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Berlin - failing city


Clown

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Es ist im übrigen für mich ein Zeichen einer guten Solidargemeinschaft, wenn sich auch Oma Kalubke die Fahrt mit dem Bus zu ihrem Enkel noch leisten kann. Eine deutliche Erhöhung der ÖPNV- und DB-Fahrpreise würde nur die treffen, die ohnehin wenig haben.

 

Tränendrüse. Die Kosten für ÖPNV sind zB in Hartz IV einkalkuliert, da muß man nicht doppelt subventionieren.

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Wo denn zum Bleistift?

 

Gibts sonstwo "kalte Streiks" oder Ausfälle wegen zu vieler erkrankter Fahrer?

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Es ist im übrigen für mich ein Zeichen einer guten Solidargemeinschaft, wenn sich auch Oma Kalubke die Fahrt mit dem Bus zu ihrem Enkel noch leisten kann. Eine deutliche Erhöhung der ÖPNV- und DB-Fahrpreise würde nur die treffen, die ohnehin wenig haben.

 

Tränendrüse. Die Kosten für ÖPNV sind zB in Hartz IV einkalkuliert, da muß man nicht doppelt subventionieren.

 

 

 

Im Hartz-IV-Regelsatz sind 15 € für den ÖPNV enthalten. Für eine Monatskarte reicht das hinten und vorne nicht. Und erst recht nicht, um sich irgendwo auf eine Stelle zu bewerben und zum Vorstellungsgespräch zu fahren. Also erzähl hier nichts vom Pferd.

bearbeitet von Epicureus
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Wo denn zum Bleistift?

 

Gibts sonstwo "kalte Streiks" oder Ausfälle wegen zu vieler erkrankter Fahrer?

 

 

 

Herzliebster, die Stadtwerke, mit deren Linien ich fahre, glänzen schon seit Jahren durch Ausfälle. Ein Fahrermangel ist zweifelsfrei erwiesen, kann aber aufgrund von Wirtschaftlichkeitsforderungen seitens der Stadt nicht behoben werden. Somit fährt das vorhandene Personal am Limit. Allerdings sind bereits einige Linien, wie ich bereits sagte, outgesourced. Was für die Fahrer ein Drittel weniger Lohn bedeutet.

 

Tut mir leid, aber das ist nicht meine Vorstellung von Gerechtigkeit und Solidarität.

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Es ist im übrigen für mich ein Zeichen einer guten Solidargemeinschaft, wenn sich auch Oma Kalubke die Fahrt mit dem Bus zu ihrem Enkel noch leisten kann. Eine deutliche Erhöhung der ÖPNV- und DB-Fahrpreise würde nur die treffen, die ohnehin wenig haben.

 

Tränendrüse. Die Kosten für ÖPNV sind zB in Hartz IV einkalkuliert, da muß man nicht doppelt subventionieren.

 

 

 

Im Hartz-IV-Regelsatz sind 15 € für den ÖPNV enthalten. Für eine Monatskarte reicht das hinten und vorne nicht. Und erst recht nicht, um sich irgendwo auf eine Stelle zu bewerben und zum Vorstellungsgespräch zu fahren. Also erzähl hier nichts vom Pferd.

 

Wozu braucht jemand, der arbeitslos ist, eine Monatskarte?

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Tut mir leid, aber das ist nicht meine Vorstellung von Gerechtigkeit und Solidarität.

 

Du darfst ja gern deine Vorstellung von Gerechtigkeit verwirklichen, aber doch bitte auf deine Kosten.

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Tut mir leid, aber das ist nicht meine Vorstellung von Gerechtigkeit und Solidarität.

 

Du darfst ja gern deine Vorstellung von Gerechtigkeit verwirklichen, aber doch bitte auf deine Kosten.

 

 

 

Hast Du eigentlich schon Dein FDP-Parteibuch?

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Tut mir leid, aber das ist nicht meine Vorstellung von Gerechtigkeit und Solidarität.

 

Du darfst ja gern deine Vorstellung von Gerechtigkeit verwirklichen, aber doch bitte auf deine Kosten.

 

 

 

Hast Du eigentlich schon Dein FDP-Parteibuch?

 

Nein. Aber du solltest trotzdem nicht die Allgemeinheit in Mithaftung nehmen.

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Der Senat sollte den Vertrag einfach kündigen und einen anderen Betreiber suchen.

 

 

 

Ja, genau. Wenn das Dreckspack von Fahrern nicht spurt, werden sie eben entlassen. Tolle Idee! Willkommen im Manchesterkapitalismus des 19. Jahrhunderts!

 

 

Schon mal darüber nachgedacht, was für ein verantwortungsvoller Job es ist, jeden Tag tausende von Fahrgästen sicher ans Ziel zu bringen? Was es bedeutet, gerade jetzt im Winter tagtäglich Myriaden von Viren und Bakterien ausgesetzt zu sein? Busfahrer in Berlin kontrollieren jeden Fahrgast vorne persönlich - dass die öfter krank sind, dürfte auf der Hand liegen. Und nein, ich halte nichts davon, wenn sich ein Angestellter krank in den Betrieb schleppt, nur damit hinterher die Bilanz stimmt.

 

Hinzu kommt der pausenlose Schichtdienst. Fahr doch mal nachts einen Bus durch Neukölln, dann weißt Du, was die Stunde geschlagen hat. Da gibt's dann gerne auch mal ein paar aufs Maul.

 

 

Aber das BVG-Personal ist natürlich überbezahlt und arbeitsscheu. Sprach der elfenbeintürmernde Denker ...

 

In anderen Städten funktioniert das aber.

 

 

 

Wo denn zum Bleistift?

Düsseldorf?

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Wenn sie selbst Opfer werden, zweifeln auch Linke an Multikulti: http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/schutzgeld-gefordert-wieder-angriff-auf-linkes-hausprojekt-/6161162.html

Obwohl sie das eigentliche Thema verfehlen, es geht nämlich um Rechtsstaat und das Gewaltmonopol des Staates.

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Und erst recht nicht, um sich irgendwo auf eine Stelle zu bewerben und zum Vorstellungsgespräch zu fahren. Also erzähl hier nichts vom Pferd.

Die Kosten für Vorstellungsgespräche kriegt man gesondert erstattet, übrigens auch schon als "normaler" Arbeitsloser.

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Ach, Berlin und der

Länderfinanzausgleich...

Das Thema ist wohl jedem, der halbwegs aufmerksam die Nachrichten verfolgt hat, bekannt.

 

In der Tat erweckt es den Anschein, dass Berlin seit Jahrzehnten vom Rest der Republik mitgezogen wird, ohne selbst einen nennenswerten Beitrag zu leisten. Woran könnte das eurer Meinung nach liegen? Oder seht ihr es sogar anders...?

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Wenn sie selbst Opfer werden, zweifeln auch Linke an Multikulti: http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/schutzgeld-gefordert-wieder-angriff-auf-linkes-hausprojekt-/6161162.html

Obwohl sie das eigentliche Thema verfehlen, es geht nämlich um Rechtsstaat und das Gewaltmonopol des Staates.

Zu welcher Kultur gehört eigentlich Schutzgeldforderung durch bewaffnete Banden?

 

Werner

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In der Tat erweckt es den Anschein, dass Berlin seit Jahrzehnten vom Rest der Republik mitgezogen wird, ohne selbst einen nennenswerten Beitrag zu leisten. Woran könnte das eurer Meinung nach liegen? Oder seht ihr es sogar anders...?

 

 

 

Das könnte eventuell daran liegen, dass Berlin als größte Stadt Deutschlands mit einem sehr hohen Migrantenanteil aus "problematischen" Ländern auch eine sehr große Bürde zu schultern hat. Eine Bürde, die Bayern so nicht zu schultern hatte und hat.

 

Berlin besteht ja fast nur aus Stadt, mit wenig Umland. Da kann sich Bayern schön brüsten - ist doch die Landeshauptstadt München mittlerweile so teuer geworden, dass Normalsterbliche da kaum noch wohnen können. Und erst recht keine problematischen Bevölkerungsschichten.

 

 

Im übrigen "leistet" Berlin sehr wohl einen nennenswerten Beitrag zur Kultur dieser Republik. Was wäre dieses Land ohne diese Stadt? Ohne die zahlreichen Museen, Kirchen, die Kiez-, Kneipen- und Alternativkultur oder die jahrhundertealte preußische Geschichte? Und was wäre dieses Land ohne Berlin als Touristenmagnet, dessen Übernachtungszahlen seit Jahren explodieren?

bearbeitet von Epicureus
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In der Tat erweckt es den Anschein, dass Berlin seit Jahrzehnten vom Rest der Republik mitgezogen wird, ohne selbst einen nennenswerten Beitrag zu leisten. Woran könnte das eurer Meinung nach liegen? Oder seht ihr es sogar anders...?

 

 

 

Das könnte eventuell daran liegen, dass Berlin als größte Stadt Deutschlands mit einem sehr hohen Migrantenanteil aus "problematischen" Ländern auch eine sehr große Bürde zu schultern hat.

 

 

 

Hamburg hat dieselbe Quote. Daran kann es also nicht liegen. Und Hamburg ist ein Motor dieses Landes. - Neulich war ich mal wieder in Berlin. Ich mußte ein Stück mit der S Bahn fahren. Die Stationen sahen noch genauso aus, wie sie meine Mutter 1945 erlebt hatte, nur entsprechend verschlissener.

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Beutelschneider

Was wäre dieses Land ohne diese Stadt? Ohne die zahlreichen Museen, Kirchen, die Kiez-, Kneipen- und Alternativkultur oder die jahrhundertealte preußische Geschichte?

 

Schöner.

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Hamburg hat dieselbe Quote. Daran kann es also nicht liegen. Und Hamburg ist ein Motor dieses Landes. - Neulich war ich mal wieder in Berlin. Ich mußte ein Stück mit der S Bahn fahren. Die Stationen sahen noch genauso aus, wie sie meine Mutter 1945 erlebt hatte, nur entsprechend verschlissener.

 

 

 

Selektive Wahrnehmung. Nicht alle Stationen in Berlin sehen aus wie aus dem Ei gepellt, aber der Alexanderplatz, der Hackesche Markt oder die Friedrichstraße wurden nach der Wende ausgiebigst saniert und renoviert.

 

Im übrigen könnte man einiges Geschmiere selbsternannter Graffiti-Künstler (und so manche nächtliche Überfälle) an S-Bahnhöfen vermeiden, wenn man dort mehr Aufsichtspersonal einsetzen würde. Das wurde aber dank neoliberaler Machenschaften wegrationalisiert.

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Hm, "andere" Migranten scheint's in München unterm Strich durchaus zu geben: Stadt der Vorzeigemigranten

 

Andererseits frage ich mich, ob in Berlin nicht einfach auch z.B. siedlungspolitisch so viel Mist gebaut worden ist, dass es überhaupt zu einer solch extremen "Ghettoisierung" kommen konnte...

 

 

Den kulturellen Beitrag Berlins kann man in meinen Augen für diese Debatte insofern vernachlässigen, weil das wenig mit bewusster Eigenleistung zu tun hat, sondern mit "historischem Glück / Pech".

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Den kulturellen Beitrag Berlins kann man in meinen Augen für diese Debatte insofern vernachlässigen, weil das wenig mit bewusster Eigenleistung zu tun hat, sondern mit "historischem Glück / Pech".

 

 

 

Puh, das ist verdammt überheblich, findest Du nicht?

 

 

Berlin hat eine interessante Underground-Szene, zum Beispiel im Bereich Theater oder Musik. Da kann das verschnarchte und versnobte München einpacken.

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Hm, "andere" Migranten scheint's in München unterm Strich durchaus zu geben: Stadt der Vorzeigemigranten

 

 

 

In Deinem Artikel steht es doch schon:

 

Gegenüber dem Bundesdurchschnitt unterrepräsentiert sind in München das traditionelle Arbeitermilieu (8,6 Prozent)

 

 

Wer in München wohnt, hat in der Regel auch das Geld dafür. Arme Migranten finden dort keine Bleibe. Das ist in Berlin exakt andersherum. Viele Arbeiter, viele Arbeitslose, wenig Bürgerliche.

 

Wie das entstanden ist, ist mir eigentlich ziemlich egal. Es ist heutzutage nun einmal Fakt, und daher braucht auch Berlin weiterhin viel Geld, um diese ganz spezifischen Probleme lösen zu können.

 

Im übrigen sind aktuell schon viele Teile Berlins mitten in der Gentrifizierung begriffen. Dort, wo bis vor kurzem noch der mittellose Kreative, der Migrant und der aufstrebende Bürgerliche einträchtig beieinander lebten, schießen Luxus-Lofts und sündteuer sanierte Wohnungen wie Pilze aus dem Boden. Ein Ende dieser ungesunden Entwicklung ist nicht abzusehen. Die Folgen werden weitere Ghettos der Mittellosen sein, die mehr und mehr an den Stadtrand gedrängt werden. In Marzahn und Hellersdorf ist noch einiges an Plattenbau-Leerstand.

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Den kulturellen Beitrag Berlins kann man in meinen Augen für diese Debatte insofern vernachlässigen, weil das wenig mit bewusster Eigenleistung zu tun hat, sondern mit "historischem Glück / Pech".

 

 

 

Puh, das ist verdammt überheblich, findest Du nicht?

 

 

Berlin hat eine interessante Underground-Szene, zum Beispiel im Bereich Theater oder Musik. Da kann das verschnarchte und versnobte München einpacken.

Ich sagte nicht generell, sondern lediglich für diese Debatte, was ich auf den Länderfinanzausgleich bezog.

Und es ist de facto nun mal so, dass der kulturelle Aspekt mit bewusster Eigenleistung nicht viel zu tun hat. Wenn das jemand nicht erträgt, ist das kein Grund, neidigen Auges auf andere zu schielen. Im Übrigen verabscheue ich jedwede Form von Snobismus, völlig egal, ob das jetzt der elitaristische Snobismus mancher Münchner ist oder der proletarische bzw. ach-so-alternative Hauptstadtsnobismus diverser Berliner...

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Und es ist de facto nun mal so, dass der kulturelle Aspekt mit bewusster Eigenleistung nicht viel zu tun hat.

 

 

 

Ach so - aber in München hat das viel mehr mit "Eigenleistung" zu tun - oder was? Ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst. Gerade die Underground- und Alternativ-Szene wird ja nur sehr wenig von Stadt und Bund bezuschusst (wenn überhaupt). Wenn man da keine Eigenleistung erbringt, ist man direkt weg vom Fenster.

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Im Übrigen verabscheue ich jedwede Form von Snobismus, völlig egal, ob das jetzt der elitaristische Snobismus mancher Münchner ist oder der proletarische bzw. ach-so-alternative Hauptstadtsnobismus diverser Berliner...

 

 

 

 

Du kannst das gerne verabscheuen. Aber Du solltest auch bedenken, dass es so etwas wie einen "Liebe-Deine-Stadt!"-Lokalpatriotismus gibt, so etwas wie ein positives Vorurteil, das sehr zum Ruf einer Stadt als touristische Attraktion beiträgt.

 

Oder glaubst Du, Berlin hätte einen solchen Zulauf an Besuchern, wenn es gemeinhin als verpennte Beamtenstadt gölte?

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Und es ist de facto nun mal so, dass der kulturelle Aspekt mit bewusster Eigenleistung nicht viel zu tun hat.

 

 

 

Ach so - aber in München hat das viel mehr mit "Eigenleistung" zu tun - oder was? Ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst. Gerade die Underground- und Alternativ-Szene wird ja nur sehr wenig von Stadt und Bund bezuschusst (wenn überhaupt). Wenn man da keine Eigenleistung erbringt, ist man direkt weg vom Fenster.

Wenn du mir die Stelle zeigen könntest, wo ich so etwas behaupte...

 

Im Übrigen hast du die Kulturkiste aufgemacht. Ich wollte lediglich vom Länderfinanzausgleich reden bzw. der Frage nachgehen, inwiefern es sich ausgerechnet Berlin herausnehmen kann, so viel davon einzusacken. Man könnte meinen, wir hätten nicht auch andernorts förderungsbedürftige Regionen in Deutschland. Ich bin nicht pauschal gegen den Länderfinanzausgleich, halte die bisherige Gestaltung aber für unfair sowohl in der Art der Verteilung als auch der Verwendung der Gelder.

bearbeitet von RickChair
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