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Gibt es einen Unterschied im Weih-Wasser?


Petrus

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Danke, zuviel der Ehre.

Gebt Gott was Gottes ist, gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist.

Aber haltet euch nicht mit pseudoreligiösen Erörterungen über die Entität des Weihwassers auf.
bearbeitet von Wunibald
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Ich kann natürlich auch meine lieben Brüder im Priesteramt fragen, was sie als studierte Theologen dazu meinen (Weihbischof Scharl, Ivan Bingula, Mag. Fleck z.B.).

Das darfst Du gern tun, es wird Dir aber nur nützen, wenn sie in der Lage sind, Dir - besser als wir hier - den Unterschied zwischen benedictio, dedicatio und consecratio darzulegen.

Chryso (und partiell auch ich), haben das ja vergeblich versucht - ich habe aber eher den Eindruck, Du willst diese Unterscheidung nicht machen, als dass wir so unverständlich gewesen wären.

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Besteht ein Unterschied zwischen einem Sack Reis in China und einer leeren Bierflasche die im Bräustüberl des Kloster Ettals umgefallen ist?
Gut, dass Du präzisiert hast, dass es sich um eine leere Flasche gehandelt hat. Ansonst wäre ich geneigt, zu sagen: der Unterschied ist ein gewaltiger!
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Ich habe nun die Kollegen mit Sachkunde befragt - die Antwort ist relativ klar:

The minister of the blessing of water outside Mass is a priest or deacon (Ordo benedictionibus, no. 1087).

 

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Ehm, das beantwortet mE aber nicht die Frage, ob es nur Priester und Diakon sein können, sondern beschreibt den Regelfall. Also sozusagen den "Regelsegner"...

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Mir scheint, selbst geweihte ( :wink: ) Menschen wissen nicht wirklich, was denn nun der Unterschied zwischen einer Weihe und einem Segen ist, es erzählt ja jeder etwas anderes.

Vermutlich weiß es niemand so genau.

 

Werner

 

Da mit der Priesterweihe des kath. Priesters sehr konkrete Vollmachten verbunden sind (nämlich die hl. Messe gültig zu feiern, das Sakrament der Barmherzigkeit- die Lossprechung zu spenden) wissen die Geweihten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sehr genau über den Unterschied von Weihe und Segen Bescheid.

Das alte Problem mit der Weihe. Weihe zieht Allwissenheit nach sich. Am besten noch lokale Unfehlbarkeit. Seinen Unterricht muss man auch nicht gescheit vorbereiten, die Weihe macht es ja. Wozu müssen die Herren dann noch lange studieren?

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Mariamante, deine Berichte über speziell geweihtes Wasser und dessen Wirkungen, bzw. Die schrecklichen Folgen, so man die Anwendung unterlässt, erinnern mich weniger an die Lehre Jesu als an die Gesundheitsapostel und ihre Empfehlungen.

 

Das Denken, der rechte Gebrauch der Dinge schütze vor Unheil, ist auch ihnen eigen, so wie das Denken, es gäbe rechte Dinge, welche tatsächlich helfen würden.

 

Vergiss es nie, Mariamqnte, wir verkündigen Christus, den Gekreuzigten. Hätte er sein Weihwasser genommen, dann wäre ihm das nicht passiert.

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Das alte Problem mit der Weihe. Weihe zieht Allwissenheit nach sich.

 

Vollmachten, apostolische Sukzession etc. hat mit "Allwissenheit" nichts zu tun. Es gibt auch im Leben Vollmachten, Prokura etc. - hat mit dem Charakter und Wissen auch nicht direkt zu tun.

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ir verkündigen Christus, den Gekreuzigten. Hätte er sein Weihwasser genommen, dann wäre ihm das nicht passiert.

 

Das liegt auf einer ähnlichen Ebene wie die Aussagen, Jesus sei an seinem Tod selbst schuld, hätte er nicht so provoziert.

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Ehm, das beantwortet mE aber nicht die Frage, ob es nur Priester und Diakon sein können, sondern beschreibt den Regelfall. Also sozusagen den "Regelsegner"...

Das ist zumindest die geltende Rechtslage - ich kann kein Verbot erkennen, dass ein anderer das macht, noch hätte ich da theologische Bedenken. Wenn ich mich mit Wasser bekreuzige um meiner Taufe zu gedenken, dann ist es zumindest mir ziemlich egal, ob das nun gesegnet ist oder nicht und wenn ja, von wem.

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Das ist zumindest die geltende Rechtslage - ich kann kein Verbot erkennen, dass ein anderer das macht, noch hätte ich da theologische Bedenken. Wenn ich mich mit Wasser bekreuzige um meiner Taufe zu gedenken, dann ist es zumindest mir ziemlich egal, ob das nun gesegnet ist oder nicht und wenn ja, von wem.

Zuerst Vergelts Gott für die Mühe. Manche meinen, Fragen bezüglich der Sakramentalien seine wichtig, wie ein Sack Reis der in China umfällt. Es gibt auch Leute die das in Bezug auf die Sakramente anwenden. Im Evangelium steht: Wer im Geringsten treu ist, wird es auch im Großen sein.

 

Habe heute nach der hl. Messe und Ministrantendienst Mag. Rudolf Fleck in dieser Angelegenheit befragt. Er wies darauf hin, dass es in der Kirche den Laienstand und den Klerikerstand gäbe. Für die Segnung des Weihwassers ist der Klerikerstand zuständig.

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Er wies darauf hin, dass es in der Kirche den Laienstand und den Klerikerstand gäbe.

Das II. Vatikanische Konzil sagt ja, dass es ein gemeinsames (Achtung - nicht: Allgemeines, das ist Protestantensprech!) Priestertum aller Gläubigen und ein besonderes Priestertum gibt. Beide unterscheiden sich, so das Konzil, nicht dem Grade, sondern dem Wesen nach.

 

Nun fragte man einmal Karl Rahner, was denn dieser Satz bedeute.

 

Er antwortete: "Weiß ich auch nicht. Wir haben das so reinschreiben müssen, sonst wäre das Dokument nicht durchgegangen."

bearbeitet von Petrus
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Mit Weihwasser Geld verdienen? Hier eine Super-Geschäftsidee: Weihwasser bei ebay verkaufen. Wer meint das gibt’s nicht wird eines besseren belehrt. 5 Liter echtes belgisches Weihwasser aus Banneaux für nur 49,99€ Versandkostenfrei! Der Anbieter garantiert 100% Authentizität. Wenn das kein Schnäppchen ist! :lol:

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Vergelts Gott für die Mühe.

G'segns Dir Gott, Mariamante.

 

nun aber machte (und macht) mir das keine Mühe, sondern Spass.

 

für Dich noch einen - vielleicht hilfreichen - Tipp, hier.

 

Als einer meiner Mitseminaristen ins Priesterseminar einzog (das war ein sehr praktischer denkender Mensch), hat der einfach den Wasserhahn in seinem Zimmer geweiht. Da hatte der immer Weihwasser. Auf diese Idee wäre nicht mal ich gekommen ...

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Das II. Vatikanische Konzil sagt ja, dass es ein gemeinsames (Achtung - nicht: Allgemeines, das ist Protestantensprech!) Priestertum aller Gläubigen und ein besonderes Priestertum gibt. Beide unterscheiden sich, so das Konzil, nicht dem Grade, sondern dem Wesen nach. Nun fragte man einmal Karl Rahner, was denn dieser Satz bedeute. Er antwortete: "Weiß ich auch nicht. Wir haben das so reinschreiben müssen, sonst wäre das Dokument nicht durchgegangen."

Da der gültig geweihte röm.kath. Priester die Vollmacht hat, die Sakramente zu spenden, die hl. Eucharistie zu feiern - was dem "allgemeinen Priestertum" nicht möglich ist, ist die Unterscheidung eher einfach.

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Als einer meiner Mitseminaristen ins Priesterseminar einzog (das war ein sehr praktischer denkender Mensch), hat der einfach den Wasserhahn in seinem Zimmer geweiht. Da hatte der immer Weihwasser. Auf diese Idee wäre nicht mal ich gekommen ...

Nachdem ich annehme, dass jener Seminarist noch kein Kleriker war, war er wohl auch noch ein Spassvogel. Das erinnert mich an Thomas von Aquin. Als Mitbrüder ihn mal auf die Schaufel nehmen wollten riefen sie: "Schau, da draussen fliegt ein Ochse vorbei". Thomas schaute hin und sagte, er nehme lieber an, dass ein Ochs fliegen könne, als dass ein Mitbruder ihn anlügt.

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Der Missbrauch eines Sakramentes heißt Sakrileg.

 

Es gibt leider kaum etwas, das nicht von Menschen missbraucht wird. Das spricht allerdings nicht gegen die Sache selbst, sondern gegen den Missbrauch.

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Er wies darauf hin, dass es in der Kirche den Laienstand und den Klerikerstand gäbe.

Das II. Vatikanische Konzil sagt ja, dass es ein gemeinsames (Achtung - nicht: Allgemeines, das ist Protestantensprech!) Priestertum aller Gläubigen und ein besonderes Priestertum gibt. Beide unterscheiden sich, so das Konzil, nicht dem Grade, sondern dem Wesen nach.

 

Lumen Gentium 10 spricht von "nicht bloß dem Grade, sondern dem Wesen nach".

So viel Korrektheit muss sein!

bearbeitet von Udalricus
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Der Missbrauch eines Sakramentes heißt Sakrileg.

Korrekt.

 

Nun aber handelt es beim Weihwasser, wie ausführlichst hier besprochen, nicht um ein Sakrament, sondern um ein Sakramentale.

 

insofern handelt es sich hier - meine persönliche Meinung - nicht um ein Sakrileg, sondern - um einfach mal weltliche Sprache zu benutzen - um Geschäftemacherei.

bearbeitet von Petrus
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Er wies darauf hin, dass es in der Kirche den Laienstand und den Klerikerstand gäbe.

 

Das II. Vatikanische Konzil sagt ja, dass es ein gemeinsames (Achtung - nicht: Allgemeines, das ist Protestantensprech!) Priestertum aller Gläubigen und ein besonderes Priestertum gibt. Beide unterscheiden sich, so das Konzil, nicht dem Grade, sondern dem Wesen nach.

Lumen Gentium 10 spricht von "nicht bloß dem Grade, sondern dem Wesen nach".

So viel Korrektheit muss sein!

für Deine correctio fraterna, Udalricus, Dir herzlichen Dank. bearbeitet von Petrus
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Korrekt. Nun aber handelt es beim Weihwasser, wie ausführlichst hier besprochen, nicht um ein Sakrament, sondern um ein Sakramentale. insofern handelt es sich hier - meine persönliche Meinung - nicht um ein Sakrileg, sondern - um einfach mal weltliche Sprache zu benutzen - um Geschäftemacherei. Bearbeitet von Petrus, 08 June 2016 - 10:00.

 

Ein Segen kann nicht erkauft oder verkauft werden. "Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben. Die Geschäftemacherei mit Sakramentalien (Missbrauch) hat einen eigenen Namen- ich dachte du kennst ihn vielleicht.

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Die Segnung eines Gegenstandes geht verloren, wenn man diesen als gesegnet zu verkaufen sucht - ob das bei Weihwasser ähnlich ist, weiß ich jedoch nicht.

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Die Segnung eines Gegenstandes geht verloren, wenn man diesen als gesegnet zu verkaufen sucht - ob das bei Weihwasser ähnlich ist, weiß ich jedoch nicht.

ein Priester hat erklärt, dass dies in folgendem Beispiel der Fall wäre:

 

Statue ungesegnet 30.-- Euro Statue gesegnet: 50.- Euro. Das bedeutet: Wenn der Segen zu bezahlen wäre, dann wäre das ein Segensverlust.

bearbeitet von Mariamante
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Die Segnung eines Gegenstandes geht verloren, wenn man diesen als gesegnet zu verkaufen sucht - ob das bei Weihwasser ähnlich ist, weiß ich jedoch nicht.

 

Wie ist das mit den päpstlich gesegneten Rosenkränzen, Kreuzen u.ä., die ja ausdrücklich als gesegnet verkauft werden?

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Die Segnung eines Gegenstandes geht verloren, wenn man diesen als gesegnet zu verkaufen sucht - ob das bei Weihwasser ähnlich ist, weiß ich jedoch nicht.

 

Wie ist das mit den päpstlich gesegneten Rosenkränzen, Kreuzen u.ä., die ja ausdrücklich als gesegnet verkauft werden?

 

Da zahlst du nur den Rosenkranz, den Segen gibt es gratis dazu.

Und weil ein Gratis-Segen den Wert des Rosenkranzes steigert, kann man mehr für ihn verlangen als ohne Segen.

Aber der Segen ist Gratis

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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