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Warum soll jemand katholisch werden?


UliWerner

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Es könnte auch sein, dass die Stellung der Frau als solches protestantische Pfarrerinnen vom häufigeren konvertieren abhält.

Ich stll mir das gerade mal aus meiner Sicht vor: Die RKK hat einen sehr starken schwulenfeindlichen Aspekt. Selbst wenn er den nicht gut findet, dürfte er für einen Htero kein Hinderungsgrund für eine Konversion sein, für einen Schwulen dagegen sehr wohl.

Ähnlich dürfte es auch bei Frauen sein.

Da könntest du durchaus Recht haben.

 

Seufz...

 

Mich stimmt das allerdings gegenüber dem konvertierenden heterosexuellen Mann, der sehr wohl weiß, dass er als Schwuler, Frau oder gar gleich Lesbe das mit der Konversion wohl lassen würde, und trotzdem konvertiert, nicht gerade positiver. Das sind für mich Dinge, die an's Eingemachte gehen, und da kann ich es nicht ab, wenn man das als Kavaliersdelikt verbucht, bloß weil man nicht persönlich betroffen ist.

 

Es kann ja theoretisch sein, dass die lesbische Pfarrerin zu dem Ergebnis kommt, dass die RKK die einzig wahre "una sancta" ist und deswegen konvertiert und dabei die Frauen- und Homosexuellenfeindlichkeit als Prüfung Gottes über sich ergehen lässt.

 

Und der Mann, der überzeugt ist, dass er das als lesbische Frau auch tun würde, darf natürlich auch aus meiner Sicht reinen Gewissens konvertieren. Aus den von dir genannten Gründen halte ich das aber eher für selten. Und alle anderen als die seltenen Fälle sind bei mir dann unten durch.

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Franciscus non papa

ich fürchte allerdings, die wenigsten menschen, die über eine konversion nachdenken, denken dann auch noch über solche aspekte nach. insofern bin ich da sehr vorsichtig mit wertungen.

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Es könnte auch sein, dass die Stellung der Frau als solches protestantische Pfarrerinnen vom häufigeren konvertieren abhält.

Ich stll mir das gerade mal aus meiner Sicht vor: Die RKK hat einen sehr starken schwulenfeindlichen Aspekt. Selbst wenn er den nicht gut findet, dürfte er für einen Htero kein Hinderungsgrund für eine Konversion sein, für einen Schwulen dagegen sehr wohl.

Ähnlich dürfte es auch bei Frauen sein.

Da könntest du durchaus Recht haben.

 

Seufz...

 

Mich stimmt das allerdings gegenüber dem konvertierenden heterosexuellen Mann, der sehr wohl weiß, dass er als Schwuler, Frau oder gar gleich Lesbe das mit der Konversion wohl lassen würde, und trotzdem konvertiert, nicht gerade positiver. Das sind für mich Dinge, die an's Eingemachte gehen, und da kann ich es nicht ab, wenn man das als Kavaliersdelikt verbucht, bloß weil man nicht persönlich betroffen ist.

 

Es kann ja theoretisch sein, dass die lesbische Pfarrerin zu dem Ergebnis kommt, dass die RKK die einzig wahre "una sancta" ist und deswegen konvertiert und dabei die Frauen- und Homosexuellenfeindlichkeit als Prüfung Gottes über sich ergehen lässt.

 

Und der Mann, der überzeugt ist, dass er das als lesbische Frau auch tun würde, darf natürlich auch aus meiner Sicht reinen Gewissens konvertieren. Aus den von dir genannten Gründen halte ich das aber eher für selten. Und alle anderen als die seltenen Fälle sind bei mir dann unten durch.

 

Das Schwulenthema ist halt nicht für alle das Maß aller Dinge.

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Franciscus non papa

hm - gerechtigkeit sollte eigentlich für jeden wichtig sein, aber ...

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Sollte die Denkweise nicht umgekehrt sein? Wenn man zu der Ansicht kommt, dass die Herren in den seltsamen Gewändern einen besonderen Draht zum heiligen Geist haben und ein gewisses Privileg im Erkennen des göttlihcen Willens und der Interpretation der heiligen Schriften haben, wäre dies nicht ein Grund, seine ethischen Grundsätzen deren anzupassen? Mir ist rätselhaft, wie man bspw. das "Schwulenthema" als Katholik als reaktionäre Spinnerei einiger alter Männer betrachten kann. Die katholische Haltung zur Homosexualität erscheint mir zwingend aus dem katholischen Menschenbild zu folgen. Ich weiß, dass ich eigentlich keine Ahnung habe...

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Das Schwulenthema ist halt nicht für alle das Maß aller Dinge.

Wahlweise Schwulen- oder Frauenthema würde auch schon reichen...

 

katholischen Menschenbild

Das muss mykath schuld sein, aber ich weiß überhaupt nicht (mehr), was das ist.

 

Könntest du es vielleicht mal erläutern?

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katholischen Menschenbild

Das muss mykath schuld sein, aber ich weiß überhaupt nicht (mehr), was das ist.

 

Könntest du es vielleicht mal erläutern?

 

Da ist mykath keine gute Quelle, aber es gibt Literatur...

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Es könnte auch sein, dass die Stellung der Frau als solches protestantische Pfarrerinnen vom häufigeren konvertieren abhält.

Ich stll mir das gerade mal aus meiner Sicht vor: Die RKK hat einen sehr starken schwulenfeindlichen Aspekt. Selbst wenn er den nicht gut findet, dürfte er für einen Htero kein Hinderungsgrund für eine Konversion sein, für einen Schwulen dagegen sehr wohl.

Ähnlich dürfte es auch bei Frauen sein.

Da könntest du durchaus Recht haben.

 

Seufz...

 

Mich stimmt das allerdings gegenüber dem konvertierenden heterosexuellen Mann, der sehr wohl weiß, dass er als Schwuler, Frau oder gar gleich Lesbe das mit der Konversion wohl lassen würde, und trotzdem konvertiert, nicht gerade positiver. Das sind für mich Dinge, die an's Eingemachte gehen, und da kann ich es nicht ab, wenn man das als Kavaliersdelikt verbucht, bloß weil man nicht persönlich betroffen ist.

 

Es kann ja theoretisch sein, dass die lesbische Pfarrerin zu dem Ergebnis kommt, dass die RKK die einzig wahre "una sancta" ist und deswegen konvertiert und dabei die Frauen- und Homosexuellenfeindlichkeit als Prüfung Gottes über sich ergehen lässt.

 

Und der Mann, der überzeugt ist, dass er das als lesbische Frau auch tun würde, darf natürlich auch aus meiner Sicht reinen Gewissens konvertieren. Aus den von dir genannten Gründen halte ich das aber eher für selten. Und alle anderen als die seltenen Fälle sind bei mir dann unten durch.

 

Das Schwulenthema ist halt nicht für alle das Maß aller Dinge.

Für nicht Betroffene ist es i.d.R. irrelevant. So wie für konvertierende Pfarrer i.d.R. die Stellung der Frau in der RKK irrelevant ist, weil sie ja Männer sind. Wenn im Freistaat Sachsen Menschen, die aus Bamberg und Umgebung stammen, eine Sondersteuer zahlen müssten, würde mich das zum Beispiel auch nicht stören wenn ich dahin ziehen wollte, weil ich nicht aus Bamberg bin.

Andere mag es dagegen sehr stören.

 

Werner

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katholischen Menschenbild

Das muss mykath schuld sein, aber ich weiß überhaupt nicht (mehr), was das ist.

 

Könntest du es vielleicht mal erläutern?

 

Da ist mykath keine gute Quelle, aber es gibt Literatur...

Ja, hat nicht Ratzinger was dazu geschrieben? Wobei, ich glaube, jeder Katholik hat sein eigenes Menschenbild und das "offizielle katholische" interessiert keinen Menschen wirklich (außer ein paar ziemlich weltfremde alten Herren)

 

Werner

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Für nicht Betroffene ist es i.d.R. irrelevant. So wie für konvertierende Pfarrer i.d.R. die Stellung der Frau in der RKK irrelevant ist, weil sie ja Männer sind. Wenn im Freistaat Sachsen Menschen, die aus Bamberg und Umgebung stammen, eine Sondersteuer zahlen müssten, würde mich das zum Beispiel auch nicht stören wenn ich dahin ziehen wollte, weil ich nicht aus Bamberg bin.

Andere mag es dagegen sehr stören.

So, so, das Prinzip der Rechtsgleichheit ist nicht so dein Ding? Werner, nach allem, was du hier geschrieben hast, nehme ich dir das nicht ab. ;)

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Für nicht Betroffene ist es i.d.R. irrelevant. So wie für konvertierende Pfarrer i.d.R. die Stellung der Frau in der RKK irrelevant ist, weil sie ja Männer sind. Wenn im Freistaat Sachsen Menschen, die aus Bamberg und Umgebung stammen, eine Sondersteuer zahlen müssten, würde mich das zum Beispiel auch nicht stören wenn ich dahin ziehen wollte, weil ich nicht aus Bamberg bin.

Andere mag es dagegen sehr stören.

So, so, das Prinzip der Rechtsgleichheit ist nicht so dein Ding? Werner, nach allem, was du hier geschrieben hast, nehme ich dir das nicht ab. ;)

Wir sind im katholischen Bereich. Du musst Gleichnisse im Lichte der Tradition auslegen ;)

 

Werner

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katholischen Menschenbild

Das muss mykath schuld sein, aber ich weiß überhaupt nicht (mehr), was das ist.

 

Könntest du es vielleicht mal erläutern?

 

Da ist mykath keine gute Quelle, aber es gibt Literatur...

Ja, hat nicht Ratzinger was dazu geschrieben? Wobei, ich glaube, jeder Katholik hat sein eigenes Menschenbild und das "offizielle katholische" interessiert keinen Menschen wirklich (außer ein paar ziemlich weltfremde alten Herren)

 

Werner

Das ist übrigens auch etwas, dass ich nicht verstehe. Wie kann man aktiver, bewusster und gewollter Katholik sein, und auf das "offiziell katholische" pfeiffen? Im Übrigen halte ich das einerseits verbindliche, andererseits in sich schlüssige für eine der wesentlichen Stärken des Katholizismus gegenüber dem Protestantismus.

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Das ist übrigens auch etwas, dass ich nicht verstehe. Wie kann man aktiver, bewusster und gewollter Katholik sein, und auf das "offiziell katholische" pfeiffen?

Menschen sind nun mal Menschen, und Menschen sind mit Verstand begabt. Sie machen sich also Gedanken, die einen mehr und die anderen weniger.

Dabei kommen sie zu eigenständigen Schlüssen über das eine oder das andere, das ist individuell unterschiedlich.

Und wenn der Schluss ein anderer ist, als der, zu dem die offizielle Kirche gekommen ist, glauben sie halt was anderes.

Versuch mal etwas anderes zu glauben als du glaubst, das geht nicht.

Natürlich macht man sich nicht über alles eigene Gedanken. Und bei den Dingen, über die man sich keine macht, "glaubt" man halt das, was die Kirche lehrt.

Ich setze das Wort in Anführungszeichen, weil ich der Meinung bin, dass einem Dinge, über die man sich keine Gedanken macht, in der Regel völlig gleichgültig sind, weil sie einen nicht betreffen.

So geht es z. B. vielen mit der Homosexualität. "Ist mir egal, bin nicht betroffen, wenn die Kirche sagt, das ist schlecht, dann glaub ich das halt"

 

Werner

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Im Übrigen halte ich das einerseits verbindliche, andererseits in sich schlüssige für eine der wesentlichen Stärken des Katholizismus gegenüber dem Protestantismus.

Über die "Schlüssigkeit" des offiziellen kath. Glaubens kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein, aber worin soll der Vorteil einer "Verbindlichkeit" liegen auf einem Gebiet, das so persönlich ist, wie es Weltanschauungsfragen nun einmal sind?

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Im Übrigen halte ich das einerseits verbindliche, andererseits in sich schlüssige für eine der wesentlichen Stärken des Katholizismus gegenüber dem Protestantismus.

Über die "Schlüssigkeit" des offiziellen kath. Glaubens kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein, aber worin soll der Vorteil einer "Verbindlichkeit" liegen auf einem Gebiet, das so persönlich ist, wie es Weltanschauungsfragen nun einmal sind?

 

Generell liegt der Vorteil von als verbindlich genommenen Theorien oder auch nur Vorurteilen darin, daß sie das Leben vereinfachen und einen in Harmonie mit der Umgebung bringen. Die Frage nach wahr oder falsch ist nämlich in den meisten Fällen unökonomisch.

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Zunächst einmal muss ich zugeben, dass ich mich hier ziemlich fremd fühle:

Evangelisch getauft und konfirmiert, mehr als 35 Jahre in der festen Überzeugung, dass Religion für mich bedeutungslos sei, vor ca. 25 Jahren aus der ev. Kirche ausgetreten, jemand, der vor einem halben Jahr noch jeden ausgelacht hätte, der mir gesagt hätte, dass ich mich 6 Monate später in einem katholischen Forum tummeln würde, habe ich inzwischen die feste Absicht, der Katholischen Kirche beizutreten.

 

Zu erzählen, was mich dazu gebracht hat, würde den Rahmen sprengen. Mir ist klar, dass ich das mit dem Pastor meiner Gemeinde besprechen muss und ich weiß auch noch nicht, ob mich die Katholische Kirche überhaupt haben will.

 

Dennoch:

 

Kann mir jemand Gründe nennen, warum ich gerade katholisch werden soll? Warum nicht zur evangelischen Kirche zurückkehren, oder versuchen, meinen - neuen - Glauben außerhalb der Kirche zu leben? Warum also ausgerechnet katholisch werden? Vielleicht gibt es hier Menschen, die mir sagen können, was unabhängig von persönlicher Prägung und individueller Anschauung für den Katholizismus spricht.

 

Vielen Dank im Voraus!

 

 

Lies die Kommentare der Foranten und wenn du bei den katholischen Foranten das Feuer der Liebe spürst, das gesunden Glauben kennzeichnet, dann bist Du auf dem richtigen Weg. Dann kannst Du sicher sein, die richtige Gemeinschaft zu wählen.

 

 

 

Wo Liebe ist, lass Dich ruhig nieder; doch wo Du eher Gallen-Hass hinter den geschriebenen Kommentaren hörst, zieh besser Deinen Weg weiter.

 

 

;)

 

O.T und nur als Hinweis:

 

Mit der von Dir zitierten Threaderöffnung, habe ich hier vor fast genau 5 Jahren meinen Einstand gegeben. Ich erinnere mich zwar noch gut daran, aber fast nichts, was ich damals in dieser Threaderöffnung geschrieben habe trifft für mich heute noch zu. Was richtig bleibt, ist dass ich vor inzwischen ca. 40 Jahren jeden Gottesglauben verloren habe. Es gab dann im Jahr 2007 sozusagen einen "Selbstversuch", ob das so bleiben müsse, oder ob es nicht doch einen anderen Weg gebe. Aber schon in dem Eröffnungsthread war die Formulierung, ich sei "fest entschlossen" eine dreiste Lüge. Ich war ganz unsicher. Inzwischen bin ich weiter vom christlichen und erst Recht vom katholischen Glauben entfernt als je zuvor.

 

Und ich bekenne nach wie vor, dass ich meiner Überzeugungen nicht sicher bin. Ich bin ein sehr unsicherer Kantonist und nicht verlässlich was Überzeugungen angeht. Damals schien mir das als Mangel, den ich meinte, vielleicht im Katholizimus behebe zu können. Inzwischen habe ich gelernt und halte meine mangelnde Verlässlichkeit und Unsicherheit in Sachen der Überzeugung für eine nicht zu unterschätzende Erfahrung.

 

Aber zurück zum Thema - wobei ich nicht recht weiß, was jetzt gerade Thema ist.

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O.T und nur als Hinweis:

 

Mit der von Dir zitierten Threaderöffnung, habe ich hier vor fast genau 5 Jahren meinen Einstand gegeben. Ich erinnere mich zwar noch gut daran, aber fast nichts, was ich damals in dieser Threaderöffnung geschrieben habe trifft für mich heute noch zu. Was richtig bleibt, ist dass ich vor inzwischen ca. 40 Jahren jeden Gottesglauben verloren habe. Es gab dann im Jahr 2007 sozusagen einen "Selbstversuch", ob das so bleiben müsse, oder ob es nicht doch einen anderen Weg gebe. Aber schon in dem Eröffnungsthread war die Formulierung, ich sei "fest entschlossen" eine dreiste Lüge. Ich war ganz unsicher. Inzwischen bin ich weiter vom christlichen und erst Recht vom katholischen Glauben entfernt als je zuvor.

 

Und ich bekenne nach wie vor, dass ich meiner Überzeugungen nicht sicher bin. Ich bin ein sehr unsicherer Kantonist und nicht verlässlich was Überzeugungen angeht. Damals schien mir das als Mangel, den ich meinte, vielleicht im Katholizimus behebe zu können. Inzwischen habe ich gelernt und halte meine mangelnde Verlässlichkeit und Unsicherheit in Sachen der Überzeugung für eine nicht zu unterschätzende Erfahrung.

 

Aber zurück zum Thema - wobei ich nicht recht weiß, was jetzt gerade Thema ist.

Du bist ja ein ganz schlimmer! :D

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Franciscus non papa

allerdings ist das thema für viele existenziell, und genau deshalb für vermeintlich witzige bemerkungen weniger geeignet.

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LIeber Franciscus!

 

Es lag nicht im Geringsten in meiner Absicht, Dich persönlich oder die Schwulen zu veralbern. Es handelt sich, wenn Du mal genauer hinschaust, nicht um eine Veralberung der Schwulen, sondern um ein Veralberung jener, die das Thema Homosexualität zum Zentrum aller Auseinandersetzung machen. Die nehme ich auf die Schippe. Da wollte ich Kam zustimmen - und ihn ein wenig ein die Pflicht nehmen für seine eigenen Worte.

 

Mich wundert, dass Du nach all den Jahren bei Mykath, in denen Du Dich immer wieder der Kritik und auch dem Spott über Deine sexuelle Orientierung ausgesetzt hast, ohne Dich niederkriegen zu lassen, auf einen solch harmlosen Scherz empfindlich reagierst, der nicht einmal auf Homosexuelle abgezielt ist, sondern - im Gegenteil! - auf diejenigen, die dieses Thema überbewerten.

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Na ja, nur mal ein Hinweis von draußen:

 

Bei meinem "Selbstversuch", den ich weiter oben beschrieben habe und der Anlass für diesen uralten Thread war, habe ich natürlich auch überlegt, wie sich ein Eintritt in die katholische Kirche mit meiner sexuellen Orientierung vertragen würde. Ich muss aber zugeben, dass das letztlich von geringer Bedeutung war.

 

Mir ging es um die Frage, ob ich glauben könnte und wollte. Die r.K.K. schien mir wegen ihres Universalismus attraktiv - prinzipiell schien mir da niemand ausgeschlossen ( die Betonung liegt auf "schien"). Unverkennbar gab und gibt es schon immer Schwule in der Kirche für die der Glaube anscheinend auch stärker war. Wenn die Sache mit dem Glauben belastbar wäre, dann hielt ich es für möglich, auch in der Frage der Anerkennung von Schwulen Veränderungen zu erreichen. Denn angeblich versetzt der Glaube ja Berge, dann sollte es doch auch möglich sein, einen Felsbrocken ein Stück weit zu bewegen.

 

Alles sehr optimistisch - aber deshalb auch gerade ein Grund, es doch einmal mit dem Glauben zu versuchen. Gescheitert ist das Ganze dann auch nicht etwa an irgendwelchen "Nebenwidersprüchen" sondern am Kern der Sache: das mit dem Glauben ging dann eben

überhaupt nicht sondern die ganz alten Zweifel und Gegengründe erwiesen sich als immer richtiger.

 

Interessanterweise war für mich die Haltung der Kirche zu Frauen viel wichtiger. Das kam mir mehr und mehr als Teil des Kernproblems vor. Der Glaube - bzw. das was ich von ihm mitbekam - erschien mir mit der Zeit immer mehr eine typisch männliche Fehlkonstruktion zu sein. Genau in diesem Punkt stimmte etwas ganz grundsätzlich nicht und das kam mir unveränderbar vor.

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Interessanterweise war für mich die Haltung der Kirche zu Frauen viel wichtiger. Das kam mir mehr und mehr als Teil des Kernproblems vor. Der Glaube - bzw. das was ich von ihm mitbekam - erschien mir mit der Zeit immer mehr eine typisch männliche Fehlkonstruktion zu sein.

Der Schwulenhass und die Lesbenverachtung sind aber Ausdruck derselben typisch männlichen Fehlkonstruktion.

 

(Wobei ich klarstellen möchte, dass ich nicht grundsätzlich alles Männliche für eine Fehlkonstruktion halte.)

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Interessanterweise war für mich die Haltung der Kirche zu Frauen viel wichtiger. Das kam mir mehr und mehr als Teil des Kernproblems vor. Der Glaube - bzw. das was ich von ihm mitbekam - erschien mir mit der Zeit immer mehr eine typisch männliche Fehlkonstruktion zu sein.

Der Schwulenhass und die Lesbenverachtung sind aber Ausdruck derselben typisch männlichen Fehlkonstruktion.

Findest du Leute "typisch männlich", die SO rumlaufen? :D

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Interessanterweise war für mich die Haltung der Kirche zu Frauen viel wichtiger. Das kam mir mehr und mehr als Teil des Kernproblems vor. Der Glaube - bzw. das was ich von ihm mitbekam - erschien mir mit der Zeit immer mehr eine typisch männliche Fehlkonstruktion zu sein.

Der Schwulenhass und die Lesbenverachtung sind aber Ausdruck derselben typisch männlichen Fehlkonstruktion.

Findest du Leute "typisch männlich", die SO rumlaufen? :D

 

So unpraktisch wäre bei der Kleiderwahl keine Frau.

 

Deshalb sag ich ja, dass das Kernproblem das Verhältnis zu Frauen ist. Mit Einfluß von Schwulen auf die Kirche kämen am Ende ähnliche Kreationen zu Stande, sie wären nur in der Leistengegend etwas betonter.

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Interessanterweise war für mich die Haltung der Kirche zu Frauen viel wichtiger. Das kam mir mehr und mehr als Teil des Kernproblems vor. Der Glaube - bzw. das was ich von ihm mitbekam - erschien mir mit der Zeit immer mehr eine typisch männliche Fehlkonstruktion zu sein.

Der Schwulenhass und die Lesbenverachtung sind aber Ausdruck derselben typisch männlichen Fehlkonstruktion.

 

"](Wobei ich klarstellen möchte, dass ich nicht grundsätzlich alles Männliche für eine Fehlkonstruktion halte[/b].)

 

 

Puuuhhh...... :blush:

 

 

sich erleichter den Schweiß vcon der Stirne wischend.............tribald

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