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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Was wären wir bloß ohne die fundierten Infos der (Online-)Nachrichtenportale?

 

...sie reisen wie die Weltmeister – ähnlich wie ihre heterosexuellen Mitbürger

Was es doch für erstaunliche, womöglich umwerfende Gemeinsamkeiten mit den "Normalos" gibt, worüber der tumbe Leser informiert werden muss *staun*

 

Aaaaber nun kommt's - und das gewaltig:

 

...Homosexuelle können sich das in der Regel leisten. Sie sind oft sogenannte Dinks: Double income, no kids (doppeltes Einkommen, keine Kinder) – und haben überdurchschnittlich viel Geld und Zeit...

(Hervorhebung von mir)

Schwule/Lesben sind ähnlich wie ihre heterosexuellen Mitbürger, in der Regel aber besser gestellt und kriegen oft den doppelten Lohn :unsure:

Eine fundiertere Analyse der Folgen des Reinsteckens von Körperteilen in nicht dafür vorgesehene Körperteile jibbet selten, ganz abgesehen davon, dass ich offenbar nur meinem Arbeitgeber deutlich machen muss, schwul/lesbisch zu sein - und schon kriege ich den doppelten Lohn :facepalm:

 

***Nachtrag: Offensichtlich soll die bewährte Neiddebatte neuen Aufschwung bekommen, insbesondere angesichts der Diskussion um die Äußerungen von Frau Reiche.

Um es mit dem ollen Geheimrat Goethe zu sagen: "so fühlt man Absicht, und man ist verstimmt."

Zumal das Gerede vom "double income" speziell bei ELPs, solange die steuerrechtliche Gleichstellung, d.h. der Splittingtarif, verweigert wird, Schwachfug ist.

Ob der Herr Baumgartl, der seine tiefschürfende Analyse dem >Focus< unterbreitet wohl ahnt, dass er in seiner grenzenlosen Naivität, mit der er die Vorurteile schürt und damit die Neiddebatte anheizt, seinen eigenen Interessen eher schadet als nutzt?

 

Du bringst da einiges durcheinander, v.a. scheinst du den Splittingtarif in seiner Wirkung nicht wirklich zu verstehen. - Ich weiß zum Beispiel, daß in Berlin bestimmte große Maisonette-Wohnungen gezielt für bestimmte Bedürfnisse wohlhabender homosexueller Paare ausgebaut werden. Es ist doch klar, daß ein Doppelverdienerpaar, noch dazu, wenn keine Kinder da sind, wesentlich höhere Konsumausgaben machen kann, als ein traditionelles Ehepaar. Zumal auch der Aspekt des Sparens und Vererbens kaum eine Rolle spielt. - Ich glaube aber, daß das Problem gar nicht so sehr ein ökonomisches ist und auch nicht nur Homosexuelle betrifft. Es geht um den zeitlichen Horizont, der einem Leben gestellt ist. Wer Familie hat und dem das wichtig ist, hat über seine Lebensspanne hinaus einen Erfahrungs- und Erwartungshorizont, der etwa 200 Jahre umfaßt. Bei Menschen ohne diese Voraussetzung reicht der Erwartungshorizont idR bis an ihr eigenes Ende. Das beeinflußt das individuelle, ökonomische Verhalten und auch Einstellungen und Wahlentscheidungen. "Nachhaltigkeit" über Generationen hinweg wird immer weniger geschätzt und honoriert. Ich glaube nicht, daß eine Gesellschaft damit ihre Zukunftsfähigkeit stärkt.

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Was wären wir bloß ohne die fundierten Infos der (Online-)Nachrichtenportale?

 

...sie reisen wie die Weltmeister – ähnlich wie ihre heterosexuellen Mitbürger

Was es doch für erstaunliche, womöglich umwerfende Gemeinsamkeiten mit den "Normalos" gibt, worüber der tumbe Leser informiert werden muss *staun*

 

Aaaaber nun kommt's - und das gewaltig:

 

...Homosexuelle können sich das in der Regel leisten. Sie sind oft sogenannte Dinks: Double income, no kids (doppeltes Einkommen, keine Kinder) – und haben überdurchschnittlich viel Geld und Zeit...

(Hervorhebung von mir)

Schwule/Lesben sind ähnlich wie ihre heterosexuellen Mitbürger, in der Regel aber besser gestellt und kriegen oft den doppelten Lohn :unsure:

Eine fundiertere Analyse der Folgen des Reinsteckens von Körperteilen in nicht dafür vorgesehene Körperteile jibbet selten, ganz abgesehen davon, dass ich offenbar nur meinem Arbeitgeber deutlich machen muss, schwul/lesbisch zu sein - und schon kriege ich den doppelten Lohn :facepalm:

 

***Nachtrag: Offensichtlich soll die bewährte Neiddebatte neuen Aufschwung bekommen, insbesondere angesichts der Diskussion um die Äußerungen von Frau Reiche.

Um es mit dem ollen Geheimrat Goethe zu sagen: "so fühlt man Absicht, und man ist verstimmt."

Zumal das Gerede vom "double income" speziell bei ELPs, solange die steuerrechtliche Gleichstellung, d.h. der Splittingtarif, verweigert wird, Schwachfug ist.

Ob der Herr Baumgartl, der seine tiefschürfende Analyse dem >Focus< unterbreitet wohl ahnt, dass er in seiner grenzenlosen Naivität, mit der er die Vorurteile schürt und damit die Neiddebatte anheizt, seinen eigenen Interessen eher schadet als nutzt?

 

Du bringst da einiges durcheinander, v.a. scheinst du den Splittingtarif in seiner Wirkung nicht wirklich zu verstehen....

Ich bringe (meiner Ansicht nach) nichts durcheinander, sondern versuche rüberzubringen, wie die stereotype Wiederholung längst widerlegter (Vor-)Urteile über die Schwulen/Lesben den Gegnern der vollständigen Gleichstellung eher schadet als nutzt.

Wenn die Ironie in meinem Beitrag nicht deutlich wurde, war sie schlecht formuliert :(

 

Unbestreitbar dürfte sein, dass ein schwul-/lesbisches Paar mit einer Einkommenskonstellation, die vom Splittingtarif bei den Heteropaaren begünstigt wird, weniger Netto zur Verfügung hat - eben weil der Splittingtarif nicht zur Anwendung kommt.

 

Es geht um den zeitlichen Horizont, der einem Leben gestellt ist. Wer Familie hat und dem das wichtig ist, hat über seine Lebensspanne hinaus einen Erfahrungs- und Erwartungshorizont, der etwa 200 Jahre umfaßt. Bei Menschen ohne diese Voraussetzung reicht der Erwartungshorizont idR bis an ihr eigenes Ende. Das beeinflußt das individuelle, ökonomische Verhalten und auch Einstellungen und Wahlentscheidungen. "Nachhaltigkeit" über Generationen hinweg wird immer weniger geschätzt und honoriert. Ich glaube nicht, daß eine Gesellschaft damit ihre Zukunftsfähigkeit stärkt.

Dieser Erwartungshorizont besteht, meinen beruflichen und meinen Lebenserfahrungen nach, keineswegs mehr, insbesondere seit immer weniger Ehen bestehen, bis "dass der Tod sie scheidet" - mitsamt oftmals üblen finanziellen Folgen. Seit der Zunahme der prekären Arbeitsverhältnisse und der damit wachsenden Furcht vor der Altersarmut ist ein Erwartungshorizont, auch nur bis zum eigenen Tod einigermaßen über die Runden zu kommen ohne staatliche Hilfen in Anspruch nehmen zu müssen, für eine Vielzahl von Deutschen/Europäern bereits nicht mehr zu rechtfertigender Optimismus...

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Seit der Zunahme der prekären Arbeitsverhältnisse und der damit wachsenden Furcht vor der Altersarmut ist ein Erwartungshorizont, auch nur bis zum eigenen Tod einigermaßen über die Runden zu kommen ohne staatliche Hilfen in Anspruch nehmen zu müssen, für eine Vielzahl von Deutschen/Europäern bereits nicht mehr zu rechtfertigender Optimismus...

 

Genau deshalb sehe ich eine Renaissance der Familie. Der Wohlfahrtsstaat hat zwar viel zerstört, aber das ist reparabel.

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Seit der Zunahme der prekären Arbeitsverhältnisse und der damit wachsenden Furcht vor der Altersarmut ist ein Erwartungshorizont, auch nur bis zum eigenen Tod einigermaßen über die Runden zu kommen ohne staatliche Hilfen in Anspruch nehmen zu müssen, für eine Vielzahl von Deutschen/Europäern bereits nicht mehr zu rechtfertigender Optimismus...

 

Genau deshalb sehe ich eine Renaissance der Familie. Der Wohlfahrtsstaat hat zwar viel zerstört, aber das ist reparabel.

Ganz sicher können Menschen, die tatsächlich füreinander einstehen, in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod sie scheidet, die Fehlentwicklungen der Politik/Gesellschaft abmildern.

Aber was hat dieses "füreinander einstehen wollen" mit der sexuellen Prägung zu tun?

Geht es um die Unmöglichkeit von Schwulen/Lesben, miteinander Kinder zu zeugen?

Kinder fühlen sich dort wohl, wo sie geliebt werden - völlig unabhängig davon, ob Vater und Mutter tatsächlich die leiblichen Eltern sind oder nicht. Gibt es diesbezüglich eigentlich eine aussagefähige statistische Erhebung - wäre interessant...?

Da der Kinderwunsch an sich unabhängig zu sein scheint von der sexuellen Orientierung, die Möglichkeit der "künstlichen" Befruchtung besteht und wohl bald Schwulen/Lesben die Adoption von Kindern gestattet ist, wird sich in absehbarer Zeit eine von einem verschiedengeschlechtlichen Paar begründete Familie in nichts von einer auf einem gleichgeschlechtlich orientierten Paar begründeten Familie unterscheiden...?

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Du bringst da einiges durcheinander, v.a. scheinst du den Splittingtarif in seiner Wirkung nicht wirklich zu verstehen. - Ich weiß zum Beispiel, daß in Berlin bestimmte große Maisonette-Wohnungen gezielt für bestimmte Bedürfnisse wohlhabender homosexueller Paare ausgebaut werden. Es ist doch klar, daß ein Doppelverdienerpaar, noch dazu, wenn keine Kinder da sind, wesentlich höhere Konsumausgaben machen kann, als ein traditionelles Ehepaar. Zumal auch der Aspekt des Sparens und Vererbens kaum eine Rolle spielt. - Ich glaube aber, daß das Problem gar nicht so sehr ein ökonomisches ist und auch nicht nur Homosexuelle betrifft. Es geht um den zeitlichen Horizont, der einem Leben gestellt ist. Wer Familie hat und dem das wichtig ist, hat über seine Lebensspanne hinaus einen Erfahrungs- und Erwartungshorizont, der etwa 200 Jahre umfaßt. Bei Menschen ohne diese Voraussetzung reicht der Erwartungshorizont idR bis an ihr eigenes Ende. Das beeinflußt das individuelle, ökonomische Verhalten und auch Einstellungen und Wahlentscheidungen. "Nachhaltigkeit" über Generationen hinweg wird immer weniger geschätzt und honoriert. Ich glaube nicht, daß eine Gesellschaft damit ihre Zukunftsfähigkeit stärkt.

 

Da ist zwar was dran.

 

Dennoch halte ich Deine Hoffnung auf eine rund 200-jährige Perspektive für etwas verwegen und würde mal die Lektüre z.B. der Buddenbrooks empfehlen, zu welchen Einsichten man diesbezüglich schon vor mehr als 100 Jahren gekommen ist.

Schaut man auf die banale Realität stellt man nicht selten fest, dass familiengeführte Unternehmen kaum mehr als zwei Generationen lang bestehen, und nicht etwa weil in der dritten plötzlich ein Schwuler auftaucht, sondern eher weil unternehmerische Fähigkeiten bzw. wirtschatliches Glück sich nun mal nicht zwingend blutsmäßig übertragen lässt.Theoretisch könnte eine wirtschaftliche Perspektive, die nicht auf Vererbung baut, sogar zukunftsfähiger sein, wenn Vermögenswerte bewusst und gezielt aussichtsreich weiter gegeben würden und nicht in der Erbfolge. Ich räume aber ein, dass solche Überlegungen auch für durchschnittliche Schwule nicht besonders naheliegend sind.

 

Und zum Stichwort Maisonettewohnung. Das kann recht viel bedeuten oder auch verhältnismäßig wenig. Ich schätze aber mal, dass die volkswirtschaftlichen Kosten großstädtischer Wohnungen langfristig deutlich niedriger sind als die für Kleinfamilien in Deutschland typischen Einzelhäuser. Ob die klassische Einfamilienhaussiedlung, wie wir sie noch kennen, wirklich zukunftsfähig ist, halte ich zumindest für offen, ich neige aber ganz stark dazu, ihr längerfristig gar keine Chancen zu geben.

 

Schließlich zum Konsumverhalten. Meine Beobachtungen haben zwar nur anekdotische Relevanz, aber wenn ich die Schwulen, die ich kenne und von denen ich etwas über die Einkommensverhältnisse weiß, neben etwa gleichaltrigen und sozial vergleichbaren Familien anschaue, dann stelle ich merkwürdigerweise fest, dass die rein konsumptiven Ausgaben (Unterhaltungselektronik, Autos, Reisen usw), die nicht zum Kebensunterhalt oder zur Ausbildung erforderlich sind, teilweise bei den Familien sehr viel deutlich höher sind. Ich kenne keine Schwulen mit Maisonettewohnungen in Großstädten, aber eine ganze Reihe von Familien, die die Eigentumswohnung für Frau Tochter zur Aussteuer mal eben finanziert haben. Ich wohne zur Miete in einer Wohnung, die einem 6-Jährigen gehört. Das Auto vor der Tür für den 18-Jährigen ist eher die Regel. Ist aber alles nur anekdotisch und ich bin sicher, dass das das in Wohngegegenden, in denen Schwule vermutlich ganz seltene Exoten sind, ganz anders aussieht.

 

Leider kenne ich keine verlässlichen Erhebungen über die Einkommensverhältnisse von Schwulen in Deutschland. Aus Großbritannien gibt es etwas aus 2006, wonach das Durchschnittseinkommen um 40% höher liegt, als in der Gesamtbevölkerung. Mich überrascht das. Es mag tatsächlich empirisch belastbar sein; ich vermute aber, dass dabei bestimmte Faktoren unberücksichtigt sind. Solche Erhebungen setzen voraus, dass sich jemand als Schwuler bekennt; das ist eher bei besser ausgebildeten und damit auch sozial besser gestellten Leuten der Fall. Dagegen z.B. bei Migranten mit deutlich niedrigerem Lebensstandard, ist die Gruppe der bekennenden Schwulen extrem klein. Hierdurch kann sich u.U.das Bild massiv verzerren.

 

Eine Menge Vermutungen also. Zurück zu den Buddenbrooks: mit den 200 Jahren wird das nichts, lieber kam.

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Eine Menge Vermutungen also. Zurück zu den Buddenbrooks: mit den 200 Jahren wird das nichts, lieber kam.

 

Das hat mit den Buddenbrooks gar nichts zu tun. Die Perspektive reicht von der Großmutter bis zu den Urenkeln. Du machst dir das zu einfach.

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Schließlich zum Konsumverhalten. Meine Beobachtungen haben zwar nur anekdotische Relevanz, aber wenn ich die Schwulen, die ich kenne und von denen ich etwas über die Einkommensverhältnisse weiß, neben etwa gleichaltrigen und sozial vergleichbaren Familien anschaue, dann stelle ich merkwürdigerweise fest, dass die rein konsumptiven Ausgaben (Unterhaltungselektronik, Autos, Reisen usw), die nicht zum Kebensunterhalt oder zur Ausbildung erforderlich sind, teilweise bei den Familien sehr viel deutlich höher sind. Ich kenne keine Schwulen mit Maisonettewohnungen in Großstädten, aber eine ganze Reihe von Familien, die die Eigentumswohnung für Frau Tochter zur Aussteuer mal eben finanziert haben. Ich wohne zur Miete in einer Wohnung, die einem 6-Jährigen gehört. Das Auto vor der Tür für den 18-Jährigen ist eher die Regel. Ist aber alles nur anekdotisch und ich bin sicher, dass das das in Wohngegegenden, in denen Schwule vermutlich ganz seltene Exoten sind, ganz anders aussieht.

 

 

 

Same here. Ich kenne keine Schwulen, die paarweise in üppigen innerstädtischen Maisonette-Wohnungen residieren. Dafür ausschließlich welche, die entweder als Singles oder Paare in ganz normalen Mietwohnungen ihr Dasein fristen. Wenn man weiß, wie teuer Wohnen in der Stadt mittlerweile geworden ist, weiß man, warum. Wer da auf großem Fuße leben will, muss schon ein verdammt dickes Gehalt bekommen.*

 

Die Debatte, die momentan um die Homo-Ehe tobt, zeigt für mich vor allem eines: Die sogenannte Toleranz mancher Zeitgenossen ist ein dünner Firnis, der jederzeit bröckeln kann. Manche Heterosexuelle bekommen Angst, dass Homosexuelle genauso spießig und langweilig wie sie sein könnten. Und das wollen sie ihnen nicht gönnen. Sie brauchen den Schwulen als Gegenbild, als tuntigen Paradiesvogel, an den sie sich nun schon seit Jahrzehnten gewöhnt haben. Wenn ein Schwuler so ist wie Dirk Bach oder Thomas Herrmanns, dann ist alles gut. Wehe aber, er zieht auch ins Häuschen im Grünen und mäht samstags den Rasen. Dann ist er eine Bedrohung für die Spießeridylle.

 

Der heterosexuelle Homophobe braucht den tuntigen Schwulen, um sich selber seiner eigenen Normalität versichern zu können. Steht diese Tuntigkeit bei Schwulen nicht mehr zur Verfügung, reagiert der heterosexuelle Homophobe äußerst aggressiv. Schwule und Lesben sind längst in der Normalität angekommen. Dass man ihnen diese nicht gönnt, zeigen die Reaktionen der CDU/CSU-Schwulenhasser überdeutlich.

 

 

 

 

* Doch, ein Paar kenne ich, das deutlich reicher ist als die anderen - ein binationales Paar (einer Deutscher, der andere Asiate). Das hat sich jetzt in einer schönen Reihenhaus-Siedlung weit vor den Toren der Stadt eingekauft. Trügerische Idylle: Man hat den beiden schon mehrfach die Autoreifen zerstochen. Sie vermuten einen homophoben Hintergrund. Schwule müssen eben auch im Jahre 2012 immer noch aufpassen, wie offen sie leben. Das Eis der Toleranz ist manchmal millimeterdünn.

bearbeitet von Epicureus
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und mäht samstags den Rasen.

 

Und? Hast du gestern gemäht?

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und mäht samstags den Rasen.

 

Und? Hast du gestern gemäht?

 

 

 

Wir haben keinen Garten. Und hätten wir einen, hätten wir ihn so angelegt, dass möglichst wenig zu mähen wäre. Raspelkurzen Rasen finde ich nicht besonders spannend.

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und mäht samstags den Rasen.

 

Und? Hast du gestern gemäht?

 

 

 

Wir haben keinen Garten. Und hätten wir einen, hätten wir ihn so angelegt, dass möglichst wenig zu mähen wäre. Raspelkurzen Rasen finde ich nicht besonders spannend.

 

Also. Du mußt den anderen doch nicht ständig Vorschriften machen.

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Also. Du mußt den anderen doch nicht ständig Vorschriften machen.

 

 

 

 

Du sprichst in Rätseln. Ich mache niemandem Vorschriften. Es soll jeder seinen Rasen so kurz halten, wie er mag. Mir gefällt nur raspelkurzer Rasen nicht, that's all.

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Eine Menge Vermutungen also. Zurück zu den Buddenbrooks: mit den 200 Jahren wird das nichts, lieber kam.

 

Das hat mit den Buddenbrooks gar nichts zu tun. Die Perspektive reicht von der Großmutter bis zu den Urenkeln. Du machst dir das zu einfach.

Ich hab dir dafür ein Perlchen verpasst, weil ich nur meinen kleinen Jungen ansehen muss um zu wissen, dass ich mir wünsche, dass er eines Tages als alter Mann seinerseits seine Enkel oder gar Urenkel ansehen und dabei wenigstens leidlich hoffnungsfroh für ihre Zukunft sein kann.

 

Dass ich im Gegensatz zu dir da allerdings keinen Bezug zum Strangthema sehe, weißt du ja eh.

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Seit der Zunahme der prekären Arbeitsverhältnisse und der damit wachsenden Furcht vor der Altersarmut ist ein Erwartungshorizont, auch nur bis zum eigenen Tod einigermaßen über die Runden zu kommen ohne staatliche Hilfen in Anspruch nehmen zu müssen, für eine Vielzahl von Deutschen/Europäern bereits nicht mehr zu rechtfertigender Optimismus...

 

Genau deshalb sehe ich eine Renaissance der Familie. Der Wohlfahrtsstaat hat zwar viel zerstört, aber das ist reparabel.

Was bringt dich eigentlich auf die Idee, dass Homosexuelle keine Familien haben?

 

Werner

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und mäht samstags den Rasen.

 

Und? Hast du gestern gemäht?

Hof gekehrt, Bohnen geerntet und Unkraut gejätet. Für das Rasenmähen hat es nicht mehr gereicht. Aber Montag ist ja auch noch ein Tag.

 

Werner

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Seit der Zunahme der prekären Arbeitsverhältnisse und der damit wachsenden Furcht vor der Altersarmut ist ein Erwartungshorizont, auch nur bis zum eigenen Tod einigermaßen über die Runden zu kommen ohne staatliche Hilfen in Anspruch nehmen zu müssen, für eine Vielzahl von Deutschen/Europäern bereits nicht mehr zu rechtfertigender Optimismus...

 

Genau deshalb sehe ich eine Renaissance der Familie. Der Wohlfahrtsstaat hat zwar viel zerstört, aber das ist reparabel.

Was bringt dich eigentlich auf die Idee, dass Homosexuelle keine Familien haben?

 

Werner

 

Ich wollte das Thema auf seinen Kern führen, das geht weg vom HS-Thema, aber schließt keineswegs aus, daß Nachkommenslose in Familien integriert sind, das war zu allen Zeiten so. Also um es deutlich zu sagen: wie die staatliche Institution für HS heißt und was sie genau beinhaltet ist schon allein wegen der geringen Zahl für das eigentliche Anliegen, Familien zu stärken, irrelevant. Ich sehe aber nicht, daß derzeit irgendein Politiker sich wirklich für die Belange von Familien einsetzt, unter dem Deckmantel "Familienpolitik" werden ganz andere Zwecke verfolgt und in vielen Punkten wird nur Symbolpolitik gemacht.

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und mäht samstags den Rasen.

 

Und? Hast du gestern gemäht?

Hof gekehrt, Bohnen geerntet und Unkraut gejätet. Für das Rasenmähen hat es nicht mehr gereicht. Aber Montag ist ja auch noch ein Tag.

 

Werner

:daumenhoch:

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...unter dem Deckmantel "Familienpolitik" werden ganz andere Zwecke verfolgt und in vielen Punkten wird nur Symbolpolitik gemacht.

Gilt übrigens für alle Seiten, auch für die ganzen "Vereine zur Rettung von Ehe und Familie" oder wie sie alle heißen.

 

Werner

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Der nächste Staat, der die Ehe mit allen Rechten und Pflichten für Homosexuelle öffnet:

 

 

Während sich die deutsche Bundesregierung weiter gegen die Gleichstellung sträubt, erklärte der französische Premierminister Jean-Marc Ayrault, dass seine Regierung noch im Oktober die Ehe-Öffnung beschließen werde.

 

Ayrault bekräftigte bei einem Treffen der Sozialisten im westfranzöischen La Rochelle, dass derzeit der Gesetzentwurf zur Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben vorbereitet werde: "Im Oktober werden wir ihn beschlossen haben und zu Nationalversammlung und Senat schicken, um gleichgeschlechtlichen Paaren die Ehe zu ermöglichen", sagte der Regierungschef. Das Gesetz werde alle Rechte und Pflichten erfassen, auch das Recht auf Adoption, so Ayrault weiter. "Wir haben das versprochen, und wir halten uns an unsere Versprechen". Er akzeptiere, dass Religionen Probleme mit dem Gesetz hätten, allerdings sei Frankreich ein säkulares Land und seine Partei wisse die Mehrheit der Bürger hinter sich.

 

LINK

 

 

Während unsere Kandesbunzlerin bzw. uckermärkische Blendgranate nichts Besseres zu tun hat, als immer tiefer in den konservativ-klerikalen Rektalöffnungen ihrer rechtslastigen bis rechtsradikalen Stammwähler zu verschwinden ("Mit mir keine Gleichstellung der ELP!"), tun unsere Nachbarn das einzig Richtige. Jetzt sieht Madame Merkel neben Hollande noch mehr wie eine dumpfe Kartoffel aus als ohnehin schon ...

 

Vive la France!!!

bearbeitet von Epicureus
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Der Hetzer aus dem Hinterwald, Norbert Geis (CSU), läuft im Zusammenhang mit der Homo-Ehe wieder einmal zur Höchstform auf:

 

 

In der Debatte über die Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben im Eherecht erklärte der Aschaffenburger Bundestagsabgeordnete, "dass gerade diejenigen, die am lautesten nach Toleranz schreien, andere Meinungen als ihre eigene nicht ertragen können". Daher sei eine sachliche Diskussion nicht mehr möglich. Er beklagt weiter, dass eine "kleine, aber lautstarke Homo-Lobby keine Gelegenheit [auslasse], die Gleichstellung mit Ehe und Familie zu erzwingen". Ihr Ziel ist laut Geis, "die Institution der Ehe zu erschüttern und herabzustufen".

 

LINK

 

 

 

Genau: Mein Mann und ich erschüttern die Ehe - und entwerten sie gleichzeitig. Man könnte auch sagen "besudeln", "in den Dreck ziehen", "auf ihr herumtrampeln". Das also ist Herrn Geis' Beitrag zu der von ihm gewünschten "sachlichen Diskussion".

 

:facepalm:

bearbeitet von Epicureus
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Der Hetzer aus dem Hinterwald, Norbert Geis (CSU), läuft im Zusammenhang mit der Homo-Ehe wieder einmal zu Höchstform auf:

 

 

In der Debatte über die Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben im Eherecht erklärte der Aschaffenburger Bundestagsabgeordnete, "dass gerade diejenigen, die am lautesten nach Toleranz schreien, andere Meinungen als ihre eigene nicht ertragen können". Daher sei eine sachliche Diskussion nicht mehr möglich. Er beklagt weiter, dass eine "kleine, aber lautstarke Homo-Lobby keine Gelegenheit [auslasse], die Gleichstellung mit Ehe und Familie zu erzwingen". Ihr Ziel ist laut Geis, "die Institution der Ehe zu erschüttern und herabzustufen".

 

LINK

 

 

 

Genau: Mein Mann und ich erschüttern die Ehe - und entwerten sie gleichzeitig. Man könnte auch sagen "besudeln", "in den Dreck ziehen", "auf ihr herumtrampeln". Das also ist Herrn Geis' Beitrag zu der von ihm gewünschten "sachlichen Diskussion".

 

:facepalm:

Ver giss den Mann. Er ist 73, ein Dinosaurier, der den Übergang in die Neuzeit nicht geschafft hat.

 

Werner

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Ver giss den Mann. Er ist 73, ein Dinosaurier, der den Übergang in die Neuzeit nicht geschafft hat.

 

Werner

 

 

 

Komisch nur: Die 13 CDU'ler, die sich neulich für eine weitestgehende Gleichstellung der "Homo-Ehe" ausgesprochen haben, wurden von Merkel höchstselbst scharf zurückgepfiffen. Wetten, dass die Äußerungen des Herrn Geis, die morgen in der "Jungen Freiheit" erscheinen, nicht von ihr kommentiert werden?

 

Die hält dazu brav die Klappe und freut sich insgeheim, dass Geis für sie die Drecksarbeit am braunen Rand der CDU/CSU erledigt. Diese Frau hat nicht nur keine politische Position, sie hat auch kein Gewissen.

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Aber immer noch wahlberechtigt.

 

Wahlberechtigt ist zunächst mal jeder, dafür ist nicht mal eine gewisse Grundintelligenz erforderlich. Die Wahrscheinlichkeit, das er wie weiland die Queen Mum auch mit 104 noch öffen tlich interessant ist, ist jedenfalls gering. In 10 Jahren wird vermmutlich kein Hahn mehr nach seiner Meinung krähen.

 

Werner

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Franciscus non papa

das tut schon jetzt kaum einer. und merkel hat einfach glück, oder war geschickt genug, alle potentiellen konkurrenten auszuschalten. irgendwann wird die cdu die lange regierungszeit dieser frau teuer bezahlen müssen.

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