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Warum soll jemand katholisch werden?


UliWerner

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Franciscus non papa

da wäre ich mir gar nicht so sicher.

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Fühlst Du Dich von Bischof Joachim Vobbe gestützt und getragen? Oder doch eher mehr oder weniger weise geleitet?

 

Ähm - OK. Jetzt weiß ich, worauf Du rauswillst. Natürlich zweiteres. Ich habe Peters Wortwahl nicht weiter registriert.

 

Zu Deiner vorhergehenden Mail: Ich habe den Eindruck, dass die meisten Kirchenleitungen der Kirchen in Deutschland - wenn man sich mal auf die ACK-Kirchen beschränkt - durchaus kompromissfähig sind. Die römisch-katholische Kirche ist in dieser Hinsicht sicherlich auch anders als in den theoretischen Ausführungen des Kirchenrechts - zumindest habe ich sie persönlich niemals in irgend einer Weise strukturell unmenschlich erlebt. Die absolute Mehrzahl der römisch-katholischen Priester, die ich kenne, macht eine hervorragende Pastoralarbeit und weigert sich schlichtweg, sich auf Formalien zurück zu ziehen.

 

Und: Einen Ausschluss von geschiedenen Wiederverheirateten von den Sakramenten habe ich persönlich - bis auf einen einzigen Fall - nie erlebt. Ich gehe mal davon aus, dass der Papst das auch weiß - immerhin war er ja mal Bischof in einem deutschen großen Bistum.

:angry:

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8 Es ist gut, auf den HERRN vertrauen

 

und nicht sich verlassen auf Menschen.

9 Es ist gut, auf den HERRN vertrauen

 

und nicht sich verlassen auf Fürsten.

 

(aus Psalm 118)

Dir ist aber schon bewußt, dass Gott durch Menschen wirkt? ( Siehe z.B. die Propheten). Und gibt es da nicht so eine Formel wie "we trust in god" auf einem Geldschein? Irgendwie zwiespältig die Sache.
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8 Es ist gut, auf den HERRN vertrauen

 

und nicht sich verlassen auf Menschen.

9 Es ist gut, auf den HERRN vertrauen

 

und nicht sich verlassen auf Fürsten.

 

(aus Psalm 118)

Dir ist aber schon bewußt, dass Gott durch Menschen wirkt? ( Siehe z.B. die Propheten). Und gibt es da nicht so eine Formel wie "we trust in god" auf einem Geldschein? Irgendwie zwiespältig die Sache.

 

Bei dem Spruch "In God we trust" auf den Dollarnoten wirken wohl ausschließlich Menschen und sonst niemand. Kurios ist allerdings dass in den USA eine Menge Christen dagegen protestieren, dass der Spruch wegfallen soll.

 

Uli

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Bei dem Spruch "In God we trust" auf den Dollarnoten wirken wohl ausschließlich Menschen und sonst niemand. Kurios ist allerdings dass in den USA eine Menge Christen dagegen protestieren, dass der Spruch wegfallen soll.

 

Uli

Gott wird sehr oft "in Anspruch genommen", sein Name missbraucht und Ettikettenschwindel betrieben- habe ich den Eindruck.
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Bei dem Spruch "In God we trust" auf den Dollarnoten wirken wohl ausschließlich Menschen und sonst niemand. Kurios ist allerdings dass in den USA eine Menge Christen dagegen protestieren, dass der Spruch wegfallen soll.

 

Uli

Gott wird sehr oft "in Anspruch genommen", sein Name missbraucht und Ettikettenschwindel betrieben- habe ich den Eindruck.

Da sind wir uns mal einig.

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Ich zwischenzeitlich einen Beitrag von Monte Gargano gelöscht. Er darf, wie andere auch, durchaus die Meinung vertreten, die römisch-katholische Kirche sei die alleine seligmachende. Ich bitte ihn aber, das in einer Weise zu tun, die andere Poster nicht verletzt.

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vielleicht solltest du dich mal mit dem kirchenbegriff im christlichen sinne und dem christentum im allgemeinen etwas intensiver auseinandersetzen, bevor du so eine äußerung vom stapel lässt. wieso sollte es dem ewigen und allmächtigen gott, den wir in drei personen verehren, suspekt sein, dass sich sein volk auf ihn beruft und ihn anbetet? wenn du IHN nicht anbetest, wie kannst du dann christ sein?

 

 

 

Der "Kirchenbegriff im Christlichen Sinne" ist ja wohl auch mehr als umstritten zwischen den ganzen Kirchen - und "das Christentum" hat zwar einen Haufen Dogmen - nämlich mindestens die bis zum ersten Schisma - gemeinsam, legt sie aber sehr unterschiedlich aus.

 

 

 

vielen dank für den hinweis und die möglichkeit zur konkretisierung! unter "kirchenbegriff im christlichen sinne" meinte ich selbstverständlich die allein gültige und maßgebende lehrmeinung der hl. röm.-kath. kirche zum kirchenbegriff. "christlich" heisst für mich eben in erster linie "römisch-katholisch".

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Na endlich mal eine klare und unmissverständliche Begründung dafür, warum jemand nicht römisch-katholisch werden soll!

 

Uli

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Fühlst Du Dich von Bischof Joachim Vobbe gestützt und getragen? Oder doch eher mehr oder weniger weise geleitet?

 

Ähm - OK. Jetzt weiß ich, worauf Du rauswillst. Natürlich zweiteres. Ich habe Peters Wortwahl nicht weiter registriert.

 

Zu Deiner vorhergehenden Mail: Ich habe den Eindruck, dass die meisten Kirchenleitungen der Kirchen in Deutschland - wenn man sich mal auf die ACK-Kirchen beschränkt - durchaus kompromissfähig sind. Die römisch-katholische Kirche ist in dieser Hinsicht sicherlich auch anders als in den theoretischen Ausführungen des Kirchenrechts - zumindest habe ich sie persönlich niemals in irgend einer Weise strukturell unmenschlich erlebt. Die absolute Mehrzahl der römisch-katholischen Priester, die ich kenne, macht eine hervorragende Pastoralarbeit und weigert sich schlichtweg, sich auf Formalien zurück zu ziehen.

 

Und: Einen Ausschluss von geschiedenen Wiederverheirateten von den Sakramenten habe ich persönlich - bis auf einen einzigen Fall - nie erlebt. Ich gehe mal davon aus, dass der Papst das auch weiß - immerhin war er ja mal Bischof in einem deutschen großen Bistum.

:angry:

 

Da wundert es mich direkt, dass Du nicht (mehr?) rk bist. Ich persönlich kenne schon mehrere solcher Fälle, obwohl ich mit der rk Kirche insgesamt nicht so viel zu tun habe (von der einen Gemeinde, wo meine Kinder zu Hause sind, mal abgesehen). Allerdings sind die Betreffenden alle nicht mehr römisch-kathlolisch (einer ist Altkatholik geworden und inzwischen Priester).

 

Im übrigen stimmt es auch mit meiner - wie gesagt, recht oberflächlichen - Beobachtung überein, dass die meisten Priester, mit denen ich zu tun hatte/habe, eine hervorragende Pastoralarbeit machen. Allerdings spüre ich bei allen denen auch immer die Angst vor Denunziationen.

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"christlich" heisst für mich eben in erster linie "römisch-katholisch".

 

OK, das ist dann was anderes, Das gilt dann ja nicht für mich. Da will und kann ich mich natürlich nicht einmischen.

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Da wundert es mich direkt, dass Du nicht (mehr?) rk bist.

 

Gottes Fügung? :D

 

Nein, das war halt mein Leben. Raus aus der RK, hinein in die freikirchliche, evangelikale, und leider auch sehr evangelisch-fundamentalistische Welt mit vielen Gesetzen, viel Angst und sehr wenig gefühlter Gnade Gottes.

 

Als ich dann irgendwann wieder zurück wollte in die römisch-katholische Kirche, meinte ein Priester, dass ich beim (Wieder)Eintritt bekennen müsste, meinen Weg außerhalb der RK als Sünde anzusehen. Auch auf meine Aussage, dass ich ohne diesen Umweg nicht von einem vorher ausschließlichen Kartei-Katholiken zu einem bewussten Christen gekommen wäre, wusste er keine Antwort. Dann habe ich diese Option wieder aufgegeben. Zu den Altkatholiken bin ich dann gekommen, weil ein Baptistenpastor und ein evangelischer Pfarrer der EKiR mir dazu geraten haben - mit dem Hinweis, aus mir würde nie ein richtiger Protestant. :angry:

 

Und jetzt muss mich und meine Meinung die AKK aushalten und auch Bischof Vobbe, der schon mindestens dreimal ob meiner theologischen Vorstellungen die Stirn kräuselte.

 

Im übrigen stimmt es auch mit meiner - wie gesagt, recht oberflächlichen - Beobachtung überein, dass die meisten Priester, mit denen ich zu tun hatte/habe, eine hervorragende Pastoralarbeit machen.

 

Unbedingt. Ich habe Priester kennen gelernt, die etwas ungeschickt waren, ich habe emotionale Polterer und zurückhaltende Theoretiker kennengelernt, die sicherlich auch in der Pastoralarbeit Fehler machten bzw. weiterhin machen. Ich habe aber - bis auf eine einzige Ausnahme - nie einen Priester kennengelernt, der wirklich konsequent bis zum bitteren Schluckauf die völlige Einhaltung des Kirchenrechtes erzwingen wollte.

 

Auch derjenige, der meinen Wiedereintritt versiebt hat, war kein RK-Fundi. Er war nur ungeschickt. Hätte er es dabei belassen, die Aussage "Wir freuen uns, dass Gott Dich zu uns zurückgeführt hat" theologisch zu untermauern, wäre ich heute ein wahrscheinlich zufriedener, aber aufsässiger RK'ler mit einem Haufen Ehrenämter und kein ebenso zufriedener, wahrscheinlich etwas weniger aufsässiger AK'ler mit nicht weniger Ehrenämtern.

 

Nur: Wenn Du vor der Situation stehst, wieder in eine Kirche einzutreten, hängst Du die Messlatte höher. Insbesondere dann, wenn Du zur Meinung gefunden hast, die Aufteilung der Kirche in verschiedene Konfessionen sei prinzipiell etwas Gutes und dafür da, den unterschiedlichen Menschen auch unterschiedliche Zugänge zum Geheimnis des Glaubens zu ermöglichen (wääh - das war jetzt schwulstig - ich bin stolz auf mich).

 

Allerdings spüre ich bei allen denen auch immer die Angst vor Denunziationen.

 

Das habe ich noch nicht bei Priestern gespürt, aber ich kann es mir durchaus vorstellen.

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Ich gehe mal davon aus, dass der Papst das auch weiß - immerhin war er ja mal Bischof in einem deutschen großen Bistum.
jou. den haben wir auch ausgehalten.

 

 

 

btw: weiß schon jemand was über den Nachfolger? (nö, nich für den Papst, sondern nur für München)

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...

 

(wegen Wegfall des Bezugs)

bearbeitet von Lothar1962
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Hallo Thofrock,

 

das sind wohl ziemlich unterschiedliche Ansichten zum Christentum.

 

Also ich würde schon sagen, dass Gott in der Kirche stärker präsent ist als anderswo. :angry:

Warum hätte er sie sonst gründen sollen?

 

Aber man kann dazu natürlich verschiedene Meinungen haben. Wenn du das anders siehst, finde ich das auch o.k.

 

Viele Grüße nach Südniedersachsen

 

Anja

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Hat Jesus die katholische Kirche gegründet, weil er gesagt hat: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen?

 

Was hindert mich, das ganze neue Testament meditierend und einfühlend anzueignen, immer schön langsam einen Vers. Und bei obigem Vers, was hindert mich, mich in diesen Petrus einzufühlen und hineinzumeditieren, so daß ICH es bin, dem das gilt, so daß ich selbst der Fels bin, und Papst, und König.....

Und was hindert mich jeden Vers als Nutzanwendung für mich anzueignen, indem ich mich als Jünger, den Jesus liebte, betrachtete (denn dieser Jünger ist sozusagen eine Variable).

Was hindert mich, mich fromm in Luzifer hineinzudenken, und dann wieder in was anderes.

Vielleicht sollte man einen solchen Zugang haben.

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Also ich würde schon sagen, dass Gott in der Kirche stärker präsent ist als anderswo. :angry:

Warum hätte er sie sonst gründen sollen?

Naja, ich vermute dass er sich seine Kirche anders gedacht hat, als sie sich entwickelt hat. Aber ich kann da auch nur spekulieren. :D

 

Gruß Franky

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Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass jemand wegen der Aussagen hier im Forum sich zur Konversion entscheiden könnte. Aber sie können helfen, über manches nachzudenken.

 

Richtig, volle Zustimmung. Nicht wegen, sondern trotz...

 

@JohannaP: Alles Gute!

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Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass jemand wegen der Aussagen hier im Forum sich zur Konversion entscheiden könnte. Aber sie können helfen, über manches nachzudenken.

 

Richtig, volle Zustimmung. Nicht wegen, sondern trotz...

 

@JohannaP: Alles Gute!

 

So deutlich wollte ich nicht werden......

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Hat Jesus die katholische Kirche gegründet, weil er gesagt hat: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen?
Christus hat die Kirche zwar auf dem Fundament der Apostel errichtet- und dabei besondere Vollmacht (Petrus, Lehramt) geschenkt. Dass aber von uns lebendiger "Baustein" dieser Kirche ist dürfen wir sicher immer wieder bedenken.
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Das Thema wird doch immer wieder aktuell. "500 Jahre sind genug" schreibt ein evangelischer Pfarrer: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.seewald-pfarrer-fristlos-vom-dienst-suspendiert.579d7321-716d-4719-acb0-8dd8b6410bb5.html

Natürlich fristlos entlassen...

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Das Thema wird doch immer wieder aktuell. "500 Jahre sind genug" schreibt ein evangelischer Pfarrer: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.seewald-pfarrer-fristlos-vom-dienst-suspendiert.579d7321-716d-4719-acb0-8dd8b6410bb5.html

Natürlich fristlos entlassen...

Oh wie schlimm.

Wieviel besser ist da doch die katholische Kirche, die lässt Priester, die evangelisch werden sicher bis zur formalen Konversion im Amt, oder gar darüber hinaus?

Nein, wenn ich es recht bedenke, sind nur die Anglikaner wirklich ökumenisch. Da können Bischöfe noch am Tag, bevor sie von den Römern "neu geweiht" werden, Pontifikalämter feiern, das nenn ich gelebte Ökumene.

 

Werner

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