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Brauche mal Feedback/Klärung


Two-Boys-Mum

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Das muss man in diesem Thread einfach differenzieren und nicht in eienn Topf werfen.

Das muß man immer......aber Fakt ist, dass zwischen den theoretischen Aufrufen doch mit zu arbeiten und der dann faktisch erfolgenden "freundlichen Aufnahme" eines Neuen ziemliche Lücken klaffen.......und das sogar in einer Gemeinde wei derjenigen der ich angehöre und die halte ich für sehr offen........

 

Ich bin gerne bereit dazu nähere Erläuterungen per PN zu geben

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Das muss man in diesem Thread einfach differenzieren und nicht in eienn Topf werfen.

Das muß man immer......aber Fakt ist, dass zwischen den theoretischen Aufrufen doch mit zu arbeiten und der dann faktisch erfolgenden "freundlichen Aufnahme" eines Neuen ziemliche Lücken klaffen.......und das sogar in einer Gemeinde wei derjenigen der ich angehöre und die halte ich für sehr offen........

 

Ich bin gerne bereit dazu nähere Erläuterungen per PN zu geben

... oder den Thread zu splitten? *zwinker*

 

 

Edit: *Meld. Splitten beantrag*

bearbeitet von Wencke
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"Irritierte Mama" ist übrigens Durchschnittsmitglied einer Volkskirche. Mindestens 70% der Glieder mitteleuropäischer Volkskirchen denken wohl weitgehend genau wie sie. Das "Problem" ist also nicht sie, sondern der Zustand der Volkskirchen.

Den man aber durch Larmoyanz nicht ändert.......

 

Grundsätzlich ist ja die Frage von IM nach der mangelnden Attraktivität der Kirche(n) nicht so unrichtig ......falsch ist nur das Gros ihrer selbstgegebenen Antworten......

aber vielleicht sollten diejenigen, die sich in der Kirche (noch) wohlfühlen nach Antworten suchen, warum das für Andere nicht so ist......dann könnten wir nämlich an Menschen wei IM (hoffentlich richtige) Antworten geben......

Und nicht jede Veränderung wäre gleich ein Verrat an Kirchengrundsätzen........

 

Wenn man ein wenig darüber nachdenkt, was sich IM für Änderungen vorstellte, daß es ihr in der Kirche gefiele: sie möchte also die Erstkommunion (und vermutlich Taufe, Firmung, Hochzeit, Begräbnis) von der Kirche ordentlich zelebriert sehen, ohne daß die Beteiligten dabei mit anderen Gemeindemitgliedern groß zu tun bekommen oder sich mit irgendwelchen Glaubensinhalten auseinandersetzen müssen. Übrigens habe ich den Eindruck, daß sie oder ihr Kind sich post festum bis zur Firmung wieder nicht mehr in der Kirche sehen ließen. Solche Änderungen kann ich nicht billigen. Grüße, KAM

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Übrigens habe ich den Eindruck, daß sie oder ihr Kind sich post festum bis zur Firmung wieder nicht mehr in der Kirche sehen ließen.
Wenn ich mich recht erinnere hat IM durchaus ihre Gemeinde in der den Gottesdienst besucht nur daß es nicht ihre Ortsgemeinde ist weil die Zelebration dort für sie zu gewöhnungsbedürftig ist (was sie mit einigen hier gemeinsam hat).
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Übrigens habe ich den Eindruck, daß sie oder ihr Kind sich post festum bis zur Firmung wieder nicht mehr in der Kirche sehen ließen.
Wenn ich mich recht erinnere hat IM durchaus ihre Gemeinde in der den Gottesdienst besucht nur daß es nicht ihre Ortsgemeinde ist weil die Zelebration dort für sie zu gewöhnungsbedürftig ist (was sie mit einigen hier gemeinsam hat).

Soweit ich mich erinnere, war sie einige Jahre immer im evangelischen Gottesdienst und jetzt muss das Kind unbedingt zur Erstkommunion in der katholischen Kirche, mit der sie eigentlich überhaupt nichts anfangen kann. Aber Hauptsache eine schöne Feier! B)

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Welche Grundvoraussetzungen schlägst du denn vor?
Um ihm von unserem Glauben zu erzählen und ihm unsere Glaubenspraxis zu erklären?

 

"Glaubenspraxis" i. w. S. - das wär´s vielleicht! Und als "praktisch-weltlichen Teil" bitte keinen Besuch im Altersheim!

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Die haben bestimmt auf Dich gewartet.

Jawohl - auf solche irritierten Mamas haben wir gewartet (oder sollten wir jedenfalls gewartet haben als Gemeinde). Die nicht-irritierten sind nämlich schon da, und die irritierten uninteressierten Mamas, die kommen gar nicht erst.

bearbeitet von ThomasB.
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Die haben bestimmt auf Dich gewartet.

Jawohl - auf solche irritierten Mamas haben wir gewartet (oder sollten wir jedenfalls gewartet haben als Gemeinde). Die nicht-irritierten sind nämlich schon da, und die irritierten uninteressierten Mamas, die kommen gar nicht erst.

 

Ganz meine Meinung - nur, von meiner Seiter her: Um über Spiritualität zu sprechen. Und nicht über Kleidung und Trinksitten.

 

Edit: "als Gemeinde", schreibst Du. Das hatte ich zuerst überlesen - sorry.

Zu einer r.-k. Gemeinde habe ich nie wirklich gehört.

bearbeitet von Wencke
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Das muss man in diesem Thread einfach differenzieren und nicht in eienn Topf werfen.

Das muß man immer......aber Fakt ist, dass zwischen den theoretischen Aufrufen doch mit zu arbeiten und der dann faktisch erfolgenden "freundlichen Aufnahme" eines Neuen ziemliche Lücken klaffen.......und das sogar in einer Gemeinde wei derjenigen der ich angehöre und die halte ich für sehr offen........

 

Ich bin gerne bereit dazu nähere Erläuterungen per PN zu geben

 

Wahrscheinlich ist das der Knackpunkt in diesem Thread. Die einen werden durch I.Mamas Schilderungen erinnert an unbewegliche Mitarbeiter(runden) der eigenen oder ehemaligen Gemeinden. Und die anderen indentifizieren sich mit den Ehrenamtlichen (nur Frauen ?) und stellen sich vor, so ein "Hoppla jetzt komm ich-Neuzgang" will nicht nur alles anders machen, sondern lässt nonverbal auch noch durchblicken, was sie von den Mitarbeiterinnen hält.

Und entsprechend wird hier geantwortet.

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Ganz meine Meinung - nur, von meiner Seiter her: Um über Spiritualität zu sprechen. Und nicht über Kleidung und Trinksitten.

Natürlich wäre es der Idealfall, wenn der Schwerpunkt darauf liegen würde, was uns eigentlich umtreibt. Allerdings ist es so dass die Kleidungsfrage für viele Mamas durchaus wichtig ist, und auch Trinksitten könne für eine gute Atmisphäre sorgen.

 

Als pragmatischer Gemeindearbeiter sage ich: wenn wir wollen, dass die Leute auf unserem ein Stück mitgehen, müssen wir sie da abholen, wo sie sind, und sie erst mal ernst nehmen. Das bedeutet nicht, unsere Hauptthemen zu verschweigen - im Gegenteil. Wir sollten erzählen, was uns wichtig ist, und warum, und wir sollten zuhören, was anderen wichtig ist.

 

Der "Fall" mit dem wir es hier zu tun haben, ist ein schwerer Fall: die "alten" fühlen sich angegriffen und fahren die Borsten aus, die Mama fühlt sich nicht willkommen und tut das gleiche.

 

So geht's nicht - einer muss mal die Borsten einfahren.

 

Zu einer r.-k. Gemeinde habe ich nie wirklich gehört.

 

Schade.

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Der "Fall" mit dem wir es hier zu tun haben, ist ein schwerer Fall: die "alten" fühlen sich angegriffen und fahren die Borsten aus, die Mama fühlt sich nicht willkommen und tut das gleiche.

 

So geht's nicht - einer muss mal die Borsten einfahren.

Ich bewundere Deine Langmut!

 

Unabhängig vom hier "diskutierten" Thema, zu dem die irritierte Mutter angabegemäß ein offenes Feedback einforderte, würde mir die Dame nach ihren Offenbarungen tierisch auf den Senkel gehen, egal, wo ich ihr begegnete: Ob beim Elternabend, im Sportverein oder halt in der Elterngruppe der Erstkommunionkinder, völlig egal. Ich hab' Probleme mit Leuten, die sich selbst einfach nur toll finden und das auch noch jedem ungefragt auf die Nase binden müssen. Von den Borsten ganz zu schweigen.

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Die haben bestimmt auf Dich gewartet.

Jawohl - auf solche irritierten Mamas haben wir gewartet (oder sollten wir jedenfalls gewartet haben als Gemeinde). Die nicht-irritierten sind nämlich schon da, und die irritierten uninteressierten Mamas, die kommen gar nicht erst.

Und ganz besonders haben wir auf solche Leute gewartet, die die Glaubenspraxis der Kirche bewusst ablehnen, weil sie aus Grimm´s Märchenbuch stammen. :k035:

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Tja, jetzt habe ich mal wieder alles durchgelesen und fang an wieder zu erklären:

 

Nein, ich bin nicht in der „Hoppla hier komm ich Mentalität“ an die Sache rangegangen. Ich habe in der ersten Wochen fast gar nicht gesprochen, zugehört und mich gewundert, das schon.

Sprechen, das tue ich erst jetzt nach dem Satz des Pfarrers: Ich verlange, dass alle Kinder Sonntags zum Gottesdienst kommen (sinngemäß). Da sprach ich, dass ich niemanden zwinge, Zwang gehört zu den Dingen die ich sowieso kategorisch ablehne. Und ich habe es erklärt, warum die Kinder nicht kommen (von fast 60 sind allein 20 in unserer Klasse! Da hört man schon, wenn man Kinder und Eltern fragt, warum sie nicht kommen, aber man muss es hören wollen...) es liegt an der Gottesdienstgestaltung sowohl der klassischen Sonntagsmesse, aber auch und das sollte doch bitter sein, an dem schlechten Familiengottesdienst (es konnte von der anwesenden Elternschaft praktisch niemand mitsingen, das hört man). Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass die Vorbereitungscrew mir gegenübersitzt :-( trotzdem ist das O-Ton der Kinder und Eltern.

Man kann es hören wollen, oder lassen, dann muss man sich eben auch nicht wundern, warum keiner kommt. Ein Qualhaltung kenne ich nicht von mir, also warum muss ich mich und meine Familie quälen, wenn es dort gar so schlecht ist und au Gedeih und Verderb keiner hinwill? Ich kann da auch schlecht die Standpunkte der Kirche vertreten ("Sonntagspflicht" egal wie blöd es die Kinder finden), ich fliehe ja selbst in andere Pfarreien. Wie kann ich das meinem Kind erklären (Ich finde die Messe schlecht, aber du musst es gut finden, oder aushalten??)?

 

Außerdem wurde ich hier mehrmals gefragt, was mir an den Katechetinnen nicht gefällt, und das habe ich mit dem Beispiel „Geh doch in ein Konzert wenn du singen willst“,„Ich habe in meinem Leben unter 20 mal gelogen“ und dem unschönen Netzwerk begründet. Ich könnte mehr Beispiele anführen, aber das führt auch zu keinem weiteren Ergebnis.

Reicht das aus?

 

Wir sind in die ev. Kirche gegangen, weil wir dort im Kindergarten waren und 14-tägig Kinder- und Familiengottesdienste (im Kindergarten sehr aufwändig vorbereitet) statfanden. In den ev. Kindergarten waren wir deshalb, weil wir vom „Netzwerk Katholikinnen im Ort“ abgelehnt worden sind. Doppelte Kirchgänge halte ich für überzogen. In den übrigen Zeiten bin ich getingelt, mal hier mal dort, oft im Dom.

 

Ich bin kein Alkoholiker, im Gegenteil, ich trinke rein gar nichts im Alltag, nur zu Festen!

Ich mag die demonstrative Teetrinker und Schlabberlookfraktion nicht, hätte gerne „Normalos“ getroffen.

Werde zum nächsten Katechetentreffen 3 schöne Flaschen Glögg Glühwein mitbringen. Wollen mal sehen wer da alles mittrinkt .....

 

Zum Thema Kleidung: auch hier mag ich Zwang nicht! Ich mag Freiheit der Entscheidung. Von plakativer Demonstration kirchlicher Macht in Form von Gewändern halte nichts.

 

Wenn ich hier über Dinge reflektiere, heisst das nicht, dass ich darüber nachdenke meinen Sohn nicht zu Kommunion gehen zu lassen. Auch wenn ihr es blöd findet: Alle seine Freunde gehen, muss er meinen Kopf ausbaden? Ich glaube nicht!

 

Summe: Am besten ist: Anpassung, Kritiklosigkeit, Lob der Einfallslosigkeit, Sprachrohr des Pfarrers zu sein, persönliche Unauffälligkeit, unnachfragbare Frömmigkeit, noch mehr?

 

 

Mmh! Ob ich das will darüber denke ich nach!

 

 

Meine Ideen kann ich frühestens (!) nächste Woche vorstellen.

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Und ganz besonders haben wir auf solche Leute gewartet, die die Glaubenspraxis der Kirche bewusst ablehnen, weil sie aus Grimm´s Märchenbuch stammen. :k035:

Ob das bei IM der Fall ist, sei dahingestellt.

 

Fest steht jedenfalls, dass man die Glaubenspraxis der Kirche nur dann kritisch eingestellten Menschen vermitteln kann, wenn man diese Menschen ernst nimmt und ihnen das Gefühl gibt, willkommen zu sein. Eine Kirche, die ausgrenzt und zum Insiderclub verkommt, verrät ihren apostolischen Auftrag.

 

Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass man auch sehr inkompatibel scheinende Einstellungen in einer Gemeinde ganz gut unter einen Hut bekommen kann, wenn man sich erst mal darüber austauscht, was man eigentlich glaubt und nicht sofort weiß, was der andere falsch macht. Natürlich gehören zwei dazu, das ist wahr.

 

Ich für mein Teil gehe dann erst mal auf jemand zu, höre zu und erkläre meinerseits, was mich bewegt. Natürlich kann dabei auch herauskommen, dass es gar nicht passt. Eine solche Erkenntnis - wenn sie denn wirklich notwendig wird - sollte aber am Ende des Prozesses stehen und nicht am Anfang.

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Ich kann da auch schlecht die Standpunkte der Kirche vertreten ("Sonntagspflicht" egal wie blöd es die Kinder finden), ich fliehe ja selbst in andere Pfarreien. Wie kann ich das meinem Kind erklären (Ich finde die Messe schlecht, aber du musst es gut finden, oder aushalten??)?

 

Es ist natürlich ein Problem, wenn Dein eigenes Beispiel auf andere Wege führt. Erklären kann man einem Kind aber schon, dass es bei einer Heiligen Messe weniger auf den Unterhaltungswert ankommt als darauf, dem Herrn selbst begegnen (einem Kinde würde ich das anders erklären, aber der Sinn bleibt gleich) und dass selbst in der langweiligsten Messe Gott selbst bei uns und für uns da ist.

 

Werde zum nächsten Katechetentreffen 3 schöne Flaschen Glögg Glühwein mitbringen. Wollen mal sehen wer da alles mittrinkt .....

 

Jetzt erst?

Zum Thema Kleidung: auch hier mag ich Zwang nicht! Ich mag Freiheit der Entscheidung. Von plakativer Demonstration kirchlicher Macht in Form von Gewändern halte nichts.

 

Hier legst Du natürlich schon eine Bewertung in die Frage herein, die ein Gespräch schwer macht. Ich bin auch kein Freund dieser Mantelalben - aber es gibt sehr honorige Gründe, so etwas zu machen, die man auch respektieren kann, wenn man sie nicht teilt, anstatt gleich die "plakative Machtdemonstration" zu schwingen.

 

Am Ende gilt auch hier, dass die Kleidungsfrage nicht das wesentliche überdecken sollte: ich mag keine Mantelalben, aber wenn die Mehrheit der Eltern sowas beschlossen hätte bei der Kommunion meiner Kinder, hätte ich das respektiert. Communio heißt ja Gemeinschaft - mit Gott zuerst, aber auch mit der ganzen Kirche, mit der Gemeinde. Und zu ner Gemeinschaft gehört, dass ich auch mal was hinnehme, was mir nicht so passt, wenn die Mehrheit das gerne will. Und so wichtig isses nun auch nicht - und den Anzug kann der Junior darunter tragen und danach bei der Familienfeier spazieren führen (wenn er das überhaupt will).

 

Wenn ich hier über Dinge reflektiere, heisst das nicht, dass ich darüber nachdenke meinen Sohn nicht zu Kommunion gehen zu lassen. Auch wenn ihr es blöd findet: Alle seine Freunde gehen, muss er meinen Kopf ausbaden? Ich glaube nicht!

 

Dass seine Freunde gehen, sollte keine große Rolle spielen. Die Frage ist: will er selbst im Sakrament Gott begegnen (das wäre bei Kindern normal) und - das ist schon schwieriger - willst DU, dass er diese Gemeinschaft mit Gott, der Kirche und der Gemeinde findet?

 

Summe: Am besten ist: Anpassung, Kritiklosigkeit, Lob der Einfallslosigkeit, Sprachrohr des Pfarrers zu sein, persönliche Unauffälligkeit, unnachfragbare Frömmigkeit, noch mehr?

 

Ja, viel mehr. Gemeinsam Gott suchen und finden. Ich hatte ein paar Anregungen gegeben: die anderen ernst nehmen, sie und sich selbst fragen, was man eigentlich glaubt und was das für Gott ist, der sich uns im Brot selber schenkt. Das ist die Kernfrage. Wenn man darüber ins Gespräch kommt, sollte sich für Kleidung, Getränke und Lied-Auswahl eine gemeinsame Lösung finden lassen. Wenn nicht, ist eine solche Lösung überflüssig.

bearbeitet von ThomasB.
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Liebe IM,

 

da hast du also nach langer Zeit der Abstinenz deinen alten Kaninchenzüchterverein wieder aufgesucht. Vieles hat sich deiner Ansicht nach dort zum Schlechten gewendet. Der Vorstand ist anders, der Kassenwart ist viel peniebler, ect. Aber auch du hast dich seitdem verändert. Vermutlich würde dir die Gemeinde, die du damals verlassen hast, heute auch nicht als Heimat erscheinen. Aber Erinnerung verklärt so manches.

 

Irgendwie scheinst du also damit angefangen zu haben, den alten Zustand (oder einen besseren) wieder herzustellen zu wollen. Du hast die kleinen Ställe angeprangert. Das sei nicht artgerecht hast du gesagt. Außerdem sei es nicht einsichtig, warum im Verein nur Kaninchen zugelassen werden. Warum denn keine Hamster oder Meerschweinchen? Deine Anliegen sind beim Vorstand auf wenig Gegenliebe gestoßen. Kaninchenzüchter sind halt oftmals sehr kleinkarriert.

 

Aber auf dieser Ebene wird sich nichts verändern. Im Gegenteil - die Fronten werden sich verhärten, wie es auch in diesem Thread bei vielen Postings der Fall ist. "Jemand muss die Borsten einziehen" hat Thomas B. treffend vorgeschlagen. Vielleicht könntest ja du einen Anfang machen. Womöglich wird sich herausstellen, dass die Borsten deiner Widersacher kein Zeichen der Stärke, sondern Hinweise auf deren Ängste und Unzulänglichkeiten sind.

 

Versteh mich nicht falsch. Eine gewisse Kratzbürstigkeit ist manchmal gut und richtig. Jedenfalls ist sie besser als so manche "Friede-Freude-Eierkuchen"-Harmonie. Aber wie sagt schon Paulus im Hohelied der Liebe (sinngemäß): "Und hättest du auch noch so schöne, wiederstandsfähige Borsten und hättest die Liebe nicht ..."

 

Darum geht es doch. Es scheint bei dieser ganzen Episode kein Platz für Liebe zu sein. Weder spielt die Liebe zu Gott, noch die Liebe untereinander hier eine Rolle. Darin sollte sich aber die Kirche von einem Kaninchenzüchterverein unterscheiden. Eine Katechese ohne Liebe ist reine Wissensvermittlung. Eine Messe ohne Liebe ist ein totes Ritual und eine Erstkommunien ohne Liebe ist schlichtweg überflüssig. Ist es im Grunde nicht das, was du deinem Sohn mit auf den Weg geben willst? Ein "Ja" zum Leben und ein von Liebe geprägtes Miteinander? Wir können aber nur das weitergeben, was wir selbst (zumindest in unzulänglicher Form) in uns tragen. Und als Christen glauben wir halt auch daran, dass Gott unsere Unzulänglichkeit ausgleicht. Durch ihn können sich selbst Kaninchenzüchter hin und wieder in liebevolle Menschen verwandeln. Und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass eines Tages auch aus unserem "Verein" eine echte Kirche wird. Aber im Grunde genommen können wir nicht erwarten, dass die Kirche besser sein soll, als wir selbst es sind. Darum hoffe ich mit der gleichen Inbrunst, dass eines Tages noch ein echter, liebevoller Mensch aus mir wird.

 

Alles Liebe, viel Kraft und einen guten Glühpunsch, wünscht dir

Julis

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Summe: Am besten ist: Anpassung, Kritiklosigkeit, Lob der Einfallslosigkeit, Sprachrohr des Pfarrers zu sein, persönliche Unauffälligkeit, unnachfragbare Frömmigkeit, noch mehr?

 

Das kanns nicht sein. Wie gesagt, mit den von dir beschriebenen Damen wäre ich wahrscheinlich auch zusammengerumpelt. Gleichwohl ist Kirche ja ein Stück mehr als ein Verein. Wer - wie du - besondere Talente in Fülle hat, hats im Alltag nicht unbedingt leichter. Wie ein Vollblüter, der zwischen Brauereigäule gespannt wird, fühlt man sich da. Was hätte uns Jesus dazu gesagt? - Ich glaube das Kernproblem ist: wie kriegst du es glaubwürdig für dein Kind hin, daß er wirklich etwas davon mitnimmt? Und in bezug auf deine Mitchristinnen: Versuch, deine Kritik so rüberzubringen, daß sie nicht arrogant wirkt. Und bleib präsent. Steter Tropfen höhlt den Stein. Grüße, KAM

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Franciscus non papa

smile, also das mit dem charme muss unser lieber kam noch üben....

 

vollblüter - brauereigäule...

 

 

aber immerhin, da reden nun zwei miteinander, von denen man es kaum geglaubt hätte.

 

wer sagt da noch, dass es keine wunder gäbe.

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smile, also das mit dem charme muss unser lieber kam noch üben....

 

vollblüter - brauereigäule...

 

 

aber immerhin, da reden nun zwei miteinander, von denen man es kaum geglaubt hätte.

 

wer sagt da noch, dass es keine wunder gäbe.

 

Ich hatte IM oben schon mal partiell recht gegeben. Und IM wird den Vergleich mit einem Vollblüter nicht uncharmant finden. Wundersüchtige sind hier fehl am Platz. ;-) Grüße, KAM

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Franciscus non papa

grins, kein kunststück, niemand hat in allem unrecht. und ich sehe, das mit dem charme musst du wirklich dringend üben.

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grins, kein kunststück, niemand hat in allem unrecht. und ich sehe, das mit dem charme musst du wirklich dringend üben.

 

Nö, du verstehst bloß nichts von Pferden. Grüße, KAM

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Franciscus non papa

grins, kein kunststück, niemand hat in allem unrecht. und ich sehe, das mit dem charme musst du wirklich dringend üben.

 

Nö, du verstehst bloß nichts von Pferden. Grüße, KAM

 

 

hast du ne ahnung, so ein feuriger hengst ist was feines.

 

SCNR

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grins, kein kunststück, niemand hat in allem unrecht. und ich sehe, das mit dem charme musst du wirklich dringend üben.

 

Nö, du verstehst bloß nichts von Pferden. Grüße, KAM

 

 

hast du ne ahnung, so ein feuriger hengst ist was feines.

 

SCNR

 

Also, was war da jetzt uncharmant? Ich verstehs echt nicht. Grüße, KAM

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Guten Morgen,

 

vielen Dank für die vielen Antworten.

Ihr könnt ja auch nett sein! B)

 

Ich werde mal in mich gehen und am Montag meine Mitkatechetinnen mit meinen Ideen und Glögg überraschen. Aber nicht alles auf einmal, nicht alle Ideen, sonst sind sie vielleicht überrumpelt. Sachte sachte. Ich kenne das aus dem Büro, zuviele neue Sachen auf einmal führt zu Mauer und Panik (vor Mehrarbeit). Stück für Stück läßt sich (fast) alles durchsetzen.

 

Und als Vollblüter sehe ich mich nicht, eher als durchhaltefähigen, kräftigen Ackergaul mit Hang zu modernem Ackergerät statt alter Pflüge und mit Biss!

 

Bis die Tage.

 

A. "Irritierte Mama"

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Franciscus non papa

hallo IM (hm, vielleicht solltest du dir einen anderen nick suchen, die abkürzung führt zu unangenehmen assoziationen)

 

da sehe ich einen guten ansatz. und du scheinst da ja auch aus erfahrungen zu lernen. wenn man dinge ändern will, dann braucht man einen langen atem. und bisweilen geht beim allzuschwungvollen änderen einfach zu viel in dir brüche.

 

gruss

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