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Evangelium vom Freitag


Monika

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........denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

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Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld.

 

 

Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.

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Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen;

der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.

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Freitag der 29. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Weisungen und Mahnungen bilden den zweiten Hauptteil des Epheserbriefs (Kap. 4-6). Es sind die Folgerungen, die sich aus der Berufung des Christen (4, 1) ergeben. Wenn die Kirche der Leib Christi ist (1, 23) und von seinem Geist lebt, ist die Einheit geradezu das Wesensgesetz ihrer Existenz. Auf ihr liegt in der heutigen Lesung Schwergewicht. Wie der Friede gewahrt wird, sagt Vers z2; es sind keine leichten Forderungen. Die Demut war in der griechischen Welt so wenig geschätzt wie in der heutigen; immer schon kam man weiter ohne sie, oder meinte es wenigstens. Tatsächlich lebt die Demut nur von der Hoffnung und von der Liebe. „Einander in Liebe ertragen“: auch in stumpfer Resignation oder verborgener Abneigung kann man einander ertragen aber das entspricht nicht der Berufung des Christen. In den Versen 4-6 sind zweimal drei Einheitsrufe aneinander gereiht: 1. Ein Leib - ein Geist - eine Hoffnung: das ist die Kirche; 2. ein Herr - ein Glaube - eine Taufe: das ist der Ursprung, aus dem die eine Kirche ständig neu geboren wird. „Der Geist“ ist es, der die Kirche zusammenhält und ihr die Kraft der Hoffnung gibt (V. 4); „der Herr“ wohnt durch den Glauben und die Taufe im Herzen der Kirche; der Pater ist der allgegenwärtige und allwirksame eine Gott, zu dem sich das neue Gottesvolk ebenso bekennt wie das alte. - Zu 4, 1-3: Röm 12, 16; Kol 3, 12-14; Gal 5, 22-23; Phil 2, 3; Mt 11, 29; Joh 13, 14-16. - Zu 4, 4-6: 1 Kor 12, 13; Eph 2, 18; Röm 8, 26-27; 2 Kor 13, 13; Phil 2, 1; Dtn 6, 4.

 

 

 

Lesung Eph 4, 1-6

Ein Leib, ein Herr, ein Glaube, eine Taufe

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

 

1Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

2Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe,

3und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.

4Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

5ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,

6ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

 

 

Zum Evangelium

Mit dem „Heute“ Jesu (Lk 4, 21) ist die Menschheit in eine neue Stunde ihrer Geschichte eingetreten, die entscheidende letzte Stunde: die Herrschaft Gottes ist zu euch gekommen (Lk 11, 20). Dieses Kommen bedeutet letzte Krise der Geschichte und zugleich ihre Vollendung. Alles hängt davon ab, ob der Mensch die Zeichen dieser Zeit erfasst. Den Jüngern ist es gegeben, die Zeichen zu verstehen; der Volksmenge wirft Jesus vor, sie sei unfähig, die Zeichen der Zeit zu deuten. Welche Zeichen? Wer von Jesus Zeichen fordert, erhält kein anderes als seine Bußpredigt (Lk 11, 29-30). Dem Sehenden aber sind die Taten und Worte Jesu Zeichen genug; er weiß: das „Gnadenjahr des Herrn“ ist angebrochen (Lk 4, 18), Gott bietet durch Jesus Vergebung und Versöhnung an. Wer klug ist, nimmt das Angebot an, solange es noch „Zeit“ ist. - Mt 16, 2-3; Lk 19, 44; Mt 5, 25-26.

 

 

Evangelium Lk 12, 54-59

 

Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht deuten?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

54Außerdem sagte Jesus zu den Leuten: Sobald ihr im Westen Wolken aufsteigen seht, sagt ihr: Es gibt Regen. Und es kommt so.

55Und wenn der Südwind weht, dann sagt ihr: Es wird heiß. Und es trifft ein.

56Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht deuten?

57Warum findet ihr nicht schon von selbst das rechte Urteil?

58Wenn du mit deinem Gegner vor Gericht gehst, bemüh dich noch auf dem Weg, dich mit ihm zu einigen. Sonst wird er dich vor den Richter schleppen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und der Gerichtsdiener wird dich ins Gefängnis werfen.

59Ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast.

 

(Quelle: Beuron)

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Freitag der 30. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

In Philippi, einer Stadt und römischen Militärkolonie in Mazedonien, hat Paulus eine Christengemeinde gegründet, als er im Jahr 50 oder 51 zum ersten Mal europäischen Boden betrat. Den Brief an die Philipper hat er vielleicht ums Jahr 55 in Ephesus geschrieben. Mit Gruß und Segen (V. 1-2), Dank und Fürbitte (V. 3-6 und 9-11) beginnt dieser Brief. Die Verse 7-8 werfen ein erstes Licht auf die Situation: der Apostel schreibt aus dem Gefängnis. Auch das ist für ihn Grund zum Dan­ken, es ist „die Gnade“, die ihm gewährt ist und an der auch die Philipper teilhaben. „Vom ersten Tag an bis jetzt“ (V. 5) besteht diese Gemeinschaft, die zwar auch gefühlsbetont ist, aber ihren tragenden Grund im gemein­samen Einsatz für das Evangelium hat. Die Gemeinschaft bewährt sich in Gefahr und Leiden. Auch im Gefängnis weiß Paulus sich für die Gemeinde verantwortlich. Eine leichte Sorge ist zu spüren, ob in der Situation der Verfolgung alle „Heiligen in Christus Jesus“ (V. 1) standhalten werden. Von jetzt an „bis zum Tag Christi Jesu“ legt er „das gute Werk“ mit Ver­trauen in die Hände dessen, der es begonnen hat. - Zu 1, 1-2: Apg 16, 12-40; 20, 1-6; 1 Kor 1, 2.3o; Röm 1, 7. - Zu 1, 6 und 10: Phil 3, 20; 1 Thess 2, 19; 3, 13; 1 Kor 15, 23. - Zu 1, 9-11: Kol 2, 2; 3, 9-10; Eph 1, 17; Röm 3, 20.

 

 

Lesung Phil 1, 1-11

 

Ich vertraue darauf, dass er, der bei euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

1Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu, an alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, mit ihren Bischöfen und Diakonen.

2Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

3Ich danke meinem Gott jedes Mal, wenn ich an euch denke;

4immer, wenn ich für euch alle bete, tue ich es mit Freude

5und danke Gott dafür, dass ihr euch gemeinsam für das Evangelium eingesetzt habt vom ersten Tag an bis jetzt.

6Ich vertraue darauf, dass er, der bei euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu.

7Es ist nur recht, dass ich so über euch alle denke, weil ich euch ins Herz geschlossen habe. Denn ihr alle habt Anteil an der Gnade, die mir durch meine Gefangenschaft und die Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums gewährt ist.

8Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit der herzlichen Liebe, die Christus Jesus zu euch hat.

9Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher an Einsicht und Verständnis wird,

10damit ihr beurteilen könnt, worauf es ankommt. Dann werdet ihr rein und ohne Tadel sein für den Tag Christi,

11reich an der Frucht der Gerechtigkeit, die Jesus Christus gibt, zur Ehre und zum Lob Gottes.

 

 

Zum Evangelium

Nicht nur bei Sündern ist Jesus eingekehrt; das Lukasevangelium berichtet wiederholt von Besuchen Jesu bei Pharisäern. Er ist der große „Besucher“; durch ihn hat Gott die Welt besucht und er­löst (vgl. Lk 1, 68). Lk 14, 1-24 könnte man das Kapitel der „Tischreden“ nennen. Sie beginnen mit der Schulfrage, ob es erlaubt ist, am Sabbat zu heilen (14,3), und schließen mit dem Gleichnis vom himmlischen Gast­mahl (14, 15-24). - Die Frage, ob man am Sabbat heilen darf, würde bei den Gesetzeslehrern etwa lauten: Wie krank muss ein Mensch sein, damit seinetwegen das Sabbatgebot übertreten werden darf? Sie haben den Tag der Ruhe und Freiheit zu einem Tag ängstlicher Gesetzesbeobachtung ge­macht (wie manche Christen den Sonntag). Jesus stellt den Sabbat wieder in den Dienst des Menschen; es soll ein Tag der Freude und der Vollendung sein, an dem der Mensch von Gottes erbarmender Liebe nicht nur hört, sondern sie am eigenen Leib erfährt. - Lk 6, 6-11; 7, 36; 11, 37; 13, 15-16; Mt 12, 11; Joh 7, 23; Ex 23, 12; Dtn 5, 14-15; Gen 2, 3.

 

 

Evangelium Lk 14, 1-6

Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort herausziehen, auch am Sabbat?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau.

2Da stand auf einmal ein Mann vor ihm, der an Wassersucht litt.

3Jesus wandte sich an die Gesetzeslehrer und die Pharisäer und fragte: Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen, oder nicht?

4Sie schwiegen. Da berührte er den Mann, heilte ihn und ließ ihn gehen.

5Zu ihnen aber sagte er: Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort herausziehen, auch am Sabbat?

6Darauf konnten sie ihm nichts erwidern.

 

(Quelle: Beuron)

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Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

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Freitag der 31. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung

Auch nach Philippi sind die Leute gekommen, von denen Paulus schon, als er dort predigte, gewarnt hat: „Feinde des Kreuzes Christi“ (V. 18). Nähere Angaben über sie werden hier nicht gemacht; in Philippi weiß man Bescheid. Aber etwas können wir doch wohl aus V. 21 entnehmen: es muss sich um Leute handeln, die den Leib entweder überschätzen oder missachten: Judenchristen, die behaupten, die Beschneidung sei zum Heil notwendig; Heidenchristen, die von ihrer Philosophie her den Leib verachten und ihn zum „Niemandsland“ erklären (V. 19). Gewiss, sagt Paulus, es ist ein armseliger Leib; aber Christus, der Auferstandene, hat die Macht, diesen Leib in seine eigene Herrlichkeit aufzunehmen, ihm den Glanz seiner Gottheit mitzuteilen. Bei ihm, „im Himmel“, ist jetzt schon unsere Heimat. Er ist unsere Zukunft, er stellt unser gegenwärtiges Leben und seine Werte in Frage; wir retten sie nur, indem wir sie seiner verwandelnden Macht übergeben. - Zu 3, 17: 1 Kor 4, 16; 11, 1; 2 Thess 3, 7-9. - Zu 3, 18-19: Gal 5, 11; Röm 16, 18. - Zu 3, 20-21: Eph 2, 6; Kol 3, 1-4; Tit 2, 13; Röm 8, 29; 1 Joh 3, 2.

 

 

Lesung Phil 3, 17 – 4, 1

 

Wir erwarten den Retter, der unseren armseligen Leib in die Gestalt seines ver­herrlichten Leibes verwandeln wird

 

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper

 

17Ahmt auch ihr mich nach, Brüder, und achtet auf jene, die nach dem1Vorbild leben, das ihr an uns habt.

18Denn viele - von denen ich oft zu euch gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche - leben als Feinde des Kreuzes Christi.

19Ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott der Bauch; ihr Ruhm besteht in ihrer Schande; Irdisches haben sie im Sinn.

20Unsere Heimat aber ist im Himmel. Von dorther erwarten wir auch Jesus Christus, den Herrn, als Retter,

21der unseren armseligen Leib verwandeln wird in die Gestalt seines verherrlichten Leibes, in der Kraft, mit der er sich alles unterwerfen kann.

1Darum, meine geliebten Brüder, nach denen ich mich sehne, meine Freude und mein Ehrenkranz, steht fest in der Gemeinschaft mit dem Herrn, liebe Brüder.

 

 

Zum Evangelium

as Gleichnis vom unredlichen Verwalter will nicht als Gleichnis von der Unredlichkeit, sondern als Gleichnis von der Klugheit verstanden werden. Dieser Verwalter (oder Pächter) begreift wenigstens am Ende die Verfahrenheit und Hoffnungslosigkeit seiner Lage; er fasst rechtzeitig einen Entschluss, um für die Zukunft zu retten, was noch zu retten ist. Durch die Herabsetzung der Schuldbeträge hat er wohl auch früheres Unrecht wieder gutgemacht. Anwendung: Seid auch ihr klug! Ihr steht vor der Krise, vor dem Gericht, das über euer ewiges Leben entscheidet. - Sieht man das Gleichnis im Zusammenhang mit den folgenden Versen 9-13 (und dem Rest von Kap. 16), so ergibt sich noch etwas anderes: Was soll man mit dem Reichtum tun? Nebenbei und wie selbstverständlich wird der Reichtum „ungerecht“ genannt: Solange es Armut gibt, hat niemand ein Recht auf Überfluss. Zudem kommt für jeden die Stunde, wo er „nichts mehr hat“ (V. 9). „Klug“ ist, wer, solange er noch kann, sich entscheidet, wem er dienen und wessen Freund er sein will. - Lk 12, 16-33; 16, 25; 19, 8-26.

 

 

Evangelium Lk 16, 1-8

Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Jesus sagte zu den Jüngern: Ein reicher Mann hatte einen Verwalter. Diesen beschuldigte man bei ihm, er verschleudere sein Vermögen.

2Darauf ließ er ihn rufen und sagte zu ihm: Was höre ich über dich? Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung! Du kannst nicht länger mein Verwalter sein.

3Da überlegte der Verwalter: Mein Herr entzieht mir die Verwaltung. Was soll ich jetzt tun? Zu schwerer Arbeit tauge ich nicht, und zu betteln schäme ich mich.

4Doch - ich weiß, was ich tun muss, damit mich die Leute in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich als Verwalter abgesetzt bin.

5Und er ließ die Schuldner seines Herrn, einen nach dem andern, zu sich kommen und fragte den ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig?

6Er antwortete: Hundert Fass Öl. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setz dich gleich hin, und schreib „fünfzig“.

7Dann fragte er einen andern: Wie viel bist du schuldig? Der antwortete: Hundert Sack Weizen. Da sagte er zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, und schreib „achtzig“.

8Und der Herr lobte die Klugheit des unehrlichen Verwalters und sagte: Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes.

 

(Quelle: Beuron)

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Freitag der 32. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung

Der zweite und dritte Johannesbrief stammen sicher vom gleichen Verfasser. Dieser nennt sich in 2 Joh 1 und 3 Joh 1 „der Älteste“ (Presbyter); nach der Überlieferung ist es der Evangelist Johannes. Der zweite Johannesbrief ist an eine kleinasiatische Gemeinde gerichtet. Die Hauptgedanken des kurzen Briefs sind ähnlich wie im ersten Johannesbrief: 1. das Gebot der Liebe, 2. der wahre Christusglaube. Liebe ist für Johannes Gehorsam und Tat. Das ist nichts Neues; es ist die gute alte Wahrheit, so unaufhebbar wie der wahre Christusglaube (V. 7-9). Von der „Lehre Christi“ (V. 9) gilt dasselbe wie von der Liebe: Wer nicht in ihr bleibt, hat keine Gemeinschaft mit Gott. Die wirkliche Menschwerdung des Sohnes, sein „Kommen im Fleisch“, ist für die Erlösung so wesentlich, dass ihre Leugnung die ganze Christusbotschaft zerstören würde. - Zu 4-6: Phlm 7; 3 Joh 3; 1 Joh 2, 7-11; 5, 3 - Zu 7-9: Joh 1, 14; 1 Joh 4, 2-3; 2, 22-24.

 

 

Lesung 2 Joh 4-9

 

Wer in der Lehre bleibt, hat den Vater und den Sohn

 

Lesung aus dem zweiten Johannesbrief

 

4Ich habe mich sehr gefreut, unter deinen Kindern solche zu finden, die in der Wahrheit leben, gemäß dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben.

5Und so bitte ich dich, Herrin, nicht als wollte ich dir ein neues Gebot schreiben, sondern nur das, das wir von Anfang an hatten: dass wir einander lieben sollen.

6Denn die Liebe besteht darin, dass wir nach seinen Geboten leben. Das Gebot, das ihr von Anfang an gehört habt, lautet: Ihr sollt in der Liebe leben.

7Viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen; sie bekennen nicht, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist.

8Achtet auf euch, damit ihr nicht preisgebt, was wir erarbeitet haben, sondern damit ihr den vollen Lohn empfangt.

9Jeder, der darüber hinausgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, hat Gott nicht. Wer aber in der Lehre bleibt, hat den Vater und den Sohn.

 

 

Zum Evangelium

Jesus hat die Frage nach dem Wann und Wo seines Kommens (der Parusie) regelmäßig abgewiesen. Für das Verhalten der Jünger in dieser Welt genügt es zu wissen: Er wird kommen, und er wird plötzlich kommen. Die Hinweise auf Noach und Lot sollen dies verdeutlichen. Wachsamkeit und Gebet sind die Forderungen in dieser von ihrem Ziel her geprägten Zeit. Es ist die Zeit der Prüfungen und Leiden, nicht die Zeit ängstlicher Sicherung und Selbstbewahrung. Jeder ist in dieser Zeit für sich selbst verantwortlich, für jeden Einzelnen bedeutet das Kommen des Herrn Gericht oder Heil. - Die Antwort Jesu auf die Frage „Wo wird das geschehen?“ (V. 37) ist schwer zu verstehen; sie hat die Form eines Sprichworts und will vielleicht sagen: Es wird schon am richtigen Ort sein, macht euch darüber keine Sorge. - Zu 17, 26-32: Mt 24, 37-39; Gen 6, 11-13; 7, 7-23; 19, 15.24-26; 2 Petr 2, 5-7; Mt 24, 17-18; Mk 13, 15-16. - Zu 17, 33-37: Mt 24, 40-41; 10, 39; Joh 12, 25.

 

 

Evangelium Lk 17, 26-37

Der Tag, an dem sich der Menschensohn offenbart

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

26Und wie es zur Zeit des Noach war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein.

27Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging; dann kam die Flut und vernichtete alle.

28Und es wird ebenso sein, wie es zur Zeit des Lot war: Sie aßen und tranken, kauften und verkauften, pflanzten und bauten.

29Aber an dem Tag, als Lot Sodom verließ, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und alle kamen um.

30Ebenso wird es an dem Tag sein, an dem sich der Menschensohn offenbart.

31Wer dann auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat, soll nicht hinabsteigen, um sie zu holen, und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren.

32Denkt an die Frau des Lot!

33Wer sein Leben zu bewahren sucht, wird es verlieren; wer es dagegen verliert, wird es gewinnen.

34Ich sage euch: Von zwei Männern, die in jener Nacht auf einem Bett liegen, wird der eine mitgenommen und der andere zurückgelassen.

35Von zwei Frauen, die mit derselben Mühle Getreide mahlen, wird die eine mitgenommen und die andere zurückgelassen.

36/37Da fragten sie ihn: Wo wird das geschehen, Herr? Er antwortete: Wo ein Aas ist, da sammeln sich auch die Geier.

 

(Quelle: Beuron)

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Freitag der 33. Woche im Jahreskreis

 

Zur Lesung

In den vorausgegangenen Visionen von den sieben Siegeln und den sechs Posaunen (Kap. 6-9) wurde der Seher bis an die Grenze dessen geführt, was vorerst gesagt und gehört werden kann. Vor die Vision der siebten Posaune (11, 15-19) schiebt sich die Vision von einem kleinen, aufgeschlagenen Buch. Was hat dieses kleine Buch zu bedeuten, und wie verhält es sich zu dem großen Buch mit den sieben Siegeln in Kapitel 5? Wahrscheinlich ist das kleine Buch eine gedrängte Zusammenfassung des großen Buches, ein Hinweis auf die Ereignisse, die noch ausstehen, bis (mit dem Ertönen der siebten Posaune; 11, 15-19) das Geheimnis Gottes vollendet ist (10, 7). Tödliche Gefahren bedrohen das Volk Gottes, und die Rettung wird ihm kommen wie durch den Tod hindurch (vgl. Lesung von morgen). Kein Wunder, dass dieses Buch dem Propheten zugleich süß und bitter schmeckt. Er muss es verschlingen wie in alter Zeit ein Jeremia oder Ezechiel: er muss die ganze Weissagung und Weisung Gottes in sich aufnehmen, um nochmals als Prophet über (d. h. gegen) Völker und Könige aufzutreten. - Ez 3, 1-3; Jer 1, 10; Dan 3, 4; 7, 14.

 

 

 

Lesung Offb 10, 8-11

Ich nahm das kleine Buch und aß es

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

8Und die Stimme aus dem Himmel, die ich gehört hatte, sprach noch einmal zu mir: Geh, nimm das Buch, das der Engel, der auf dem Meer und auf dem Land steht, aufgeschlagen in der Hand hält.

9Und ich ging zu dem Engel und bat ihn, mir das kleine Buch zu geben. Er sagte zu mir: Nimm und iss es! In deinem Magen wird es bitter sein, in deinem Mund aber süß wie Honig.

10Da nahm ich das kleine Buch aus der Hand des Engels und aß es. In meinem Mund war es süß wie Honig. Als ich es aber gegessen hatte, wurde mein Magen bitter.

11Und mir wurde gesagt: Du musst noch einmal weissagen über viele Völker und Nationen mit ihren Sprachen und Königen.

 

 

 

Zum Evangelium

Der Tempel war das Ziel des langen Weges Jesu von Galiläa über Samaria hinauf nach Jerusalem. Über die Tempelreinigung berichtet Lukas kürzer als die anderen Evangelisten. Durch seine Tat und sein Wort erweist sich Jesus als der Herr des Tempels; er ist hier im Haus seines Vaters (Lk 2, 49), er liebt dieses Haus, aber er übt an dem Zustand im Tempel die gleiche harte Kritik wie die Propheten. - Nur Lu­kas berichtet, Jesus habe dann im Tempel gelehrt und den entweihten Ort durch seine Gegenwart und sein Wort neu geweiht. Nicht die Steine machen den Tempel, nicht der Opferbetrieb macht ihn zum Haus Gottes. Nur wo Menschen sich versammeln, um Gottes Wort zu hören und seine Gegenwart zu erfahren, ist „Haus Gottes“. „Der Tempel Gottes seid ihr“ (1 Kor 3, 17; vgl. 2 Kor 6, 16). - Zu 19, 45-46: Mt 21, 12-13; Mk 11, 15-17; Joh 2, 13-16; Jes 56, 7; Jer 7, 11; Mal 3, 1-2; Sach 14, 21. - Zu 19, 47-48: Mk 11, 18; Lk 21, 37; 22, 53; Joh 7, 14; 18, 20.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 19, 45-48

Ihr habt aus dem Haus Gottes eine Räuberhöhle gemacht

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

45Dann ging er in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben.

46Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.

47Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen.

48Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern.

 

(Quelle: Beuron)

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