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Neues von Papst Franziskus


Der Geist

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Wir brauchen keinen abgehobenen Theologen sondern ein Papst derso redet, dass ihn die Menschen verstehen und der zudem die Probleme der Kirche anpackt die von seinen Vorgängen zugelabert wurden. Und das scheint Franziskus zu sein.

Abwarten. Du stellst da einen gigantischen Anspruch, von dem ich nicht weiß, ob es überhaupt jemanden gibt, der ihm gerecht werden kann. Es wäre natürlich prima, wenn Du Recht behalten würdest. Aber ich warte lieber mal ab.

 

Was ich mir erhoffe ist nicht, dass er die bisherige Linie durchhält. Auch Franziskus wird älter. Und je besser er es jetzt, am Anfang seiner Amtszeit, macht, desto krasser wird auch der Widerstand seiner Gegner und womöglich sogar die Gegenbewegung ausfallen, die sie aufbauen. Im Moment sind sie noch überrumpelt. Aber sie werden sich formieren.

Ich will erst mal sehen, wie er sich verhält, wenn ihm der Wind ins Gesicht bläst. Ich traue ihm zu dass er es besser macht, als Benedikt (der bei der Williamson-Affäre ein geradezu peinliches Bild abgegeben hat). Aber leicht ist das nicht. Es erfordert, dass man im Niedergang noch Größe zeigt.

 

Jesus hat das getan, indem er sterbend und leidend und juristisch demontiert immer noch am Kreuz für seine Peiniger gebetet hat und mit festgenagelten Armen immer noch dem einen Schächer Mut gemacht hat. Da sieht man mal, wie gigantisch der Anspruch ist.

Diese Darstellung setzt irgendwie voraus, dass Franziskus der Gute und alle Andersdenkenden die Bösen sind. So sehe ich das aber nicht. An jedem Papst gibt es immer auch berechtigte Kritik.

 

Von daher glaube ich, dass Franziskus immer auch ein Interesse hat, mögliche Kritiker in seine Entscheidungen einzubauen. Er wird daher an GeLuMü als Präfekt der Glaubenskongregation festhalten, die Erlaubtheit des alten Ritus nicht antasten ("eine weise Entscheidung meines Vorgängers") und bei vorgesehenen Reformen wohl auch Kompromisse finden.

 

Wie das konkret aussehen wird, etwa bei der Bischofsynode 2014 zum Thema Familie, darüber dürfen wir alle gespannt sein.

 

Ich wünsche mir nur, dass auch entstehende Kompromiss konsequent umgesetzt werden, und nicht der selbe Fehler wie nach dem 2. Vatikanum entsteht, als man glaubte, verbindliche Beschlüsse und Lehren durch Verweis auf einen "Geist des Konzils" umgehen zu können.

 

Ich sehe schon die Pastoraltheologen vor mir, wie sie nach der Bischofssynode 2014 schwadronieren: "Die Bischofssynode hat zwar in ihrem Abschlussdokument den Kommunionempfang der Wiederverheirateten Geschiedenen an diese und jene Bedingungen gebunden, aber der Geist der Synode - und der Geist des Franziskus - gebieten uns, diese Bedingungen über Bord zu kippen, denn der Geist macht lebendig und der Buchstabe tötet."

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Franciscus non papa

Jaja, das Klagen über den Geist des Konzils...

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Jaja, das Klagen über den Geist des Konzils...

Worauf soll man da bitte gespannt sein?

Das ist doch völlig egal, was die Pastoraltheologen, die Synode oder sonst jemand herumeiern. Die Leute werden zu dem Thema weiterhin alles ignorieren. Der Zug ist schon vor Jahrzehnten abgefahren.

Die ganze Familien-Synode kann man einsparen (und um das Geld ein modernes Verwaltungszentrum errichten oder eine Badewanne für den Papst)

bearbeitet von Edith1
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Die ganze Familien-Synode kann man einsparen (und um das Geld ein modernes Verwaltungszentrum errichten oder eine Badewanne für den Papst)

Ich vermute mal, das ist auch die Botschaft, die Tebartz von Elst dem Papst in diesen Tagen überbringen wird .... ;)
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3. Weswegen ein eventuell noch sich herumtreibender Dämon nur begrenzt heilsgefährdend ist, da er sowieso zur Losergruppe gehört.

Interessante These: Offenbar war der Schreiber des Petrusbriefes ein kleingläubiger Dummkopf, wenn er geschrieben hat: Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge. (1. Petrus 5,8

4. Jesus verkündete das Reich Gottes, seine Kernbotschaft war: Das Heil ist schon da.
Hervorhebung von mir.

Das merke ich täglich, wenn ich die Zeitung aufschlage...man kann naürlich das Evangelium auch benutzen um sch die Realität schön zu reden.

Die These, Jesus habe den Satanssturz nicht in der Zukunft sondern in der Vergangenheit gesehen, wird von einigen Exegeten vertreten (Ebner und Bieberstein weiß ich sicher).

Dass die Realität Jesus ans Kreuz brachte, ist allgemein bekannt.

 

Lukas sieht sogar in der Kreuzigung das Wirken böser Mächte.

 

Offensichtlich gab und gibt es immer wieder unterschiedliche Positionen, wie man die Macht des Bösen einschätzt, beim Papst schwankt das ja von Predigt zu Predigt.

 

Ist schon verlockend und die Realität spricht ja auch dafür ... Aber entspricht das wirklich der Botschaft Jesu?

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Die These, Jesus habe den Satanssturz nicht in der Zukunft sondern in der Vergangenheit gesehen, wird von einigen Exegeten vertreten (Ebner und Bieberstein weiß ich sicher).

Dass die Realität Jesus ans Kreuz brachte, ist allgemein bekannt.

 

Lukas sieht sogar in der Kreuzigung das Wirken böser Mächte.

 

Offensichtlich gab und gibt es immer wieder unterschiedliche Positionen, wie man die Macht des Bösen einschätzt, beim Papst schwankt das ja von Predigt zu Predigt.

 

Ist schon verlockend und die Realität spricht ja auch dafür ... Aber entspricht das wirklich der Botschaft Jesu?

 

Ich sehe den Satanssturz - auch Offb 12 - als Geschehen außerhalb von Raum und Zeit, das aber seine Wirkung auf alle Zeiten hat.

 

Das heisst, so paradox das klingen mag: Der Satan wirkt zu allen Zeiten, ist aber auch zu allen Zeiten bereits besiegt.

bearbeitet von Udalricus
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Wir reden aber von verschiedenen Bibelstellen.

Ich rede von beiden - Offb 12 und Lk 10,18.

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Ob das so einfach geht? Von zwei Bibelstellen zweier sehr unterschiedlicher Autoren gleichzeitig zu reden? Hinter den Worten können sich sehr unterschiedliche Vorstellungen beherbergen. Und gerade über diese Vorstellungen reden wir doch gerade.

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Wir reden aber von verschiedenen Bibelstellen.

Ich rede von beiden - Offb 12 und Lk 10,18.

Lk hat den Kontext, dass die 72 zurückkommen und von ihren tollen exorzistischen Erfolgen berichten und Jesu Antwort indirekt bedeutet: Sag ich doch. Für ihn ist das RG Gegenwart bekanntermaßen, nicht Zukunft. Da muss es nur vollendet werden.

 

Und das ist schon etwas anderes als das, was andere im NT schreiben oder was der Papst sagt. Aber wir haben vier Evangelien, keine Evangelienharmonie, das war eine bewusste Entscheidung des Frühchristentums. Du versuchst immer, alles zum Einheitsbrei zu machen und das geht meist auf Kosten der älteren und ursprünglicheren Quellen.

bearbeitet von nannyogg57
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Ob das so einfach geht? Von zwei Bibelstellen zweier sehr unterschiedlicher Autoren gleichzeitig zu reden? Hinter den Worten können sich sehr unterschiedliche Vorstellungen beherbergen. Und gerade über diese Vorstellungen reden wir doch gerade.

 

Es mag Unterschiede geben. Aber bei beiden Stellen stellt sich die Frage: Wann ist das passiert?

 

Und ich denke mir, die Antwort "das ist ein Geschehen außerhalb von Raum und Zeit" trifft für beide Stellen zu.

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Du versuchst immer, alles zum Einheitsbrei zu machen und das geht meist auf Kosten der älteren und ursprünglicheren Quellen.

 

Ich glaube, du tust Mecky Unrecht. Er versucht nur, meine "dialektische Exegese" anzuwenden! ;)

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Du versuchst immer, alles zum Einheitsbrei zu machen und das geht meist auf Kosten der älteren und ursprünglicheren Quellen.

 

Ich glaube, du tust Mecky Unrecht. Er versucht nur, meine "dialektische Exegese" anzuwenden! ;)

in dialektik bist du lernresistent. du versuchst sprachliche widersprüche durch sprache aufzulösen, d.h. zu verschleiern. das kritisiert volker zu recht. dialektik ist etwas lebendes, etwas sich entwickelndes. im leben in der entwicklung lösen sich widersprüche auf. z.b. die alte theologie mit der neuen lebens- und denkweise des papstes. da wird nichts glattgebügelt, da wird nichts verschleiert, da wird nichts umdefiniert, da wird gelebt.

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Du versuchst immer, alles zum Einheitsbrei zu machen und das geht meist auf Kosten der älteren und ursprünglicheren Quellen.

 

Ich glaube, du tust Mecky Unrecht. Er versucht nur, meine "dialektische Exegese" anzuwenden! ;)

Nett, dass Du mich in Schutz nimmst. Aber ich glaube, dass Nannyogg diesen Vorwurf an Dich gerichtet hat.

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Du versuchst immer, alles zum Einheitsbrei zu machen und das geht meist auf Kosten der älteren und ursprünglicheren Quellen.

 

Ich glaube, du tust Mecky Unrecht. Er versucht nur, meine "dialektische Exegese" anzuwenden! ;)

Ich habe es genau so gemeint wie es dasteht: Du versuchst Widersprüche aufzuheben und das geht meist zu Lasten der älteren Quellen.

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... da wird nichts umdefiniert, da wird gelebt.

Dann leb´ doch anstatt hier zu theoretisieren! :lol:
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... da wird nichts umdefiniert, da wird gelebt.

Dann leb´ doch anstatt hier zu theoretisieren! :lol:

ich habe wohl noch keinen kkk und cic als lebensmodell vorgestellt. :D lieben heißt leben und nicht buchtexte hin und her analysieren.

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Franciscus non papa

Keine wirkliche Überraschung, von "Ewiggestrigen" war nichts anderes zu erwarten.

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So werden die Menschen sagen: es ist unmöglich, daß das der Papst ist, wir lehnen ihn ab. Andere werden sagen: warten wir, betrachten wir ihn als Papst, aber wir folgen ihm nicht…

 

Und was ist an diesen Verhaltensweisen jetzt neu? Die Piusler zB leiten ihre ganze Existenz von einem Schwanken zwischen Pkt 1 und 2 ab. :D

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So werden die Menschen sagen: es ist unmöglich, daß das der Papst ist, wir lehnen ihn ab. Andere werden sagen: warten wir, betrachten wir ihn als Papst, aber wir folgen ihm nicht…

 

Und was ist an diesen Verhaltensweisen jetzt neu? Die Piusler zB leiten ihre ganze Existenz von einem Schwanken zwischen Pkt 1 und 2 ab. :D

 

 

Und wie alle Abspaltungen und Winkelkirchen leben sie davon, durch Anpinkelei der Kirche Aufmerksamkeit zu erheischen.

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So werden die Menschen sagen: es ist unmöglich, daß das der Papst ist, wir lehnen ihn ab. Andere werden sagen: warten wir, betrachten wir ihn als Papst, aber wir folgen ihm nicht…

 

Und was ist an diesen Verhaltensweisen jetzt neu? Die Piusler zB leiten ihre ganze Existenz von einem Schwanken zwischen Pkt 1 und 2 ab. :D

 

 

Und wie alle Abspaltungen und Winkelkirchen leben sie davon, durch Anpinkelei der Kirche Aufmerksamkeit zu erheischen.

Aber ich finde die Frechheit, die die Kerle haben immer wieder bewundernswert. :popcorn:

Die bedarfsmäßigen Uminterpretationen der Rosenkranz-Kampfbeterei liegt schon irgendwo zwischen der guten alten UdSSR und den daneben gegangenen Voraussagungen diverser Privatoffenbarungen.

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So werden die Menschen sagen: es ist unmöglich, daß das der Papst ist, wir lehnen ihn ab. Andere werden sagen: warten wir, betrachten wir ihn als Papst, aber wir folgen ihm nicht…

 

Und was ist an diesen Verhaltensweisen jetzt neu? Die Piusler zB leiten ihre ganze Existenz von einem Schwanken zwischen Pkt 1 und 2 ab. :D

 

 

Und wie alle Abspaltungen und Winkelkirchen leben sie davon, durch Anpinkelei der Kirche Aufmerksamkeit zu erheischen.

Aber ich finde die Frechheit, die die Kerle haben immer wieder bewundernswert. :popcorn:

Die bedarfsmäßigen Uminterpretationen der Rosenkranz-Kampfbeterei liegt schon irgendwo zwischen der guten alten UdSSR und den daneben gegangenen Voraussagungen diverser Privatoffenbarungen.

Du hast es auf den Punkt gebracht.

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Im kommenden Jahr werden die von Paul VI eingeführten Fastenexerzitien des Papstes und de Kurie erstmals außerhalb von Rom stattfinden. Gewählt wurde ein in der Nähe der südöstlich von Rom gelegenen Kleinstadt Albano Lazialile ziemlich einschichtig gelegenes Exerzitienhaus.

Papst Franziskus folgt hier óffenbar dem jesuitischen Gedanken, dass Exerzitien nicht am Wohn- bzw Arbeitsort stattfinden sollen.

 

Gleichfalls neu ist, dass Exerzitienleiter nicht ein Kardinal ist sondern der Spiritual des römischen Priesterseminars Angelo De Donatis.

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Gleichfalls neu ist, dass Exerzitienleiter nicht ein Kardinal ist sondern der Spiritual des römischen Priesterseminars Angelo De Donatis.

Es waren schon häufig Personen Exerzitienleiter, die nicht Kardinäle sind. Wir wollen keine Legenden bilden, nicht wahr?

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