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Gibt es einen Unterschied im Weih-Wasser?


Petrus

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Pflanzen gießen geht also nicht. Aber trinken geht? Oder hat Deine Bekannte das Weihwasser wärend dem Gottesdienst getrunken?

 

Das war nur ein Beispiel. Wenn man Theologe ist, kann man für die Heiligkeit der Pflanze, die Gottes Willen treu erfüllt sicher eine Begründung finden.Und wenn JESUS die Lilien oder andere Pflanzen erwähnt, dann werden Thelogen sauch begründen können, dass man solche Pflanzen mit Weihwasser begießen darf.

 

Wer sich allerdings nicht pflanzen lassen will, sondernverstehen will, was mit der missbräuchlichen Verwendung von z.B. Weihwasser gemeint ist, kommt zu gewissen Ergebnissen.

 

So weit ich von jener Frau gesehen habe (da ich sie schon länger nicht in den Kirchen Wiens wo ich mich aufhalte gesehen habe weiß ich nicht ob sie das aktuelle auch noch pflegt) hat sie auch beim Verweilen in der Kapelle Weihwasser zu sich genommen und ausgeprengt.

bearbeitet von Mariamante
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Das war nur ein Beispiel. Wenn man Theologe ist, kann man für die Heiligkeit der Pflanze, die Gottes Willen treu erfüllt sicher eine Begründung finden.Und wenn JESUS die Lilien oder andere Pflanzen erwähnt, dann werden Thelogen sauch begründen können, dass man solche Pflanzen mit Weihwasser begießen darf.

 

Das verstehe ich nicht so ganz:

Die Gläubigen sollen, wie Du weiter oben geschrieben hast, das Weihwasser, das sie mit nach Hause nehmen, dort gottesdienstlich verwenden, aber Theologen können eventuell eine Begründung für die Verwendung als Gießwasser finden. Habe ich das richtig verstanden?

Sollte ich folglich erst mal bei einem Theologen nachfragen, wenn ich das Weihwasser als Gießwasser verwenden will?

Und was sind denn Pflanzen, die den Willen Gottes treu erfüllen? Ist damit die Brombeerhecke ausgeschlossen, an der ich mich gestern verletzt habe? Oder der Feigenbaum, der keine Früchte trägt?

 

Oder hattest Du Deine Anmerkungen ironisch gemeint?

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hattest Du Deine Anmerkungen ironisch gemeint?
Sic est.
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Das verstehe ich nicht so ganz:

 

 

das kann man nicht verstehen. Das mußt Du glauben.

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Ein gew- weihter Priester weiht Weih- Wasser, weiht religiöse Gegenstände, die dem religiösen Gebrauch zugeordnet sind.
Eben nicht. Er segnet sie. Siehe die Beiträge von Chryso, der Codex unterschiedet da klarer, als es der Alltagsgebraucht der deutschen Sprache tut.
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hattest Du Deine Anmerkungen ironisch gemeint?

Sic est.

 

Lieber Peter,

 

danke für Deine Rückmeldung.

Du schreibst, Du bist für Klarheit, ich hatte versucht, diese Klarheit zu finden, was bei diesen unterschiedlichen Begriffen und Bedeutungen nicht einfach ist.

Ich kann gut nachvollziehen, dass Du skeptisch mir gegenüber bist, ich war in der Vergangenheit allzu oft ironisch und habe überzeichnet. Aber dieses Mal möchte ich wirklich verstehen.

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Pardon, ich sehe, einige waren schneller...

Aber alle von Mariamante verlinkten Texte sind unpräzise, das liegt schlicht daran, dass es relativ mühsam ist, die präzisen kodikarischen Festlegungen ins Deutsche zu übertragen (und daran, dass das deutsche Benediktionale schlampig übersetzt).

Zum anderen schlägt meines Erachtens noch durch, dass manche Vollzüge, die heute zu den Sakramentalien zählen, im Laufe der Kirchengeschichte irgendwann mal Sakramente waren.

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Das verstehe ich nicht so ganz:

 

 

das kann man nicht verstehen. Das mußt Du glauben.

 

Herr, ich glaube. Hilf meinem Unglauben.

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Zum anderen schlägt meines Erachtens noch durch, dass manche Vollzüge, die heute zu den Sakramentalien zählen, im Laufe der Kirchengeschichte irgendwann mal Sakramente waren.

Frage. welche waren das? weil, spontan fällt mir dazu nichts ein.

 

danke Dir.

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Lieber Peter, danke für Deine Rückmeldung. Du schreibst, Du bist für Klarheit, ich hatte versucht, diese Klarheit zu finden, was bei diesen unterschiedlichen Begriffen und Bedeutungen nicht einfach ist. Ich kann gut nachvollziehen, dass Du skeptisch mir gegenüber bist, ich war in der Vergangenheit allzu oft ironisch und habe überzeichnet. Aber dieses Mal möchte ich wirklich verstehen.

 

Mir ist eingefallen, dass man Weihwasser vielleicht doch auch für die Pflanzen verwenden kann und darf- allerdings kommt es auf die Intention an. Dem besagten Segenspater Bernard Kunst (der Weihwasser ja sehr intensiv weihte- auch mit Exorzismen verbunden) haben die Leute ja manches erzählt, was sie mit dem Weihwasser erlebt hatten. Und ich erinnere mich - es war zur Zeit der Tschernobyl- Verseuchung- dass jemand seinen Garten mit dem Weihwasser besprengt hätte- und bei einer Messung wäre angeblich in dem Teil des Gartens, wo das Weihwasser vergossen wurde KEINE Radioaktivität feststellbar gewesen- nebenorts wohl.

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Pardon, ich sehe, einige waren schneller...

Aber alle von Mariamante verlinkten Texte sind unpräzise, das liegt schlicht daran, dass es relativ mühsam ist, die präzisen kodikarischen Festlegungen ins Deutsche zu übertragen (und daran, dass das deutsche Benediktionale schlampig übersetzt).

Zum anderen schlägt meines Erachtens noch durch, dass manche Vollzüge, die heute zu den Sakramentalien zählen, im Laufe der Kirchengeschichte irgendwann mal Sakramente waren.

 

Und wer könnte uns bezüglich des Weihwassers und der Weihe- Kompetenz jetzt aufklären? Die Glaubenskongregation?

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Frage. welche waren das? weil, spontan fällt mir dazu nichts ein.

Es gibt bis Trient sehr unterschiedliche Zusammenstellungen von Sakramenten, auch die, die wir heute darunter verstehen, fanden sich nicht immer in der Aufzählung (Beichte zB), Beispiele:

Königssalbung (Petrus Damiani et al.)

Fußwaschung (Bernhard v. Clairveaux)

Aschenkreuz, Mönchweihe, Begräbnis (Hugo v. St. Victor)

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Es gibt auch in anderen Kirchen andere Sakramente. Und spreche jetzt nicht von protestantischen Kirchen.

 

Werner

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Es gibt auch in anderen Kirchen andere Sakramente
Ja klar, ich bin nur davon ausgegangen, dass es Petrus hier gerade um die lateinische Westkirche ging und nicht um die orientalischen Kirchen.
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gouvernante: ja, Du hast meine Frage genau verstanden. Und danke für Deine Antwort.

 

Dass die Siebenzahl erst so spät (Trient) verbindlich festgelegt wurde, war mir so nicht bewußt.

 

Dann hat sich ja Martin Luther mit seiner Festlegung auf 2,5 Sakramente (bei der Beichte war er sich nicht so ganz sicher) ja im Rahmen der damals herrschenden innerkirchlichen Diskussion bewegt.

bearbeitet von Petrus
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Und wer könnte uns bezüglich des Weihwassers und der Weihe- Kompetenz jetzt aufklären? Die Glaubenskongregation?

 

 

also ich halte mich bezüglich der hier von mir in diesem thread angesprochenen Weihwasser-Fragen durch die Beiträge, die hier in mykath.de in diesem thread zu lesen sind, hinreichend und ausführlich aufgeklärt.

 

 

solltest Du auf Deiner irrtümlichen Meinung, nur Priester könnten Weihwasser weihen, trotz vielfältiger, hier ergangener Aufklärung weiterhin beharren, sei Dir Deine Meinung von mir aus herzlich gegönnt. Davon geht die Welt auch nicht unter.

 

 

ach so ja - da fällt mir gerade doch noch eine Frage ein, die wohl bisher noch zu wenig diskutiert wurde, hier: Dürfen Diakone Weihwasser weihen?

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Dass die Siebenzahl erst so spät (Trient) verbindlich festgelegt wurde, war mir so nicht bewußt. Dann hat sich ja Martin Luther mit seiner Festlegung auf 2,5 Sakramente (bei der Beichte war er sich nicht so ganz sicher) ja im Rahmen der damals herrschenden innerkirchlichen Diskussion bewegt.
Jein. Die innerkirchliche Diskussion war schon am Ende des 13. Jahrhunderts ziemlich stabil bei der Siebenzahl angelangt (und begriffsgeschichtlich auch bei einem relativ stark eingeengten Sakramentenbegriff), demzufolge kann man sagen, dass Luther mit seinen 3 Sakramenten damals schon außerhalb des theologischen Diskurses stand.
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solltest Du auf Deiner irrtümlichen Meinung, nur Priester könnten Weihwasser weihen, trotz vielfältiger, hier ergangener Aufklärung weiterhin beharren, sei Dir Deine Meinung von mir aus herzlich gegönnt. Davon geht die Welt auch nicht unter. ach so ja - da fällt mir gerade doch noch eine Frage ein, die wohl bisher noch zu wenig diskutiert wurde, hier: Dürfen Diakone Weihwasser weihen?

Lieber Peter

 

Aus den hier angeführten Hinweisen ( CIC 1168 CIC 1169 Benediktionale) entnehme ich schlüssig, dass die Sakramentalien (was Weihwasser, Weihung von Kreuzen, Statuen, Benedictusmedaillen ! betrifft) in enger Verbindung mit den Sakramenten stehen, und dass daher Selbstsegnungen von Wasser ein gesegnetes Wasser- aber kein Weihwasser sind.

 

Wie mir bekannt gibt es ja auch Leute, die ihre Medikamente selbst segnen, damit sie besser wirken- und ich überlasse es dir und allen, die sich ihr Segenswasser in Selbst- Segnung herstellen wollen gerne so zu agieren. Sollte ich jedoch Weihwasser verwenden, so werde ich selbstverständlich das von einem katholischen Priester geweihte Weihwasser verwenden.

bearbeitet von Mariamante
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und dass daher Selbstsegnungen von Wasser ein gesegnetes Wasser- aber kein Weihwasser sind.

Auch Weihwasser ist (nur) gesegnetes Wasser, unbeschadet des mißverständlichen deutschen Begriffs.

Auch ein Priester kann Wasser nur segnen und nicht weihen.

bearbeitet von gouvernante
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Auch Weihwasser ist (nur) gesegnetes Wasser, unbeschadet des mißverständlichen deutschen Begriffs. Auch ein Priester kann Wasser nur segnen und nicht weihen.

 

Das wird in den vielen zitierten Links allerdings anders ausgedrückt: Segnung auf irdische Dinge bezogen- Weihe auf Gegenstände bezogen, die dem Dienst Gottes anheim gestellt sind (Rosenkränze, Kreuze, Statuen). Um z.B. die Benediktusmedaille zu weihen, ist sogar eine besondere Weihebefugnis vonnöten (ein Bischof kann es, ein Benediktinerpater).

 

Ich kann natürlich auch meine lieben Brüder im Priesteramt fragen, was sie als studierte Theologen dazu meinen (Weihbischof Scharl, Ivan Bingula, Mag. Fleck z.B.).

bearbeitet von Mariamante
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Benediktusmedaille

 

hatte ich mal. brauch ich nicht.

 

mir reicht mein Scheyrer Kreuz.

 

vgl. gern hierzu auch gelegentlich: http://www.mykath.de/topic/395-was-ist-das-fur-ein-kreuz/

 

übrigens bin ich selbst eine Reliquie dritten Grades. Das Kreuz ist wohl eine Reliquie zweiten Grades, und davon wurde ich anberührt - nuja, eigentlich hat der segnende Priester(!) den Abstand zwischen dem Hl. Kreuz und meinem Kopf etwas falsch eingeschätzt, und mir das Hl.Kreuz mir auf meine Glatze geknallt. aber nur ein bißchen. ja nu. "Kontakt aufgenommen" :)

bearbeitet von Petrus
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hatte ich mal. brauch ich nicht. mir reicht mein Scheyrer Kreuz.

 

Wenn es stimmt, sind wir sogar in "Kreuzesform" gebaut. So hat jeder sowohl physisch als auch geistig "sein Kreuz" zu tragen. Und Erscheinungen haben die meisten über 60 nämlich Alterserscheinungen.

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Ich kenne überaus spitzfindige juristische Probleme, aber die theologischen Weihwassererörterungen übertreffen sie alle. Ich hätte da noch ein paar Fragen, die dringend der Beantwortung bedürfen:

 

Ich will mich beim Verlassen des Hauses mit Weihwasser bekreuzigen (segnen?) um mich vor den Gefahren des Straßenverkehrs zu schützen. Der Weihwasserkessel ist leer. Steigt dann trotz meines guten Willens die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls? Oder nur dann, wenn ich selber das rechtzeitige Auffüllen versaubeutelt habe?

 

Ist das fahrlässige Verpritscheln von Weihwasser sündhaft?

 

Ist das von einem Segenspater in ordnungsgemäßer Weise hergestellte Weihwasser heil-und segenskräftiger als das von einem leider schon dementen Priestergreis unter Auslassung wesentlicher vorgeschriebener Förmlichkeiten hergestellte (ich drücke mich bewusst um die Frage ob gesegnet, geweiht, benediziert etc.)?

 

Ist es zulässig, Weihwasser in kleine Schnapsfläschchen der Firma Jägermeister1 zu füllen, mit einem Etikett "Wallfahrtskirche Maria Schachterl"1 zu versehen und und an fromme Pilger zu verkaufen?

 

Besteht ein Unterschied zwischen einem Sack Reis in China und einer leeren Bierflasche die im Bräustüberl des Kloster Ettals umgefallen ist?

 

Da ich aber den Fragen keine wesentliche Bedeutung für mein Seelenheil beimesse und Chrysologus ( :winke:) wahrlich besseres zu tun hat, warte ich notfalls gerne bis nächsten Fasching auf eine fundierte Antwort.

 

1 so ein kurioses Fläschen habe ich zu Hause; die namen sind geändert.

bearbeitet von Wunibald
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Ich kenne überaus spitzfindige juristische Probleme, aber die theologischen Weihwassererörterungen übertreffen sie alle. Ich hätte da noch ein paar Fragen, die dringend der Beantwortung bedürfen:

Eine Frau sprach den Nachbarn an und lobte ihn, was er doch für ein frommer Mann wäre, da er sich täglich beim Verlassen bekreuzige. Der Mann verneinte: Nein nein- liebe Frau- ich bekreuzige mich nicht, sondern ich berühre mein Haupt am die Stirnhaare zu ordnen, meine Brust um zu sehen, ob alle Knöpfe meiner Jacke zu sind und schaue ob in meinen Brusttaschen links die Brieftasche und rechts die Ausweistasche drinnen ist.

 

Dieser Mann kommt wahrscheinlich gut ans Ziel.

bearbeitet von Mariamante
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warte ich notfalls gerne bis nächsten Fasching auf eine fundierte Antwort.

 

Die Pharisäer und Schriftgelehrten versuchten JESUS auch mit Fangfragen lächerlich zu machen - z.b. indem sie ihm eine Münze hinhielten und meinten, ob man dem Kaiser Steuern zahlen soll oder nicht. Die Antwort JESU passt auch hier: Gebt Gott was Gottes ist, gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist.

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