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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Ein Bericht aus La Stampa, wiedergegeben von der traditionalistischen Website rorate caeli. http://rorate-caeli.blogspot.com/2014/10/synod-fathers-under-intense-pressure.html

 

Was meint ihr dazu?

Ich meine, dass man hier sehr schön sehen kann, dass die ultrakonservative Betonfront auch vor Lug und Betrug nicht zurückschreckt, um Kardinal Kasper zu diskreditieren. Dass du das nicht merkst, und diese verlogenen Hetzartikel in immer neuer Form verlinkst (obwohl bereits das Ursprungsinterview von mir als Betrug entlarvt worden ist), spricht weder für deine Einsichtsfähigkeit noch für deine Redlichkeit.

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allen, lockt man damit keinen Hund hinter dem Ofen hervor, selbst wenn ein Mr Keating lauert, diese Inhalte zu vermitteln.

 

Man sollte da in unserer Gesellschaf zwischen Nichtchristen, Christen und sehr engagierten Christen unterscheiden (engagiert in dem Sinne, dass man den Glauben nicht als Teil, sondern als Basis seines Lebens versteht). Ich glaube schon, dass der Anteil der engagierten Christen, die ernsthaft über die kirchliche Lehre zur Familienplanung nachdenken, wesentlich höher ist als in der Gesamtgesellschaft.

 

Du meinst wohl: "ernsthafte Katholiken"? Ich denke nicht, dass Protestanten die gedanklichen Turnübungen, die HV vorschreibt, nachvollziehen.

 

Die schlichte Aussage "Sexualität beinhaltet immer auch den Aspekt der Fruchtbarkeit. Die beste Möglichkeit, diesen Zusammenhang zu leben, ist die NFP" halte ich aber aus christlicher für eine richtige Aussage, und es wäre ein schlechtes Signal, sie zurückzuziehen.

 

Klar, aber man muss eine solche Aussage ja auch irgendwie begründen. Und warum es gottgefällig sein soll, an den fruchtbaren Tagen, wenn die Frau typischerweise die größte Lust auf Sex hat, enthaltsam zu sein - das konnte mir noch niemand so recht erklären. Ich selbst kann es mir nur mit Selbstgeißelung erklären.

 

Ich meine "Christen". Ich glaube, dass die protestantischen Kirchen an dieser Diskussion unterschwellig teilnehmen. Die Lehre zur NFP wird sich nur durchsetzen, wenn sie auch in den anderen Konfessionen rezipiert wird. Als katholische Sonderlehre hat sie keine Zukunft.

Ich habe letztens übrigens in einem Artikel Äußerungen vom EKD-Vorsitzenden Schneider gelesen, in denen er sich sehr interessiert an der Synode zeigt. Er hofft (tatsächlich!), dass die Ergebnisse mithelfen, die ähnlich gelagerten Konflikte in der evangelischen Kirche zu entschärfen. Da war sogar ich überrascht ...

 

Dass die NFP dem Körperempfingen und Rhythmus der Beziehung gut tut, ist einen Erfahrung, die viele Menschen teilen, nicht nur Christen. Es gibt allerdings in der Tat ein starkes Spannungverhältnis zwischen NFP und einigen Situationen, nicht nur die fruchtbaren Tage, sondern auch Stillzeit und Wechseljahre. Wie sich das auf Dauer auf die Fassung der kirchlichen Lehre auswirkt, wird man sehen.

bearbeitet von Franziskaner
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Deine Originalfassung deines Beitrags, in der du mich als Schnarchnase bezeichnet hast, wolltest du nicht stehen lassen?

Ich wollte jedem Mitforanten die Gelegenheit geben, das selbst zu entdecken. Im übrigen bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass du das nicht nur aus geistiger Unfähigkeit verlinkt hast (was "Schnarchnase" angemessen hätte erscheinen lassen), sondern dass du andere Motive hattest, bei den die Bezeichnung "Schnarchnase" unangemessen freundlich gewesen wäre.

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Ich frage mich in der Tat, wie man auf die Idee kommt, dass die Äußerungen von Kardinal Kasper rassistisch seien. Er sagt, dass man mit den bei der Synode anwesenden afrikanischen Bischöfen nicht über das Thema Homosexualität diskutieren könne, weil dies für sie ein Tabu sei.

Streng genommen hat er nicht einmal das gesagt. Er sprach davon, dass Homosexualität in Afrika ein Tabu sei. Dass sich dei Nachfragen des Schmierenjournalisten auf die Synodenväter bezogen, ist dem O-Ton nicht zu entnehmen, das stand nur im Transkript; und es ist beim Anhören auch klar, dass Kasper das nicht so verstanden hat, wie es im Transkript stand. Genau aus diesem Grund muss man Interviews autorisieren: Um Missverständnisse auszuschließen. Dass man absichtlich Missverständnisse herbeiführt, und die Fehlinterpretation dann zu seinen Gunsten ausschlachtet, ist übelster Schmierenjournalismus.

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cht ...

 

Dass die NFP dem Körperempfingen und Rhythmus der Beziehung gut tut, ist einen Erfahrung, die viele Menschen teilen, nicht nur Christen.

 

 

 

Das ist ja genau der Punkt, der mich interessiert: Warum tut es dem "Rhythmus" einer Beziehung gut, gerade dann enthaltsam zu sein, wenn jedenfalls ein Partner typischerweise größere Lust auf Sex hat? Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. NFP ist eine tolle Sache - wenn man sie mit Verstand gebraucht und nicht als Mittel der Selbstgeißelung.

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Ich meine "Christen". Ich glaube, dass die protestantischen Kirchen an dieser Diskussion unterschwellig teilnehmen. Die Lehre zur NFP wird sich nur durchsetzen, wenn sie auch in den anderen Konfessionen rezipiert wird. Als katholische Sonderlehre hat sie keine Zukunft.
Wie kann "NFP" eine katholische Lehre sein? Die Kirche ist kein Institut zur Sexualaufklärung, sondern ist beauftragt mit der Verkündigung des Gottesreiches. Als solches kann die Kirche wohlbegründete Empfehlungen aussprechen und anderes - ebenso wohlbegründet - ablehnen, aber davon "lehren"?

 

Was ich mir von der Synode im kommenden Jahr wünsche ist ein anthropologisch solide begründeter Entwurf christlicher Familie über die Jahrtausende und eine Handreichung was davon im jeweiligen kulturellen Kontext auf jeden Fall angestrebt werden sollte - dazu gehört natürlich auch Trost und Hilfestellung für diejenigen, für die der Totalentwurf nicht erreichbar ist (und das kann schon in der Verschiedenheit der Partner gründen) und die Motivation im Streben nach dem Reich Gottes nicht nachzulassen. Wenn allerdings wieder sowas wie HV dabei herauskommt (guter Anfang, dann stark nachlassend), waren zwei Jahre Diskussion meiner Meinung nach verschenkte Zeit. Und wenn es geht ohne die Vergewaltigung des Naturrechts indem in den Begriff nur das zugelassen wird, was einem gerade in den Kram passt bzw. Den Zeitgeist des Biedermeier zu konservieren versucht.

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Ich frage mich in der Tat, wie man auf die Idee kommt, dass die Äußerungen von Kardinal Kasper rassistisch seien. Er sagt, dass man mit den bei der Synode anwesenden afrikanischen Bischöfen nicht über das Thema Homosexualität diskutieren könne, weil dies für sie ein Tabu sei.

Streng genommen hat er nicht einmal das gesagt. Er sprach davon, dass Homosexualität in Afrika ein Tabu sei. Dass sich dei Nachfragen des Schmierenjournalisten auf die Synodenväter bezogen, ist dem O-Ton nicht zu entnehmen, das stand nur im Transkript; und es ist beim Anhören auch klar, dass Kasper das nicht so verstanden hat, wie es im Transkript stand. Genau aus diesem Grund muss man Interviews autorisieren: Um Missverständnisse auszuschließen. Dass man absichtlich Missverständnisse herbeiführt, und die Fehlinterpretation dann zu seinen Gunsten ausschlachtet, ist übelster Schmierenjournalismus.

 

Und es wird noch schmieriger:

 

Anscheinend hat der Journalist (Edward Pentin) die Fragen der anderen Journalisten als seine Fragen bzw. die Fragen von Zenit ausgegeben. Man vergleiche den Mitschnitt und die Niederschrift. Boah wie fies.

 

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:http://www.zenit.org/en/articles/cardinal-kasper-growing-majority-in-synod-support-divorce-remarriage-proposal

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Ich meine "Christen". Ich glaube, dass die protestantischen Kirchen an dieser Diskussion unterschwellig teilnehmen. Die Lehre zur NFP wird sich nur durchsetzen, wenn sie auch in den anderen Konfessionen rezipiert wird. Als katholische Sonderlehre hat sie keine Zukunft.
Wie kann "NFP" eine katholische Lehre sein? Die Kirche ist kein Institut zur Sexualaufklärung, sondern ist beauftragt mit der Verkündigung des Gottesreiches. Als solches kann die Kirche wohlbegründete Empfehlungen aussprechen und anderes - ebenso wohlbegründet - ablehnen, aber davon "lehren"?

 

Was ich mir von der Synode im kommenden Jahr wünsche ist ein anthropologisch solide begründeter Entwurf christlicher Familie über die Jahrtausende und eine Handreichung was davon im jeweiligen kulturellen Kontext auf jeden Fall angestrebt werden sollte - dazu gehört natürlich auch Trost und Hilfestellung für diejenigen, für die der Totalentwurf nicht erreichbar ist (und das kann schon in der Verschiedenheit der Partner gründen) und die Motivation im Streben nach dem Reich Gottes nicht nachzulassen. Wenn allerdings wieder sowas wie HV dabei herauskommt (guter Anfang, dann stark nachlassend), waren zwei Jahre Diskussion meiner Meinung nach verschenkte Zeit. Und wenn es geht ohne die Vergewaltigung des Naturrechts indem in den Begriff nur das zugelassen wird, was einem gerade in den Kram passt bzw. Den Zeitgeist des Biedermeier zu konservieren versucht.

 

Es ist doch so, dass die Einführung und Akzeptanz gerade der hormonellen Verhütungsmittel einen gesellschaftlichen Prozess in Gang gesetzt hat, der nach und nach

- die hormonelle Steuerung der Menschen von außen als wünschenswert ansieht;

-sexuelle Beziehung und Fortpflanzung als zwei vollkommen getrennte Bereiche ansieht (mit jeder beliebigen Kombination von genetischen und sozialen Eltern inclusive des Geschlechts);

- Kinder als Mittel der Lebensplanung und Selbstverwirklichung ansieht (bis hin zur genetischen Kontrolle des "Endproduktes durch PID); - den biologischen durch einen gesellschaftlich normierten Lebenslauf ersetzt (wir haben ja jetzt diese Diskussion über das Einfrieren von Eizellen zum Zweck der Karriereplanung)

 

Selbstverständlich gehört eine Beschäftigung mit all diesen Entwicklungen zu einem " anthropologisch solide begründeten Entwurf christlicher Familie" dazu. Das ist doch ein wichtiger Lebensbereich. Die Kirche hat in Humanae Vitae da einen Maximalpunkt gesetzt, um gegen den oben skizzierten Prozess Stellung zu beziehen. Ob das sinnvoll ist oder nicht, darüber kann man streiten. Aber es ist das Verfahren des Evangeliums. "wenn Dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die linke hin"; "wenn du vollkommen sein willst, dann verkaufe all deinen Besitz und gib das Geld den Armen"; "wer eine andere nur lüstern anschaut, hat in seinem Herzen bereits die Ehe gebrochen". Das sind auch unerfüllbare Maximalforderungen, wenigstens in der Kombination.

 

Was das "Lehren" angeht: was ist denn eine wohlbegründete Empfehlung anderes? Für mich ist das auf jeden Fall synonym.

 

Ich weiß nicht, wie sich die Erfahrungen mit der NFP weiter entwickeln werden. So sehr ich die Methode befürworte: die aufgezeigten Probleme damit existieren tatsächlich. Im Grunde müsste die ganze Diskussion vom klerikalen Brimborium befreit werden, und Paare, die die NFP wirklich lückenlos angewandt haben, müssten von ihren Erfahrungen berichten.

Ich kann aus unserer Erfahrung eben nur beisteuern, dass die NFP, mit Augenmaß und Kompromissen angewandt, eine gute Empfehlung ist. Aber ich habe ja auch mein Haus nicht verkauft, um das Geld den Armen zu geben.

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Mir scheint es eher zwei Defizite bei den "Tradis" zu geben:

- sie haben keine Antwort darauf, wie man mit denen umgeht, die eben nicht alles so umsetzen können (also letzlich an uns alle!)

Das nennt man Perfektionismus, und es beruht auf Selbstbetrug. Ich bin vollkommen, wieso sind andere es nicht?

- sie beonen und formalisieren den Bereich der Sexualitä in einer Weise, der absolut ungesund ist; während sie in den Bereichen "Gewaltfreiheit" und "Reichtung/Armut" dermaßen angepasst an die bürgerliche Moral sind, dass sie wichtige Aussagen der Evangelien einfach beiseite schieben.

Das nennt man extrinsische Religiosität. Man bedient sich der Religion, um ganz etwas anderes zu stützen, meist ein bestimmtes politisches Weltbild.

 

Allerdings ist beides nicht auf "Tradis" beschränkt.

 

Letztlich folgt das Konzept zwei bekannten Grundregeln (und die sind schon gar nicht auf Tradis beschränkt):

1. Es gibt schwere Sünden und harmlose, wobei schwere Sünde das ist, was ich ohnehin nie tue.

2. Wenn die Kirche etwas lehrt, was eine grundlegende Änderung in meinem Leben bedeuten würde und daher eine Zumutung ist, dann irrt sie sich.

 

Beides sagt mir mein Gewissen bzw. habe ich mit Gott besprochen, dass ihm das wurscht ist. ;)

 

Aber das ist reine Theorie. Ich zB mache das niemals! :rolleyes:

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Was ich mir von der Synode im kommenden Jahr wünsche ist ein anthropologisch solide begründeter Entwurf christlicher Familie über die Jahrtausende und eine Handreichung was davon im jeweiligen kulturellen Kontext auf jeden Fall angestrebt werden sollte - dazu gehört natürlich auch Trost und Hilfestellung für diejenigen, für die der Totalentwurf nicht erreichbar ist (und das kann schon in der Verschiedenheit der Partner gründen) und die Motivation im Streben nach dem Reich Gottes nicht nachzulassen.

 

Und zuwas ist so ein Entwurf gut? Wer braucht sowas? In der Praxis? Kriegt man christliche Familie nicht ohne hin? Meinst Du, da kommt irgendwas neues, was noch keiner kennt? Irgendwas, was Fragen beantwortet, die wir haben und auf die wir ohne Antwort sind?

 

Bestenfalls kriegt die Synode das raus, was alle, die damit Erfahrung haben schon lange wissen.

 

Gut, ich stelle mehr in Frage als einen Synodenbeschluss....

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Ein Problem der Konservativen ist, dass sie den Grundsatz der unterschiedlichen Wichtigkeit einzelner Lehren (der vom Papst in seinem Lehrschreiben noch einmal ausdrücklich hervorgehoben wurde) nicht akzeptieren. Für sie ist im kirchlichen Lehrgebäude jedes Element auf die anderen bezogen, und wenn man eins schwächt, oder sogar herausbricht, zerstört man das ganze Gebäude. Ich halte das für eine falsche Sichtweise.

 

Ich akzeptiere die unterschiedliche Wichtigkeit verschiedener Lehren, sehe aber durchaus einen Zusammenhang und eine Aufeinander-Bezogenheit.

Ich habe das vor einiger Zeit hier einmal anhand von Dreifaltigkeit und Sexualmoral zu erklären versucht.

 

Die Lehre von der "Hierarchie der Wahrheiten" besagt auch nicht, dass die niedriger anzusiedelnden Lehren unbedeutend sind.

 

Alles hängt mit allem zusammen.

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Inwiefern hat das Deklarieren von alleinerziehenden Mütter als sündhaft zu mehr gelingenden Ehen geführt?
Erstens hat es potentielle Mütter vor vorehelichem Geschlechtsverkehr abgehalten.
Kannst du dafür belastbare Zahlen vorlegen?
Ich weiß nicht, ob frau in unseren Breiten soweit gegangen ist, aber aus Griechenland erzählte man sich, daß die Jugend angeblich zwar auf die vaginale Unversehrtheit der Mädchen achten soll, aber deswegen noch lange nicht sexuell inaktiv ist. Aber aus dem Stadium, daß nur heterosexueller Vaginalverkehr Sex im eigentliche Sinne ist, sind wir doch hoffentlich hinaus.
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... hat es potentielle Mütter vor vorehelichem Geschlechtsverkehr abgehalten....

wiki meint, sicher wie du:

 

"Petting umfasst die Formen körperlichen Kontakts außerhalb des Koitus, die sexuelle Erregung hervorrufen. Führt es zum Koitus, so wird es auch Vorspiel genannt. Die wichtigsten Praktiken sind Küssen und manuelle und orale Stimulation der erogenen Zonen einschließlich der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale sowie das Aneinanderreiben derselben. Petting gilt als verbreitetste Form des Sexualverhaltens bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen."

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Bin ich der Einzige, der hier den Eindruck gewinnt, dieser Thread diene vornehmlich der Bedienung des Kopfkinos einiger Teilnehmer?

 

Ihr habt se doch nicht mehr alle. *indentischbeiß*

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...Die Lehre von der "Hierarchie der Wahrheiten" besagt auch nicht, dass die niedriger anzusiedelnden Lehren unbedeutend sind....

sondern?

... nicht im Zentrum stehen.
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Ein Problem der Konservativen ist, dass sie den Grundsatz der unterschiedlichen Wichtigkeit einzelner Lehren (der vom Papst in seinem Lehrschreiben noch einmal ausdrücklich hervorgehoben wurde) nicht akzeptieren. Für sie ist im kirchlichen Lehrgebäude jedes Element auf die anderen bezogen, und wenn man eins schwächt, oder sogar herausbricht, zerstört man das ganze Gebäude. Ich halte das für eine falsche Sichtweise.

 

Ich akzeptiere die unterschiedliche Wichtigkeit verschiedener Lehren, sehe aber durchaus einen Zusammenhang und eine Aufeinander-Bezogenheit.

Ich habe das vor einiger Zeit hier einmal anhand von Dreifaltigkeit und Sexualmoral zu erklären versucht.

 

Die Lehre von der "Hierarchie der Wahrheiten" besagt auch nicht, dass die niedriger anzusiedelnden Lehren unbedeutend sind.

 

Alles hängt mit allem zusammen.

 

Das ist wohl richtig. Aber niemand von uns kann alles. Das kannst Du bei Paulus nachlesen. Dann sollte man schon den Fokus auf die wichtigsten Dinge legen; und die Frage, welche Methode der Familienplanung man verwendet, gehört meiner Ansicht nach nicht dazu.

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Ich bestreite, dass Gottes Ideale in dem weiteren Punkt -nämlich der festen Beziehung-den Idealen der Menschen widersprechen.

 

Ich behaupte, dass sie nicht immer in dieser Form lebbar sind.

Was eigentlich schon ziemlich viel über deinen Gott aussagt...

Was etwas darüber aussagt, wie das Leben ist. Ideale hast du sicher auch und vermutlich hast du im konkreten Alltag schon mal Kompromisse schließen müssen.

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Bin ich der Einzige, der hier den Eindruck gewinnt, dieser Thread diene vornehmlich der Bedienung des Kopfkinos einiger Teilnehmer?

 

Ja.

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Oh, oh

 

So langsam nimmt die Causa „Zenit und Kasper“ eine Eigendynamik an. Hab eben gelesen, das sich „Bild“ darauf gestürzt hat und sich dabei auf kath-punkt-net beruft. Da geht es richtig rund. Da werden die kathnetler ihre Freude dran haben. Mal sehen wie lange es dauert bis die alles löschen. http://www.bild.de/politik/ausland/vatikan/ex-kardinal-walter-kasper-skandal-interivew-im-vatikan-38195656.bild.html

 

Es gibt da nämlich ein paar Ungereimtheiten.

 

In der Audiodatei, die Herr Pentin veröffentlicht hat gibt er sich nicht als Journalist, der für Zenit arbeitet, zu erkennen. http://edwardpentin.co.uk/statement-on-cardinal-kasper-interview/

Des Weiteren kann man da hören, dass auch ein anderer Journalist was fragt. In seinem Zenit-Artikel tut Herr Pentin aber so als habe er/Zenit diese Frage gestellt. Hier der ursprüngliche Zenit-Artikel (dat Netz vergisst nix ;-))) http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:http://www.zenit.org/en/articles/cardinal-kasper-growing-majority-in-synod-support-divorce-remarriage-proposal

 

Und jetzt kommt das schärfste: Weder stimmt die Audiodatei genau mit der darunter stehenden Niederschrift überein noch stimmt dies Niederschrift mit dem ursprünglich auf Zenit veröffentlichten Interview überein.

Aus dem ursprünglichen Zenit-Interview: „ZENIT: What has changed for you, regarding the methodology of this synod?”

Aus der Niederschrift: “What has changed for you, regarding the methodology of this synod? [question from French journalist]“

 

Kein Wunder, dass Zenit das Interview sofort verschwinden lies als das ganze hochkochte. Man mag ja noch tendenziös/verleumderisch gegen Kasper berichten, aber sich mit anderen Journalisten/Medien anlegen weil die vielleicht merken, dass man geklaut hat das trauten die sich anscheinend doch nicht. Warum kommt mir da gerade der „Gegeelte“ in den Sinn ;-)

 

Und kath-punkt-net sitzt jetzt da und hat da diverse Artikel und Kommentare (teils wirklich absolut bösartig) auf seiner Seite stehen. Das könnte ein Bumerang werden. Frei nach dem Motto: Jetzt guckt dir mal die Konservativen an, die sind sich für keine Hetze und Verleumdung zu schade.

Ich trau mich wetten, dass in spätestens 2 – 3 Tage andere Medien (wie FAZ und Süddeutsche) es sich nicht entgehen lassen der „Bild“ mal wieder eins überzubraten wegen dieses Artikels und mittendrin sitzt kath-punkt-net und kriegt auch sein Fett mit ab. Mein Mittleid hält ich in Grenzen.

 

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass bestimme „konservative“ Kirchenkreise grad voll und ganz am Abdrehen sind. Vielleicht sollte ich doch zur „Popcorn-Christin“ konvertieren: http://www.vaticarsten.de/2014/10/die-guten-alten-zeiten/ (vierter Absatz ;-)))

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Sehr geehrter Herr kam,

sie scheinen Bild zu (ver)trauen. Aber ist Ihnen schon mal der Gedanke gekommen, dass die es mit der Wahrheit vielleicht manchmal nicht immer so genau nehmen? (freundlich mildtätig barmherzig formuliert ;-)

 

Meine Meinung:

 

Nicht schade, dass sich Bild mit Lügen diskreditiert.

 

Selfie ;-)))

https://www.mykath.de/topic/32218-bischofssynode-zum-thema-ehe-und-familie/page__st__1325__p__2046176#entry2046176

 

Zur weitern Verfolgung der Causa empfehle ich hie und da mal bei http://www.bildblog.de/ vorbeizuschauen. Gehe davon aus, dass die sich damit demnächst auch beschäftigen werden.

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