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Falls es überhaupt noch jemanden interessiert ...


Volker

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MMn speist sich Volker´s Frust aus zwei Quellen/Fehlern:

1. Von der Hilfsbedürftigkeit der anderen überzeugt zu sein; Überzeugungen scheinen nämlich zwischen den Zeilen durch und verunmöglichen dem anderen das gute Gefühl, so dass er den T... tun wird, sich zu überlegen, ob/wo Volker vielleicht Recht haben könnte.

2. Aus seiner Sicht konsequent emotionale Dispositionen auch im Fortgang der Belehrung(!) zu vernachlässigen. Antworten zu geben, wo (noch) keine Fragen bestehen, ist ja auch der große Fehler unseres Schulsystems...

Nee, ich denke, es ist vor allem der überhöhte Anspruch an seine Missionstätigkeit: er kann sich nicht über den vielen Zuspruch freuen, sondern sieht fast nur, was er NICHT schafft. Und der Diskussion über genau diese Ansprüche geht er wieder aus dem Weg. Vernunft verbreiten wollen setzt die kritische Betrachtung mit sich selber aber voraus, sonst ist das Scheitern zwingend.

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Ja, ich bin ein wenig müde geworden, meine Argumente wie Sauerbier anzubieten.

Halelujah lobet den Herrn B):):)

Lieber Erich, Du bist manchmal ein richtiger Kotzbrocken...:(

 

Den Herrn loben - dazu werden wir wohl alle irgendwann wieder gezwungen sein, wenn die Volkers dieser Welt an den eigenen Ansprüchen scheitern und sich zurück ziehen.

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Nietzsche wusste schon, dass das Christentum letztlich nihilistisch ist, und er wollte das Christentum überwinden, um den Nihilismus überwinden zu können. Dass die christliche Moral nihilistisch ist, kann ich sogar beweisen - aber das ist nichts für Leute, die gleich ihre vorgefasste Meinung über die Vernunft haben und meinen, man müsse alles unvernünftig betrachten.

 

Das Problem hat schon Sokrates vor mehr als 2.000 Jahren erkannt, und die Frommen seiner Zeit haben ihn dafür umgebracht.

 

Vernunft ist die Voraussetzung dafür, den Nihilismus zu überwinden, denn der Gegensatz zur Vernunft ist Beliebigkeit. Und "beliebig" kann man Nihilismus so gut "begründen" wie alles andere auch.

 

 

 

Das Christentum hat aber einen Bereich, in dem es alles andere als nihilistisch ist. Dummerweise ist das genau der Bereich, in dem die Vernunft den Nihilismus nicht wirklich vermeiden kann. Es ist ein ganz existententieller Bereich für jeden lebenden Menschen, nämlich der des Todes, bzw. des Weiterlebens nach dem Tod.

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Für mich ist nur der Nihilismus vernünftig. Deshalb bin und bleibe ich Christ und pfeife auf die Vernunft. Vielleicht kommst du irgendwann auch noch auf diese Stufe der Erleuchtung B)

 

Eine Mitarbeiterin von mir hat mal in meiner Gegenwart den Begriff "über den Löffel balbieren" benutzt. Daraufhin habe ich ihr launig erläutert, dieser Begriff stamme aus der Zeit, als Barbiere beim Bartscheren alten, zahnlosen Männern einen Löffel in den Mund gesteckt haben, um sie auf diese Weise rasieren zu können. Was ziemlich lächerlich ausgesehen habe. Darum würde es barbieren und nicht balbieren heissen. Außerdem stünde der Begriff sinnbildlich nicht für "jemanden betrügen" sondern für "jemanden lächerlich machen".

 

Daraufhin meinte die Frau völlig unbeeindruckt: "Nein, es heißt balbieren und wo das Wort herkommt ist mir egal."

 

Mal abgesehen von der Frage, ob es eitel, unhöflich oder sonstwas ist, jemandem ungefragt eine derartige Erklärung zu geben, ist imho das Maß an Ignoranz einerseits bemerkenswert, andererseits vergleichbar mit der Haltung vieler Religiöser wie z.B. Lutheraner.

Das wäre ja letztlich auch egal, aber diese Form der Borniertheit auch noch laut herausposaunend "Erleuchtung" zu nennen und sich überlegen zu fühlen, das ist ganz schwer zu ertragen.

pp

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Och Du, so eine Schuldzuweisung kommt wie ein Bumerang zurück... auch Volker hat beharrlich ignoriert, daß Gläubige ihren Glauben eben nicht rein logisch, rational oder vernünftig zerlegen (lassen) wollen bzw können. Das ist Ignoranz in die andere Richtung. Nur ist das Auge wohl bei vielen Atheisten blind...

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......

Eine Mitarbeiterin von mir hat mal in meiner Gegenwart den Begriff "über den Löffel balbieren" benutzt. Daraufhin habe ich ihr launig erläutert, dieser Begriff stamme aus der Zeit, als Barbiere beim Bartscheren alten, zahnlosen Männern einen Löffel in den Mund gesteckt haben, um sie auf diese Weise rasieren zu können. Was ziemlich lächerlich ausgesehen habe. Darum würde es barbieren und nicht balbieren heissen. Außerdem stünde der Begriff sinnbildlich nicht für "jemanden betrügen" sondern für "jemanden lächerlich machen.....Das wäre ja letztlich auch egal, aber diese Form der Borniertheit auch noch laut herausposaunend "Erleuchtung" zu nennen und sich überlegen zu fühlen, das ist ganz schwer zu ertragen.".......

ja, dummheit hat kurze beine: http://www.redensarten-index.de/liste/2002/2111.php

"jemanden über den Löffel barbieren / balbieren"

"jemanden betrügen; mit jemandem seinen Spott treiben; jemanden übervorteilen "

deine borniertheit ist auch schwer zu ertragen.

bearbeitet von helmut
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......

Eine Mitarbeiterin von mir hat mal in meiner Gegenwart den Begriff "über den Löffel balbieren" benutzt. Daraufhin habe ich ihr launig erläutert, dieser Begriff stamme aus der Zeit, als Barbiere beim Bartscheren alten, zahnlosen Männern einen Löffel in den Mund gesteckt haben, um sie auf diese Weise rasieren zu können. Was ziemlich lächerlich ausgesehen habe. Darum würde es barbieren und nicht balbieren heissen. Außerdem stünde der Begriff sinnbildlich nicht für "jemanden betrügen" sondern für "jemanden lächerlich machen.....Das wäre ja letztlich auch egal, aber diese Form der Borniertheit auch noch laut herausposaunend "Erleuchtung" zu nennen und sich überlegen zu fühlen, das ist ganz schwer zu ertragen.".......

ja, dummheit hat kurze beine: http://www.redensarten-index.de/liste/2002/2111.php

"jemanden über den Löffel barbieren / balbieren"

"jemanden betrügen; mit jemandem seinen Spott treiben; jemanden übervorteilen "

deine borniertheit ist auch schwer zu ertragen.

 

 

Oh ja, weiß ich schon, das ist wie mit dem Deppenapostroph. Der hat auch schon Eingang in den Duden gefunden.

Pyro's Posting

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Eine Mitarbeiterin von mir hat mal in meiner Gegenwart den Begriff "über den Löffel balbieren" benutzt. Daraufhin habe ich ihr launig erläutert, dieser Begriff stamme aus der Zeit, als Barbiere beim Bartscheren alten, zahnlosen Männern einen Löffel in den Mund gesteckt haben, um sie auf diese Weise rasieren zu können. Was ziemlich lächerlich ausgesehen habe. Darum würde es barbieren und nicht balbieren heissen. Außerdem stünde der Begriff sinnbildlich nicht für "jemanden betrügen" sondern für "jemanden lächerlich machen".

 

Daraufhin meinte die Frau völlig unbeeindruckt: "Nein, es heißt balbieren und wo das Wort herkommt ist mir egal."

 

Mal abgesehen von der Frage, ob es eitel, unhöflich oder sonstwas ist, jemandem ungefragt eine derartige Erklärung zu geben, ist imho das Maß an Ignoranz einerseits bemerkenswert, andererseits vergleichbar mit der Haltung vieler Religiöser wie z.B. Lutheraner.

Das wäre ja letztlich auch egal, aber diese Form der Borniertheit auch noch laut herausposaunend "Erleuchtung" zu nennen und sich überlegen zu fühlen, das ist ganz schwer zu ertragen.

pp

 

Mit deiner Erklärung, ob es nun balbieren oder barbieren heißt, hast du sicher völlig Recht.

 

Sprache verhält sich aber nicht korrekt, sondern manchmal regelrecht ignorant und borniert. So hätte dir deine Mitarbeiterin z.B. folgende Stelle entgegen halten können:

 

http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB...tern=#GB00314L0

 

Vielleicht erkennst du daran, dass man manchmal mit viel Klugheit Recht haben kann, aber dennoch nichts daran ändert, dass sich menschliches Denken nicht überall an die gleichen Regeln hält, die du selbst für richtig hältst. Das gilt für eine lebendige Sprache ebenso wie für religiöse oder nicht-religiöse Überzeugungen. Beides kann einen ganz schön über den Löffel balbieren.

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......

Eine Mitarbeiterin von mir hat mal in meiner Gegenwart den Begriff "über den Löffel balbieren" benutzt. Daraufhin habe ich ihr launig erläutert, dieser Begriff stamme aus der Zeit, als Barbiere beim Bartscheren alten, zahnlosen Männern einen Löffel in den Mund gesteckt haben, um sie auf diese Weise rasieren zu können. Was ziemlich lächerlich ausgesehen habe. Darum würde es barbieren und nicht balbieren heissen. Außerdem stünde der Begriff sinnbildlich nicht für "jemanden betrügen" sondern für "jemanden lächerlich machen.....Das wäre ja letztlich auch egal, aber diese Form der Borniertheit auch noch laut herausposaunend "Erleuchtung" zu nennen und sich überlegen zu fühlen, das ist ganz schwer zu ertragen.".......

ja, dummheit hat kurze beine: http://www.redensarten-index.de/liste/2002/2111.php

"jemanden über den Löffel barbieren / balbieren"

"jemanden betrügen; mit jemandem seinen Spott treiben; jemanden übervorteilen "

deine borniertheit ist auch schwer zu ertragen.

 

 

Oh ja, weiß ich schon, das ist wie mit dem Deppenapostroph. Der hat auch schon Eingang in den Duden gefunden.

Pyro's Posting

"....ist imho das Maß an Ignoranz einerseits bemerkenswert, andererseits vergleichbar mit der Haltung vieler " vernunftapostel.

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Nietzsche wusste schon, dass das Christentum letztlich nihilistisch ist, und er wollte das Christentum überwinden, um den Nihilismus überwinden zu können. Dass die christliche Moral nihilistisch ist, kann ich sogar beweisen - aber das ist nichts für Leute, die gleich ihre vorgefasste Meinung über die Vernunft haben und meinen, man müsse alles unvernünftig betrachten.

 

Das Problem hat schon Sokrates vor mehr als 2.000 Jahren erkannt, und die Frommen seiner Zeit haben ihn dafür umgebracht.

 

Vernunft ist die Voraussetzung dafür, den Nihilismus zu überwinden, denn der Gegensatz zur Vernunft ist Beliebigkeit. Und "beliebig" kann man Nihilismus so gut "begründen" wie alles andere auch.

im lichte dieser bemerkungen aus wikipedia wird es dir leicht fallen den essentiellen christlichen nihilismus zu beweisen:

 

"Der Begriff Nihilismus (lat.: „nihil“; „nichts“) bezeichnet eine Weltanschauung, die eine vorfindbare Sinnhaftigkeit der Welt bestreitet. Objektive Erkenntnismöglichkeiten und feststehende Wahrheiten werden verneint. Es werden keine absoluten Werte oder Normen, und somit auch keine allgemeingültige Moral, anerkannt. Eine Moral wird nur so weit vertreten, als man dem Minimum an Anstand entspricht, das die Gesellschaft verlangt.

 

Zu unterscheiden ist allerdings ein erkenntnistheoretischer Nihilismus, der die Möglichkeit der Wahrheitsfindung verneint und ein ethischer oder auch moralisch politischer Nihilismus, der alle Werte und Normen des Denkens und Handelns als unbegründet verneint. ...."

 

der verweis auf:

...Nietzsche wusste schon, dass das Christentum letztlich nihilistisch ist, ...

ist ja nun auch kein argument

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Sprache verhält sich aber nicht korrekt, sondern manchmal regelrecht ignorant und borniert. So hätte dir deine Mitarbeiterin z.B. folgende Stelle entgegen halten können:

 

http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB...tern=#GB00314L0

 

 

Ich werde meine Mitarbeiterin anrufen und mich entschuldigen. B):):) Obwohl ich ja gar nichts gesagt sondern nur gedacht habe. Dabei hatte ich so eine gute Quelle...

Okay , nächstes Mal werde googeln bevor ich die Backen doch mache...

pp

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Och Du, so eine Schuldzuweisung kommt wie ein Bumerang zurück... auch Volker hat beharrlich ignoriert, daß Gläubige ihren Glauben eben nicht rein logisch, rational oder vernünftig zerlegen (lassen) wollen bzw können. Das ist Ignoranz in die andere Richtung. Nur ist das Auge wohl bei vielen Atheisten blind...

 

Ich habe das keineswegs ignoriert, sondern nur darauf beharrt, dass man auf diese Weise der Wahrheit nicht näherkommt bzw. dass dies in Diskussionen über Wahrheit sinnlos ist. Wahrheit ist - umgangssprachlich, philosophisch, wissenschaftlich, theologisch - immer eine kollektive, gemeinschaftliche Leistung, damit geht es immer über das Subjektive hinaus.

 

Man kann natürlich einen subjektiven Wahrheitsbegriff pflegen, dann muss man aber auch bereit sein, die Konsequenzen zu tragen: Dann ist der Ausdruck "Gott existiert" eben zu übersetzen mit "Gott existiert nur für mich, nur in meiner subjektiven Sicht", und dann widerspricht man sich, wenn man gleichzeitig behauptet, dass Gott der Schöpfer des Universums ist, also der Gesamtheit aller Dinge, die existieren. Man kann nicht sagen, dass Gott nur in meiner subjektiven Sicht der Dinge existiert (was einem ein Atheist übrigens jederzeit zugestehen wird), aber alle Dinge geschaffen hat. Man hat damit auch kein Recht, andere Menschen diese Weltsicht aufzudrängen - und das schließt Kinder mit ein. Man hat kein Recht, und, übrigens, auch keine Argumente dafür.

 

Aber viele Christen wollen gerne den Kuchen haben und ihn essen, d. h., auf einer rein subjektiven Wahrheit bestehen, die aber für alle gemeinsam verbindlich ist. Subjektive Wahrheit und Moral schließen sich auch aus, Moral kann es nur geben, wenn ich mich auf eine gemeinsame Sicht der Dinge einige, und nicht darauf beharre, dass meine individuell-subjektive Sicht für den anderen gefälligst verbindlich zu sein hat. Eine subjektive Sicht ist immer auch relativistisch, d. h., für andere mit einer anderen subjektiv-individuellen Perspektive weder gültig noch sinnvoll. Das geht übrigens so lange gut, bis der andere anfängt, mir zu schaden, in einer subjektiv-relativistischen Welt gäbe es nämlich keinen Grund, den anderen dafür zu tadeln, denn seine und meine Werte sind in subjektiver Sicht der Dinge gleich gültig, den Vorrang irgendwelcher Werte behaupten zu wollen, ergibt überhaupt keinen Sinn.

 

Man kann weder behaupten, dass eine subjektiv-individuelle Sicht der Dinge etwas mit einer allgemeinen Wahrheit zu tun hat (was bedeutet: Wahrheit interessiert letztlich nicht, sie existiert nicht einmal) oder mit irgendeiner Form von Moral, eine rein subjektive Sicht ist sowohl amoralisch als auch nihilistisch.

 

Das ist keine Ignoranz, sondern eine genaue Kenntnis der Positionen, also das genaue Gegenteil. Die Ignoranz besteht bei jenen, die eine individuell-subjektiv-relativistische Sicht gerne zur Grundlage einer allgemeinen Wahrheit oder einer allgemeinen Moral machen wollen, weil sich beides widerspricht: Wer so argumentiert, der sagt, dass Wahrheit subjektiv verschieden, aber für alle gleich ist, und dass Moral relativ und verschieden, aber für alle gleich zu sein hat. Was denn nun?

 

Im Endeffekt wird damit nur die Überlegenheit der eigenen individuell-subjektiv-individualistischen Weltsicht über alle anderen (abweichenden) Weltsichten behauptet und sich damit selbst ein Erkenntnisprivileg zugestanden - aber die Leute denken nicht daran, an die Konsequenzen zu denken, das ist ihnen sowas von egal. Und genau gegen diese Ignoranz ist kein Kraut gewachsen.

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Hi Volker, ...

Vielfach ist sicher auch der Eindruck entstanden, dass du das Ziel verfolgst, andere vom Glauben abzubringen. ...

War das wirklich nur ein "Eindruck"? B)

ja, denn das war nicht sein ziel. er hätte kürzer, stringenter argumentieren müssen. es ist vielmehr der hilflose versuch seinen unglauben immer wieder zu begründen/beweisen. wer menschliche konflikte mit logik lösen will ist hilflos. das bedaure ich ernsthaft.

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Anders als über gemeinsame Regeln kann man nicht vernünftig diskutieren,
Sinnvoller, vernünftiger... B) ... wäre es doch, die Leute dort abzuholen, wo sie stehen....

Und wo soll man sie danach hin"führen"? Sinnvollerweise doch zu gemeinsamen Regeln, ohne die nicht nur jede Diskussion scheitert, sondern man kann sich auch das "Abholen" sparen. Und was gemeinsame Diskussionsregeln angeht, da ist Volker nicht der einzige, der sowas fordert, Diskussionsregeln stehen auch in den Forenregeln von mykath. Und da müssen sich auch alle dran halten, und wenn nicht, gibt's was auf's Fingerchen - eine Möglichkeit, die Volker im übrigen nicht hat: ihn hier als "Forentyrannen" hinzustellen, ist nicht nur überzogen, sondern auch ein Armutszeugnis derer, die sich ohne viel Federlesens derselben "Waffe" wie Volker bedienen könnten: des geschriebenen Wortes. Es herrscht also Chancen- und "Waffen"gleichheit. Ansonsten bleibt nur der Werbespruch von F****man's Friend: Wenn er zu stark ist, bist du zu schwach.

 

André

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"Der Begriff Nihilismus (lat.: „nihil“; „nichts“) bezeichnet eine Weltanschauung, die eine vorfindbare Sinnhaftigkeit der Welt bestreitet. Objektive Erkenntnismöglichkeiten und feststehende Wahrheiten werden verneint. Es werden keine absoluten Werte oder Normen, und somit auch keine allgemeingültige Moral, anerkannt. Eine Moral wird nur so weit vertreten, als man dem Minimum an Anstand entspricht, das die Gesellschaft verlangt.

 

Aus einer subjektiven Wahrheitstheorie folgt, dass es keine allgemeingültige Sicht der Dinge gibt bzw. geben kann. Wer also in einer Diskussion die These vertritt, dass seine subjektiven Empfindungen denselben Wahrheitswert wie allgemein gültige/anerkannte, also intersubjektive Wahrheiten haben, der bestreitet in Konsequenz alle objektiven Werte. Natürlich denken die meisten nicht konsequent, denn das wäre ja "zu rational". Und so meinen sie, sich vor dem Nihilismus gerettet haben: Sie vertreten eine Ansicht, die in Konsequenz nihilistisch ist, verweigern dann aber, die Konsequenz zur Kenntnis zu nehmen.

 

Zu unterscheiden ist allerdings ein erkenntnistheoretischer Nihilismus, der die Möglichkeit der Wahrheitsfindung verneint und ein ethischer oder auch moralisch politischer Nihilismus, der alle Werte und Normen des Denkens und Handelns als unbegründet verneint. ...."

 

Und exakt die erstere Position finden wir auch, sie ist identisch mit der Behauptung, dass eben nicht alles an Erkenntnis aus der Vernunft heraus zu erfolgen hat. Letztere Position folgt aus der ersteren.

 

Das war ja einfach ...

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.....Man kann natürlich einen subjektiven Wahrheitsbegriff pflegen, ......

ein nur kleiner teil aus wikipedia über wahrheit:

 

"..... Der Kritische Rationalismus lehnt also die Auffassung ab, dass es Wahrheitskriterien gibt. Wahrheit ist somit erreichbar, aber es kann nicht begründet, bewiesen oder wahrscheinlich gemacht werden, dass sie erreicht wurde (Fallibilismus) und ebenso kann das Fürwahrhalten nicht begründet werden (Erkenntnisskeptizismus). ......"

 

damit entsteht, gemessen an der "absoluten Wahrheit als regulative Idee" eine relative wahrheit. die nicht feststellbare differenz zur absoluten wahrheit bildet damit einen bereich subjektiver wahrheit. wer sich dieses bewußt macht ist gefeit davor seinen undefinierbaren anteil subjektiver wahrheit zum maßstab für andere zu machen. die nötige handlungsfähigkeit ist durch diskurs und kompromißfähigkeit zu sichern.

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Dieser Postings in diesem Thread erinnern mich daran was Lessing 1752 geschrieben hat

 

Wer wird nicht einen Klopstock loben

doch wird ihn jeder lesen? Nein

............

bearbeitet von wolfgang E.
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wer menschliche konflikte mit logik lösen will ist hilflos.

Nur weil du es nicht kannst, heißt das noch lange nicht, dass andere es auch nicht können. Konfliktlösungen, die auf objektiven, logischen, plausiblen Aspekten basieren, sind nach meiner Erfahrung eindeutig die besten und stabilsten. Solche Lösungen erfordern von allen Kontrahenten, sich ihrer persönlichen Befindlichkeiten, Egoismen und Eitelkeiten zu entledigen und sich ganz auf das faktische Problem zu konzentrieren und nicht auf ihren Bauchnabel. Dass das nur sehr wenige können (und auch mir immer wieder schwerfällt), ändert nichts an der Tatsache, dass hierbei Nägel mit Köpfen gemacht werden.

 

André

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.....

Das war ja einfach ...

du machtest es dir einfach, denn du wolltest den christlichen nihilismus beweisen anhand seiner

- fehlenden sinnhaftigkeit

- keine allgemeingültige moral

- keine normen des handelns

- Unbezweifelbare, objektive und ewige Wahrheiten sind nicht erkennbar.(wiki)

- Es existiert keine übergeordnete, ewige Instanz. (wiki)

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wer menschliche konflikte mit logik lösen will ist hilflos.

Nur weil du es nicht kannst, heißt das noch lange nicht, dass andere es auch nicht können. Konfliktlösungen, die auf objektiven, logischen, plausiblen Aspekten basieren, sind nach meiner Erfahrung eindeutig die besten und stabilsten. Solche Lösungen erfordern von allen Kontrahenten, sich ihrer persönlichen Befindlichkeiten, Egoismen und Eitelkeiten zu entledigen und sich ganz auf das faktische Problem zu konzentrieren und nicht auf ihren Bauchnabel. Dass das nur sehr wenige können (und auch mir immer wieder schwerfällt), ändert nichts an der Tatsache, dass hierbei Nägel mit Köpfen gemacht werden.

 

André

auf dieser basis wird kein ehestreit geschlichtet, findet keine erziehung statt, läuft kein gerichtsprozeß über den mord an seinem ehemann ab.

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wer menschliche konflikte mit logik lösen will ist hilflos.

.....Konfliktlösungen, die auf objektiven, logischen, plausiblen Aspekten basieren, sind nach meiner Erfahrung eindeutig die besten und stabilsten......

wie willst du mit einer derartigen unvernunft gleichberechtigter partner eines vernünftigen diskurses sein? menschliche konflikte jedweder art haben einen hohen gefühlsanteil, oft unbewußt oder verdrängt, vieles an begründungen ist nur rationalisierung von gefühlen. ohne gefühle wäre der mensch aber eine maschine. also müssen sich auch unsere gefühle annähern, verständigen. das ist im konkreten fall ein unlogischer, gefühle sind der logik nicht zugänglich, aber vernünftiger prozess.

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Das vorhin war mal wieder ein "typischer Volker": "ICH kann beweisen dass die-christliche-Moral NIHILISTISCH ist(!!!!!)." :)

 

 

:) O-Schrecko-Graus!

 

*schäm* B)

 

*sich-nicht-mehr-vor-die-Türe-wag*

 

 

Oder doch?

 

"Schon Nietzsche wusste" - naja, der brauchte ja bloß offenen Auges durch die Landschaft zu gehen!

 

Aber vielleicht sollte man mal vom Geist einer Vorschrift sprechen.

 

Davon, dass der hl. Alfons von Liguori den Beichtspiegel entworfen hat, weil er die Beichtpraxis entstauben wollte.

 

Davon, dass 2 von 3 Seelsorgern, die ich kennengelernt habe, vom Beichtspiegel nichts mehr wissen wollen - weil sie die Beichpraxis entstauben wollen.

 

Usw., usw.

bearbeitet von Wencke
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Man kann weder behaupten, dass eine subjektiv-individuelle Sicht der Dinge etwas mit einer allgemeinen Wahrheit zu tun hat (was bedeutet: Wahrheit interessiert letztlich nicht, sie existiert nicht einmal) oder mit irgendeiner Form von Moral, eine rein subjektive Sicht ist sowohl amoralisch als auch nihilistisch.

 

Zweifellos richtig.

 

Was du aber zu vernachlässigen scheinst, ist, dass die intersubjektive Einigung über Wahrheit und Moral zunächst einmal eine Sicht voraussetzt, die diesen Wahrheits- oder Moralitätsanspruch nicht erfüllen kann. Sonst bedürfte es keiner Einigung mehr und alles wäre prädestiniert.

 

Du scheinst auch zu vernachlässigen, dass der Einigungsprozess nicht linear mit dem vorbestimmten Ergebnis verlaufen kann, bei dem am Ende nichts mehr übrig bleibt von den subjektiv-individuellen Sichtweisen der Beteiligten. Jeder versucht in dem Einigungsprozess so viel wie möglich von sich selbst hinüber zu retten. Das mag zwar aus Sicht der reinen Wahrheit und Moral falsch sein, aus Sicht der Beteiligten - und um die geht es doch wohl bei Wahrheit und Moral (?) - ist gerade das aber wahr.

 

Das ist eben Teil der Dialektik der Aufklärung, die einerseits zwar den Menschen den Freiheitsraum erobert hat, ihre subjektiv-indviduelle Sicht überhaupt zur Geltung zu bringen, andererseits aber auch eine Methode, die die Subjektivität nihiliert und Wahrheit als rein maschinellen Ablauf erscheinen lässt.

 

Aus diesem Widerspruch leben Religionen. Sie werden um so wahrer, je mehr Schutz und Rückhalt sie der sujektiv-individuellen Sicht gegenüber dem Totalitätsanspruch der instrumentell denkenden Wahrheit geben.

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Das vorhin war mal wieder ein "typischer Volker": "ICH kann beweisen dass die-christliche-Moral NIHILISTISCH ist(!!!!!)." B)

....

mit gut gewählten prämissen läßt sich alles beweisen. die logik ist eben eine hure. du bezahlst sie mit deinen prämissen. dann ist sie sehr willig. ob die prämissen wahr sind, ob es gültige währung ist verbirgst du hinter vielen und langen beiträgen. in dem sinn ist die logik auch dumm. sie erkennt nicht ob sie mit gültiger währung bezahlt wurde.

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Das vorhin war mal wieder ein "typischer Volker": "ICH kann beweisen dass die-christliche-Moral NIHILISTISCH ist(!!!!!)." B)

....

mit gut gewählten prämissen läßt sich alles beweisen. die logik ist eben eine hure. du bezahlst sie mit deinen prämissen. dann ist sie sehr willig. ob die prämissen wahr sind, ob es gültige währung ist verbirgst du hinter vielen und langen beiträgen. in dem sinn ist die logik auch dumm. sie erkennt nicht ob sie mit gültiger währung bezahlt wurde.

Du bringst die Wahrheit auf den Punkt! Ich hoffe nur, dass niemand verlangt, du solltest das auch beweisen, was du hier behauptest! Es ist nämlich so offensichtlich, dass ein formeller Beweis schwer fällt! :)
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