Jump to content

Alles Ge-Lu-Müller, oder was?


kurwenal56

Recommended Posts

Ein mit göttlichem Recht und der Bischofsweihe ausgestatteter Mann kann ganz einfach nicht versagen.
welch eine grausame Last, wenn die ganze Zeit das Damokles-Schwert des "nicht-versagen-dürfens" über dem menschen hängt.

 

nö. ich möchte kein Bischof werden.

Nein, ich auch nicht, besonders wenn auf einen die hungrige Meute in Gestalt von ZDK, Grabmeier, Sokrates, KVU, etc... wartet :ph34r:

Wollen wir Deine Kinder das Beste hoffen, dass sie nie an einen frommen Kinderschänder geraten. Von Dir hätten wohl nicht sehr viel Unterstützung, wenn doch.

 

Vermutlich hast du keine Kinder und begreifst deshalb nicht die Größe der Infamie, die in diesem Vorwurf liegt. Warum daef dieser Stil in den GG gepflogen werden? Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein mit göttlichem Recht und der Bischofsweihe ausgestatteter Mann kann ganz einfach nicht versagen.
welch eine grausame Last, wenn die ganze Zeit das Damokles-Schwert des "nicht-versagen-dürfens" über dem menschen hängt.

 

nö. ich möchte kein Bischof werden.

Nein, ich auch nicht, besonders wenn auf einen die hungrige Meute in Gestalt von ZDK, Grabmeier, Sokrates, KVU, etc... wartet :ph34r:

Wollen wir Deine Kinder das Beste hoffen, dass sie nie an einen frommen Kinderschänder geraten. Von Dir hätten wohl nicht sehr viel Unterstützung, wenn doch.

Vermutlich hast du keine Kinder und begreifst deshalb nicht die Größe der Infamie, die in diesem Vorwurf liegt. Warum daef dieser Stil in den GG gepflogen werden? Grüße, KAM

Nun lieber Kam, wir haben hier einen Vater kleiner Kinder, der angesichts eines Missbrauchsfalles in einer Gemeinde und einer eklatanten Pflichtverletzung des zuständigen Bischofs nichts Besseres weiß, als über "ZDK, Grabmeier, Sokrates, KVU, etc... " zu hetzen. Was würde so ein Vater wohl tun, wenn zu ihm ein Mitglied von "Wir Sind Kirche" käme, um ihm mitzuteilen, dass (zum Beispiel) der besonders fromme Gemeindepriester sich an seinen Kindern vergriffen habe? Warum um alles in der Welt sollte er anders reagieren als hier im Forum? bearbeitet von Sokrates
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum um alles in der Welt sollte er anders reagieren als hier im Forum?

Weil es sich um seine Kinder handelt und Eltern gewöhnlich sehr ungemütlich werden, wenn jemand denen was Böses tut.

 

(Das gilt übrigens oft auch noch, wenn die lieben Kleinen erwachsen sind...)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein mit göttlichem Recht und der Bischofsweihe ausgestatteter Mann kann ganz einfach nicht versagen.
welch eine grausame Last, wenn die ganze Zeit das Damokles-Schwert des "nicht-versagen-dürfens" über dem menschen hängt.

 

nö. ich möchte kein Bischof werden.

Nein, ich auch nicht, besonders wenn auf einen die hungrige Meute in Gestalt von ZDK, Grabmeier, Sokrates, KVU, etc... wartet :ph34r:

Wollen wir Deine Kinder das Beste hoffen, dass sie nie an einen frommen Kinderschänder geraten. Von Dir hätten wohl nicht sehr viel Unterstützung, wenn doch.

Vermutlich hast du keine Kinder und begreifst deshalb nicht die Größe der Infamie, die in diesem Vorwurf liegt. Warum daef dieser Stil in den GG gepflogen werden? Grüße, KAM

Nun lieber Kam, wir haben hier einen Vater kleiner Kinder, der angesichts eines Missbrauchsfalles in einer Gemeinde und einer eklatanten Pflichtverletzung des zuständigen Bischofs nichts Besseres weiß, als über "ZDK, Grabmeier, Sokrates, KVU, etc... " zu hetzen. Was würde so ein Vater wohl tun, wenn zu ihm ein Mitglied von "Wir Sind Kirche" käme, um ihm mitzuteilen, dass (zum Beispiel) der besonders fromme Gemeindepriester sich an seinen Kindern vergriffen habe? Warum um alles in der Welt sollte er anders reagieren als hier im Forum?

 

Übelste Diffamierung. Leider trifft hier zu, daß das Forum schlecht moderiert wird. Grüße, KAM

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum um alles in der Welt sollte er anders reagieren als hier im Forum?

Weil es sich um seine Kinder handelt und Eltern gewöhnlich sehr ungemütlich werden, wenn jemand denen was Böses tut.

(Das gilt übrigens oft auch noch, wenn die lieben Kleinen erwachsen sind...)

So gesehen ... Ich bleibe trotzdem dabei: Ich hoffe für seine Kinder das Beste, dass sie nie an einen frommen Kinderschänder geraten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Übelste Diffamierung. Leider trifft hier zu, daß das Forum schlecht moderiert wird. Grüße, KAM

Ich verstehe Deine Aufregung nicht ganz. Nachdem mir ThomasB. ein überzeugendes Argument dafür geliefert hat, dass Tomlo den hier zur Schau getragenen Zynismus gegenüber den Opfern sexueller Gewalt bei seinen eigenen Kindern ablegen würde, halte ich die Hypothese, er wäre seinen Kindern keine große Hilfe, natürlich nicht länger aufrecht. Ich erkläre hiermit also feierlich, dass Tomlo ganz anders reden würde, weniger zynisch den Opfern gegenüber und weniger beschönigend dem verantwortlichen Bischof gegenüber, wenn es seine eigenen Kinder beträfe. Und Du höchstwahrscheinlich auch. Gut so?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein mit göttlichem Recht und der Bischofsweihe ausgestatteter Mann kann ganz einfach nicht versagen.
welch eine grausame Last, wenn die ganze Zeit das Damokles-Schwert des "nicht-versagen-dürfens" über dem menschen hängt.

 

nö. ich möchte kein Bischof werden.

Nein, ich auch nicht, besonders wenn auf einen die hungrige Meute in Gestalt von ZDK, Grabmeier, Sokrates, KVU, etc... wartet :ph34r:

Wollen wir Deine Kinder das Beste hoffen, dass sie nie an einen frommen Kinderschänder geraten. Von Dir hätten wohl nicht sehr viel Unterstützung, wenn doch.

Vermutlich hast du keine Kinder und begreifst deshalb nicht die Größe der Infamie, die in diesem Vorwurf liegt. Warum darf dieser Stil in den GG gepflogen werden? Grüße, KAM

Nun lieber Kam, wir haben hier einen Vater kleiner Kinder, der angesichts eines Missbrauchsfalles in einer Gemeinde und einer eklatanten Pflichtverletzung des zuständigen Bischofs nichts Besseres weiß, als über "ZDK, Grabmeier, Sokrates, KVU, etc... " zu hetzen.

Es geht hier nicht mehr um die Versäumnisse der Bistumsleitung, sondern einzig und allein darum, dass ihr nicht überwinden könnt, dass der Bischof am längeren Hebel sitzt und zudem noch Rückendeckung aus Rom erhält. Das liegt euch schwer im Magen. Sei mir nicht böse, aber ich habe so den Eindruck, dass der Missbrauchsfall euch sehr gelegen kommt um mal so richtig auf den Putz zu hauen.

 

Was würde so ein Vater wohl tun, wenn zu ihm ein Mitglied von "Wir Sind Kirche" käme, um ihm mitzuteilen, dass (zum Beispiel) der besonders fromme Gemeindepriester sich an seinen Kindern vergriffen habe? Warum um alles in der Welt sollte er anders reagieren als hier im Forum?

Wie Thomas schon sagte, werde ich dann wie jeder andere auch, sehr ungemütlich werden.

 

Noch mal, es sind Fehler gemacht worden und daraus müssen die Konsequenzen unbedingt gezogen werden. Ob der Herr Bischof zurücktritt oder nicht, ist mir jetzt schnurzpiepegal, nur ich verlange, dass so was nie mehr wieder passiert.

bearbeitet von tomlo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde meine "Anklage" vor allem gegen die Person vortragen, die mutmasslich menschliches Leid durch ihr egoistisches, schockierendes und völlig abscheuliches Verhalten verursacht hat. (Diese Person wurde inhaftiert die Staatsanwaltschaft ermittelt)

Der Grund, warum ich meine "Anklage" an dieser Stelle nicht gegen den Priester vortrage, ist schlicht der, dass er der irdischen Gerechtigkeit anvertraut ist und dort sich verantworten wird. Und streng genommen muß er für unschuldig gelten bis zu seiner Verurteilung, die noch nicht erfolgt ist. Es erstaunt mich, dass Du da so flink bei der Vorverurteilung bist.

 

Liebe Gabriele gerne möchte ich Dir bei dem verstehen meines Textes helfen.

 

Natürlich muss jeder Beschuldigte bis zu seiner Verurteilung für unschuldig gelten, deshalb habe ich in meinem Text von mutmasslich geschrieben.

Thesaurus Synonyme: "mutmaßlich, angeblich, vermutlich, vielleicht"

 

Die von Dir gelesene flinke erstaunliche Vorverurteilung hat demnach nur in Deinem Textverständnis stattgefunden.

bearbeitet von Pilger
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum um alles in der Welt sollte er anders reagieren als hier im Forum?

Weil es sich um seine Kinder handelt und Eltern gewöhnlich sehr ungemütlich werden, wenn jemand denen was Böses tut.

(Das gilt übrigens oft auch noch, wenn die lieben Kleinen erwachsen sind...)

So gesehen ... Ich bleibe trotzdem dabei: Ich hoffe für seine Kinder das Beste, dass sie nie an einen frommen Kinderschänder geraten.

Ein anderes Beispiel, du würdest auch nicht den Rücktritt des Präsidenten der Landesärztekammer fordern, wenn ein Kinderarzt deine Kinder missbraucht hätte, obwohl die Kammer von der Verurteilung als Kinderschänder wusste und ihm trotzdem die Appropation ausgestellt hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein anderes Beispiel, du würdest auch nicht den Rücktritt des Präsidenten der Landesärztekammer fordern, wenn ein Kinderarzt deine Kinder missbraucht hätte, obwohl die Kammer von der Verurteilung als Kinderschänder wusste und ihm trotzdem die Appropation ausgestellt hat.

Ich denke, wenn Deine eigenen Kinder betroffen wären (aber leider nur dann), würdest Du Dir solche saudummen Beispiele verkneifen. Da ich Dir das aber nicht wünsche, ist es sinnlos, mit Dir darüber zu diskutieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein anderes Beispiel, du würdest auch nicht den Rücktritt des Präsidenten der Landesärztekammer fordern, wenn ein Kinderarzt deine Kinder missbraucht hätte, obwohl die Kammer von der Verurteilung als Kinderschänder wusste und ihm trotzdem die Appropation ausgestellt hat.

Ich denke, wenn Deine eigenen Kinder betroffen wären (aber leider nur dann), würdest Du Dir solche saudummen Beispiele verkneifen. Da ich Dir das aber nicht wünsche, ist es sinnlos, mit Dir darüber zu diskutieren.

Das ist richtig, ich bin nicht betroffen, deshalb kann ich auch ganz anders argumentieren, als wenn ich persönlich davon betroffen wäre. Auch du bist nicht betroffen, deshalb sollten wir trotzdem mal versuchen, in einen höflichen Stil zu kommunizieren. Wäre das möglich?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist richtig, ich bin nicht betroffen, deshalb kann ich auch ganz anders argumentieren, als wenn ich persönlich davon betroffen wäre. Auch du bist nicht betroffen, deshalb sollten wir trotzdem mal versuchen, in einen höflichen Stil zu kommunizieren. Wäre das möglich?

Entschuldige lieber Tomlo. Ich war nicht unhöflich. Nur ehrlich Deinem Beispiel gegenüber. Kleiner Hinweis: Die Approbation wird vom Staat ausgesprochen, nicht von der Landesärztekammer. Aber wie gesagt, die Höflichkeit verbietet, das mit Dir zu diskutieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Übelste Diffamierung. Leider trifft hier zu, daß das Forum schlecht moderiert wird. Grüße, KAM

Ich verstehe Deine Aufregung nicht ganz. Nachdem mir ThomasB. ein überzeugendes Argument dafür geliefert hat, dass Tomlo den hier zur Schau getragenen Zynismus gegenüber den Opfern sexueller Gewalt bei seinen eigenen Kindern ablegen würde, halte ich die Hypothese, er wäre seinen Kindern keine große Hilfe, natürlich nicht länger aufrecht. Ich erkläre hiermit also feierlich, dass Tomlo ganz anders reden würde, weniger zynisch den Opfern gegenüber und weniger beschönigend dem verantwortlichen Bischof gegenüber, wenn es seine eigenen Kinder beträfe. Und Du höchstwahrscheinlich auch. Gut so?

 

Freut mich zu hören, daß ThomasB. ein überzeugendes Argument hatte, und du darob deine Meinung änderst. Der heutige Tag ist rot im Kalender zu markieren. "Gut so" ist es natürlich nicht, aber mehr ist von dir nicht zu erwarten. Grüße, KAM

bearbeitet von kam
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

bearbeitet von kam
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Freut mich zu hören, daß ThomasB. ein überzeugendes Argument hatte, und du darob deine Meinung änderst. Der heutige Tag ist rot im Kalender zu markieren.

In der Tat, gute überzeugende Argumente sind selten.

"Gut so" ist es natürlich nicht, aber mehr ist von dir nicht zu erwarten. Grüße, KAM

Das war zu befürchten, dass dir das nicht gefällt. Aber es gibt leider keine Alternative dazwischen: Entweder man befürwortet, dass vorbestrafte Kinderschänder auf Kinder losgelassen werden, oder man lehnt das ab. Man kann die Befürwortung/Ablehnung noch unterschiedlich ausfallen lassen, je nachdem, ob es fremde oder eigene Kinder betrifft. Aber mehr Alternativen gibt es leider nicht. Das ist aber nicht meine Schuld, das ist einfach so.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde, dass die oben genannten Beispiele in die falsche Diskussion führen.

Denn es geht hier ja in Bezug uaf die Rolle des Bischofs überhaupt nicht um die Frage, wer sich aus welchen Gründen über ihn aufregt und seinen Rücktritt fordert.

 

Es geht, wie im übrigen bei jedem Manager, darum, ob man dieser Führungsperson noch die Kompetenz zutraut, sein Amt auszufüllen. Und diese Kompetenzhat verschiedene Aspekte: gezeigte Leistung, zu erwartende Leistung, Vertrauen und Ansehen. Gerade die letzten beiden Punkte sind eminent wichtig: es muss das vertrauen herrschen, dass die Führungsperson ihren Job erledigen kann. Für mich ist ein gutes Beispiel Klaus Jleinfeld, Ex-Siemensvorstand. Die Schmiergeldaffäre fand vor seiner Zeit statt und dennoch musste er gehen, obwohl er beste Zaheln vorlegen und sich als erfolgreicher Sanierer präsentieren konnte. Kleinfeld musste seinen Hut nehmen, weil man ihm nicht die entsprechende Integrität zur Aufarbeitung des Skandals zutraute, gleichgültig, was immer er gewusst haben mag.

 

Und darum geht es auch bei dem Bischof von Regensburg. Es mag sein, dass er das Kirchenrecht immer auf seiner Seite hat und es mag sein, dass er sich rein formal gar nicht an die Beschlüsse der Bischofkonferenz halten musste. Es mag auch sein, dass er begündete Anzeichen dafür sah, dem vorbestraften Priester eine zweite Chance zu geben.

Allerdings würde die Wirkung, die er erzielt hat, in einem Indurstrieunternehmen zu seiner Absetzung führen, weil er keine Ruhe in seinen Laden hat und weil er für viel schlechte Presse gesorgt hat, auch wenn er an sich im Sinne des Unternehmens gehandelt haben mag.

 

In der Kirche gehen da die Mechanismen etwas anders. Aber, auch in der Kirche, wird abgeschätzt, ob es opportun ist, einen solchen Bischof in seinem Amt zu belassen. Vermutlich sin niemandem von uns klar, welche Faktoren diese Opportunität bestimmen. Klar ist nur, dass, anders als in der Industrie, nicht allein die Öffentlichkeitswirkung bestimmend ist. Und insofern weiß ich nicht, wie man in Rom darüber denkt.

 

Insgesamt finde ich es aber traurig, wenn ein Bischof polarisierend wirkt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde, dass die oben genannten Beispiele in die falsche Diskussion führen.

Denn es geht hier ja in Bezug uaf die Rolle des Bischofs überhaupt nicht um die Frage, wer sich aus welchen Gründen über ihn aufregt und seinen Rücktritt fordert.

 

Es geht, wie im übrigen bei jedem Manager, darum, ob man dieser Führungsperson noch die Kompetenz zutraut, sein Amt auszufüllen. Und diese Kompetenzhat verschiedene Aspekte: gezeigte Leistung, zu erwartende Leistung, Vertrauen und Ansehen. Gerade die letzten beiden Punkte sind eminent wichtig: es muss das vertrauen herrschen, dass die Führungsperson ihren Job erledigen kann. Für mich ist ein gutes Beispiel Klaus Jleinfeld, Ex-Siemensvorstand. Die Schmiergeldaffäre fand vor seiner Zeit statt und dennoch musste er gehen, obwohl er beste Zaheln vorlegen und sich als erfolgreicher Sanierer präsentieren konnte. Kleinfeld musste seinen Hut nehmen, weil man ihm nicht die entsprechende Integrität zur Aufarbeitung des Skandals zutraute, gleichgültig, was immer er gewusst haben mag.

 

Und darum geht es auch bei dem Bischof von Regensburg. Es mag sein, dass er das Kirchenrecht immer auf seiner Seite hat und es mag sein, dass er sich rein formal gar nicht an die Beschlüsse der Bischofkonferenz halten musste. Es mag auch sein, dass er begündete Anzeichen dafür sah, dem vorbestraften Priester eine zweite Chance zu geben.

Allerdings würde die Wirkung, die er erzielt hat, in einem Indurstrieunternehmen zu seiner Absetzung führen, weil er keine Ruhe in seinen Laden hat und weil er für viel schlechte Presse gesorgt hat, auch wenn er an sich im Sinne des Unternehmens gehandelt haben mag.

 

In der Kirche gehen da die Mechanismen etwas anders. Aber, auch in der Kirche, wird abgeschätzt, ob es opportun ist, einen solchen Bischof in seinem Amt zu belassen. Vermutlich sin niemandem von uns klar, welche Faktoren diese Opportunität bestimmen. Klar ist nur, dass, anders als in der Industrie, nicht allein die Öffentlichkeitswirkung bestimmend ist. Und insofern weiß ich nicht, wie man in Rom darüber denkt.

 

Insgesamt finde ich es aber traurig, wenn ein Bischof polarisierend wirkt.

Das sind ja alles schöne Vergleiche, die du aufgezählt hast, aber Kirche ist mehr, als nur eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, sie ist der mystische Leib Jesu Christi und wir sind die Glieder am seinem Leib. Und die Kirche ist nur so gut, wie wir, die Gläubigen sie repräsentieren. Jeder von uns hat seine Fehler und davon ist auch der Bischof nicht ausgenommen. Aber die KK ist nunmal keine Laienkirche, wo die Gemeinde bei Nichtgefallen einfach mal den Bischof auswechseln kann, nur weil er sie mit seinen Entscheidungen in Rage bringt. Und wenn Mons. Müller nicht zurücktritt, dann wird das auch kein Weltuntergang für die Kirche bedeuten, auch wenn andere das vielleicht nicht so sehen.

 

Nur wenn er jetzt den Fehler zweimal begeht, dann kann ihm keiner mehr helfen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur wenn er jetzt den Fehler zweimal begeht, dann kann ihm keiner mehr helfen.

Aus welchem Grund sollte der Bischof den Fehler nicht noch einmal machen? Er hat doch seiner Meinung nach gar keinen gemacht, lies nach!

bearbeitet von Sokrates
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber die KK ist nunmal keine Laienkirche, wo die Gemeinde bei Nichtgefallen einfach mal den Bischof auswechseln kann, nur weil er sie mit seinen Entscheidungen in Rage bringt.

 

Kaum bist du wieder da, so etwas? Es geht hier nicht um die Entscheidungen von Müller, sondern darum, dass er ganz entschieden gegen die Leitlinien der Deutschen Bischofskoferenz verstossen hat, als er einen verurteilten Kinderschänder wieder als Gemeindepfarrer eingesetzt hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur wenn er jetzt den Fehler zweimal begeht, dann kann ihm keiner mehr helfen.

Aus welchem Grund sollte der Bischof den Fehler nicht noch einmal machen? Er hat doch seiner Meinung nach gar keinen gemacht, lies nach!

Da er an der Messe in Österreich teilnehmen wird, wird ihm sicherlich der Heilige Vater darauf ansprechen und ihn ermahnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[Das sind ja alles schöne Vergleiche, die du aufgezählt hast, aber Kirche ist mehr, als nur eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, sie ist der mystische Leib Jesu Christi und wir sind die Glieder am seinem Leib. Und die Kirche ist nur so gut, wie wir, die Gläubigen sie repräsentieren. Jeder von uns hat seine Fehler und davon ist auch der Bischof nicht ausgenommen. Aber die KK ist nunmal keine Laienkirche, wo die Gemeinde bei Nichtgefallen einfach mal den Bischof auswechseln kann, nur weil er sie mit seinen Entscheidungen in Rage bringt. Und wenn Mons. Müller nicht zurücktritt, dann wird das auch kein Weltuntergang für die Kirche bedeuten, auch wenn andere das vielleicht nicht so sehen.

 

Nur wenn er jetzt den Fehler zweimal begeht, dann kann ihm keiner mehr helfen.

 

 

Es geht hier nicht um einen beliebigen Fehler, sondern es geht um Leitungskompetenz allgemein. Dass die ein Bischof deshalb nicht nötig hat, weil sich die Kirche als Leib Christi definiert, wäre mir neu.

 

Allerdings werden solche Argumente immer gerne ins Feld geführt, um zur Treue zu einer ins Schwanken geratenen Führungspersönlichkeit aufzurufen. Meist werden diese Argument noch erweitert um den Hinweis, der Bischof vertrete die rechte Lehre und es sei eher ein Zeichen der Qualität, wenn man deswegen in die Kritik gerät.

 

Aber auch hinter dieser Argumentationskette, steckt der Opportunitätsgedanke. Die Verteidiger eines solchen Bischofs halten es für opportun, diesen Bischof im Amt zu lassen, schließlich fühlen sie sich durch ihn ja bestärkt. Und im selben Sinne wird dieses Oppurtunitätsgedankens wird dann auch gegen die Gegenseite argumentiert, in dem man nämlich behauptet, es ginge allein darum, einen Bischof zu beseitigen, der nicht den 'liberalen' Interessen entspricht. Mit diesem Gedanken lassen sich dann sämtliche Bedenken abkanzeln.

 

Alle anderen Aspekte der Führungskompetenz werden demgegenüber als gering bewertet.

 

Aus der Sicht der Hierarchie in Rom stellt sich aber die Opportunitätsfrage in ganz anderer Richtung. Es geht nämlich darum, was die Kirche davon hat, einen solchen Bischof im Amt zu belassen. Welche Gruppen werden damit befriedigt? Welche Strömungen gestärkt? Ist das andererseits den Aufruhr wert? Wie können wir unser Gesicht wahren?

 

Je länger der Aufruhr in Regensburg anhält und je mehr er Kreise erfasst, die sich nicht aus den 'üblichen' Verdächtigen rekrutieren, desto schwieriger wird es sein, Argumente für einen Verbleib des Bischofs zu finden.

Dann wird es nur noch um das Ausstiegsszenario gehen. Wäre ich in Rom zuständig, dann würde ich schon mal eine solches Szenario organisieren, denn man weiß ja nie.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da er an der Messe in Österreich teilnehmen wird, wird ihm sicherlich der Heilige Vater darauf ansprechen und ihn ermahnen.

Träum weiter. Du kannst davon ausgehen, dass der "Heilige Vater" davon noch gar nichts weiß.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tomlo, Du hast doch auch Kinder - was würdest Du tun, wenn Du erfahren würdest, dass der Fußballtrainer Deiner Jungs ein vorbestrafter Pädophiler ist?

Abwarten, ob was passiert?

Dich mit einem psychatrischen Gutachten begnügen?

Hoffen und beten, dass nichts passiert?

Ja, meine Kinder spielen zurzeit bei den G-Junioren. Wenn ich das erfahren würde, würde ich die Kinder sofort aus der Mannschaft nehmen und beim Vereinsvorstand erwirken, dass der Trainer keine Kinder mehr betreut. Von mir aus kann er die 1. Mannschaft der Erwachsenen trainieren. Und falls das nicht hilft, dann spielen die Kinder für einen anderen Verein. Aber glaube mir, da würden alle Eltern auf die Barrikaden gehen.

Ja, ganz recht tomlo, da würden die Eltern auf die Barrikaden gehen, und einen anderen Einsatz des Trainers fordern. Ganz sicher würden sie das tun, bevor neue Fälle von Übergriffen bekannt werden.

Sie würden sich auch kaum vom Vereinsvorstand ruhig stellen lassen mit einem psychologischen Gutachten und der Versicherung, man wolle dem Betreffenden eine 2. Chance der Bewährung geben.

Falls dann auch noch der dringende Verdacht bestände, dass der Fußballtrainer doch wieder rückfällig wurde, bekäme der Vereinsvorstand garantiert einige Probleme, seinen Posten zu halten. Vor allem, wenn er auch noch versuchen würde, die damalige Einstellung des Trainers zu rechtfertigen und sein eigenes Versagen kleinzureden.

 

Die Übertragung auf den aktuellen Fall kann jeder kundige Leser selbst vornehmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber die KK ist nunmal keine Laienkirche, wo die Gemeinde bei Nichtgefallen einfach mal den Bischof auswechseln kann, nur weil er sie mit seinen Entscheidungen in Rage bringt.

 

Kaum bist du wieder da, so etwas? Es geht hier nicht um die Entscheidungen von Müller, sondern darum, dass er ganz entschieden gegen die Leitlinien der Deutschen Bischofskoferenz verstossen hat, als er einen verurteilten Kinderschänder wieder als Gemeindepfarrer eingesetzt hat.

Doch, auch um diese Entscheidungen geht es, das liest man aus den Beiträgen der anderen User immer wieder heraus. Übrigens wenn Bischof Müller zurücktreten soll, dann bitte schön auch der Bischof von Würzburg, denn hier wurden auch schwere Anschuldigungen über Vertuschung und Verschleppungen erhoben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber die KK ist nunmal keine Laienkirche, wo die Gemeinde bei Nichtgefallen einfach mal den Bischof auswechseln kann, nur weil er sie mit seinen Entscheidungen in Rage bringt.

 

Kaum bist du wieder da, so etwas? Es geht hier nicht um die Entscheidungen von Müller, sondern darum, dass er ganz entschieden gegen die Leitlinien der Deutschen Bischofskoferenz verstossen hat, als er einen verurteilten Kinderschänder wieder als Gemeindepfarrer eingesetzt hat.

Doch, auch um diese Entscheidungen geht es, das liest man aus den Beiträgen der anderen User immer wieder heraus. Übrigens wenn Bischof Müller zurücktreten soll, dann bitte schön auch der Bischof von Würzburg, denn hier wurden auch schwere Anschuldigungen über Vertuschung und Verschleppungen erhoben.

Es geht hier nicht um den Bischof von Würzburg, sondern um die offensichtliche Verfehlung in diesem einen Fall. Wieso sollte man dies nicht formulieren, oder diskutieren dürfen? Denn gerade so lese ich deine Posting.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...