Jump to content

Evangelium vom Freitag


Monika

Recommended Posts

Freitag der 34. Woche im Jahreskreis

 

 

Zur Lesung. Mit Offb 19, 11 beginnt der Schlussakt des endzeitlichen Dramas. Christus erscheint, um die Welt in Gerechtigkeit zu richten (19, 11; vgl. Jes 11,4). In 20, 1-10 wird das Gericht über den Satan (= Drache = alte Schlange = Teufel) geschildert, in 20, 11-15 das Weltgericht, in 21, 1-8 die neue Schöpfung. - Die Deutung von 20, 1-10 war in der alten Kirche heftig umstritten. Es ist die Schriftstelle, auf die sich die Lehre vom tausendjährigen Reich gegründet hat. Der Satan wird gefesselt und in den Abgrund geworfen. Hier ist er „für 1000 Jahre“ eingesperrt; die Märtyrer werden auferweckt und üben zusammen mit Christus 1000 Jahre lang die Herrschaft aus (20, 4). Zum Verständnis dieser Stelle ist zunächst wichtig, dass die 1000 Jahre nicht als mathematische Zeitangabe verstanden werden können. Statt 1000 Jahre könnte es auch heißen: ein Tag (vgl. 2 Petr 3, 8). Gemeint ist vermutlich die für uns nicht messbare Zeit des Reiches Christi. Für die Märtyrer, die treuen Zeugen Christi, ist es bereits Zeit des Sieges, der endgültigen Rettung. Für die Übrigen findet das Gericht nach Ablauf der „1000 Jahre“ statt (20. 11-15). Alle Menschen („die Großen und die Kleinen“) werden auferweckt und erscheinen vor dem Thron Gottes. Das Urteil richtet sich nach den Taten, die alle bei Gott in Erinnerung sind (das ist der Sinn des himmlischen Buches). Alles Vergängliche wird dann vergangen sein (21, 1); die neue Schöpfung, das neue Jerusalem geht in strahlender Klarheit und heiliger Sammlung dem Herrn entgegen. - Zu 20, 1-4: Gen 3, 1; Jes 24, 22; Lk 8, 31; Joh 12, 31; 1 Joh 5, 18; 1 Kor 15, 24-28. - Zu 20, 11-15: Jes 6, 1;; Ps 114, 3.7; Jes 25, 8; 21, 6; Dan 7, 9-10; Röm 14, 10; 2 Kor 5, 10. - Zu 21, 1-2: Jes 65, 17; 66, 22; 52, 1; 61, 10; Gal 4, 26-27. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Offb 20, 1-4.11 - 21, 2

 

 

1 Dann sah ich einen Engel vom Himmel herabsteigen; auf seiner Hand trug er den Schlüssel zum Abgrund und eine schwere Kette.

2 Er überwältigte den Drachen, die alte Schlange - das ist der Teufel oder der Satan -, und er fesselte ihn für tausend Jahre.

3 Er warf ihn in den Abgrund, verschloss diesen und drückte ein Siegel darauf, damit der Drache die Völker nicht mehr verführen konnte, bis die tausend Jahre vollendet sind. Danach muss er für kurze Zeit freigelassen werden.

4 Dann sah ich Throne; und denen, die darauf Platz nahmen, wurde das Gericht übertragen. Ich sah die Seelen aller, die enthauptet worden waren, weil sie an dem Zeugnis Jesu und am Wort Gottes festgehalten hatten. Sie hatten das Tier und sein Standbild nicht angebetet, und sie hatten das Kennzeichen nicht auf ihrer Stirn und auf ihrer Hand anbringen lassen. Sie gelangten zum Leben und zur Herrschaft mit Christus für tausend Jahre.

11 Dann sah ich einen großen weißen Thron und den, der auf ihm saß; vor seinem Anblick flohen Erde und Himmel, und es gab keinen Platz mehr für sie.

12 Ich sah die Toten vor dem Thron stehen, die Großen und die Kleinen. Und Bücher wurden aufgeschlagen; auch das Buch des Lebens wurde aufgeschlagen. Die Toten wurden nach ihren Werken gerichtet, nach dem, was in den Büchern aufgeschrieben war.

13 Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren; und der Tod und die Unterwelt gaben ihre Toten heraus, die in ihnen waren. Sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken.

14 Der Tod und die Unterwelt aber wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod: der Feuersee.

15 Wer nicht im Buch des Lebens verzeichnet war, wurde in den Feuersee geworfen.

1 Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr.

2 Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Die Welt ist reif für das Gericht, das Reich Got­tes ist nahe: das sollen die Jünger an den Zeichen erkennen, die dem Kom­men des Menschensohnes vorausgehen: Verfolgungen, Wirren und Katastrophen von kosmischen Ausmaßen. Die Zeichen sind so sicher, wie es sicher ist, dass nach dem Frühjahr der Sommer kommt. Sommer bedeu­tet in der Sprache der Bibel Ernte: die Zeit der Ernte aber ist die Zeit des Gerichts. Auch die Zerstörung Jerusalems war ein Gericht, eine Offenba­rung der Königsherrschaft Gottes. Das Wort von „dieser Generation“, die nicht vergehen wird, „bis alles eintrifft“, hat (ebenso wie Lk 9, 29) der Er­klärung von jeher Schwierigkeiten bereitet. Es scheint eine Zeitangabe zu sein und ist doch keine. Jeder Leser des Evangeliums soll mit offenen Augen in seiner Zeit die Zeichen erkennen und begreifen, dass diese Welt im Vergehen ist und dass sie unter dem richtenden und rettenden Wort Gottes steht. - Mt 24, 32-36; Mk 13, 28-32; Lk 9, 27; 12, 56; Joh 4, 35; Joel 4, 13-14. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Lk 21, 29-33

 

 

29 Und er gebrauchte einen Vergleich und sagte: Seht euch den Feigenbaum und die anderen Bäume an:

30 Sobald ihr merkt, dass sie Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.

31 Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr (all) das geschehen seht, dass das Reich Gottes nahe ist.

32 Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis alles eintrifft.

33 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen,

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Freitag der 1. Woche im Advent

 

 

Zur Lesung. Nach der Drohweissagung V. 1-16 sprechen die Verse 17-24 von einer völligen Umwandlung der Menschen, die nach der Katastrophe übrig bleiben werden. Das sind nicht die Großen und Mächtigen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft; für die Blinden und Tauben, die Armen und Demütigen gibt es Heilung und Heil (vgl. Evangelium). Dass es die Armen sind, die Schwachen und Benachteiligten, denen Gott seine Liebe zuwendet, ist die Botschaft des Alten wie des Neuen Testaments. Für die Reichen, d. h. für die satten, zufriedenen und harten Menschen, war das immer ärgerlich. Es wird zu den großen Wundern der Erneuerung der Welt gehören, dass die Irrenden zur Einsicht kommen und die Harten weich werden und sich belehren lassen: durch die Ereignisse selbst und durch das Wort Gottes. Dieses Wunder erhofft der Prophet für „jenen Tag“ (V. 18), an dem Gott sich sein neues Volk schaffen wird. - 1 Sam 2,1-10; Lk 1,46-55; Jes 41, 8; 51,2. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Jes 29, 17-24

 

 

17 Nur noch kurze Zeit, dann verwandelt sich der Libanon in einen Garten, und der Garten wird zu einem Wald.

18 An jenem Tag hören alle, die taub sind, sogar Worte, die nur geschrieben sind, und die Augen der Blinden sehen selbst im Dunkeln und Finstern.

19 Die Erniedrigten freuen sich wieder über den Herrn, und die Armen jubeln über den Heiligen Israels.

20 Denn der Unterdrücker ist nicht mehr da, der Schurke ist erledigt, ausgerottet sind alle, die Böses tun wollen,

21 die andere als Verbrecher verleumden, die dem Richter, der am Tor sitzt, Fallen stellen und den Unschuldigen um sein Recht bringen mit haltlosen Gründen.

22 Darum - so spricht der Herr zum Haus Jakob, der Herr, der Abraham losgekauft hat: Nun braucht sich Jakob nicht mehr zu schämen, sein Gesicht muss nicht mehr erbleichen.

23 Wenn das Volk sieht, was meine Hände in seiner Mitte vollbringen, wird es meinen Namen heilig halten. Es wird den Heiligen Jakobs als heilig verehren und erschrecken vor Israels Gott.

24 Dann kommen die Verwirrten zur Einsicht, und wer aufsässig war, lässt sich belehren.

 

 

 

 

Zum Evangelium. In der Erzählung von der Heilung der zwei Blinden gilt die ganze Aufmerksamkeit des Evangelisten dem Gespräch zwischen Jesus und den beiden. Alle Einzelheiten des Vorgangs lässt er weg (vgl. 20, 29-34), um deutlich den Anteil herauszustellen, der bei der Heilung dem Glauben zukommt. Der Glaube ist schon in der Anrede an Jesus und in der Bitte „Hab Erbarmen mit uns“ (eleison) enthalten. Diesem Glauben kann Jesus seine Antwort nicht versagen. Die wirkende Ursache der Heilung ist nicht der Glaube, sondern der Wille und das Wort Jesu. Der Glaube ist aber die notwendige Voraussetzung, damit Jesus das Wunder tun kann; er ist ja nicht als Wunderdoktor gekommen, sondern um den Menschen zu sagen, dass die Herrschaft Gottes nahe ist. Gott will sich offenbaren; ob er es kann, das hängt von den Menschen ab. - Mt 1,1; 8,10; Röm 1, 3. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Mt 9, 27-31

 

 

27 Als Jesus weiterging, folgten ihm zwei Blinde und schrien: Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!

28 Nachdem er ins Haus gegangen war, kamen die Blinden zu ihm. Er sagte zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann? Sie antworteten: Ja, Herr.

29 Darauf berührte er ihre Augen und sagte: Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen.

30 Da wurden ihre Augen geöffnet. Jesus aber befahl ihnen: Nehmt euch in Acht! Niemand darf es erfahren.

31 Doch sie gingen weg und erzählten von ihm in der ganzen Gegend.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Freitag der 2. Woche im Advent

 

Zur Lesung

Der Prophet hat die Befreiung aus Babel angekündigt, aber es scheint, dass er mit dieser Botschaft auf skeptische Ablehnung stieß. In Kap. 48 wendet er sich mit großer Eindringlichkeit an das Volk, das auch auf die Propheten der früheren Zeit nicht hörte und deshalb in die Katastrophe hineingeriet. Wenigstens aus seiner Erfahrung sollte dieses Volk, das „beim Namen des Herrn schwört und sich zu Israels Gott bekennt“ (48, 1), lernen, dem Wort Gottes zu glauben und den Weg zu gehen, den er es führt (V. 17). - Ps 81, 14-17; Bar 3, 13.

 

 

Lesung Jes 48, 17-19

Hättest du doch auf meine Gebote geachtet!

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

17So spricht der Herr, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der Herr, dein Gott, der dich lehrt, was Nutzen bringt, und der dich auf den Weg führt, den du gehen sollst.

18Hättest du doch auf meine Gebote geachtet! Dein Glück wäre wie ein Strom und dein Heil wie die Wogen des Meeres.

19Deine Nachkommen wären (zahlreich) wie der Sand und deine leiblichen Kinder wie seine Körner. Ihr Name wäre in meinen Augen nicht getilgt und gelöscht.

 

 

Zum Evangelium

Gott kann es den Menschen nie recht machen. Das wird zuerst im Bild von den launischen Kindern gesagt (V. 16-17): dann wird es an der Erfahrung gezeigt. die zuerst Johannes und nach ihm Jesus gemacht hat (V. 18-19): beide wurden von „dieser Generation“, d. h. von Israel, abgelehnt (vgl. Mt 12, 39). Der Heilsplan Gottes aber setzt sich aus eigener Kraft durch, und die Weisheit Gottes, die durch Johannes und durch Jesus gesprochen hat, wird gerechtfertigt durch das, was sie bewirkt (V. 19b; Lk 7, 35: „durch alle ihre Kinder“): es gibt Menschen, die auf eigenes Recht haben verzichten und Gott Recht geben. - Mt 3, 4; 9, 10-11; Lk 7, 29-35; Röm 3, 4; Ps 51, 6.

 

 

Evangelium Mt 11, 16-19

Sie hören weder auf Johannes noch auf den Menschensohn

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

16Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie gleicht Kindern, die auf dem Marktplatz sitzen und anderen Kindern zurufen:

17Wir haben für euch auf der Flöte (Hochzeitslieder) gespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen.

18Johannes ist gekommen, er isst nicht und trinkt nicht, und sie sagen: Er ist von einem Dämon besessen.

19Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagen sie: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch die Taten, die sie bewirkt hat, Recht bekommen.

 

(Quelle: Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Wochentage vom 17. bis 24. Dezember

 

 

17. Dezember

 

 

 

 

Zur Lesung. Vom Segen, den der sterbende Jakob über seine Söhne, d. h. die Stämme Israels, sprach, enthält die heutige Lesung den Segen über Juda. Der Segen ist zugleich Weissagung. Die Stämme Juda und Josef erscheinen als die bevorzugten. Der Stamm Juda wird mächtig sein im Kampf gegen die Feinde, deshalb wird er auch von den übrigen Stämmen anerkannt. Juda wird den Herrscherstab, d. h. das Königtum, erhalten und wird ihn nicht mehr verlieren, „bis der kommt, dem er gehört“. Damit kann nicht David gemeint sein. Er steht ja am Anfang, nicht am Ziel dieses Königtums. Verhüllt wird auf einen späteren König aus dem Haus Davids hingewiesen, dessen Königtum sich über die Völker erstreckt und dessen Regierung Frieden und paradiesischen Überfluss bringt. Schon früh wurde diese Stelle messianisch gedeutet (vgl. Evangelium). - Jes 11, 1-9; Ez 34, 23-31; Mi 5, 1-3; Ps 72. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Lesung

 

Gen 49, 2.8-10

 

 

2 Kommt zusammen, ihr Söhne Jakobs, und hört, auf Israel hört, auf euren Vater!

8 Juda, dir jubeln die Brüder zu, deine Hand hast du am Genick deiner Feinde. Deines Vaters Söhne fallen vor dir nieder.

9 Ein junger Löwe ist Juda. Vom Raub, mein Sohn, wurdest du groß. Er kauert, liegt da wie ein Löwe, wie eine Löwin. Wer wagt, sie zu scheuchen?

10 Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füßen, bis der kommt, dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker gebührt.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Der Stammbaum am Anfang des Matthäusevangeliums ist nicht als ein Beitrag zur Ahnenforschung gemeint, sondern als theologische Aussage über Jesus und über den Sinn der Geschichte Israels. Jesus ist der Christus, der Messias, und seine Geschichte ist es, die durch alle Geschlechterfolgen hindurch das eigentlich Bewegende war. Er ist der Verheißene, seit David und seit Abraham. In ihm hat die Geschichte Israels ihr Ziel erreicht, und an ihm wird sich der weitere Weg Israels entscheiden. - Gal 3, 16; Hebr 7, 14. (www.erzabtei-beuron.de)

 

 

Evangelium

 

Mt 1, 1-17

 

 

1 Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:

2 Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Brüdern.

3 Juda war der Vater von Perez und Serach; ihre Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, Hezron von Aram,

4 Aram von Amminadab, Amminadab von Nachschon, Nachschon von Salmon.

5 Salmon war der Vater von Boas; dessen Mutter war Rahab. Boas war der Vater von Obed; dessen Mutter war Rut. Obed war der Vater von Isai,

6 Isai der Vater des Königs David. David war der Vater von Salomo, dessen Mutter die Frau des Urija war.

7 Salomo war der Vater von Rehabeam, Rehabeam von Abija, Abija von Asa,

8 Asa von Joschafat, Joschafat von Joram, Joram von Usija.

9 Usija war der Vater von Jotam, Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija,

10 Hiskija von Manasse, Manasse von Amos, Amos von Joschija.

11 Joschija war der Vater von Jojachin und seinen Brüdern; das war zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft.

12 Nach der Babylonischen Gefangenschaft war Jojachin der Vater von Schealtiël, Schealtiël von Serubbabel,

13 Serubbabel von Abihud, Abihud von Eljakim, Eljakim von Azor.

14 Azor war der Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud,

15 Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob.

16 Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.

17 Im ganzen sind es also von Abraham bis David vierzehn Generationen, von David bis zur Babylonischen Gefangenschaft vierzehn Generationen und von der Babylonischen Gefangenschaft bis zu Christus vierzehn Generationen.

 

 

 

 

Vom 17. bis 23. Dezember werden im kirchlichen Stundengebet (in der Vesper) die sog. großen O-Antiphonen gesungen. Im Lateinischen beginnen sie alle mit O (in der Übersetzung durch „Du“ wiedergegeben) und rufen nach dem Kommen dessen, der alle Sehnsucht der Menschen erfüllen kann. - Wir geben jedem dieser Tage die entsprechende O-Antiphon bei und nennen die wichtigsten Schriftstellen, an denen der Verfasser der Antiphonen sich inspiriert hat.

 

 

 

Du Weisheit aus dem Mund des Höchsten

die Anfang und Ende umfasst

und alles mit Kraft und Milde durchwaltet

komm, zeig uns den Weg der Einsicht!

 

 

 

Vgl. Sir 24, 3; Kol 1, 15-20; Weish 8, 1; Offb 22, 17.20; Spr 4, 11; Jes 40, 14.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

24. Dezember

 

Messe am Vormittag

 

 

 

 

 

Lesung 2 Sam 7, 1-5.8b-12.14a.16

 

Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben

 

Lesung aus dem zweiten Buch Samuel

 

1Als nun der König in seinem Haus wohnte und der Herr ihm Ruhe vor allen seinen Feinden ringsum verschafft hatte,

 

2sagte er zu dem Propheten Natan: Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, die Lade Gottes aber wohnt in einem Zelt.

 

3Natan antwortete dem König: Geh nur und tu alles, was du im Sinn hast; denn der Herr ist mit dir.

 

4Aber in jener Nacht erging das Wort des Herrn an Natan:

 

5Geh zu meinem Knecht David, und sag zu ihm: So spricht der Herr: Du willst mir ein Haus bauen, damit ich darin wohne?

 

8bIch habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst über mein Volk Israel wirst,

 

9und ich bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist. Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet, und ich will dir einen großen Namen machen, der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist.

 

10Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und es einpflanzen, damit es an seinem Ort (sicher) wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht mehr unterdrücken wie früher

 

11und auch von dem Tag an, an dem ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe. Ich verschaffe dir Ruhe vor allen deinen Feinden. Nun verkündet dir der Herr, dass der Herr dir ein Haus bauen wird.

 

12Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen.

 

14aIch will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein.

 

16Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben; dein Thron soll auf ewig Bestand haben.

 

 

 

Evangelium Lk 1, 67-79

 

Das aufstrahlende Licht aus der Höhe wird uns besuchen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

67Sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt und begann prophetisch zu reden:

 

68Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

 

69er hat uns einen starken Retter erweckt im Hause seines Knechtes David.

 

70So hat er verheißen von alters her durch den Mund seiner heiligen Propheten.

 

71Er hat uns errettet vor unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen;

 

72er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet und an seinen heiligen Bund gedacht,

 

73an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

 

74er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, ihm furchtlos dienen

 

75in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinem Angesicht all unsre Tage.

 

76Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; denn du wirst dem Herrn vorangehen und ihm den Weg bereiten.

 

77Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken in der Vergebung der Sünden.

 

78Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

 

79um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

31. Dezember

 

7. Tag der Weihnachtsoktav

 

 

Zur Lesung

„Letzte Stunde“ ist nicht deshalb, weil heute der letzte Tag des Kalenderjahres ist. Wie das Jahr hat die Geschichte der Welt und der Menschheit einen Anfang und ein Ende. Die Geschichte verläuft nicht in ewigen Kreisen, sondern geht auf ein Ziel zu. Die frühe Christenheit hat dieses Ziel, das Ende und die Vollendung der Welt, mit der Wiederkunft Christi gleichgesetzt und in greifbarer Nähe gesehen. Sie hat sich in ihrer Zeitvorstellung geirrt, aber die entscheidende Tatsache bleibt doch: wir stehen in der Endzeit, wir stehen vor dem Ende und sind in die Entscheidung gestellt. Jetzt schon vollzieht sich die Scheidung. „Antichrist“ nennt Johannes jeden, der leugnet, dass Jesus der Christus, der Messias ist. Die Christen aber haben vom „Heiligen“, d. h. von Christus selbst (vgl. Offb 3, 7; Apg 3, 14), die Salbung empfangen: den Geist und die Erkenntnis der Wahrheit (Joh 16, 13). „Wahrheit“ ist die Hei1 schaffende Wirklichkeit Gottes, die in Jesus offenbar geworden ist.

 

 

Lesung 1 Joh 2, 18-21

 

Ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und ihr wisst die Wahrheit

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

18Meine Kinder, es ist die letzte Stunde. Ihr habt gehört, dass der Antichrist kommt, und jetzt sind viele Antichriste gekommen. Daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist.

19Sie sind aus unserer Mitte gekommen, aber sie gehörten nicht zu uns; denn wenn sie zu uns gehört hätten, wären sie bei uns geblieben. Es sollte aber offenbar werden, dass sie alle nicht zu uns gehörten.

20Ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und ihr alle wisst es.

21Ich schreibe euch nicht, dass ihr die Wahrheit nicht wisst, sondern ich schreibe euch, dass ihr sie wisst und dass keine Lüge von der Wahrheit stammt.

 

 

Zum Evangelium

Jesus ist das Wort Gottes, durch ihn ist Gott hörbar und sichtbar geworden. Ewig spricht der Vater in ihm sein Wesen aus; durch ihn hat er alles ins Dasein gerufen, und mit ihm durchwaltet er alles. Dieses Wort „ist Fleisch geworden“, um bei uns zu wohnen. Gott hat die Menschheit wieder angenommen, ja er hat sie in sich selbst hineingenommen. Ob wir das Wort Gottes, d. h. Christus, aufnehmen oder abweisen, daran entscheidet sich unser Leben. Licht oder Finsternis: es gibt keine dritte Wahl. - Gen 1, 1-5; 1 Joh 1, 1-4.

 

 

Evangelium Joh 1, 1-18

 

Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

2Im Anfang war es bei Gott.

3Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

4In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

5Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

6Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.

7Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.

8Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

9Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.

10Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.

11Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

12Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,

13die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

14Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

15Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.

16Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.

17Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.

18Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet,kam in die Welt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...