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Evangelien vom Mittwoch


Lichtlein

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Mittwoch der 3. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Zur Lesung Die Gesetzespredigt des Deuteronomiums wird uns als Rede berichtet, die Mose vor seinem Tod an ganz Israel gerichtet hat. Jahrhunderte später steht Israel noch immer zwischen Verheißung und Erfüllung, und im Grunde ist das heute noch die Situation des Gottesvolkes. Die Mahnungen „Höre ...“, „Nimm dich in acht ...“, „Vergiss nicht ...“ haben nichts von ihrer Dringlichkeit eingebüßt. Israel soll die Weisungen Gottes hören; damit ehrt es Gott und zugleich sich selbst; damit hat es die Gewissheit seiner Erwählung und seines Bestandes. Nur wenn Israel aus seinen Ursprüngen lebt, hat es Zukunft. Die Ursprünge Israels: Gottes Eingreifen beim Auszug aus Ägypten und der Bundesschluss am Sinai. Damals empfing Israel das „Gesetz“, die Weisung Gottes, die alle Weisheit der Völker übertrifft. - Dtn 5, 1; 6, 1; 8, 1; 11, 8-9; Tob 4, 19; Ps 19, 8; Ijob 28, 28; Lev 26, 11-12; 2 Sam 7, 23; Ps 145, 18; 147, 19-20; 148, 14.

 

 

 

Lesung                                                                                                                                                      Dtn 4, 1.5-9

 

Ihr sollt auf die Gesetze achten und sollt sie halten

 

Lesung aus dem Buch Deuteronomium

 

1Und nun, Israel, höre die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich euch zu halten lehre. Hört, und ihr werdet leben, ihr werdet in das Land, das der Herr, der Gott eurer Väter, euch gibt, hineinziehen und es in Besitz nehmen.

 

5Hiermit lehre ich euch, wie es mir der Herr, mein Gott, aufgetragen hat, Gesetze und Rechtsvorschriften. Ihr sollt sie innerhalb des Landes halten, in das ihr hineinzieht, um es in Besitz zu nehmen.

 

6Ihr sollt auf sie achten und sollt sie halten. Denn darin besteht eure Weisheit und eure Bildung in den Augen der Völker. Wenn sie dieses Gesetzeswerk kennen lernen, müssen sie sagen: In der Tat, diese große Nation ist ein weises und gebildetes Volk.

 

7Denn welche große Nation hätte Götter, die ihr so nah sind, wie Jahwe, unser Gott, uns nah ist, wo immer wir ihn anrufen?

 

8Oder welche große Nation besäße Gesetze und Rechtsvorschriften, die so gerecht sind wie alles in dieser Weisung, die ich euch heute vorlege?

 

9Jedoch, nimm dich in acht, achte gut auf dich! Vergiss nicht die Ereignisse, die du mit eigenen Augen gesehen, und die Worte, die du gehört hast. Lass sie dein ganzes Leben lang nicht aus dem Sinn! Präge sie deinen Kindern und Kindeskindern ein!

 

 

 

Zum Evangelium Jesus stellt grundsätzlich klar, wie er zum Alten Testament steht. „Das Gesetz (= die fünf Bücher Mose) und die Propheten“ werden als Einheit gefasst und als Äußerung des Willens Gottes verstanden. Jesus will das, was im Alten Testament begonnen, vorbereitet und angedeutet war, „erfüllen“, d. h. verwirklichen und vollenden. Gottes ursprünglicher, unverfälschter Wille soll ganz geschehen. Dabei ist, wie die Fortsetzung der Bergpredigt zeigt, nicht die äußere Tat das Entscheidende, sondern das „Herz“ (vgl. zum Evangelium am 6. Sonntag - Jahr A). - Röm 3, 31; 10, 4; Lk 16, 17; Jak 2, 10.

 

 

 

Evangelium                                                                                                   Mt 5, 17-19

 

Wer die Gebote hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

17Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

 

18Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.

 

19Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Mittwoch der 4. Woche der Fastenzeit

 

 

Zur Lesung. Das Gotteswort am Beginn der Lesung (V. 8-9a) erinnert ein ähnliches Wort, das in 42, 6 zum „Gottesknecht“ gesagt war. Wer ist dieser Gottesknecht? Nicht einfachhin das Volk Israel; denn er soll den Bund Gottes mit Israel vermitteln oder verkörpern (V. 8). Aber der Gottesknecht gehört zu Israel; er soll die Gefangenen in die Freiheit führen und das Volk erneuern. Die Heimkehr Israels wird in den Versen 9b-13 mit Farben geschildert, die vom Auszug aus Ägypten hergenommen sind (vgl. 40, 3-4). Das Volk, das diese Botschaft hört, kann sie kaum glauben (V. 14; vgl. 40, 27). Da spricht Gott zu ihm die Sprache der Liebe, die es verstehen muss (vgl. Jes 54, 7-8; Hos 11, 8-9). Vergleiche auch die Einführung zur Lesung am Montag in der Karwoche. - Ps 69, 14; 2 Kor 6, 2; Ps 107, 1-15; 146, 7; Joh 10, 9; Offb 7, 16; Jes 4, 5-6; 25, 4-5; Jer 31, 20. (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Lesung

 

Jes 49, 8-15

 

 

8 So spricht der Herr: Zur Zeit der Gnade will ich dich erhören, am Tag der Rettung dir helfen. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund zu sein für das Volk, aufzuhelfen dem Land und das verödete Erbe neu zu verteilen,

9 den Gefangenen zu sagen: Kommt heraus!, und denen, die in der Finsternis sind: Kommt ans Licht!

10 Auf allen Bergen werden sie weiden, auf allen kahlen Hügeln finden sie Nahrung. Sie leiden weder Hunger noch Durst, Hitze und Sonnenglut schaden ihnen nicht. Denn er leitet sie voll Erbarmen und führt sie zu sprudelnden Quellen.

11 Alle Berge mache ich zu Wegen, und meine Straßen werden gebahnt sein.

12 Seht her: Sie kommen von fern, die einen von Norden und Westen, andere aus dem Land der Siniter.

13 Jubelt, ihr Himmel, jauchze, o Erde, freut euch, ihr Berge! Denn der Herr hat sein Volk getröstet und sich seiner Armen erbarmt.

14 Doch Zion sagt: Der Herr hat mich verlassen, Gott hat mich vergessen.

15 Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Jesus beansprucht, über dem Gesetz zu stehen, und begründet diesen Anspruch mit seiner einzigartigen Beziehung zu Gott, seinem Vater. Der Erläuterung und Verteidigung dieses Anspruchs dient die Rede V. 19-47. Der Sohn sagt und tut, was der Vater ihm aufgetragen hat. Er heilt Kranke, er wird sogar Tote erwecken. Der Sohn ist das Wort und die Offenbarung des Vaters selbst. Das Wort hat Leben schaffende Macht. Wer es hört, kommt zum Leben, und zwar zur Stunde, die „schon da ist“ (V. 25). Einmal wird er im Grab die Stimme des Menschensohnes hören und zum Leben auferstehen. Der Menschensohn ist der Weltenrichter und der Weltenretter. - Joh 9, 4; 7, 1.19.25; 11, 53; 10, 33; 8, 28-29; 18, 37; 3, 18; 11, 25-26; 8, 51; 6, 57; 1 Joh 5, 11; Dan 7, 13; 2 Kor 5, 10; Joh 11, 43-44; Mt 16, 27; 25, 46; Apg 24, 15; Joh 4, 34; 6, 38.  (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium                                                                        

 

Joh 5, 17-30

 

 

17 Jesus aber entgegnete ihnen: Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk.

18 Darum waren die Juden noch mehr darauf aus, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich damit Gott gleichstellte.

19 Jesus aber sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.

20 Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut, und noch größere Werke wird er ihm zeigen, so dass ihr staunen werdet.

21 Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will.

22 Auch richtet der Vater niemand, sondern er hat das Gericht ganz dem Sohn übertragen,

23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat.

24 Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.

25 Amen, amen, ich sage euch: Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben.

26 Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben.

27 Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.

28 Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören

29 und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht.

30 Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es (vom Vater) höre, und mein Gericht ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.

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Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.

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Mittwoch der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Dan 3, 14-21.49.91-92.95

 

Er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

14Nebukadnezzar sagte zu ihnen: Ist es wahr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego: Ihr verehrt meine Götter nicht und betet das goldene Standbild nicht an, das ich errichtet habe?

 

15Nun, wenn ihr bereit seid, sobald ihr den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern, der Harfen, Lauten und Sackpfeifen und aller anderen Instrumente hört, sofort niederzufallen und das Standbild anzubeten, das ich habe machen lassen, ist es gut; betet ihr es aber nicht an, dann werdet ihr noch zur selben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen. Welcher Gott kann euch dann aus meiner Gewalt erretten?

 

16Schadrach, Meschach und Abed-Nego erwiderten dem König Nebukadnezzar: Wir haben es nicht nötig, dir darauf zu antworten:

 

17Wenn überhaupt jemand, so kann nur unser Gott, den wir verehren, uns erretten; auch aus dem glühenden Feuerofen und aus deiner Hand, König, kann er uns retten.

 

18Tut er es aber nicht, so sollst du, König, wissen: Auch dann verehren wir deine Götter nicht und beten das goldene Standbild nicht an, das du errichtet hast.

 

19Da wurde Nebukadnezzar wütend; sein Gesicht verzerrte sich vor Zorn über Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er ließ den Ofen siebenmal stärker heizen, als man ihn gewöhnlich heizte.

 

20Dann befahl er, einige der stärksten Männer aus seinem Heer sollten Schadrach, Meschach und Abed-Nego fesseln und in den glühenden Feuerofen werfen.

 

21Da wurden die Männer, wie sie waren - in ihren Mänteln, Röcken und Mützen und den übrigen Kleidungsstücken - gefesselt und in den glühenden Feuerofen geworfen.

 

49Aber der Engel des Herrn war zusammen mit Asarja und seinen Gefährten in den Ofen hinabgestiegen. Er trieb die Flammen des Feuers aus dem Ofen hinaus

 

91Da erschrak der König Nebukadnezzar; er sprang auf und fragte seine Räte: Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen? Sie gaben dem König zur Antwort: Gewiss, König!

 

92Er erwiderte: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen. Sie sind unversehrt, und der vierte sieht aus wie ein Göttersohn.

 

95Da rief Nebukadnezzar aus: Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos. Denn er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet. Im Vertrauen auf ihn haben sie lieber den Befehl des Königs missachtet und ihr Leben dahingegeben, als dass sie irgendeinen anderen als ihren eigenen Gott verehrten und anbeteten.

 

 

 

Evangelium Joh 8, 31-42

 

Wenn euch der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

31Da sagte er zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger.

 

32Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien.

 

33Sie erwiderten ihm: Wir sind Nachkommen Abrahams und sind noch nie Sklaven gewesen. Wie kannst du sagen: Ihr werdet frei werden?

 

34Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde.

 

35Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer im Haus.

 

36Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei.

 

37Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Aber ihr wollt mich töten, weil mein Wort in euch keine Aufnahme findet.

 

38Ich sage, was ich beim Vater gesehen habe, und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.

 

39Sie antworteten ihm: Unser Vater ist Abraham. Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr so handeln wie Abraham.

 

40Jetzt aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit verkündet hat, die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe. So hat Abraham nicht gehandelt.

 

41Ihr vollbringt die Werke eures Vaters. Sie entgegneten ihm: Wir stammen nicht aus einem Ehebruch, sondern wir haben nur den einen Vater: Gott.

 

42Jesus sagte zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er hat mich gesandt.

 

 

 

„Vom Anstoß des Heiligen Geistes her wollen wir leben, um der Sohnschaft Gottes gewürdigt zu werden. ,Denn die sich vom Geiste Gottes treiben lassen, sind Söhne Gottes‘. Der Besitz des Christennamens nützt uns nichts, wenn nicht auch Wirkungen folgen. Nie sollte von euch gelten: ,Wenn ihr Söhne Abrahams wärt, würdet ihr Abrahams Werke tun‘. Wenn wir den Vater nennen, der ohne Ansehen der Person das Werk beurteilt, dann wollen wir unsere Zeit in der Fremde in heilsamer Furcht zubringen, nicht verliebt sein in die Welt und in das, was uns die Welt bietet. ,Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm‘“ (Cyrill von Jerusalem, 7. Katechese).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Mittwoch der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Dan 3, 14-21.49.91-92.95

 

Er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

14Nebukadnezzar sagte zu ihnen: Ist es wahr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego: Ihr verehrt meine Götter nicht und betet das goldene Standbild nicht an, das ich errichtet habe?

 

15Nun, wenn ihr bereit seid, sobald ihr den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern, der Harfen, Lauten und Sackpfeifen und aller anderen Instrumente hört, sofort niederzufallen und das Standbild anzubeten, das ich habe machen lassen, ist es gut; betet ihr es aber nicht an, dann werdet ihr noch zur selben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen. Welcher Gott kann euch dann aus meiner Gewalt erretten?

 

16Schadrach, Meschach und Abed-Nego erwiderten dem König Nebukadnezzar: Wir haben es nicht nötig, dir darauf zu antworten:

 

17Wenn überhaupt jemand, so kann nur unser Gott, den wir verehren, uns erretten; auch aus dem glühenden Feuerofen und aus deiner Hand, König, kann er uns retten.

 

18Tut er es aber nicht, so sollst du, König, wissen: Auch dann verehren wir deine Götter nicht und beten das goldene Standbild nicht an, das du errichtet hast.

 

19Da wurde Nebukadnezzar wütend; sein Gesicht verzerrte sich vor Zorn über Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er ließ den Ofen siebenmal stärker heizen, als man ihn gewöhnlich heizte.

 

20Dann befahl er, einige der stärksten Männer aus seinem Heer sollten Schadrach, Meschach und Abed-Nego fesseln und in den glühenden Feuerofen werfen.

 

21Da wurden die Männer, wie sie waren - in ihren Mänteln, Röcken und Mützen und den übrigen Kleidungsstücken - gefesselt und in den glühenden Feuerofen geworfen.

 

49Aber der Engel des Herrn war zusammen mit Asarja und seinen Gefährten in den Ofen hinabgestiegen. Er trieb die Flammen des Feuers aus dem Ofen hinaus

 

91Da erschrak der König Nebukadnezzar; er sprang auf und fragte seine Räte: Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen? Sie gaben dem König zur Antwort: Gewiss, König!

 

92Er erwiderte: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen. Sie sind unversehrt, und der vierte sieht aus wie ein Göttersohn.

 

95Da rief Nebukadnezzar aus: Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos. Denn er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet. Im Vertrauen auf ihn haben sie lieber den Befehl des Königs missachtet und ihr Leben dahingegeben, als dass sie irgendeinen anderen als ihren eigenen Gott verehrten und anbeteten.

 

 

 

Evangelium Joh 8, 31-42

 

Wenn euch der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

31Da sagte er zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger.

 

32Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien.

 

33Sie erwiderten ihm: Wir sind Nachkommen Abrahams und sind noch nie Sklaven gewesen. Wie kannst du sagen: Ihr werdet frei werden?

 

34Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde.

 

35Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer im Haus.

 

36Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei.

 

37Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Aber ihr wollt mich töten, weil mein Wort in euch keine Aufnahme findet.

 

38Ich sage, was ich beim Vater gesehen habe, und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.

 

39Sie antworteten ihm: Unser Vater ist Abraham. Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr so handeln wie Abraham.

 

40Jetzt aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit verkündet hat, die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe. So hat Abraham nicht gehandelt.

 

41Ihr vollbringt die Werke eures Vaters. Sie entgegneten ihm: Wir stammen nicht aus einem Ehebruch, sondern wir haben nur den einen Vater: Gott.

 

42Jesus sagte zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er hat mich gesandt.

 

 

 

Vom Anstoß des Heiligen Geistes her wollen wir leben, um der Sohnschaft Gottes gewürdigt zu werden. ,Denn die sich vom Geiste Gottes treiben lassen, sind Söhne Gottes‘. Der Besitz des Christennamens nützt uns nichts, wenn nicht auch Wirkungen folgen. Nie sollte von euch gelten: ,Wenn ihr Söhne Abrahams wärt, würdet ihr Abrahams Werke tun‘. Wenn wir den Vater nennen, der ohne Ansehen der Person das Werk beurteilt, dann wollen wir unsere Zeit in der Fremde in heilsamer Furcht zubringen, nicht verliebt sein in die Welt und in das, was uns die Welt bietet. ,Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm‘“ (Cyrill von Jerusalem, 7. Katechese

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Mittwoch der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Dan 3, 14-21.49.91-92.95

 

Er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

14Nebukadnezzar sagte zu ihnen: Ist es wahr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego: Ihr verehrt meine Götter nicht und betet das goldene Standbild nicht an, das ich errichtet habe?

 

15Nun, wenn ihr bereit seid, sobald ihr den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern, der Harfen, Lauten und Sackpfeifen und aller anderen Instrumente hört, sofort niederzufallen und das Standbild anzubeten, das ich habe machen lassen, ist es gut; betet ihr es aber nicht an, dann werdet ihr noch zur selben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen. Welcher Gott kann euch dann aus meiner Gewalt erretten?

 

16Schadrach, Meschach und Abed-Nego erwiderten dem König Nebukadnezzar: Wir haben es nicht nötig, dir darauf zu antworten:

 

17Wenn überhaupt jemand, so kann nur unser Gott, den wir verehren, uns erretten; auch aus dem glühenden Feuerofen und aus deiner Hand, König, kann er uns retten.

 

18Tut er es aber nicht, so sollst du, König, wissen: Auch dann verehren wir deine Götter nicht und beten das goldene Standbild nicht an, das du errichtet hast.

 

19Da wurde Nebukadnezzar wütend; sein Gesicht verzerrte sich vor Zorn über Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er ließ den Ofen siebenmal stärker heizen, als man ihn gewöhnlich heizte.

 

20Dann befahl er, einige der stärksten Männer aus seinem Heer sollten Schadrach, Meschach und Abed-Nego fesseln und in den glühenden Feuerofen werfen.

 

21Da wurden die Männer, wie sie waren - in ihren Mänteln, Röcken und Mützen und den übrigen Kleidungsstücken - gefesselt und in den glühenden Feuerofen geworfen.

 

49Aber der Engel des Herrn war zusammen mit Asarja und seinen Gefährten in den Ofen hinabgestiegen. Er trieb die Flammen des Feuers aus dem Ofen hinaus

 

91Da erschrak der König Nebukadnezzar; er sprang auf und fragte seine Räte: Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen? Sie gaben dem König zur Antwort: Gewiss, König!

 

92Er erwiderte: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen. Sie sind unversehrt, und der vierte sieht aus wie ein Göttersohn.

 

95Da rief Nebukadnezzar aus: Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos. Denn er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet. Im Vertrauen auf ihn haben sie lieber den Befehl des Königs missachtet und ihr Leben dahingegeben, als dass sie irgendeinen anderen als ihren eigenen Gott verehrten und anbeteten.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 8, 31-42

 

Wenn euch der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

31Da sagte er zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger.

 

32Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien.

 

33Sie erwiderten ihm: Wir sind Nachkommen Abrahams und sind noch nie Sklaven gewesen. Wie kannst du sagen: Ihr werdet frei werden?

 

34Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde.

 

35Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer im Haus.

 

36Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei.

 

37Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Aber ihr wollt mich töten, weil mein Wort in euch keine Aufnahme findet.

 

38Ich sage, was ich beim Vater gesehen habe, und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.

 

39Sie antworteten ihm: Unser Vater ist Abraham. Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr so handeln wie Abraham.

 

40Jetzt aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit verkündet hat, die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe. So hat Abraham nicht gehandelt.

 

41Ihr vollbringt die Werke eures Vaters. Sie entgegneten ihm: Wir stammen nicht aus einem Ehebruch, sondern wir haben nur den einen Vater: Gott.

 

42Jesus sagte zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er hat mich gesandt.

 

 

 

Vom Anstoß des Heiligen Geistes her wollen wir leben, um der Sohnschaft Gottes gewürdigt zu werden. ,Denn die sich vom Geiste Gottes treiben lassen, sind Söhne Gottes‘. Der Besitz des Christennamens nützt uns nichts, wenn nicht auch Wirkungen folgen. Nie sollte von euch gelten: ,Wenn ihr Söhne Abrahams wärt, würdet ihr Abrahams Werke tun‘. Wenn wir den Vater nennen, der ohne Ansehen der Person das Werk beurteilt, dann wollen wir unsere Zeit in der Fremde in heilsamer Furcht zubringen, nicht verliebt sein in die Welt und in das, was uns die Welt bietet. ,Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm‘“ (Cyrill von Jerusalem, 7. Katechese).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Mittwoch der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

Lesung Dan 3, 14-21.49.91-92.95

 

Er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet

 

Lesung aus dem Buch Daniel

 

14Nebukadnezzar sagte zu ihnen: Ist es wahr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego: Ihr verehrt meine Götter nicht und betet das goldene Standbild nicht an, das ich errichtet habe?

 

15Nun, wenn ihr bereit seid, sobald ihr den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern, der Harfen, Lauten und Sackpfeifen und aller anderen Instrumente hört, sofort niederzufallen und das Standbild anzubeten, das ich habe machen lassen, ist es gut; betet ihr es aber nicht an, dann werdet ihr noch zur selben Stunde in den glühenden Feuerofen geworfen. Welcher Gott kann euch dann aus meiner Gewalt erretten?

 

16Schadrach, Meschach und Abed-Nego erwiderten dem König Nebukadnezzar: Wir haben es nicht nötig, dir darauf zu antworten:

 

17Wenn überhaupt jemand, so kann nur unser Gott, den wir verehren, uns erretten; auch aus dem glühenden Feuerofen und aus deiner Hand, König, kann er uns retten.

 

18Tut er es aber nicht, so sollst du, König, wissen: Auch dann verehren wir deine Götter nicht und beten das goldene Standbild nicht an, das du errichtet hast.

 

19Da wurde Nebukadnezzar wütend; sein Gesicht verzerrte sich vor Zorn über Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er ließ den Ofen siebenmal stärker heizen, als man ihn gewöhnlich heizte.

 

20Dann befahl er, einige der stärksten Männer aus seinem Heer sollten Schadrach, Meschach und Abed-Nego fesseln und in den glühenden Feuerofen werfen.

 

21Da wurden die Männer, wie sie waren - in ihren Mänteln, Röcken und Mützen und den übrigen Kleidungsstücken - gefesselt und in den glühenden Feuerofen geworfen.

 

49Aber der Engel des Herrn war zusammen mit Asarja und seinen Gefährten in den Ofen hinabgestiegen. Er trieb die Flammen des Feuers aus dem Ofen hinaus

 

91Da erschrak der König Nebukadnezzar; er sprang auf und fragte seine Räte: Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen? Sie gaben dem König zur Antwort: Gewiss, König!

 

92Er erwiderte: Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen. Sie sind unversehrt, und der vierte sieht aus wie ein Göttersohn.

 

95Da rief Nebukadnezzar aus: Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos. Denn er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet. Im Vertrauen auf ihn haben sie lieber den Befehl des Königs missachtet und ihr Leben dahingegeben, als dass sie irgendeinen anderen als ihren eigenen Gott verehrten und anbeteten.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 8, 31-42

 

Wenn euch der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

31Da sagte er zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger.

 

32Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien.

 

33Sie erwiderten ihm: Wir sind Nachkommen Abrahams und sind noch nie Sklaven gewesen. Wie kannst du sagen: Ihr werdet frei werden?

 

34Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde.

 

35Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer im Haus.

 

36Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei.

 

37Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Aber ihr wollt mich töten, weil mein Wort in euch keine Aufnahme findet.

 

38Ich sage, was ich beim Vater gesehen habe, und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.

 

39Sie antworteten ihm: Unser Vater ist Abraham. Jesus sagte zu ihnen: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr so handeln wie Abraham.

 

40Jetzt aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit verkündet hat, die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe. So hat Abraham nicht gehandelt.

 

41Ihr vollbringt die Werke eures Vaters. Sie entgegneten ihm: Wir stammen nicht aus einem Ehebruch, sondern wir haben nur den einen Vater: Gott.

 

42Jesus sagte zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen. Ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er hat mich gesandt.

 

 

 

Vom Anstoß des Heiligen Geistes her wollen wir leben, um der Sohnschaft Gottes gewürdigt zu werden. ,Denn die sich vom Geiste Gottes treiben lassen, sind Söhne Gottes‘. Der Besitz des Christennamens nützt uns nichts, wenn nicht auch Wirkungen folgen. Nie sollte von euch gelten: ,Wenn ihr Söhne Abrahams wärt, würdet ihr Abrahams Werke tun‘. Wenn wir den Vater nennen, der ohne Ansehen der Person das Werk beurteilt, dann wollen wir unsere Zeit in der Fremde in heilsamer Furcht zubringen, nicht verliebt sein in die Welt und in das, was uns die Welt bietet. ,Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm‘“ (Cyrill von Jerusalem, 7. Katechese).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Wenn ihr in meinem Wort bleibt,

seid ihr wirklich meine Jünger.

dann werdet ihr die Wahrheit erkennen,

und die Wahrheit wird euch befreien.

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Mittwoch der Karwoche

 

 

Zur Lesung. Das dritte Lied vom Gottesknecht (vgl. Palmsonntag, 1. Lesung). - Der Gottesknecht ist das Gegenbild seines Volkes, dem es so schwer fällt, auf das Wort Gottes zu hören. Der „Knecht“ wird hier als der vollkommene Schüler oder Jünger vorgestellt. Zwei Verhaltensweisen kennzeichnen ihn: 1. er ist ganz Ohr für das Wort seines Herrn, er hört mit dem Herzen; 2. er verkündet das, was ihm gesagt und aufgetragen wird, unbekümmert um die Feindschaft, die er sich zuzieht. Das kann er nur, weil er weiß, dass Gott ihm nahe ist und ihn stützt. - Wer ist dieser Knecht? Wir können an manche Prophetenschicksale denken, vor allem an Jeremia. Aber nicht er ist gemeint, sondern ein kommender Prophet. - Jesus steht zum Vater in einem vollkommenen Jüngerverhältnis (vgl. Joh 8,26.28), und er erfährt Widerspruch und Verfolgung (vgl. Evangelium). - Joh 3,11; Ps 40,7; Jes 52,13 - 53,12; Klgl 3,30; Mt 26,67; Mt 27,30; Ez 3,8-9; Ps 25,3; Röm 8,31-33. (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

ERSTE Lesung Jes 50, 4-9a

 

4 Gott, der Herr, gab mir die Zunge eines Jüngers, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich auf ihn höre wie ein Jünger.

5 Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück.

6 Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel.

7 Doch Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

8 Er, der mich freispricht, ist nahe. Wer wagt es, mit mir zu streiten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer ist mein Gegner im Rechtsstreit? Er trete zu mir heran.

9aSeht her, Gott, der Herr, wird mir helfen.

 

 

 

 

Zum Evangelium. Das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern war nach Mt 26,17-19 und den entsprechenden Stellen bei Markus und Lukas ein Paschamahl. Jesus hat aber durch die Wahl des Tages und die Art der Feier gezeigt, dass er nicht mehr als das alte Pascha feiern wollte. „Meine Zeit ist nahe“, lässt er sagen; das bedeutet, dass die alte Zeit zu Ende geht. Der Gastgeber Jesu (von dem wir nicht einmal den Namen wissen) konnte diese Botschaft kaum verstehen, aber die nachösterliche Gemeinde wusste: es war die von Gott bestimmte Stunde, die Stunde des Todes und der Auferstehung Jesu (vgl. Joh 12,23.27). Im bewussten und freiwilligen Gehorsam geht Jesus in diese Stunde hinein. Die Stunde des Abendmahls ist überschattet durch den Verrat des Judas. Aber Jesus geht den Weg zum Kreuz, nicht weil Judas ihn verraten hat, sondern weil es so vom Vater für ihn bestimmt ist. - Mk 14,10-21; Lk 22,3-14.21-23; Mt 27,3-4; Gen 37,28; Sach 11,12; Joh 13,21-30; Ps 55,13-15; Ps 41,10; Joh 13,18; Joh 17,12. (Quelle Erzabtei Beuron)

 

 

Evangelium Mt 26, 14-25

 

In jener Zeit

14 ging einer der Zwölf namens Judas Iskariot zu den Hohenpriestern

15 und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie zahlten ihm dreißig Silberstücke.

16 Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.

17 Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote gingen die Jünger zu Jesus und fragten: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?

18 Er antwortete: Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist da; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern.

19 Die Jünger taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.

20 Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch.

21 Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern.

22 Da waren sie sehr betroffen, und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?

23 Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten.

24 Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.

25 Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.

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