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Evangelium vom Freitag


Monika

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Freitag der 19. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Ezechiel hat nicht nur die fortwährende Treulosigkeit Israels angeprangert; er hat sich auch gefragt, wie etwas Derartiges überhaupt möglich ist. In Kapitel 16 (und nochmals in Kap. 20 und 23) rafft er die ganze Geschichte Israels zusammen und deutet sie als die Liebes- und Leidensgeschichte Gottes mit seinem Volk. Das Einzige, was es in dieser Geschichte Rühmenswertes gibt, ist die Barmherzigkeit Gottes und seine grenzenlose Geduld. Alles, was Israel hat, ist sein Geschenk, aber der Beschenkte gebärdet sich als Eigentümer. Israel bietet seine Gaben anderen an, und bei anderen sucht es Hilfe, wenn es in Not ist. Wenn Jahwe dieses Volk immer wieder verschont hat, so tat er es aus Mitleid und „um seinen heiligen Namen nicht vor den Völkern zu entweihen“. Nach dem Gericht wird er Israel wieder retten, aber nicht weil Israel sich bekehrt hätte, sondern damit es endlich, von so viel Liebe beschämt, erkenne, „dass ich der Herr bin“ (V. 62). - Hos 1-3; Mt 22, 2-14; Lk 10, 29-37; Joh 3, 29; Eph 5, 25-33. - Zu Vers 60: Ez 36, 22; Lev 26, 41-42; Jer 31, 3.31-34; Hos 2, 16-25.

 

 

Lesung Ez 16, 1-15.60.63

 

Mein Schmuck, den ich dir anlegte, hatte deine Schönheit vollkommen gemacht; doch du hast dich zur Dirne gemacht

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

1Das Wort des Herrn erging an mich:

2Menschensohn, mach Jerusalem seine Gräueltaten bewusst!

3Sag: So spricht Gott, der Herr, zu Jerusalem: Deiner Herkunft und deiner Geburt nach stammst du aus dem Land der Kanaaniter. Dein Vater war ein Amoriter, deine Mutter eine Hetiterin.

4Bei deiner Geburt, als du geboren wurdest, hat man deine Nabelschnur nicht abgeschnitten. Man hat dich nicht mit Wasser abgewaschen, nicht mit Salz eingerieben, nicht in Windeln gewickelt.

5Nichts von all dem hat man getan, kein Auge zeigte dir Mitleid, niemand übte Schonung an dir, sondern am Tag deiner Geburt hat man dich auf freiem Feld ausgesetzt, weil man dich verabscheute.

6Da kam ich an dir vorüber und sah dich in deinem Blut zappeln; und ich sagte zu dir, als du blutverschmiert dalagst: Bleib am Leben!

7Wie eine Blume auf der Wiese ließ ich dich wachsen. Und du bist herangewachsen, bist groß geworden und herrlich aufgeblüht. Deine Brüste wurden fest; dein Haar wurde dicht. Doch du warst nackt und bloß.

8Da kam ich an dir vorüber und sah dich, und siehe, deine Zeit war gekommen, die Zeit der Liebe. Ich breitete meinen Mantel über dich und bedeckte deine Nacktheit. Ich leistete dir den Eid und ging mit dir einen Bund ein - Spruch Gottes, des Herrn -, und du wurdest mein.

9Dann habe ich dich gebadet, dein Blut von dir abgewaschen und dich mit Öl gesalbt.

10Ich kleidete dich in bunte Gewänder, zog dir Schuhe aus Tahasch-Leder an und hüllte dich in Leinen und kostbare Gewänder.

11Ich legte dir prächtigen Schmuck an, legte dir Spangen an die Arme und eine Kette um den Hals.

12Deine Nase schmückte ich mit einem Reif, Ohrringe hängte ich dir an die Ohren und setzte dir eine herrliche Krone auf.

13Mit Gold und Silber konntest du dich schmücken, in Byssus, Seide und bunte Gewebe dich kleiden. Feinmehl, Honig und Öl war deine Nahrung. So wurdest du strahlend schön und wurdest sogar Königin.

14Der Ruf deiner Schönheit drang zu allen Völkern; denn mein Schmuck, den ich dir anlegte, hatte deine Schönheit vollkommen gemacht - Spruch Gottes, des Herrn.

15Doch dann hast du dich auf deine Schönheit verlassen, du hast deinen Ruhm missbraucht und dich zur Dirne gemacht. Jedem, der vorbeiging, hast du dich angeboten, jedem bist du zu Willen gewesen.

60Aber ich will meines Bundes gedenken, den ich mit dir in deiner Jugend geschlossen habe, und will einen ewigen Bund mit dir eingehen.

63Dann sollst du dich erinnern, sollst dich schämen und vor Scham nicht mehr wagen, den Mund zu öffnen, weil ich dir alles vergebe, was du getan hast - Spruch Gottes, des Herrn.

 

 

Zum Evangelium

Dem Abschnitt über die Ehescheidung (= Mk 10, 2-12) hat Matthäus das Wort von der Ehelosigkeit angefügt (19, 10-12), sonst aber folgt er in diesem Kapitel dem Aufbau des Markusevangeliums: an das Gespräch über Ehe und Ehelosigkeit schließt sich die Segnung der Kinder (19, 13-15), dann die Ausführungen über den Reichtum (19, 16-30) an. - Gegenüber der rabbinischen Fragestellung, wel­cher Grund zur Ehescheidung hinreichend sei, geht Jesus auf die ur­sprüngliche, von Gott geschaffene natürliche Ordnung zurück. Was Gott geschaffen und geordnet hat, kann durch kein menschliches Recht außer Kraft gesetzt werden. Gott aber hat Mann und Frau zur unlösbaren Ein­heit geschaffen. Die Einheit kann durch menschliches Versagen zerbre­chen; auch die Bindung zwischen Gott und seinem Volk konnte von dieser „ehebrecherischen Generation“ aufgekündigt werden, jedoch ohne dass dieser Abfall ein neues Recht begründet hätte. Allein, und hier wird auf den erschreckten Einwand der Jünger (V. 10) eine überraschende Antwort gegeben, die Wesenserfüllung des Menschen ist nicht notwendig ge­schlechtliche Erfüllung; wer es fassen kann und wagen will, für den gibt es auch einen anderen Weg: den des Verzichts „um des Himmelreiches wil­len“, d. h. um ganz die Forderung Gottes zu erfüllen. - Gen 1, 27; 2, 24; Dtn 24, 1. - Zu Vers 12: 1 Kor 7, 1.7-8.32-34.

 

 

Evangelium Mt 19, 3-12

 

Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

3Da kamen Pharisäer zu ihm, die ihm eine Falle stellen wollten, und fragten: Darf man seine Frau aus jedem beliebigen Grund aus der Ehe entlassen?

4Er antwortete: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat

5und dass er gesagt hat: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein?

6Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

7Da sagten sie zu ihm: Wozu hat dann Mose vorgeschrieben, dass man (der Frau) eine Scheidungsurkunde geben muss, wenn man sich trennen will?

8Er antwortete: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so.

9Ich sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch.

10Da sagten die Jünger zu ihm: Wenn das die Stellung des Mannes in der Ehe ist, dann ist es nicht gut zu heiraten.

11Jesus sagte zu ihnen: Nicht alle können dieses Wort erfassen, sondern nur die, denen es gegeben ist.

12Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht, und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es.

 

(Quelle: Beuron)

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und ich sagte zu dir, als du blutverschmiert dalagst: Bleib am Leben!

Wie eine Blume auf der Wiese ließ ich dich wachsen. Und du bist herangewachsen, bist groß geworden und herrlich aufgeblüht

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Hl. Bernhard von Clairvaux

 

Tageslesung vom 20.8.2004

 

 

Buch Ezechiel 37,1-14.

 

Die Hand des Herrn legte sich auf mich, und der Herr brachte mich im Geist hinaus und versetzte mich mitten in die Ebene. Sie war voll von Gebeinen.

Er führte mich ringsum an ihnen vorüber, und ich sah sehr viele über die Ebene verstreut liegen; sie waren ganz ausgetrocknet.

Er fragte mich: Menschensohn, können diese Gebeine wieder lebendig werden? Ich antwortete: Herr und Gott, das weißt nur du.

Da sagte er zu mir: Sprich als Prophet über diese Gebeine, und sag zu ihnen: Ihr ausgetrockneten Gebeine, hört das Wort des Herrn!

So spricht Gott, der Herr, zu diesen Gebeinen: Ich selbst bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig.

Ich spanne Sehnen über euch und umgebe euch mit Fleisch; ich überziehe euch mit Haut und bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig. Dann werdet ihr erkennen, daß ich der Herr bin.

Da sprach ich als Prophet, wie mir befohlen war; und noch während ich redete, hörte ich auf einmal ein Geräusch: Die Gebeine rückten zusammen, Bein an Bein.

Und als ich hinsah, waren plötzlich Sehnen auf ihnen, und Fleisch umgab sie, und Haut überzog sie. Aber es war noch kein Geist in ihnen.

Da sagte er zu mir: Rede als Prophet zum Geist, rede, Menschensohn, sag zum Geist: So spricht Gott, der Herr: Geist, komm herbei von den vier Winden! Hauch diese Erschlagenen an, damit sie lebendig werden.

Da sprach ich als Prophet, wie er mir befohlen hatte, und es kam Geist in sie. Sie wurden lebendig und standen auf - ein großes, gewaltiges Heer.

Er sagte zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Jetzt sagt Israel: Ausgetrocknet sind unsere Gebeine, unsere Hoffnung ist untergegangen, wir sind verloren.

Deshalb tritt als Prophet auf, und sag zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich bringe euch zurück in das Land Israel.

Wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole, dann werdet ihr erkennen, daß ich der Herr bin.

Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig, und ich bringe euch wieder in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, daß ich der Herr bin. Ich habe gesprochen, und ich führe es aus - Spruch des Herrn.

 

 

 

Evangelium nach Matthäus 22,34-40.

 

Als die Pharisäer hörten, daß Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie (bei ihm) zusammen.

Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn auf die Probe stellen und fragte ihn:

Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?

Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.

Das ist das wichtigste und erste Gebot.

Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.

 

 

(Quelle: www.evangeliumtagfuertag.org/)

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Rede als Prophet zum Geist,

rede, Menschensohn,

sag zum Geist:

So spricht Gott, der Herr: Geist, komm herbei von den vier Winden!

Hauch diese Erschlagenen an,

damit sie lebendig werden.

Da sprach ich als Prophet, wie er mir befohlen hatte,

und es kam Geist in sie.

Sie wurden lebendig und standen auf

- ein großes, gewaltiges Heer.

bearbeitet von Ennasus
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Du sollst den Herrn, deinen Gott,

lieben

mit ganzem Herzen,

mit ganzer Seele

und mit all deinen Gedanken.

Das ist das wichtigste und erste Gebot.

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27. August

 

Hl. Monika

 

Von der hl. Monika wissen wir nur, was ihr Sohn, der hl. Augustinus, in seinen „Bekenntnissen“ über sie berichtet. Sie wurde um 332 in Tagaste in Nordafrika als Tochter christlicher Eltern geboren und heiratete mit achtzehn Jahren den Heiden Patricius. Der Ehe entsprossen drei Kinder, von denen Augustinus das älteste war. Monika begleitete seine Entwicklung mit Freude und auch mit Sorge. Sie beweinte seine sittlichen und geistigen Irrwege und hörte nicht auf, ihn liebevoll zu ermahnen. Ein Bischof tröstete sie: „Es ist nicht möglich, dass ein Sohn so vieler Tränen verloren geht.“ Nach dem Tod ihres Mannes, der sich noch zum Christentum bekehrt hatte, folgte sie ihrem Sohn nach Rom und dann auch nach Mailand, wo er eine Professur angenommen hatte. Dort durfte sie erleben, wie Augustinus sich unter dem Einfluss des hl. Ambrosius von der manichäischen Irrlehre abwandte und sich taufen ließ. Im Herbst 387 wollten beide über Rom nach Afrika zurückkehren. Auf der Reise starb Monika, 56 Jahre alt, in Ostia bei Rom. Sie ist in S. Agostino in Rom begraben.

 

 

 

 

Zur Lesung

Nach Gen 2, 18 hat Gott dem Mann die Frau als „Hilfe“ gegeben, eine Hilfe, „die ihm entspricht“, weil sie von gleicher Art und Würde ist wie er selbst. Die Lesung aus Sirach 26 preist den Mann glücklich, der eine gute Frau gefunden hat. Sie ist eine Gabe, die Gott denen schenkt, die ihn fürchten und ehren. Ohne diese Gabe wäre das Leben des Mannes nur ein halbes Leben; mit ihr „verdoppelt sich die Zahl Jahre“ (26, 1): es ist ein erfülltes und glückliches Leben. Das Lob der Frau, von dem diese Lesung voll ist, ist zugleich ein Spiegel, in dem die Frau sich betrachten und prüfen soll. Tüchtig und anmutig soll sie sein, klug, verschwiegen und zuverlässig, und schließlich auch schön. Klar und warm wie die Sonne am Himmel ist die Schönheit der Frau, die als Gattin und als Herrin des Hauses das Leben der Ihrigen erst lebenswert macht. Die aufgezählten Eigenschaften sind Gaben Gottes. Sie werden aber nicht aufs Geratewohl gegeben; sie wollen empfangen, behütet und gepflegt werden. - Spr 12, 4; 31, 10-11.

 

 

 

Lesung Sir 26, 1-4.13-16 (1-4.16-21)

Wie die Sonne aufstrahlt in den höchsten Höhen, so die Schönheit einer guten Frau als Schmuck ihres Hauses

 

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach

 

1Eine gute Frau - wohl ihrem Mann! Die Zahl seiner Jahre verdoppelt sich.

2Eine tüchtige Frau pflegt ihren Mann; so vollendet er seine Jahre in Frieden.

3Eine gute Frau ist ein guter Besitz; er wird dem zuteil, der Gott fürchtet;

4ob reich, ob arm, sein Herz ist guter Dinge, sein Gesicht jederzeit heiter.

13Die Anmut der Frau entzückt ihren Mann, ihre Klugheit erfrischt seine Glieder.

14Eine Gottesgabe ist eine schweigsame Frau, unbezahlbar ist eine Frau mit guter Erziehung.

15Anmut über Anmut ist eine schamhafte Frau; kein Preis wiegt eine auf, die sich selbst beherrscht.

16Wie die Sonne aufstrahlt in den höchsten Höhen, so die Schönheit einer guten Frau als Schmuck ihres Hauses.

 

 

 

Zum Evangelium

Jesus ist mehr als ein Prophet: er ist „der Herr“ (7, 13), er hat Macht auch über den Tod. Im Auftreten Jesu wird die Macht Gottes sichtbar, aber auch seine erbarmende Liebe. Jesus hat nur wenige Tote erweckt, und jedes Mal tat er es, um besonders hart getroffenen Menschen zu helfen. Der Tote von Nain war der einzige Sohn seiner Mutter; wie hätte Jesus da nicht an seine eigene Mutter gedacht und an ihr Leid um den „einzigen Sohn“. „Weine nicht!“: das gilt auch den anderen Müttern, die um ihre toten Söhne klagen, oder auch, wie die heilige Monika, um ihre irregegangenen Söhne. Im Übrigen hat Jesus den Tod nicht aus der Welt geschafft. Aber er hat Sünde und Tod überwunden: die Sünde durch seinen Gehorsam bis in den Tod, und den Tod durch seine Auferstehung. Die Totenerweckungen Jesu sollten vor allem Zeichen sein, eine Antwort für die Menschen, die fragen: Bist du es ... oder müssen wir auf einen andern warten? (Lk 7, 20). - 1 Kön 17, 17-24; Lk 8, 40-42.49-56; Lk 1, 68.

 

 

Evangelium Lk 7, 11-17

 

Sie hatte mich auf der Bahre ihres Sinnens und Denkens dir entgegengetragen, auf dass du zum Sohn der Witwe sprächest: „Jüngling, ich sage dir, steh auf“ (Augustinus, Bekenntnisse, 6. Buch, Nr. 1)

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

11Einige Zeit später ging er in eine Stadt namens Naïn; seine Jünger und eine große Menschenmenge folgten ihm.

12Als er in die Nähe des Stadttors kam, trug man gerade einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie.

13Als der Herr die Frau sah, hatte er Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: Weine nicht!

14Dann ging er zu der Bahre hin und fasste sie an. Die Träger blieben stehen, und er sagte: Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf!

15Da richtete sich der Tote auf und begann zu sprechen, und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück.

16Alle wurden von Furcht ergriffen; sie priesen Gott und sagten: Ein großer Prophet ist unter uns aufgetreten: Gott hat sich seines Volkes angenommen.

17Und die Kunde davon verbreitete sich überall in Judäa und im ganzen Gebiet ringsum.

 

(Quelle: Beuron)

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Freitag, 03 September 2004

 

 

Hl. Gregor der Große

 

 

Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther 4,1-5.

 

 

Als Diener Christi soll man uns betrachten und als Verwalter von Geheimnissen Gottes.

Von Verwaltern aber verlangt man, daß sie sich treu erweisen.

Mir macht es allerdings nichts aus, wenn ihr oder ein menschliches Gericht mich zur Verantwortung zieht; ich urteile auch nicht über mich selbst.

Ich bin mir zwar keiner Schuld bewußt, doch bin ich dadurch noch nicht gerecht gesprochen; der Herr ist es, der mich zur Rechenschaft zieht.

Richtet also nicht vor der Zeit; wartet, bis der Herr kommt, der das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen aufdecken wird. Dann wird jeder sein Lob von Gott erhalten.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 5,33-39.

 

Sie sagten zu ihm: Die Jünger des Johannes fasten und beten viel, ebenso die Jünger der Pharisäer; deine Jünger aber essen und trinken.

Jesus erwiderte ihnen: Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist?

Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; in jenen Tagen werden sie fasten.

Und er erzählte ihnen auch noch ein Gleichnis: Niemand schneidet ein Stück von einem neuen Kleid ab und setzt es auf ein altes Kleid; denn das neue Kleid wäre zerschnitten, und zu dem alten Kleid würde das Stück von dem neuen nicht passen.

Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Denn der neue Wein zerreißt die Schläuche; er läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar.

Neuen Wein muß man in neue Schläuche füllen.

Und niemand, der alten Wein getrunken hat, will neuen; denn er sagt: Der alte Wein ist besser.

 

 

(Quelle: www.evangeliumtagfuertag.org/ )

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Ich bin mir zwar keiner Schuld bewußt,

doch bin ich dadurch noch nicht gerecht gesprochen;

der Herr ist es, der mich zur Rechenschaft zieht.

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Freitag der 23. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Die christliche Freiheit ist nur dann christlich, wenn sie sich in der Liebe verwirklicht, d. h. näherhin: wenn sie mit Rücksicht auf den Bruder bereit ist, auf ihr Recht zu verzichten (vgl. gestrige Le­sung). Das braucht nicht eigentlich bewiesen zu werden; wer es nicht einsieht, dem werden auch Beweise nicht viel nützen. Aber es kann anschaulich gemacht werden, und das versucht Paulus, indem er auf seine eigene Situation verweist. Er ist Apostel und hat als solcher gewisse „Rechte“: er könnte, wie andere Apostel, eine Frau haben; er könnte (für sich und seine Familie) seinen Unterhalt von der Gemeinde beziehen. Er macht von seinem Recht aber keinen Gebrauch. „um dem Evangelium Christi kein Hindernis in den Weg zu legen“ (V. 12). Zudem steht er mit Gott in keinem Vertragsverhältnis, er ist kein Angestellter; der Rechte geltend machen kann. Er steht völlig in der Verfügung dessen, der ihn beru­fen hat. Er ist von Gott in Dienst genommen, um allen Menschen zu dienen und wenigstens einige zu retten. Nur so rettet er auch sich selbst. Retten kann nur die Liebe, nicht das Recht, auch nicht die „Erkenntnis“, die hochmütig macht und den schwachen Bruder zugrunde gehen lässt. ­- Apg 4, 18-20; 9, 15-16; 22, 14-15; 26, 16-18; 2 Kor 11, 7.

 

 

 

Lesung 1 Kor 9, 16-19.22b-27

Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

16Wenn ich nämlich das Evangelium verkünde, kann ich mich deswegen nicht rühmen; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!

17Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich Lohn. Wenn es mir aber nicht frei steht, so ist es ein Auftrag, der mir anvertraut wurde.

18Was ist nun mein Lohn? Dass ich das Evangelium unentgeltlich verkünde und so auf mein Recht verzichte.

19Da ich also von niemand abhängig war, habe ich mich für alle zum Sklaven gemacht, um möglichst viele zu gewinnen.

22bAllen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten.

23Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben.

24Wisst ihr nicht, dass die Läufer im Stadion zwar alle laufen, aber dass nur einer den Siegespreis gewinnt? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt.

25Jeder Wettkämpfer lebt aber völlig enthaltsam; jene tun dies, um einen vergänglichen, wir aber, um einen unvergänglichen Siegeskranz zu gewinnen.

26Darum laufe ich nicht wie einer, der ziellos läuft, und kämpfe mit der Faust nicht wie einer, der in die Luft schlägt;

27vielmehr züchtige und unterwerfe ich meinen Leib, damit ich nicht anderen predige und selbst verworfen werde.

 

 

Zum Evangelium

Drei Jesusworte sind hier zusammengestellt: das Gleichnis vom blinden Blindenführer, der Spruch vom Schüler und Lehrer und das Gleichnis vom Splitter und vom Balken im Auge. - Blinde Führer von Blinden sind nach Mt 15, 14 die Pharisäer. Blind ist, wer Wege Gottes nicht kennt; wenn er andere führen will, wird er sie mit sich selbst in das Gericht hineinreißen. Lukas hat das Wort nicht auf die Pharisäer eingeengt, er hat es in seiner allgemeinen Gültigkeit stehen lassen Der Jünger ist nicht mehr als sein Meister; das kann im Zusammenhang hier heißen: Wenn der Meister barmherzig ist, soll der Jünger weder klüger noch strenger sein wollen als er. - Mt 10, 24-25; Joh 13, 16; 15, 20; Mt 7, 3-5.

 

 

 

Evangelium Lk 6, 39-42

Kann ein Blinder einen Blinden führen?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

39Er gebrauchte auch einen Vergleich und sagte: Kann ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen?

40Der Jünger steht nicht über seinem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein.

41Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?

42Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht siehst? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

 

(Quelle: Beuron)

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Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?

 

Retten kann nur die Liebe, nicht das Recht, auch nicht die „Erkenntnis“, die hochmütig macht

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Freitag, 17 September 2004

 

 

Hl. Hildegard von Bingen , Hl. Robert Bellarmin , Hl. Ariane , Hl. Unni ,

 

 

Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther 15,12-20.

 

 

Wenn aber verkündigt wird, daß Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht?

Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden.

Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.

Wir werden dann auch als falsche Zeugen Gottes entlarvt, weil wir im Widerspruch zu Gott das Zeugnis abgelegt haben: Er hat Christus auferweckt. Er hat ihn eben nicht auferweckt, wenn Tote nicht auferweckt werden.

Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden.

Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nutzlos, und ihr seid immer noch in euren Sünden;

und auch die in Christus Entschlafenen sind dann verloren.

Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.

Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.

 

 

 

Evangelium nach Lukas 8,1-3.

 

In der folgenden Zeit wanderte er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn,

außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren,

Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen.

 

 

(Quelle: www.evangeliumtagfuertag.org/ )

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