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Was ist in der Liturgie los?


antar

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Wenn ich im Schülergottesdienst die Kniebeuge einführe (jaja, das ist vielen nicht bekannt),

 

 

wenn ich sehe, was manche erwachsene für einen akrobatischen akt leisten und wie sie sich verknoten, wenn sie eigentlich eine kniebeuge machen wollen, dann sollte man denen das in der tat mal wieder beibringen. bzw. ich wundere mich, dass die nicht selbst auf die idee kommen, dass das SO nicht gedacht sein kann. :angry2:

 

Kniebeuge geht ja noch, aber die Chaplineske Einlage, die ich liefern würde, wenn ich mit beiden Knien auf dem flachen Boden (ohne Stufe) niederknie und dann ohne mich irgendwo abzustützen frei aufstehen müsste, ließ es mir tunlich erscheinen, bei der Kreuzverehrung am Karfreitag auf einen Kniefall zu verzichten.

 

Die Blicke der superfrommen Krampfgeschwader durchlöcherten mich spürbar, denn sie wussten nicht, was ich ihnen erspart habe. :angry2:

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Stört eigentlich jemanden von Euch, wenn jemand anderes anders als ihr die Kommunion empfangt? Und ich meine jetzt keine Extrembeispiele, die sich sicherlich für dieses und jenes finden lassen - sondern einen "normalen" andächtigen Kommunionempfang, aber eben in einer anderen als der von Euch bevorzugten Form? Denn wenn sich niemand durch Hand-Steh, Hand-Knie, Mund-Steh, Mund-Knie usw. Kommunion eines / einer anderen gestört fühlt, dann ist das ganze eine Frage der persönlichen Spiritualität und die Frage nach dem richtig / falsch eigentlich hinfällig - was mich durchaus beruhigen würde .....

bearbeitet von Justin Cognito
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Stört eigentlich jemanden von Euch, wenn jemand anderes anders als ihr die Kommunion empfangt? Und ich meine jetzt keine Extrembeispiele, die sich sicherlich für dieses und jenes finden lassen - sondern einen "normalen" andächtigen Kommunionempfang, aber eben in einer anderen als der von Euch bevorzugten Form? Denn wenn sich niemand durch Hand-Steh, Hand-Knie, Mund-Steh, Mund-Knie usw. Kommunion eines / einer anderen gestört fühlt, dann ist das ganze eine Frage der persönlichen Spiritualität und die Frage nach dem richtig / falsch eigentlich hinfällig - was mich durchaus beruhigen würde .....
Ich kann dich beruhigen, mich stört weder Mund noch Hand, auch weder Steh noch Knie, da soll wirklich jeder nach seiner Facon selig werden.
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Tatsache ist jedenfalls, dass die ersten Christen stolz darauf waren, sich vor ihrem Gott nicht niederwerfen zu müssen wie die Heiden vor ihren Göttern. Das "Stehen vor Gott" hat seine Wurzeln im Judentum, den Karmeliten ist es zum Wahlspruch geworden. Deinen sonstigen, von Wikipedia abgekupferten Schomzes kannst Du selber futtern, wenn der mich interessieren würde, hätte ich dort selber nachgelesen.

Ez 1,28 - 2, 2 ist da auch recht erhellend.

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Wenn ich im Schülergottesdienst die Kniebeuge einführe (jaja, das ist vielen nicht bekannt),

 

 

wenn ich sehe, was manche erwachsene für einen akrobatischen akt leisten und wie sie sich verknoten, wenn sie eigentlich eine kniebeuge machen wollen, dann sollte man denen das in der tat mal wieder beibringen. bzw. ich wundere mich, dass die nicht selbst auf die idee kommen, dass das SO nicht gedacht sein kann. :angry2:

 

Kniebeuge geht ja noch, aber die Chaplineske Einlage, die ich liefern würde, wenn ich mit beiden Knien auf dem flachen Boden (ohne Stufe) niederknie und dann ohne mich irgendwo abzustützen frei aufstehen müsste, ließ es mir tunlich erscheinen, bei der Kreuzverehrung am Karfreitag auf einen Kniefall zu verzichten.

 

Die Blicke der superfrommen Krampfgeschwader durchlöcherten mich spürbar, denn sie wussten nicht, was ich ihnen erspart habe. :angry2:

 

 

Lass sie doch gucken. Hier gabe es viele, die sich "nur" verneigt haben- finde ich völlig in Ordnung. Die Pfarrer haben ja selbst,z.B. wenn sie älter werden, Probleme mit den Kniebeugen. Also, wer aus Alter oder Gdbrechlichkeit das nicht kann, der lasse es. Mit mangelnder Demut hat das nichts zu tun.

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]Schön, dass ich zu Deiner Erheiterung beitragen durfte. Deswegen hättest du nicht gleich mal wieder halb Wikipedia hierher kopieren müssen, Link hätte genügt. Dass Dich der "Kuss auf etwas zu" erfreut, finde ich niedlich, ist es doch eine wahrhaft "hündische", nämlich die Haltung eines geprügelten Hundes, sich auf diese Weise seinem (gewalttätigen) Herrn zu nähern und ergeben die Hand zu lecken, die ihn geprügelt hat.

 

Jedem sein Schauer -märchen. Wer Verehrung Gottes und demütige Gesten als "hündisch"empfinde, zeigt eben wenig Verständnis. Das Stehen vor Gott ist eine Geste- das Knien vor Gott ist eine Geste. Beim Vater- unser stehen die Christen- warum sollte das Knien bei der Kommunion abgeschafft werden, weil einige Hündel- spezialisten sich durch eine eigenwillige Übersetzung darüber lustig machen wollen? Man merkt die Absicht und man ist verstimmt. Niemand ist grösser als der, der vor Gott knien kann.

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Hilfreich ist, wenn man auf die Sprache hört. "Proskynesis" (nicht "Prostratio"), Abtötung, "unwürdig" im Sinne von "nichtswürdig", "totus tuus" - das sind alles so defätistische und menschenverachtende Worte, dass ich immer gleich schon mal präventiv vorsichtig werde, wenn jemand solche Worte gewohnheitsmäßig in seinem Wortschatz verwendet.

 

Ich halte solche Deutungen, die wohl eher von einer persönlichen Befindlichkeit bzw. Un- befindlichkeit ausgehen für übertrieben bzw. absurd. Dass "Abtötung" ein menschenverachtender Begriff wäre halte ich für so sinnig, wie "Auferstehung" wäre gotteslästerlich. Dass die Ganzhingabe (totus tuus) als schlecht empfunden wird könnte man als signifikant dafür sehen, dass die innere Bereitschaft dazu fehlt- und daher schlecht gemacht werden muss. Ich würde also mal zu einer präventiven Vorsicht raten, wenn jemand solche Worte als menschenverachtend, defätistisch oder schlecht hinstellt. Da steckt der Ungeist des Widerwillens, des Mangels an Hingabe, des Unverständnisses dahinter.

bearbeitet von Mariamante
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Stört eigentlich jemanden von Euch, wenn jemand anderes anders als ihr die Kommunion empfangt? Und ich meine jetzt keine Extrembeispiele, die sich sicherlich für dieses und jenes finden lassen - sondern einen "normalen" andächtigen Kommunionempfang, aber eben in einer anderen als der von Euch bevorzugten Form? Denn wenn sich niemand durch Hand-Steh, Hand-Knie, Mund-Steh, Mund-Knie usw. Kommunion eines / einer anderen gestört fühlt, dann ist das ganze eine Frage der persönlichen Spiritualität und die Frage nach dem richtig / falsch eigentlich hinfällig - was mich durchaus beruhigen würde .....

 

Eben so sehe ich das.

Warum sollte mich stören, dass jemand anderer es anders macht. Ich beurteile das nicht. Das ist seine persönliche Art, sein Zugang.

Das andere ist eben meiner.

Mich stört, wenn man mir meine Art a) verbieten will :angry2: abwertet.

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Stört eigentlich jemanden von Euch, wenn jemand anderes anders als ihr die Kommunion empfangt? Und ich meine jetzt keine Extrembeispiele, die sich sicherlich für dieses und jenes finden lassen - sondern einen "normalen" andächtigen Kommunionempfang, aber eben in einer anderen als der von Euch bevorzugten Form? Denn wenn sich niemand durch Hand-Steh, Hand-Knie, Mund-Steh, Mund-Knie usw. Kommunion eines / einer anderen gestört fühlt, dann ist das ganze eine Frage der persönlichen Spiritualität und die Frage nach dem richtig / falsch eigentlich hinfällig - was mich durchaus beruhigen würde .....

 

Eben so sehe ich das.

Warum sollte mich stören, dass jemand anderer es anders macht. Ich beurteile das nicht. Das ist seine persönliche Art, sein Zugang.

Das andere ist eben meiner.

Mich stört, wenn man mir meine Art a) verbieten will :angry2: abwertet.

So ist es.

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Wenn ich im Schülergottesdienst die Kniebeuge einführe (jaja, das ist vielen nicht bekannt),

 

 

wenn ich sehe, was manche erwachsene für einen akrobatischen akt leisten und wie sie sich verknoten, wenn sie eigentlich eine kniebeuge machen wollen, dann sollte man denen das in der tat mal wieder beibringen. bzw. ich wundere mich, dass die nicht selbst auf die idee kommen, dass das SO nicht gedacht sein kann. :angry2:

 

Kniebeuge geht ja noch, aber die Chaplineske Einlage, die ich liefern würde, wenn ich mit beiden Knien auf dem flachen Boden (ohne Stufe) niederknie und dann ohne mich irgendwo abzustützen frei aufstehen müsste, ließ es mir tunlich erscheinen, bei der Kreuzverehrung am Karfreitag auf einen Kniefall zu verzichten.

 

Die Blicke der superfrommen Krampfgeschwader durchlöcherten mich spürbar, denn sie wussten nicht, was ich ihnen erspart habe. :angry2:

 

 

Lass sie doch gucken. Hier gabe es viele, die sich "nur" verneigt haben- finde ich völlig in Ordnung. Die Pfarrer haben ja selbst,z.B. wenn sie älter werden, Probleme mit den Kniebeugen. Also, wer aus Alter oder Gdbrechlichkeit das nicht kann, der lasse es. Mit mangelnder Demut hat das nichts zu tun.

 

Ich lasse sie ohnehin.

Das Problem ist, dass ich weder alt noch gebrechlich bin und auch keine sichtbaren Einschränkungen (Gipsbein oder so) aufweise.

Ich habe nur manchmal ein wenig ein Problem mit dem Kreislauf. Ich weiß natürlich, wann es so ist, aber sehen kann das kein anderer.

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Wenn ich im Schülergottesdienst die Kniebeuge einführe (jaja, das ist vielen nicht bekannt),

 

 

wenn ich sehe, was manche erwachsene für einen akrobatischen akt leisten und wie sie sich verknoten, wenn sie eigentlich eine kniebeuge machen wollen, dann sollte man denen das in der tat mal wieder beibringen. bzw. ich wundere mich, dass die nicht selbst auf die idee kommen, dass das SO nicht gedacht sein kann. :angry2:

 

Kniebeuge geht ja noch, aber die Chaplineske Einlage, die ich liefern würde, wenn ich mit beiden Knien auf dem flachen Boden (ohne Stufe) niederknie und dann ohne mich irgendwo abzustützen frei aufstehen müsste, ließ es mir tunlich erscheinen, bei der Kreuzverehrung am Karfreitag auf einen Kniefall zu verzichten.

 

Die Blicke der superfrommen Krampfgeschwader durchlöcherten mich spürbar, denn sie wussten nicht, was ich ihnen erspart habe. :angry2:

 

 

Lass sie doch gucken. Hier gabe es viele, die sich "nur" verneigt haben- finde ich völlig in Ordnung. Die Pfarrer haben ja selbst,z.B. wenn sie älter werden, Probleme mit den Kniebeugen. Also, wer aus Alter oder Gdbrechlichkeit das nicht kann, der lasse es. Mit mangelnder Demut hat das nichts zu tun.

 

Ich lasse sie ohnehin.

Das Problem ist, dass ich weder alt noch gebrechlich bin und auch keine sichtbaren Einschränkungen (Gipsbein oder so) aufweise.

Ich habe nur manchmal ein wenig ein Problem mit dem Kreislauf. Ich weiß natürlich, wann es so ist, aber sehen kann das kein anderer.

Und wen geht das bitte etwas an. Jeder soll hier auf sich selbst schauen und nicht über die Motive der lieben Mitschristen herumrätseln.

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Wenn ich im Schülergottesdienst die Kniebeuge einführe (jaja, das ist vielen nicht bekannt),

 

 

wenn ich sehe, was manche erwachsene für einen akrobatischen akt leisten und wie sie sich verknoten, wenn sie eigentlich eine kniebeuge machen wollen, dann sollte man denen das in der tat mal wieder beibringen. bzw. ich wundere mich, dass die nicht selbst auf die idee kommen, dass das SO nicht gedacht sein kann. :angry2:

 

Kniebeuge geht ja noch, aber die Chaplineske Einlage, die ich liefern würde, wenn ich mit beiden Knien auf dem flachen Boden (ohne Stufe) niederknie und dann ohne mich irgendwo abzustützen frei aufstehen müsste, ließ es mir tunlich erscheinen, bei der Kreuzverehrung am Karfreitag auf einen Kniefall zu verzichten.

 

Die Blicke der superfrommen Krampfgeschwader durchlöcherten mich spürbar, denn sie wussten nicht, was ich ihnen erspart habe. :angry2:

 

 

Lass sie doch gucken. Hier gabe es viele, die sich "nur" verneigt haben- finde ich völlig in Ordnung. Die Pfarrer haben ja selbst,z.B. wenn sie älter werden, Probleme mit den Kniebeugen. Also, wer aus Alter oder Gdbrechlichkeit das nicht kann, der lasse es. Mit mangelnder Demut hat das nichts zu tun.

 

Ich lasse sie ohnehin.

Das Problem ist, dass ich weder alt noch gebrechlich bin und auch keine sichtbaren Einschränkungen (Gipsbein oder so) aufweise.

Ich habe nur manchmal ein wenig ein Problem mit dem Kreislauf. Ich weiß natürlich, wann es so ist, aber sehen kann das kein anderer.

Und wen geht das bitte etwas an. Jeder soll hier auf sich selbst schauen und nicht über die Motive der lieben Mitschristen herumrätseln.

 

genau Elima, das geht mir schon seit meinter Kindheit auf die Nerven. Da hatte ich den einzigen Streit mit meiner Oma

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Über die "richtige" oder auch "einzig richtige" Haltung bei der Wandlung habe ich mir in letzter Zeit einige Gedanken gemacht, auch weil das in unserer Seelsorgeeinheit unterschiedlich gehandhabt wird.

Ich bin durch viele Gespräche und Überlegungen zu der Haltung gekommen, dass mein Vordermann ruhig stehen darf, denn nur Gott alleine sieht in sein Herz und weiß, ob derjenige steht, weil er zu stolz ist, das Knie zu beugen oder ob er es so gewohnt ist, oder ob es die ihm gemäße Art ist, Ehrfurcht auszudrücken. Vielleicht hat er auch Knieprobleme, würde sehr gerne knien, und das Stehen nötigt ihm sogar die größere Demut ab. (Und ganz tief in meinem Inneren war ich schon ein bisschen stolz darauf, die "richtige" demütige Haltung ohne Knieprobleme einnehmen zu können.)

 

Vor einer Woche im Ostergottesdienst, als ich so halb im Augenwinkel einige "Steher" gesehen habe, traf es mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel:

Wir haben uns zum Gottesdienst versammelt, um auf den Auferstandenen zu blicken. Voller Dankbarkeit. Voller Freude. Voller Demut. Voller Hingabe.

Stehend oder kniend? Völlig unwichtig.

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Über die "richtige" oder auch "einzig richtige" Haltung bei der Wandlung habe ich mir in letzter Zeit einige Gedanken gemacht, auch weil das in unserer Seelsorgeeinheit unterschiedlich gehandhabt wird.

Für Menschen die aus Behinderungsgründen nicht knien noch stehen können ist natürlich die Haltung erlaubt, die ihnen möglich ist. In Bezug auf die Liturgie und liturgische Haltungen bin ich der Meinung, dass die Einheit in der Liturgie (oder eben die Uneinheitlichkeit) die Einheit in Gott, im Glauben in der Kirche ausdrückt- oder eben nicht. Wenn nun der eine steht, der andere sitzt der andere kniet- so mag dies zwar ein Abild der persönlichen Eigenwilligkeiten sein - ohne die erwähnten Gründe wäre dem liturgischen Individualismus freie Bahn gegeben.

 

Wir haben uns zum Gottesdienst versammelt, um auf den Auferstandenen zu blicken. Voller Dankbarkeit. Voller Freude. Voller Demut. Voller Hingabe.

Stehend oder kniend? Völlig unwichtig.

So "unwichtig" wie du es darstellst ist das auch wieder nicht - denn da könnten wir uns ja gleich auf den Boden hinlegen bzw. jeder stehen, sitzen, lümmeln, hocken, dösen wie´s ihm gefällt mit dem Argument: "Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf". bearbeitet von Mariamante
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Gleichschritt als Ideal?

als liturgisches Ziel?

 

Sind das nicht vielleicht die falschen Prioritäten?

 

Werner

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Stehend oder kniend? Völlig unwichtig.

 

Was im täglichen Leben schon der Anstand gebietet, soll im Gottesdienst völlig unwichtig sein? Kein Wunder, dass die Liturgie zu einem persönlichen Schaulaufen von Befindlichkeiten degradiert wurde.

 

MfG

Stanley

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Gleichschritt als Ideal?

als liturgisches Ziel?

 

Sind das nicht vielleicht die falschen Prioritäten?

 

Werner

 

Ich finde es auch nicht schön, wenn die Gemeinde im Gänsemarsch zur nicht vorhandenen Kommunionbank geht bzw. schlendert und ausschließlich stehend die Handkommunion empfängt. Da wurde vor 35 Jahren kräftig gleichgeschaltet.

 

MfG

Stanley

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Gleichschritt als Ideal?

als liturgisches Ziel?

 

Sind das nicht vielleicht die falschen Prioritäten?

 

Werner

 

Ich finde es auch nicht schön, wenn die Gemeinde im Gänsemarsch zur nicht vorhandenen Kommunionbank geht bzw. schlendert und ausschließlich stehend die Handkommunion empfängt. Da wurde vor 35 Jahren kräftig gleichgeschaltet.

 

MfG

Stanley

Da geb ich dir Recht, Gleichschritt hat in der Kirche nichts zu suchen. Vielleicht solltest du euren Pfarrer mal drauf ansprechen. In keiner der kirchen die ich kenne gibt es solchen Gleichschritt wie anscheinend bei euch.

 

Werner

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Für Menschen die aus Behinderungsgründen nicht knien noch stehen können ist natürlich die Haltung erlaubt, die ihnen möglich ist.

Wie schon angedeutet, war meine Haltung bis Ostern dieses Jahres ganz ähnlich:

"Ich bin da ja großzügig und tolerant, und wenn da jemand rumsteht, hat er wohl seine Gründe dafür. Hauptsache, ich mache es RICHTIG."

Aber Gott hat mir ganz eindeutig aufgezeigt, wie arrogant und gar nicht demütig eine solche Geisteshaltung ist.

Mir ist allerdings klar, dass eine solche Einsicht auch eine Menge Demut erfordert.

 

In Bezug auf die Liturgie und liturgische Haltungen bin ich der Meinung, dass die Einheit in der Liturgie (oder eben die Uneinheitlichkeit) die Einheit in Gott, im Glauben in der Kirche ausdrückt- oder eben nicht. Wenn nun der eine steht, der andere sitzt der andere kniet- so mag dies zwar ein Abild der persönlichen Eigenwilligkeiten sein - ohne die erwähnten Gründe wäre dem liturgischen Individualismus freie Bahn gegeben.

Laß es mich mal so beschreiben:

Demnächst ist wieder Muttertag. Wenn dann meine Kinder morgens ins Schlafzimmer kommen, eines mit frischem Kaffee, ein zweites mit selbstgebackenem Kuchen, ein drittes mit liebevoll selbstgemaltem Bild - was denkst Du, wie prickelnd ich es fände, wenn ein Wettstreit losginge, wer denn nun die größere Liebe zeigt? Und was denkst Du, was ich antworten würde auf die Frage, wer es denn nun "richtig" gemacht hat?

 

 

Wir haben uns zum Gottesdienst versammelt, um auf den Auferstandenen zu blicken. Voller Dankbarkeit. Voller Freude. Voller Demut. Voller Hingabe.

Stehend oder kniend? Völlig unwichtig.

So "unwichtig" wie du es darstellst ist das auch wieder nicht - denn da könnten wir uns ja gleich auf den Boden hinlegen bzw. jeder stehen, sitzen, lümmeln, hocken, dösen wie´s ihm gefällt mit dem Argument: "Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf".

Dass das Lümmel-Argument kommt, damit war zu rechnen.

Davon hatte ich allerdings nichts geschrieben. Es war vom Stehen vor Gott die Rede, und davon, dass das Knien die einzig richtige Haltung sei, um Demut auszudrücken.

Und ich habe darauf hingewiesen, dass dies nicht gegeneinander auszuspielen ist.

Im Übrigen gibt es bei uns auch Gottesdienstbesucher, die sitzen bleiben. Im Rollstuhl.

Da sind die Gründe für das Sitzen ganz offensichtlich.

Bei den Steher ist das, wie hier im Thread schon erwähnt, nicht offensichtlich.

 

 

Es ist nicht meine Aufgabe, zu überprüfen, ob jemand aus gesundheitlichen Gründen steht anstatt zu knien oder ob ihm das Knien nicht wichtig genug ist und er sich bewegt wie´s ihm gefällt mit dem Argument: "Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf" - das bekommt meiner Spiritualität auch gar nicht.

Es war so wohltuend, das alles in Gottes Hand zu legen, darauf vertrauend, dass Gott voller Wohlgefallen auf diese Gemeinschaft blickt, die sich da, kniend, stehend und im Rollstuhl sitzend um den Altar versammelt hat.

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Stehend oder kniend? Völlig unwichtig.

 

Was im täglichen Leben schon der Anstand gebietet, soll im Gottesdienst völlig unwichtig sein? Kein Wunder, dass die Liturgie zu einem persönlichen Schaulaufen von Befindlichkeiten degradiert wurde.

 

MfG

Stanley

Wo wird im täglichen Leben Anstand gebietend gekniet?

Und wer genau macht ein persönliches Schaulaufen aus der Liturgie? Diejenigen, die nur mit ärzlichem Attest von der knienden Haltung dispensieren oder diejenigen, für die dies unwichtig ist?

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Stehend oder kniend? Völlig unwichtig.

 

Was im täglichen Leben schon der Anstand gebietet, soll im Gottesdienst völlig unwichtig sein? Kein Wunder, dass die Liturgie zu einem persönlichen Schaulaufen von Befindlichkeiten degradiert wurde.

 

MfG

Stanley

Wo wird im täglichen Leben Anstand gebietend gekniet?

Und wer genau macht ein persönliches Schaulaufen aus der Liturgie? Diejenigen, die nur mit ärzlichem Attest von der knienden Haltung dispensieren oder diejenigen, für die dies unwichtig ist?

 

Was soll die Erbsenzählerei? Hier geht es um eine äußere Haltung die natürlich nicht völlig egal ist. Weder im täglichen Leben und ganz bestimmt nicht im Gottesdienst.

 

MfG

Stanley

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Gleichschritt als Ideal?

als liturgisches Ziel?

 

Sind das nicht vielleicht die falschen Prioritäten?

 

Werner

 

Ich finde es auch nicht schön, wenn die Gemeinde im Gänsemarsch zur nicht vorhandenen Kommunionbank geht bzw. schlendert und ausschließlich stehend die Handkommunion empfängt. Da wurde vor 35 Jahren kräftig gleichgeschaltet.

 

MfG

Stanley

Da geb ich dir Recht, Gleichschritt hat in der Kirche nichts zu suchen. Vielleicht solltest du euren Pfarrer mal drauf ansprechen. In keiner der kirchen die ich kenne gibt es solchen Gleichschritt wie anscheinend bei euch.

 

Werner

 

Wie geht das denn bei euch ab? Alle so, wie sie wollen? Aus allen Himmelsrichtungen gleichzeitig? Übereinander, untereinander, nebeneinander?

 

Neugierige Grüße

 

Stanley

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Wie geht das denn bei euch ab? Alle so, wie sie wollen? Aus allen Himmelsrichtungen gleichzeitig? Übereinander, untereinander, nebeneinander?

Deine Argumentation ist ziemlich wirr. Warst du zu lange in der Sonne?

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Gleichschritt als Ideal?

als liturgisches Ziel?

 

Sind das nicht vielleicht die falschen Prioritäten?

 

Werner

 

Es geht nicht um den "Gleichschritt." Aber es könnte ja zeichenhaft sein: Jeder glaubt was er will- jeder tut was er will - in der Kirche, in der Liturgie. Von den Worten der Schrift: "Die Gläubigen waren ein Herz und eine Seele" kann man realistischerweise nicht mehr viel feststellen.

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Gleichschritt als Ideal?

als liturgisches Ziel?

 

Sind das nicht vielleicht die falschen Prioritäten?

 

Werner

 

Es geht nicht um den "Gleichschritt." Aber es könnte ja zeichenhaft sein: Jeder glaubt was er will- jeder tut was er will - in der Kirche, in der Liturgie. Von den Worten der Schrift: "Die Gläubigen waren ein Herz und eine Seele" kann man realistischerweise nicht mehr viel feststellen.

Ich habe immer gedacht, dabei ging es darum, dass sie alles miteinander teilten. Dass sie auch immer die gleichen Bewegungen machten, habe ich da bisher nicht hineininterpretiert.

 

Werner

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Gast
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