligkeit im Falschen").

 

Andererseits finde ich es aber auch belustigend, dass Begriffe wie "Seligkeit" oder "heilsnotwendig" mit gleichsam juristischer Argumentation unterlegt werden. Besonders schön wird das dann bei der Auslegung von Dekreten vor dem Hintergrund von Konzilsbeschlüssen usw.

 

Denn als Jurist weiß ich auch, dass es vor Gericht oftmals darauf gar nicht ankommt; und das ist auch gut so.

 

Uli

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Danke ! Ich bemühe mich um Verständnis, was mir als Jurist einerseits nicht schwerfällt. Juristen leben davon, durch Argumentationen, die gleichermaßen vereinnahmen und dann doch in ganz bestimmten Punkten wieder die Unterschiede betonen, die von ihnen vertretene Position gegen andere durchzusetzen.

 

Ich bin mir deshalb nicht so sicher, ob aus alt-katholischer Sicht die eigene selig machende Position nicht doch als die bessere und damit alleinige angesehen wird, weil doch die andere mit dem Primat des Papstes etwas Falsches enthält, was der "wahren" Seligkeit widerspricht ("es gibt keine Seligkeit im Falschen").

 

Andererseits finde ich es aber auch belustigend, dass Begriffe wie "Seligkeit" oder "heilsnotwendig" mit gleichsam juristischer Argumentation unterlegt werden. Besonders schön wird das dann bei der Auslegung von Dekreten vor dem Hintergrund von Konzilsbeschlüssen usw.

 

Denn als Jurist weiß ich auch, dass es vor Gericht oftmals darauf gar nicht ankommt; und das ist auch gut so.

 

Uli

Etwas kann die "bessere" Ansicht sein, ohne deshalb den Anspruch erheben zu müssen, die alleinig richtige zu sein.

Wenn also etwa die Alt-Katholiken der Meinung sind, es sei nicht nötig, sich dem Papst zu unterwerfen um ins Paradies kommen zu können, bedeutet das nicht, dass sie deshalb römischen Katholiken, die dieser Meinung sind, absprechen, ins Paradies kommen zu können, nur weil sie dieser Meinung sind.

 

(mal davon abgesehen, dass auch die RKK keinem Nicht-Römer die Möglichkeit abspricht, trotzdem ins Paradies kommen zu können)

 

Nehmen wir mal ein blödes Beispiel aus dem Alltag um das zu veranschaulichen.

 

Die ewige Seligkeit ist es, sauber zu sein, und es gibt verschiedene Ansichten, wie man sauber wird.

 

Die RKK sagt, nur wer badet und Papstseife dabei verwendet, ist wirklich sauber. Wer keine Papstseife verwendet, ist nicht wirklich sauber.

 

Die Alt-Katholiken sagen, wer badet und dabei irgendeine Seife verwendet ist sauber. Natürlich ist man auch mit Papstseife sauber, aber es muss nicht unbedingt Papstseife sein, ne andere tut's auch.

 

Werner

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Die Alt-Katholiken sagen, wer badet und dabei irgendeine Seife verwendet ist sauber. Natürlich ist man auch mit Papstseife sauber, aber es muss nicht unbedingt Papstseife sein, ne andere tut's auch.

 

Sagen die Alt-Katholiken nicht : wer alt-katholische Seife kauft, wird ein klein wenig sauberer als der, der Papstseife kauft, weil die Papstseife doch noch Verunreinigungen enthält? Wenn es nur dieselbe Seife wäre, wär's doch eigentlich Verpackungsschwindel.

 

Vorteil der Papstseife ist, dass es viel mehr Läden gibt, die sie verkaufen. Ob es allerdings Preisunterschiede gibt, weiß ich nicht.

 

 

 

 

 

 

 

Quote repariert. Elima

bearbeitet von Elima
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Sagen die Alt-Katholiken nicht : wer alt-katholische Seife kauft, wird ein klein wenig sauberer als der, der Papstseife kauft, weil die Papstseife doch noch Verunreinigungen enthält? Wenn es nur dieselbe Seife wäre, wär's doch eigentlich Verpackungsschwindel.
Wieso Verpackungsschwindel? In Omo und Persil dürfte annähernd das gleiche drin sein - der AKK ist der Markenname egal und legt nur Wert darauf, daß sich mit richtiger Seife gewaschen wird.

 

Vorteil der Papstseife ist, dass es viel mehr Läden gibt, die sie verkaufen. Ob es allerdings Preisunterschiede gibt, weiß ich nicht.
Einen Preisunterschied gibt es nicht und die nahezuflächendeckende Verfügbarkeit der Papstseife ist natürlich ein Pluspunkt.
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Ich will hier nicht auf den Alt-Katholiken herumreiten (seltsame Metapher....).

Es ging mir nur darum, klarzustellen, dass eine Glaubensgemeinschaft nicht per se der Ansicht sein muss, dass nur sie allein die ganze Wahrheit kennt.

Es genügt für die ANerkennung der "anderen", wenn man der Ansicht ist, dass diese alles Notwenige des Glaubens bewahrt haben (so ungefähr steht es im Dokument zur Kirchengemeinschaft zwischen Anglikanern und AKK). Wenn man das akzeptiert, ist es nicht nötig, in allen Punkten der praktischen Ausgestaltung des Glaubens übereinzustimmen.

 

Beispielsweise, um mal von den Alt-Katholiken wegzukommen, praktizieren die mit Rom unierten Ostkirchen einen anderen Ritus als die westliche Kirche.

 

Natürlich sind sie überzeugt, dass ihr Ritus "richtig" und gottgefällig ist, sonst würden sie ja nicht diesen, sondern den lateinischen feiern. Das macht aber nichts, solange sie nicht behaupten, nur wer diesen Ritus feiert, feiert eine wirkliche Messe.

 

Man kann also durchaus Unterschiede akzeptieren, ohne jeden, der irgendwie abweicht, als irgendwie nichr rechtgläubig anzusehen.

 

Der Knackpunkt ist dabei, was man als wesentliche Punkte ansieht, in denen Übereinstimmung unbedingt nötig ist.

 

Und hier hat die RKK leider ein Kriterium definiert, das ein sehr ausschliessendes ist, nämlich die geforderte Unterwerfung unter den Papst.

 

Das muss aber ja andere Kirchen nicht hindern, die RKK trotzdem als rechtgläubig anzusehen.

 

Werner

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Warum kath Kirche?

 

Wenn du als Katholik in einen Gottesdienst gehst, egal wo auf der Welt, du wirst dich in der Kirche heimisch fühlen. Egal wie exotisch das Land ist und egal ob du die Sprache beherrscht oder nicht, du wirst merken, daß es ein gutes Stück so ist, wie bei dir zu Hause. Du wirst der Messe folgen können, da die Liturgie auf der ganzen Welt gleich ist. Das finde ich, ist das schönste, was den Unterschied zwischen kath und ev ausmacht. Eben daß katholisch - allumfassend heißt und man dies auch spürt.

 

Des Weiteren: Wenn ich einen Weg gehen will, dann kann ich diesen auch offiziell bekennen. Ich stehe zu ihm und das mache ich mit meiner Mitgliedschaft in einer Weltgemeinschaft deutlich. Das dieser Standpunkt von Interesse ist, siehst du ja alleine schon an den Reaktionen auf diesen Thread.

 

Ein weiterer Grund ist für mich die Liturgie: Gott hat uns mit Augen Ohren und Nase geschaffen, also finde ich sollten diese auch durch schöne Architektur/Gewänder, Musik und Weihrauch angesprochen werden. Ich habe von nicht wenigen ev's schon zu hören bekommen: "ihr kaths könnt einfach besser feiern" ;-)

 

Für mich persönlich ist dann noch das Eucharistieverständnis der eigentlichen Grund warum ich nicht ev. werden möchte.

Ansonsten gilt wohl zu sagen; dem Herrgott ist es wahrscheinlich relativ egal, ob man ein guter protestant oder ein guter katholik ist, wenn man in erster linie ein guter Christ ist. Und das ist schon schwer genug.

 

Ich finde diese Gründe wenig überzeugend.

Da ist doch alles austauschbar, "wenn ich irgendwo auf der Welt in eine Moschee gehe", "bei den Atheisten kann man schön feiern"..

 

Was ich nicht nachvollziehen kann:

Jeder Mensch möchte doch die wichtigen Entscheidungen seines Lebens unabhängig treffen.

Es ist doch erwiesen, dass das Wohlgefühl, das "Ich-fühle-mich-gut-aufgehoben", sehr, sehr stark anerzogen, bzw. durch die Sozialisation bestimmt ist.

 

 

Wenn Du im Iran groß geworden wärst, dann würdest Du jetzt für den Islam argumentieren, wenn Du in Utah aufgewachsen wärst, für das Mormonentum.

Mich würde der Gedanke immens stören, in der wichtigen Frage, ob es Gott gibt oder nicht (und dann welche Religion) wie eine programmierte Maschine zu handeln.

 

Dazu bedarf es doch aber Gründe, die nicht austauschbar sind.

 

 

Zu Deiner Sig:

Der Glaube kommt aus dem Herzen. Die Vernunft muß ihn festigen. Glaube und Vernunft sind nicht Gegenkräfte, wie manche Leute meinen.

 

Wieso MUSS die Vernunft? Dann ist es doch keine Vernunft mehr. Wenn man versucht Vernunft derart einzuschränken, dann bestätigt man doch nur dass Glaube und Vernunft unvereinbar sind.

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Nee, die Vernunft muss nicht, aber Glaube der die Vernunft ausschließt, ist eine eher...ungesunde Angelegenheit. Ich denke, das ist es, was die Sig sagen will.

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Kann mir jemand Gründe nennen, warum ich gerade katholisch werden soll? Warum nicht zur evangelischen Kirche zurückkehren, oder versuchen, meinen - neuen - Glauben außerhalb der Kirche zu leben? Warum also ausgerechnet katholisch werden? Vielleicht gibt es hier Menschen, die mir sagen können, was unabhängig von persönlicher Prägung und individueller Anschauung für den Katholizismus spricht.

Schade, dass Erich heute nicht hier ist. Der könnte dir das sagen.

 

Im Ernst, ich vermute du bist auf Ratzingers Ausführungen vor ein paar Wochen hereingefallen, dass die RKK die einzig Wahre ist. Aber das war gelogen.

 

was war denn bitte daran gelogen? die wahrheit seiner worte liegt doch wohl für jeden religiös einigermaßen talentierten christen, der sich nicht z.b. von seinen andersgläubigen dominanten eltern oder seinem freundeskreis beeinflussen lässt, auf der hand.

bearbeitet von Monte Gargano
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Zunächst einmal muss ich zugeben, dass ich mich hier ziemlich fremd fühle:

Evangelisch getauft und konfirmiert, mehr als 35 Jahre in der festen Überzeugung, dass Religion für mich bedeutungslos sei, vor ca. 25 Jahren aus der ev. Kirche ausgetreten, jemand, der vor einem halben Jahr noch jeden ausgelacht hätte, der mir gesagt hätte, dass ich mich 6 Monate später in einem katholischen Forum tummeln würde, habe ich inzwischen die feste Absicht, der Katholischen Kirche beizutreten.

 

Zu erzählen, was mich dazu gebracht hat, würde den Rahmen sprengen. Mir ist klar, dass ich das mit dem Pastor meiner Gemeinde besprechen muss und ich weiß auch noch nicht, ob mich die Katholische Kirche überhaupt haben will.

 

Dennoch:

 

Kann mir jemand Gründe nennen, warum ich gerade katholisch werden soll? Warum nicht zur evangelischen Kirche zurückkehren, oder versuchen, meinen - neuen - Glauben außerhalb der Kirche zu leben? Warum also ausgerechnet katholisch werden? Vielleicht gibt es hier Menschen, die mir sagen können, was unabhängig von persönlicher Prägung und individueller Anschauung für den Katholizismus spricht.

 

Vielen Dank im Voraus!

 

 

Hallo!

 

Es ist ja hier schon einiges darüber geschrieben worden, was die Katholische Kirche ausmacht und ich will da auch nichts hinzufügen (obwohl es zweifellos noch sehr viel hinzuzufügen gäbe...).

 

Ich denke das Entscheidende (wie bei jeder Lebensentscheidung) ist letztlich, Antwort auf die Frage zu erhalten: "Ergeht hier der Ruf Gottes an mich?"

Ich kenne deine Situation natürlich überhaupt nicht, aber ein starker innerer Drang (solange er keine zwanghaften Formen annimmt) ist grundsätzlich ein starkes Zeichen für einen Ruf Gottes.

Ich glaube, rationale Argumente für oder gegen die katholische Kirche bringen einen bei einer solchen Entscheidung nur bedingt weiter (und ab einem bestimmten Punkt wohl überhaupt nicht mehr). Denn wenn es Gottes leise (oder manchmal auch durchaus auch etwas lautere) Stimme ist, die dich ruft, dann kommt die menschliche Ratio bald an ihre Grenzen. Ich denke daher, es ist entscheidend, solche Fragen vor allem auch innerlich - im Zwigespräch mit Gott - zu prüfen. Denn dort ist der Ort, wo du Antwort erhältst, wenn dich dein vernünftiges Abwägen von Pro und Kontra (was natürlich auch wichtig ist) nicht mehr weiterbringt. Idealerweise erkennt man dann, dass im Prinzip Gott die Entscheidung getroffen hat und man selbst nur noch von Herzen ja sagen muss.

Tatsächlich gibt es immer wieder Beispiele von Menschen, die von Gott offenbar an einen ganz bestimmten Platz gerufen wurden (man denke etwa an die Ordensgründer).

 

Hinzufügen möchte ich noch, dass du dich nicht abschrecken lassen solltest, wenn du auf gewisse Widerstände auf deinem Weg stößt - es geht wohl jedem so. Das können abstoßende Menschen (natürlich gibts auch solche katholische Geistliche, bzw. Laien) genauso sein wie etwa bestimmte Frömmigkeitsformen oder Lehrsätze, zu denen man (noch) keinen Zugang hat. Wichtig ist - aus meiner Sicht - letztlich, dass man von Herzen sagen kann: "Entscheide du Herr! Ich vertraue dir!" (Auch dieser Satz kann innerlich als unangenehm empfunden werden - ist ebenfalls ganz normal)

 

LG, Peter

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Hallo,

 

ich möchte auch zur katholischen Kirche konvertieren und denke, dass die Gründe dafür natürlich letztlich schon subjektiv sind.

 

Für mich mit der wichtigste Grund ist, dass in der katholischen Kirche eben schon konkret die Begegnung mit Gott erwartet wird und sich Gott auch erfahren lässt (das würde ich persönlich so sagen). Das kenne ich so nicht.

 

Glauben außerhalb der Kirche stelle ich mir schwierig vor.

 

Sprich doch einfach mal mit dem Pfarrer oder Gemeindereferenten.

 

Lg

 

Anja

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Nee, die Vernunft muss nicht, aber Glaube der die Vernunft ausschließt, ist eine eher...ungesunde Angelegenheit. Ich denke, das ist es, was die Sig sagen will.

 

Nun, zuerst ist der Glaube, der aus dem Herzen kommt, und dann kommt die Vernunft, die den Glauben festigen muss. Das ist ein typischer Fehler (den Inge und Sokrates erwähnt hatten): Die nachträgliche Rationalisierung. Zuerst glaubt man etwas und hinterher passt man die Gründe so an, dass sie zu dem passen was man vorher unabhängig von den Gründen sowieso schon geglaubt hat. (Ich schrieb ja schon: Die Gründe sind alle austauschbar. Genausogut könnte man für jede andere Religion argumentieren).

 

Da hat dann der Glaube über die Vernunft gesiegt.

 

Wieso muss man überhaupt glauben? Wieso überzeugt Gott einen nicht einfach?

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was war denn bitte daran gelogen? die wahrheit seiner worte liegt doch wohl für jeden religiös einigermaßen talentierten christen, der sich nicht z.b. von seinen andersgläubigen dominanten eltern oder seinem freundeskreis beeinflussen lässt, auf der hand.

Dann sind 90 % der Katholiken in diesem Forum untalentierte Christen. Aber was Christsein mit Talent zu tun hat, kannst du ja bei Gelegenheit mal erklären.

 

Übrigens ist dann auch Bischof Huber ganz schön untalentiert.

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Für mich mit der wichtigste Grund ist, dass in der katholischen Kirche eben schon konkret die Begegnung mit Gott erwartet wird und sich Gott auch erfahren lässt (das würde ich persönlich so sagen). Das kenne ich so nicht.

Ja. Sofort nach Überweisung der ersten Kirchensteuerrate meldet sich Gott.

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Ja. Sofort nach Überweisung der ersten Kirchensteuerrate meldet sich Gott.

 

Ich glaube, er hat sich vorher schon mal gemeldet, wenn nicht, wird Er's auch nach Überweisung der Steuerrate nicht tun.

 

Uli

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