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Ernennung zum Weihbischof/ Gerhard Wagner


wolfgang E.

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@Udal: Rom ernennt nur Bischöfe, die auf dem Boden der katholischen Lehre stehen (das ist ja gerade der Grund dafür, dass Rom ernennt - genauer: der Boden, auf dem die von Rom ernannten Bischöfe stehen, ist katholisch!)
Da rollen sich mir ja die Nackenhärchen.

 

Rom sollte sich drauf beschränken Bischöfe, die NICHT auf katholischem Boden stehen zu verhindern... damit wären die Herren die Rom hinreichend beschäftigt...

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[*]Das Kirchenvolk hat an Selbstbewußtsein in einem Maße gewonnen, das mich verwundert. Und auch der Klerus hat in diesem Punkt gelernt. Das stimmt hoffnungsfroh....
Was verwundert Dich daran?

 

 

Immerhin wird es in absehbarer Zeit im deutschsprachigen Raum Köln, Berlin, Passau, Eisenstadt und Graz-Seckau zu besetzen geben.

 

Ich hoffe die Euphorie hält bis dahin vor.

bearbeitet von Flo77
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Ein namentlich nicht zu nennendes Linzer Forum verkündet nun bereits nicht weniger als den Untergang der österreichischen Kirche. :angry2::unsure::angry2:

Und in einem anderen Forum hat es schon geheissen, jetzt hätten die Pforten der Hölle offensichtlich doch die Kirche überwunden.

Unglaublich.

 

Werner

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@Udal: Rom ernennt nur Bischöfe, die auf dem Boden der katholischen Lehre stehen (das ist ja gerade der Grund dafür, dass Rom ernennt - genauer: der Boden, auf dem die von Rom ernannten Bischöfe stehen, ist katholisch!)
Da rollen sich mir ja die Nackenhärchen.

 

Rom sollte sich drauf beschränken Bischöfe, die NICHT auf katholischem Boden stehen zu verhindern... damit wären die Herren die Rom hinreichend beschäftigt...

 

 

Hmmm, dann müßten sich die Herren aber bemühen, sich zu informieren. Und wie das ausgeht, das haben wir gerade erlebt....

 

Aber ich stimme Dir voll und ganz zu, es ist die ältere Tradition, die Du anführst, und ich halte sie für die bessere. Es langt vollauf, wenn Rom ein Vetorecht hat und der Rest vor Ort geschieht.

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Ein namentlich nicht zu nennendes Linzer Forum verkündet nun bereits nicht weniger als den Untergang der österreichischen Kirche. :angry2::unsure::angry2:

 

Die letzten Wochen haben für mich zweierlei gezeigt:

  1. Das Konzil ist noch lange nicht tot.
  2. Das Kirchenvolk hat an Selbstbewußtsein in einem Maße gewonnen, das mich verwundert. Und auch der Klerus hat in diesem Punkt gelernt. Das stimmt hoffnungsfroh....

Aber eine Sektflasche würde ich nicht öffnen, ich habe menschlich Respekt vor der Entscheidung des Herrn Wagner, dem ich die Erleichterung durchweg abnehme. Sie zeigt in der Tat Format.

 

Ob Wagner Format hat weiß ich nicht. Ich glaube eher, daß Rom mulmig wurde angesichts des breiten lautstarken Protestes aus Österreich. Der Verzicht Wagners wurde verkündet und gleichzeitig die Zustimmung Roms. Das riecht eher nach Zurückrudern Roms.

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Aber ich stimme Dir voll und ganz zu, es ist die ältere Tradition, die Du anführst, und ich halte sie für die bessere. Es langt vollauf, wenn Rom ein Vetorecht hat und der Rest vor Ort geschieht.
Und jetzt versuch das mal mit Lumen Gentium zu decken... (nur mit PA hätte ich da kein Problem).
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Aber ich stimme Dir voll und ganz zu, es ist die ältere Tradition, die Du anführst, und ich halte sie für die bessere. Es langt vollauf, wenn Rom ein Vetorecht hat und der Rest vor Ort geschieht.
Und jetzt versuch das mal mit Lumen Gentium zu decken... (nur mit PA hätte ich da kein Problem).

 

 

LG verlangt an keiner Stelle soweit und sowie ich das sehe - eine Auswahl und Ernennung durch Rom. Man unterscheidet sehr fein zwischen dem Präsentations- und dem Verleihungsrecht für ein Amt, es erscheint mit nicht nötig, diese beiden Rechte in einer Hand zu haben, um den Vorgaben von LG gerecht zu werden. Ich sehe hier durchasu Spielräume.

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LG verlangt an keiner Stelle soweit und sowie ich das sehe - eine Auswahl und Ernennung durch Rom. Man unterscheidet sehr fein zwischen dem Präsentations- und dem Verleihungsrecht für ein Amt, es erscheint mit nicht nötig, diese beiden Rechte in einer Hand zu haben, um den Vorgaben von LG gerecht zu werden. Ich sehe hier durchasu Spielräume.
Dann wäre es vllt. so lange mal wieder an der Zeit diese einzufordern und zu nutzen... :angry2:
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Ein namentlich nicht zu nennendes Linzer Forum verkündet nun bereits nicht weniger als den Untergang der österreichischen Kirche. :angry2::unsure::angry2:

Und in einem anderen Forum hat es schon geheissen, jetzt hätten die Pforten der Hölle offensichtlich doch die Kirche überwunden.

Unglaublich.

 

Werner

 

 

Tja da sieht man wieder mal was passiert wenn die Konservativen nicht das kriegen was sie wollen. Jetzt hat die Kirchenleitung eben mal zur Abwechslung den Liberalen Recht gegeben und es kommt ein anderer Bischof und was ist? Jetzt soll die Kirche plötzlich vor ihrem Untergang.stehen...

Keine Spur von irgendeinem Gehorsam gegenüber päpstlichen Entscheidungen, was einem sonst ja schnell von genau diesen Leuten vorgeworfen wird.

 

Und überhaupt: wie gehen denn eigentlich Bischofsernennungen vor sich, das würde mich echt interessieren. Denn es ist doch in Wahrheit ohnehin nicht so, dass dies (nur) "von oben" passiert. Denn der Papst kann doch nicht alle Pfarrer weltweit kennen. Der kannte sicher auch Wagner nicht. Und auch die Kurienleute werden dies nicht können. Nein, es braucht wohl Leute, die in Rom geeignete Kandidaten vorschlagen, die aber die Situation und die entsprechenden Leute vor Ort kennen. Es würde mich interessieren wer diese Leute sind. Nun es kann ja der Bischof sein, oder der Kardinal ( vielleicht der Nuntius)... aber selbst das wäre ja streng genommen nicht von oben ( weil man sagt ja das die Bischöfe vom Hl. Geist durch den Papst ernannt werden). Bei Herrn Wagner war es aber auch so, dass nichtmal Kardinal Schönborn ihn wollte und trotzdem wurde er durchgedrückt ( wobei sich ohnehin die Frage stellt, warum z.b. Kardinal schönborn sicher eher die Chance hat, dass seine Kandidaten durchkommen. Die Antwort ist weil er gute Beziehungen zum Vatikan hat- bei anderen Bischöfen wird das nicht der Fall sein. Sollen aber wirklich nur gute Connections zum Hl. Stuhl ausreichen um einen Kandidaten für die Diözese zu bekommen- das ist nicht fair und das wäre wie gesagt eben auch nicht von oben!).

Aber offenbar sind es nicht nur Bischöfe oder Kardinäle wie der Fall Wagner zeight, die da ein Wörtchen mitzureden haben, nein, das sind sicher auch Laien, die gute Verbindungen in den Vatikan haben. Ich z.b. glaube, dass auch besagtes kath.net da ziemlich mitpusht. War ja auch bei Bischof Aichern so, dass, da massiv an die obersten kirchlichen Stellen in Österreich aber auch in den Vatikan ( auch in die Glaubenskongregation) geschrieben wurde!

Sie versuchen also selbst d.h. aber genauso "von unten" Änderungen herbeizuführen und warten nicht auf päpstliche Entscheidungen und fügen sich.

 

Und da stellt sich mir die Frage: Warum nicht gleich ein System, wo das Kirchenvolk Mitsprache hat- ja man wird darüber reden und diskutieren müssen wie das genau aussehen soll. Zumindest sollte aber einmal Transparenz herrschen, wie geht eine Bischofsernennung vor sich, wer hat da Mitspracherecht, welche Instanzen durchläuft das etc. da muss es ein offenes, nachvollziehbares System geben. Das wäre schon mal was!

 

Ich würde da auch gerne mal die Meinung von den Konservativen hören: Was wäre so schlimm daran??

Seid ihr wirklich dafür, dass nur einflussreiche Gruppen, Bischöfe etc. ihre Meinungen durchbringen können? Es geht um die Chancengleichheit, dass grundsätzlich alle Gruppen in der Kirche die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben ihre Meinung z.b. zu Bischofsernennungen kund zu tun und dieselben chancen haben, dass diese womöglich akzeptiert wird, nicht nur bestimmte Bischöfe oder bestimmte Laien hier was zu sagen haben.

Es gefällt euch doch auch nicht, dass der Vatikan nun nachgegeben hat, d.h. ihr seid selber nicht mit vatikanischen Entscheidungen zufrieden. Wäre es da nicht besser, wenn ihr wie wir bei so einer Entscheidung in gewissem Maße mitwirken könnten, und dass es bei solchen Entscheidungen klare Regeln und ein Prozedere gäbe?

Offenbar, ist es aber den meisten lieber man wurschtelt irgendwie weiter, weil man so offenbar eher seine Ziele erreicht, als mit dialogischen Mitteln. Es entspricht aber weder -wie auch schon angemerkt wurde - der Tradition ( wonach es in früheren Jahrhunderten sehr wohl in unserer Kirche mehr Mitsprache für Laien gab) noch dem Miteinander in der Kirche, noch der Lehre ( denn so eine Entscheidung kommt eben nicht nur von oben...!).

bearbeitet von Erdbeere
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Wobei...

 

Salentin von Isenburg war weiland Erzbischof von Köln ohne je die Weihe empfangen zu haben. Für die Sakramentenspendung hatte er wohl einen Weihbischof.

 

Nun werden diese Weihbischöfe ja auf Titularsitze geweiht, die kein Volk haben, daß Axios rufen könnte - kann die Diözese für die der Weihbischof bestellt werden soll, hier tatsächlich ein Ersatzrecht haben?

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Und überhaupt: wie gehen denn eigentlich Bischofsernennungen vor sich, das würde mich echt interessieren.
Kommt darauf an. Die Bistümer sind verpflichtet den Vatikan regelmäßig über die Episkopabili zu unterrichten. Aus diesen wird dann je nach Usus eine Dreierliste erstellt aus der ein Wahlgremium wählt (oder das Wahlgremium stellt eine Terna zusammen, aus der der Papst auswählt) oder der Papst entscheidet allein.

 

Und da stellt sich mir die Frage: Warum nicht gleich ein System, wo das Kirchenvolk Mitsprache hat- ja man wird darüber reden und diskutieren müssen wie das genau aussehen soll. Zumindest sollte aber einmal Transparenz herrschen, wie geht eine Bischofsernennung vor sich, wer hat da Mitspracherecht, welche Instanzen durchläuft das etc. da muss es ein offenes, nachvollziehbares System geben. Das wäre schon mal was!
Dafür gibt es ja verschiedene Modelle.

 

Kirill von Moskau wurde von einer Synode aus den Bischöfen und den von diesen bestimmten Vertretern aus Laien und Klerus gewählt.

 

Der eigentliche Inhaber des Wahlrechts für das Erzbistum Köln war das Domkapitel (das bei der Wahl von Meisner mMn völlig versagt hat), das wiederum vom jeweiligen amtierenden Erzbischof zusammengesetzt wird.

 

+Joachim in Bonn (altkatholische Bistum) wurde von einer Synode aus dem ak-Klerus und von den Gemeinden entsandten Laien gewählt.

 

Der Apostel Matthias wurde auf einer Synode seines Patriarchats von den anwesenden Bischöfen ausgelost.

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Und da stellt sich mir die Frage: Warum nicht gleich ein System, wo das Kirchenvolk Mitsprache hat- ja man wird darüber reden und diskutieren müssen wie das genau aussehen soll.

 

 

Meinst Du so etwas wie eine Pfarrgemeinderatswahl???

 

Wäre eine interessante Überlegung wert - und vor allem umsetzbar (bei ca. 20 Jähriger Stuhlbesetzung).

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Salentin von Isenburg war weiland Erzbischof von Köln ohne je die Weihe empfangen zu haben.

Er war aber nur im staatsrechtlichen Sinn Erzbischof, genauer gesagt Fürsterzbischof, Betonung auf "Fürst"

Im kirchlichen Sinn war er kein Bischof, weil eben die Weihe fehlte.

 

Im Fürstbistum Osnabück war vom Westfälischen Frieden bis zur Säkularisierung immer abwechselnd ein geweihter katholischer Bischof und ein Lutheraner Fürst"bischof".

 

Werner

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Und überhaupt: wie gehen denn eigentlich Bischofsernennungen vor sich, das würde mich echt interessieren.
Kommt darauf an. Die Bistümer sind verpflichtet den Vatikan regelmäßig über die Episkopabili zu unterrichten. Aus diesen wird dann je nach Usus eine Dreierliste erstellt aus der ein Wahlgremium wählt (oder das Wahlgremium stellt eine Terna zusammen, aus der der Papst auswählt) oder der Papst entscheidet allein.

 

Und da stellt sich mir die Frage: Warum nicht gleich ein System, wo das Kirchenvolk Mitsprache hat- ja man wird darüber reden und diskutieren müssen wie das genau aussehen soll. Zumindest sollte aber einmal Transparenz herrschen, wie geht eine Bischofsernennung vor sich, wer hat da Mitspracherecht, welche Instanzen durchläuft das etc. da muss es ein offenes, nachvollziehbares System geben. Das wäre schon mal was!
Dafür gibt es ja verschiedene Modelle.

 

Kirill von Moskau wurde von einer Synode aus den Bischöfen und den von diesen bestimmten Vertretern aus Laien und Klerus gewählt.

 

Der eigentliche Inhaber des Wahlrechts für das Erzbistum Köln war das Domkapitel (das bei der Wahl von Meisner mMn völlig versagt hat), das wiederum vom jeweiligen amtierenden Erzbischof zusammengesetzt wird.

 

+Joachim in Bonn (altkatholische Bistum) wurde von einer Synode aus dem ak-Klerus und von den Gemeinden entsandten Laien gewählt.

 

Der Apostel Matthias wurde auf einer Synode seines Patriarchats von den anwesenden Bischöfen ausgelost.

 

Ja, ich weiß es gibt verschiedene Modelle ( wobei Kirill von Moskau bzw. der AK-Klerus ja nicht römisch katholisch sind, die haben natürlich ihre demokratischen Verfahren. Das wäre mein Anliegen, wenn deren Elemente ( die ja auch in unserer Tradition zu finden sind) stärkere Berücksichtigung finden würden.

Bei uns, ja da gibt es diese Modelle, wo entweder der Papst oder das Wahlgremium eine Dreierliste erstellt. Aber sind die weltweit gesehen häufig? Ich habe den Eindruck, das das eindeutig die Unterzahl ist, aber kann mich irren. In Österreich ist das soweit ich weiß nur in der Erzdiözese Salzburg der Fall.

Und da wo der Papst allein entscheidet, da glaub ich eben nicht, dass das wirklich "allein" ist! Er kann wie gesagt ja nicht alle Kandidaten aus dem Land wirklich kennen. Entweder er hört auf die kurialen Kräfte ( aber auch die sind ja ständig in Rom und kennen die betreffenden Leute nicht) oder bestimmte Bischöfe oder Nuntius oder eben einflussreiche Laien wirken kräftig mit... Und da wäre ein transparentes System hilfreich. Es sollte genau festgelegt werden, wie so eine Ernennung abläuft, wer hier mitentscheidet etc.

bearbeitet von Erdbeere
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Und überhaupt: wie gehen denn eigentlich Bischofsernennungen vor sich, das würde mich echt interessieren.
Kommt darauf an. Die Bistümer sind verpflichtet den Vatikan regelmäßig über die Episkopabili zu unterrichten. Aus diesen wird dann je nach Usus eine Dreierliste erstellt aus der ein Wahlgremium wählt (oder das Wahlgremium stellt eine Terna zusammen, aus der der Papst auswählt) oder der Papst entscheidet allein.

 

Und da stellt sich mir die Frage: Warum nicht gleich ein System, wo das Kirchenvolk Mitsprache hat- ja man wird darüber reden und diskutieren müssen wie das genau aussehen soll. Zumindest sollte aber einmal Transparenz herrschen, wie geht eine Bischofsernennung vor sich, wer hat da Mitspracherecht, welche Instanzen durchläuft das etc. da muss es ein offenes, nachvollziehbares System geben. Das wäre schon mal was!
Dafür gibt es ja verschiedene Modelle.

 

Kirill von Moskau wurde von einer Synode aus den Bischöfen und den von diesen bestimmten Vertretern aus Laien und Klerus gewählt.

 

Der eigentliche Inhaber des Wahlrechts für das Erzbistum Köln war das Domkapitel (das bei der Wahl von Meisner mMn völlig versagt hat), das wiederum vom jeweiligen amtierenden Erzbischof zusammengesetzt wird.

 

+Joachim in Bonn (altkatholische Bistum) wurde von einer Synode aus dem ak-Klerus und von den Gemeinden entsandten Laien gewählt.

 

Der Apostel Matthias wurde auf einer Synode seines Patriarchats von den anwesenden Bischöfen ausgelost.

 

In der gestrigen Fernsehdiskussion im ORF wurde behauptet, dass alle neueren Konkordate z.B. mit den neuen deutschen Bundesländern praktisvch einheitloich vorsehen, dass das Domkapitel aus einem römisch Dreiervorschlag auswählen können.

 

Das ist zwar wei die Wahl von Eder in Salzburg vor einigen Jahren bewiesen hat auch kein Allheilmittel........aber es ist besser als in Linz wo das Domkapitel überhaupt nichts mitzureden hat.

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In der gestrigen Fernsehdiskussion im ORF wurde behauptet, dass alle neueren Konkordate z.B. mit den neuen deutschen Bundesländern praktisvch einheitloich vorsehen, dass das Domkapitel aus einem römisch Dreiervorschlag auswählen können.

 

Das ist zwar wei die Wahl von Eder in Salzburg vor einigen Jahren bewiesen hat auch kein Allheilmittel........aber es ist besser als in Linz wo das Domkapitel überhaupt nichts mitzureden hat.

 

in deutschland hat das domkapitel bei der bestellung von weihbischöfen keinerlei mitspracherecht.

bearbeitet von Stefan Mellentin
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Der eigentliche Inhaber des Wahlrechts für das Erzbistum Köln war das Domkapitel (das bei der Wahl von Meisner mMn völlig versagt hat), das wiederum vom jeweiligen amtierenden Erzbischof zusammengesetzt wird.

 

das kölner domkapitel hatte ein statut, nachdem der erzbischof mit einer mehrheit von zwei dritteln der stimmen zu wählen war. diese stimmen hat meisner damals nicht zusammen bekommen.

daher hat der papst aus rom - herr über alles gesetz - eingegriffen und verfügt, dass gewählt ist, wer die absolute mehrheit der stimmen hat.

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Der eigentliche Inhaber des Wahlrechts für das Erzbistum Köln war das Domkapitel (das bei der Wahl von Meisner mMn völlig versagt hat), das wiederum vom jeweiligen amtierenden Erzbischof zusammengesetzt wird.

 

das kölner domkapitel hatte ein statut, nachdem der erzbischof mit einer mehrheit von zwei dritteln der stimmen zu wählen war. diese stimmen hat meisner damals nicht zusammen bekommen.

daher hat der papst aus rom - herr über alles gesetz - eingegriffen und verfügt, dass gewählt ist, wer die absolute mehrheit der stimmen hat.

 

ich korrigiere mich:

der papst änderte das statut von absoluter mehrheit auf die relative mehrheit.

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Mich schaudert's...

Es steht außer Frage, dass dem Papst die freie Ernennung der Bischöfe zukommt. Die Bischöfe wünschen kein Zurück in Zeiten, in denen – wie bis 1918 – der Kaiser die Bischöfe in Österreich ernannt hat. Auch eine „Volkswahl“ der Bischöfe würde Konflikte und Parteiungen nicht vermeiden.

 

Wie zerrissen müssen katholische Bistümer sein, wenn kein einziges "Volkswahl"-Modell in Frage käme?

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Es steht außer Frage, dass dem Papst die freie Ernennung der Bischöfe zukommt. Die Bischöfe wünschen kein Zurück in Zeiten, in denen – wie bis 1918 – der Kaiser die Bischöfe in Österreich ernannt hat. Auch eine „Volkswahl“ der Bischöfe würde Konflikte und Parteiungen nicht vermeiden.

 

Wie zerrissen müssen katholische Bistümer sein, wenn kein einziges "Volkswahl"-Modell in Frage käme?

 

So eine Volkswahl machen nicht mal die Protestanten. Und soll der Bischof werden, der am schönsten vom Plakat lächelt? Grüße, KAM

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Es steht außer Frage, dass dem Papst die freie Ernennung der Bischöfe zukommt. Die Bischöfe wünschen kein Zurück in Zeiten, in denen – wie bis 1918 – der Kaiser die Bischöfe in Österreich ernannt hat. Auch eine „Volkswahl“ der Bischöfe würde Konflikte und Parteiungen nicht vermeiden.

 

Wie zerrissen müssen katholische Bistümer sein, wenn kein einziges "Volkswahl"-Modell in Frage käme?

 

Man könnte auch sagen: wie überheblich sind die österreichischen Bischöfe, daß sie glauben, mit der jetzigen kirchenrechtlichen Lösung der Bischofsernennung sei die "ultima ratio" gefunden und eine Volkswahl könnte nicht besser sein. Sie entspräche traditionellen Regeln und wäre auf alle Fälle zeitgemäßer nach Aufklärung und Demokratisierung!

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Es steht außer Frage, dass dem Papst die freie Ernennung der Bischöfe zukommt. Die Bischöfe wünschen kein Zurück in Zeiten, in denen – wie bis 1918 – der Kaiser die Bischöfe in Österreich ernannt hat. Auch eine „Volkswahl“ der Bischöfe würde Konflikte und Parteiungen nicht vermeiden.

 

Wie zerrissen müssen katholische Bistümer sein, wenn kein einziges "Volkswahl"-Modell in Frage käme?

 

So eine Volkswahl machen nicht mal die Protestanten. Und soll der Bischof werden, der am schönsten vom Plakat lächelt? Grüße, KAM

 

Die Ernennung eines Bischofs unter qualifizierter Beteiligung des Volkes solltest du nicht polemisch abtun. Das jetzige undurchsichtige Geheimverfahren hat genügend Probleme verursacht, was sogar die österreichischen Bischöfe in ihrem heutigen Hirtenbrief einräumen.

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Es steht außer Frage, dass dem Papst die freie Ernennung der Bischöfe zukommt. Die Bischöfe wünschen kein Zurück in Zeiten, in denen – wie bis 1918 – der Kaiser die Bischöfe in Österreich ernannt hat. Auch eine „Volkswahl“ der Bischöfe würde Konflikte und Parteiungen nicht vermeiden.

 

Wie zerrissen müssen katholische Bistümer sein, wenn kein einziges "Volkswahl"-Modell in Frage käme?

 

So eine Volkswahl machen nicht mal die Protestanten. Und soll der Bischof werden, der am schönsten vom Plakat lächelt? Grüße, KAM

 

Die Ernennung eines Bischofs unter qualifizierter Beteiligung des Volkes solltest du nicht polemisch abtun. Das jetzige undurchsichtige Geheimverfahren hat genügend Probleme verursacht, was sogar die österreichischen Bischöfe in ihrem heutigen Hirtenbrief einräumen.

Ich glaube dass der Ausschluß der Volkswahl in diesem Satz eher eine "Beruhigungsspille" für Rom ist. Man muß den österreichischen Bischöfen Anerkennung zollen, sie haben sich in dieser Causa ungewöhnlich weit aus dem Fenster gelehnt.

In der Cause Wagner wäre der ganze Knatsch jedenfalls nicht passiert, wenn Rom das derzeit vorgegebene Procedere respektiert und sich an den Dreiervorschlag gehalten hätte.

bearbeitet von wolfgang E.
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