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Geburtenregelung?


Blondschopf

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Dass sich kirchliche Lehre entwickelt, wird von vielen Katholiken (wider den Tatsachen) bestritten. Es wird dadrauf gepocht, die Tradition habe IMMER an dieses oder jenes geglaubt. Dogmen werden in Beton gegossen und nie wieder zurückgenommen. Das Glaubensbekenntnis von Nizäa darf laut dem Beschluss jenes Konzils nie mehr verändert werden; trotzdem wurde später im Weströmischen Reich das "filioque" hinzugefügt. Usw.

Wenn du unter "Entwicklung" eine Vertiefung oder Vervollständigung und Entfaltung siehst- ja. Wenn du allerdings unter "Entwicklung" eine völlige Veränderung siehst, dann wäre das als Rebellion und Verrat am depositum fidei zu sehen.

 

Siehst du das "filioque" wirklich als eine wesentliche Änderung?

 

Ich glaube nicht, dass Thomas von Aquin eine Abtreibung in den ersten Schwangerschaftsmonaten gut hiess. Es ist immerhin ein Eingriff in eine gottgewollte Menschwerdung. Aber es stimmt, dass sich die Kirche die Fristenregelung, die sie seit 150 Jahren bekämpft, selber eingebrockt hat, weil eine Abtreibung nach Thomas von Aquin und dem Kirchenrecht bis ca. 1850 erst nach dem 3. Monat Mord war, eben wegen der scholastischen Lehre der Sukzessivbeseelung. Dann hat sich die kirchliche Lehre entwickelt und die Simultanbeseelung der Zygote im Moment der Zeugung zur unabänderlichen ewigen Wahrheit erklärt...

Dem wäre entgegen zu halten:

 

Bereits im AT wird die Tötung der Leibesfrucht abgelehnt, da Nachkommenschaft als Segen Gottes für den Einzelnen und das Volk verstanden wurde. Hier gibt es heute eine Mentalitätsänderung, die Abtreibung begünstigt: Ein Kind wird mitunter sogar als Belastung angesehen.

 

Was das Menschsein von Anbeginn betrifft, möchte ich den Psalm 139 erwähnen. Dort heißt es: "Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. Als ich geformt wurde im Dunkeln, kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde, waren meine Glieder dir nicht verborgen. Deine Augen sahen wie ich enstand, meine Tage waren schon gebnildet, als noch keiner von ihnen da war."

 

Hier läßt sich doch einigermaßen klar heraus lesen, dass der Mensch kein Zellklumpen ist - oder ein "Etwas", das sich erst und nach und vielleicht zu einem Menschen entwickelt- sondern Mensch von Anbeginn. Auch Jer 1,5 deutet darauf hin.

 

Abtreibung wurde nicht erst seit 150 Jahren "bekämpft". Nach meinen Informationen verurteilt z.B. Athenagoras 177 nChr. die Abtreibung als Mord. Auch Tertullian (155 -222 -n.Chr.)sieht Abtreibung als Mord.

 

Die Synode von Elvira um 305 n.Chr., die Snyode von Ancyra Papst Sixtus V , Innozenz XI sehen Abtreibung als eine der schlimmsten Sünden und als Verbrechen an. Wenn die moderne Wissenschaft der Kirche, und nicht den Thesen eines Aristoteles oder Thomas von Aquin recht gibt, dass der Mensch sich nämlich nicht (wie Haeckel irrtümlich annahm) über verschiedenen "Tierstadien" zum Menschen entwickelt, sondern Mensch von Anbeginn ist, dann ist das keine "neue Lehre" der Kirche - sondern hier wird durch die neueren Forschungsergebnisse der Medizin nur umso klarer heraus gestellt dass der Mensch von Anbeginn Mensch ist- nicht erst ab am 40 oder 234. Tag nach der Befruchtung. Die Behauptung ein Embryo wäre kein richtiger Mensch ist daher falsch und Unrecht dem Menschen gegenüber.

bearbeitet von Mariamante
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Ich wollte hier keine Abtreibungsdebatte entfalten. Trotzdem kannst Du, Mariamante, nicht leugnen, dass jahrhundertelang die Kirche selber zwischen Abtreibung vor und nach dem dritten Monat unterschieden hat und zwar beide verurteilt hat, jedoch nicht gleich scharf, eben wegen dieser Seelenlehre. Nur Abtreibung nach dem 3. Monat wurde mit Mord gleichgesetzt und streng bestraft. Das entsprach der verbreiteten Auffassung, dass ein Embryo noch kein richtiger Mensch ist, und das hat diese Auffassung wiederum ueber die Jahrhunderte gefestigt - mit dem Ergebnis der modernen Fristenregelung.

 

Eine Entwicklung der kirchlichen Lehre gemaess neuer Erkenntnisse finde ich gut. Was ich sagen wollte ist, dass in vielen Gebieten (z.B. Beurteilung der Homosexualitaet, Abschafftung des Priesterzoelibats) leider eingewendet wird, eine Entwicklung ginge nicht, weil das immer so war (die Tradition! Das depositum fidei! Was teilweise historisch nicht stimmt), und in anderen Gebieten problemlos Kehrtwenden um 180 Grad gemacht werden (z.B. bei der verbindlichen Einfuehrung der Lehre der Simultanbeseelung im Augenblick der Zeugung, waehrend vorher jahrhundertelang die offizielle Lehre die der Sukzessivbeseelung war).

 

Auch wollte ich keine off-topic-Diskussion um das filioque (und das morgenlaendische Schisma) entfachen, aber formal gesehen haben die Orthodoxen da recht, weil man sich in Nizaea geeinigt hat, dass das Glaubensbekenntnis so ist und nicht mehr geaendert werden darf (was unklug war, weil es Enwicklungen ausschliesst), und wer es aendert ist ein Heraetiker: versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen. Gebrochen haben dieses Versprechen die Lateiner.

bearbeitet von Guido
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Ich glaube nicht, dass Thomas von Aquin eine Abtreibung in den ersten Schwangerschaftsmonaten gut hiess. Es ist immerhin ein Eingriff in eine gottgewollte Menschwerdung. Aber es stimmt, dass sich die Kirche die Fristenregelung, die sie seit 150 Jahren bekämpft, selber eingebrockt hat, weil eine Abtreibung nach Thomas von Aquin und dem Kirchenrecht bis ca. 1850 erst nach dem 3. Monat Mord war, eben wegen der scholastischen Lehre der Sukzessivbeseelung. Dann hat sich die kirchliche Lehre entwickelt und die Simultanbeseelung der Zygote im Moment der Zeugung zur unabänderlichen ewigen Wahrheit erklärt...

 

Abtreibung wurde nicht erst seit 150 Jahren "bekämpft". Nach meinen Informationen verurteilt z.B. Athenagoras 177 nChr. die Abtreibung als Mord. Auch Tertullian (155 -222 -n.Chr.)sieht Abtreibung als Mord.

 

Die Synode von Elvira um 305 n.Chr., die Snyode von Ancyra Papst Sixtus V , Innozenz XI sehen Abtreibung als eine der schlimmsten Sünden und als Verbrechen an. Wenn die moderne Wissenschaft der Kirche, und nicht den Thesen eines Aristoteles oder Thomas von Aquin recht gibt, dass der Mensch sich nämlich nicht (wie Haeckel irrtümlich annahm) über verschiedenen "Tierstadien" zum Menschen entwickelt, sondern Mensch von Anbeginn ist, dann ist das keine "neue Lehre" der Kirche - sondern hier wird durch die neueren Forschungsergebnisse der Medizin nur umso klarer heraus gestellt dass der Mensch von Anbeginn Mensch ist- nicht erst ab am 40 oder 234. Tag nach der Befruchtung. Die Behauptung ein Embryo wäre kein richtiger Mensch ist daher falsch und Unrecht dem Menschen gegenüber.

Trotz meiner Absicht, mich von einer Abtreibungsdebatte fern zu halten, kann ich mir zwei Bemerkungen nicht verkneifen.

 

1. Du bist unlauter, weil Du Deinem Gespraechspartner die Behauptungen im Munde verdrehst, um Recht zu haben. Das ist eine Suende gegen das 8. Gebot: Du sollst nicht luegen. Pfui! Ich habe nicht geschrieben, dass die Kirche erst seit 150 Jahren die Abtreibung bekaempft, sondern dass sie erst seit 150 Jahren die Fristenregelung bekaempft, im Sinne einer unterschiedlich starken Ahndung von Schwangerschaftsabbruechen vor und nach dem 3. Monat.

 

2. Deine fett markierte Behauptung ist erstaunlich: Der Heilige Kirchenlehrer Thomas von Aquin als Gegner der Thesen der Kirche???

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Wer ohnehin Kinder haben will und für den es nicht tragisch wäre, wenn sie sofort kämen und gleichzeitig auf diese sehr künstliche Manufactum-Natürlichkeit steilgeht, für den ist die sog. natürliche Empfängnisregelung vielleicht etwas. Für mich ist sie nichts.

 

100% sichere Methoden gibt es nicht. Wer Sex hat, muss darauf vorbereitet sein, dass es zu einer Schwangerschaft kommt. Das gehört zum natürlichen Lebensrisiko.

 

Das ist überhaupt auch ein Problem der künstlichen Methoden, dass sie eine Sicherheit vorgaukeln, die überhaupt nicht besteht.

 

und wie ist das, wenn ich meine Familienplanung abgeschlossen habe? Darf ich mich dann sterilisieren lassen oder nicht?

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.......................Die reductio ad absurdum versagt leider bei Fragen katholischer Sexualmoral strukturell. Ich habe leider ein instruktives Traktat von Weihbischof Laun nicht mehr zur Hand, in der er aber auch sicher diese Frage mit seiner gewohnten moraltheologischen Expertise zuverlässig beantwortet.

Ich nehme an Du hast diese "lichtvollen Aussagen" gesucht:

Orale, anale und manuelle sexuelle Stimulation sind so wenig Körpersprache der Liebe wie irgendwelche unartikulierte Laute als Sprache gelten können. Dass sie darüber hinaus steril sind, versteht sich von selbst. Dasselbe gilt für andere, merkwürdige und abartige sexuelle Reizungen.

Quelle: Andreas Laun, Liebe und Partnerschaft aus katholischer Sicht: http://www.kirchen.net/work/Bischof/Laun/t...e-7-Auflage.doc.

 

Sorry der Link funktioniert nicht......offenbar hat man sich über diesen Beitrag von immerhin 150 Seiten selber geniert und ihn vom Netz genommen. Ich habe ihn für mich seinerzeit kopiert und kann ihn jederzeit zur Verfügung stellen..

 

 

;)

Kopierst du dir das für die spätere Herausgabe einer Sammlung von bischöflichen Abstrusitäten?

 

Wieso zieht man solche "Herr"schaften nicht aus dem Verkehr????

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.......................Die reductio ad absurdum versagt leider bei Fragen katholischer Sexualmoral strukturell. Ich habe leider ein instruktives Traktat von Weihbischof Laun nicht mehr zur Hand, in der er aber auch sicher diese Frage mit seiner gewohnten moraltheologischen Expertise zuverlässig beantwortet.

Ich nehme an Du hast diese "lichtvollen Aussagen" gesucht:

Orale, anale und manuelle sexuelle Stimulation sind so wenig Körpersprache der Liebe wie irgendwelche unartikulierte Laute als Sprache gelten können. Dass sie darüber hinaus steril sind, versteht sich von selbst. Dasselbe gilt für andere, merkwürdige und abartige sexuelle Reizungen.

Quelle: Andreas Laun, Liebe und Partnerschaft aus katholischer Sicht: http://www.kirchen.net/work/Bischof/Laun/t...e-7-Auflage.doc.

 

Sorry der Link funktioniert nicht......offenbar hat man sich über diesen Beitrag von immerhin 150 Seiten selber geniert und ihn vom Netz genommen. Ich habe ihn für mich seinerzeit kopiert und kann ihn jederzeit zur Verfügung stellen..

 

 

;)

Kopierst du dir das für die spätere Herausgabe einer Sammlung von bischöflichen Abstrusitäten?

 

Wieso zieht man solche "Herr"schaften nicht aus dem Verkehr????

 

 

Ich brauche das einfach zu Beweiszwecken. Von meinen sich im studentischen "Normalalter" befinmdlichen KollegInnen an der theologischen Fakultät glaubt mir sonst keiner, mit welchem Unsinn man die liebevoll gelebte Sexualität in meiner Generation zu behindern versuchte.......auch die völlig abstrusen Bestimmungen von HV sind dieser Generation ungefähr so nahe und wichtig wie der Syllabus......sie sind in ihrem Bewußtsein nicht vorhanden.....

und das ist gut so

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;)

Kopierst du dir das für die spätere Herausgabe einer Sammlung von bischöflichen Abstrusitäten?

 

Wieso zieht man solche "Herr"schaften nicht aus dem Verkehr????

 

Wieso aus dem Verkehr ziehen......wenn ich mir den Herrn Erzbischof von Bologna Kardinal Caffara anschaue......er hat immer wieder Geburtenkontrolle als Mord bezeichnet und war für die Probleme verantwortlich die Pater Bernhard Häring wegen seiner Haltung zu Humanae vitae mit Rom bekommen hat......und für seinen abgrundtiefe Weltfremdheit und Blödheit ist er mit einem der besten und traditionsreichsten Bistümer Italiens belohnt worden........

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;)

Kopierst du dir das für die spätere Herausgabe einer Sammlung von bischöflichen Abstrusitäten?

 

Wieso zieht man solche "Herr"schaften nicht aus dem Verkehr????

 

Wieso aus dem Verkehr ziehen......wenn ich mir den Herrn Erzbischof von Bologna Kardinal Caffara anschaue......er hat immer wieder Geburtenkontrolle als Mord bezeichnet und war für die Probleme verantwortlich die Pater Bernhard Häring wegen seiner Haltung zu Humanae vitae mit Rom bekommen hat......und für seinen abgrundtiefe Weltfremdheit und Blödheit ist er mit einem der besten und traditionsreichsten Bistümer Italiens belohnt worden........

Man muss sich vorstellen: Bernhard Häring. Der galt uns immer als sehr konservativ (vor allem wohl im Vergleich mit Prof. Alfons Auer, der zu meiner Zeit Prof in WÜ war und wegen seiner positiven Sicht der Welt im unmittelbaren Vorfeld des Vat II erhebliche Probleme mit "Rom" hatte; ihn hat Card. Bea vor dem Entzug des Lehrstuheles bewahrt, wie Auer später oft dankbar erzählte)

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D.h., es geht hier überhaupt nicht um die Frage nach "Himmel oder Hölle", sondern um die Frage nach einem guten Leben. Und vielleicht noch um die Frage: "Welche Kettenreaktionen setze ich in Gang, wie verändert sich die gesamte Gesellschaft?"

 

Welche Kettenreaktion setze ich denn in Gang, wenn ich schwer ungeordnet mit meiner Freundin schlafe?

 

Im privaten Bereich z.B. dass, wass ich oben geschildert habe: die Frau verzichtet aus Liebe zu ihrm Partner auf Kinder (ab einem gewissen Alter eben für immer), der gründet u.U. dann mit einer jüngeren Partnerin doch noch eine Familie. So etwas halte ich schon für eine grobe Sauerei.

 

Gesamtgesellschaftlich ist die Verdrängung von Kindern aus dem öffentlichen Leben schon ein Problem. Es macht unflexibel, alt und engt den politischen Blickwinkel stark ein: was in 40 Jahren ist, braucht die Entscheidungsträger nicht zu interessieren, denn sie und die meisten ihrer Wähler sind dann ja eh schon tot.

???

Wenn man katholisch korrekt auf Sex verzichtet, kann es doch auf haargenau das gleiche hinauslaufen!

Und man kann sich dann sogar noch einreden, das Eintauschen der Partnerin gegen eine Jüngere sei gottgefällig.

 

Werner

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Ich habe noch mal (um nichts falsches oder unbelegebares zu schreiben) im Katechismus nachgesehen. Da steht nichts über eine Verurteilung von innerehelichen Sexualpraktiken.

 

 

Aber diese Verurteilung ist doch notwendig und konstituirend. Hätte sie vor zig Jahrhunderten nicht bestanden, wäre schon damals Sex von Zeugung zu entkoppeln gewesen. Stattdessen wurden derlei unsägliche Methoden z.B von Aquin(dem keinesfalls strengsten Ausleger), den Sünden wider die Natur zugeornet, schlymmer als die potentiell fruchttragende Vergewaltigung einer Minderjährigen.

Wenn Du Dir von Deiner Frau einen blasen lässt, durchbrichst Du nicht nur die Schranke der künstlichen Verhütung, sondern auch diejenige der Natur. Das ist weder Katholisch noch überhaupt zurechtfertigen. Es ist ein unverzeihliches Verbrechenn, eine echte Todsünde. Nicht weniger schlimm als die schlymmsten Mißbrauche, die kirchlicherseits begangen wurden. Sofern Du nicht Dein Regelsystem anlegst sondern das traditionelle der RKK, sollest Du lange keinen Beichstuhl mehr verlassen dürfen.

Quote repariert. gouvernante als mod.

 

 

Die kirchliche Lehre entwickelt sich, das ist doch klar. Nach der Theologie Thomas v. Aquins wäre auch Abtreibung kein Problem, weil er davon ausging, dass der Embryo erst nach 2 bzw. 4 Monaten (Mädchen brauchten bei ihm etwas länger) beseelt wurde.

 

Dieses Konzept der "Beseelung", der Trennung von Köper und Geist, basiert auf einer bestimmten Anthropologie, die nicht mehr gilt. (da sie auch nicht auf den Lehren des Evangelioums beruhte)

So etwas ähnliches wird man in 300 Jahren über die heutige kirchliche Sexuallehre auch sagen.

 

Werner

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...Dieses Konzept der "Beseelung", der Trennung von Köper und Geist, basiert auf einer bestimmten Anthropologie, die nicht mehr gilt. (da sie auch nicht auf den Lehren des Evangelioums beruhte)

So etwas ähnliches wird man in 300 Jahren über die heutige kirchliche Sexuallehre auch sagen.

Das sagt man schon seit über 40 Jahren! ;)

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Hallo,

ich habe eine eher praktische Frage zu der natürlichen Verhütung, die von der theologischen Bedeutung unabhängig ist.

Ich habe mehrfach gehört - und das wurde hier auch von einigen Frauen in die Diskussion eingebracht -, dass die Einnahme der Pille über viele Jahre ungesund ist, weil man ständig Hormone einnimmt.

 

Ein weiterer Grund, aus dem ich mich für diese Zählmethode interessiere: Mein Mann und ich würden gern in 2 Jahren unser erstes Baby bekommen, und ich habe die Befürchtung, dass die ständige Einnahme der Pille das Schwangerwerden später erschwert.

 

Jetzt habe ich mich mal auf der Homepage von natura mit diesem Produkt beschäftigt, mit dem man mittels dieser Stäbchen im Urin messen kann, ob man fruchtbar ist oder nicht. Meine Frage an diejenigen, die die natürliche Verhütung / Planung praktizieren: Habt ihr diese Messungsvariante mal ausprobiert? Und wenn nicht: Steigt nicht die Wahrscheinlichkeit, ungewollt schwanger zu werden, nicht sehr, wenn man "nur" zählt?

 

Danke schon mal für eure Tipps! Ada

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Jetzt habe ich mich mal auf der Homepage von natura mit diesem Produkt beschäftigt, mit dem man mittels dieser Stäbchen im Urin messen kann, ob man fruchtbar ist oder nicht. Meine Frage an diejenigen, die die natürliche Verhütung / Planung praktizieren: Habt ihr diese Messungsvariante mal ausprobiert?

 

Haben wir eine Weile mit Erfolg verwendet.

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Jetzt habe ich mich mal auf der Homepage von natura mit diesem Produkt beschäftigt, mit dem man mittels dieser Stäbchen im Urin messen kann, ob man fruchtbar ist oder nicht. Meine Frage an diejenigen, die die natürliche Verhütung / Planung praktizieren: Habt ihr diese Messungsvariante mal ausprobiert?

 

Haben wir eine Weile mit Erfolg verwendet.

Was heißt da Erfolg? ;)

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Hallo,

ich habe eine eher praktische Frage zu der natürlichen Verhütung, die von der theologischen Bedeutung unabhängig ist.

Ich habe mehrfach gehört - und das wurde hier auch von einigen Frauen in die Diskussion eingebracht -, dass die Einnahme der Pille über viele Jahre ungesund ist, weil man ständig Hormone einnimmt.

 

Ein weiterer Grund, aus dem ich mich für diese Zählmethode interessiere: Mein Mann und ich würden gern in 2 Jahren unser erstes Baby bekommen, und ich habe die Befürchtung, dass die ständige Einnahme der Pille das Schwangerwerden später erschwert.

 

Jetzt habe ich mich mal auf der Homepage von natura mit diesem Produkt beschäftigt, mit dem man mittels dieser Stäbchen im Urin messen kann, ob man fruchtbar ist oder nicht. Meine Frage an diejenigen, die die natürliche Verhütung / Planung praktizieren: Habt ihr diese Messungsvariante mal ausprobiert? Und wenn nicht: Steigt nicht die Wahrscheinlichkeit, ungewollt schwanger zu werden, nicht sehr, wenn man "nur" zählt?

Meine Frau hat ca. 7 Jahre die Pille genommen und wir haben danach ca. 2 Jahre gebraucht um unseren Erstgeborenen auf den Weg zu bringen - ob das allerdings primär an der Hormonumstellung lag oder an den nicht ganz einfachen Lebensumständen lässt sich heute natürlich nicht mehr eruieren.

 

Ad hoc würde ich sagen, daß bei einem so kurzfristigen Kinderwunsch (was auch immer in zwei Jahren anders sein soll als jetzt) die Pille definitiv zu aufwendig und zu teuer ist.

 

Römisch-Roulett hätte halt den Vorteil, daß ihr später dann relativ zielgenau die fruchtbare Spanne bestimmen könntet.

 

Ansonsten frag doch einfach mal deine/n Gyn.

bearbeitet von Flo77
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Jetzt habe ich mich mal auf der Homepage von natura mit diesem Produkt beschäftigt, mit dem man mittels dieser Stäbchen im Urin messen kann, ob man fruchtbar ist oder nicht. Meine Frage an diejenigen, die die natürliche Verhütung / Planung praktizieren: Habt ihr diese Messungsvariante mal ausprobiert?

 

Haben wir eine Weile mit Erfolg verwendet.

Was heißt da Erfolg? ;)

 

 

Erfolg ist, wenn das gewünschte Ergebnis eintrifft.

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Jetzt habe ich mich mal auf der Homepage von natura mit diesem Produkt beschäftigt, mit dem man mittels dieser Stäbchen im Urin messen kann, ob man fruchtbar ist oder nicht. Meine Frage an diejenigen, die die natürliche Verhütung / Planung praktizieren: Habt ihr diese Messungsvariante mal ausprobiert?

 

Haben wir eine Weile mit Erfolg verwendet.

Was heißt da Erfolg? ;)

 

 

Erfolg ist, wenn das gewünschte Ergebnis eintrifft.

Du weichst aus! ;)

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Hallo,

ich habe eine eher praktische Frage zu der natürlichen Verhütung, die von der theologischen Bedeutung unabhängig ist.

Ich habe mehrfach gehört - und das wurde hier auch von einigen Frauen in die Diskussion eingebracht -, dass die Einnahme der Pille über viele Jahre ungesund ist, weil man ständig Hormone einnimmt.

 

ich denke, dass das eine "Kopfsache" ist. Ich hatte die Pille fast 8 Jahre genommen, dann abgesetzt und wurde gerade zwei Monate später schwanger.

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Meine Frau hat ca. 7 Jahre die Pille genommen und wir haben danach ca. 2 Jahre gebraucht um unseren Erstgeborenen auf den Weg zu bringen - ob das allerdings primär an der Hormonumstellung lag oder an den nicht ganz einfachen Lebensumständen lässt sich heute natürlich nicht mehr eruieren.

 

und das nennst du etwa eine lange Zeit? Zwei Jahre, das sind gerade mal 24 kurze Zeitspannen, in denen Nachwuchs gezeugt werden kann...

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Jetzt habe ich mich mal auf der Homepage von natura mit diesem Produkt beschäftigt, mit dem man mittels dieser Stäbchen im Urin messen kann, ob man fruchtbar ist oder nicht. Meine Frage an diejenigen, die die natürliche Verhütung / Planung praktizieren: Habt ihr diese Messungsvariante mal ausprobiert?

 

Haben wir eine Weile mit Erfolg verwendet.

Was heißt da Erfolg? ;)

 

 

Erfolg ist, wenn das gewünschte Ergebnis eintrifft.

Du weichst aus! ;)

 

 

Wir wurden erst später schwanger - wenn du es so genau wissen möchtest.

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Hallo,

ich habe eine eher praktische Frage zu der natürlichen Verhütung, die von der theologischen Bedeutung unabhängig ist.

Ich habe mehrfach gehört - und das wurde hier auch von einigen Frauen in die Diskussion eingebracht -, dass die Einnahme der Pille über viele Jahre ungesund ist, weil man ständig Hormone einnimmt.

 

Ein weiterer Grund, aus dem ich mich für diese Zählmethode interessiere: Mein Mann und ich würden gern in 2 Jahren unser erstes Baby bekommen, und ich habe die Befürchtung, dass die ständige Einnahme der Pille das Schwangerwerden später erschwert.

 

Jetzt habe ich mich mal auf der Homepage von natura mit diesem Produkt beschäftigt, mit dem man mittels dieser Stäbchen im Urin messen kann, ob man fruchtbar ist oder nicht. Meine Frage an diejenigen, die die natürliche Verhütung / Planung praktizieren: Habt ihr diese Messungsvariante mal ausprobiert? Und wenn nicht: Steigt nicht die Wahrscheinlichkeit, ungewollt schwanger zu werden, nicht sehr, wenn man "nur" zählt?

 

Danke schon mal für eure Tipps! Ada

 

 

Wir haben gute Erfahrungen mit der NFP gemacht. Nur "Zählen" ist aber wahrscheinlich nicht ausreichend. Temperaturmessen geht nur dann gut, wenn man noch kein Kind hat, weil sonst einfach die Regelmäßigkeit im Tagesrhythmus fehlt, wäre dann aber für Euch vielleicht ein Möglichkeit.

Für meine Frau war der Zervixschleim ein wichtiger Hinweisgeber, nach einer Weile hat sie den Eisprung auch gespürt; das klappt nicht bei jedem (hängt vielleicht mit der Beschaffenheit der Eileiter zusammen), aber in gewissen Grenzen kann man das wohl auch einüben.

bearbeitet von Franziskaner
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Schon mal vielen Dank für die Erfahrungsberichte!

 

Werde mich auf jeden Fall mal beim Frauenarzt informieren. Das Problem mit den ausgebufften Lebensplänen ist ja immer, dass sie meistens nicht hinhauen. In den nächsten 2 Jahren steht erst mal der Hausbau an, dann möchten wir gerne ein Kind haben. Aber wenn es vorher "geschehen" sollte, wäre das keine Tragödie. Deswegen würde ich auch zu Not eine nicht so wahnsinnig sichere Methode in Kauf nehmen, wenn diese gesünder ist und meinen Körper auf Dauer weniger belastet.

 

Religiös habe ich mich mit der Frage noch nie intensiv auseinandergesetzt. Auch wenn ich mich selbst dem Katholizismus zugehörig fühle - diese Tatsache kann ich nicht so richtig mit der Pille / dem Kondom in Verbindung bringen... eben der rheinländische Katholizismus ;-)

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Die NER ist besser als ihr Ruf. Mein Mann und ich haben vor über 20 Jahren uns dazu als Multiplikatoren ausbilden lassen, sind aber nicht mehr aktiv. Tatsache ist, dass das Kinderkriegen und Nichtkriegen eine mentale Sache ist. Wer unterbewusst ein Kind will, der ist mit NER "schlecht" beraten: Man verzählt sich dann zB. gerne, ist uns auch passiert. Ich denke, dass die NER unter den Verhütungsmethoden nicht wirklich ernst genommen wird und das ist schade. Die Sicherheit hat man bei dieser Methode wirklich selbst in der Hand, dh. den Pearl-Index bestimmt man selbst.

Die Kombination mit Kondomen in den fruchtbaren Tagen ist möglich, aber man hat dann den Pearl-Index des Kondomes (...bingo!).

Ich kann nicht mitreden mit den Frauen, die schon einmal Pille genommen haben. Ich für mich würde es nach wie vor ablehnen, meinen Körper damit zu manipulieren und das hat wenig mit dem Papst zu tun.

Wenn eine Frau das will, dann soll sie das tun.

Aber ich sehe hier einen Druck, der weniger von der Kirche als von der Gesellschaft auf Mädchen und Frauen ausgeübt wird. Und die Männer machen es sich einfach.

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Die NER ist besser als ihr Ruf. Mein Mann und ich haben vor über 20 Jahren uns dazu als Multiplikatoren ausbilden lassen, sind aber nicht mehr aktiv. Tatsache ist, dass das Kinderkriegen und Nichtkriegen eine mentale Sache ist. Wer unterbewusst ein Kind will, der ist mit NER "schlecht" beraten: Man verzählt sich dann zB. gerne, ist uns auch passiert. Ich denke, dass die NER unter den Verhütungsmethoden nicht wirklich ernst genommen wird und das ist schade. Die Sicherheit hat man bei dieser Methode wirklich selbst in der Hand, dh. den Pearl-Index bestimmt man selbst.

 

Klar, wenn ich im Blindflug mit einer Landkarte und Stoppuhr durch Canyons fliege, hab ich's auch selbst in der Hand, aber das hilft mir im Ernstfall dann wenig.

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