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Berlin - failing city


Clown

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Wenn du mir die Stelle zeigen könntest, wo ich so etwas behaupte...

Im Übrigen hast du die Kulturkiste aufgemacht. Ich wollte lediglich vom Länderfinanzausgleich reden bzw. der Frage nachgehen, inwiefern es sich ausgerechnet Berlin herausnehmen kann, so viel davon einzusacken. Man könnte meinen, wir hätten nicht auch andernorts förderungsbedürftige Regionen in Deutschland. Ich bin nicht pauschal gegen den Länderfinanzausgleich, halte die bisherige Gestaltung aber für unfair sowohl in der Art der Verteilung als auch der Benutzung.

 

 

Es gibt viele förderungswürdige Regionen, die bisher viel zu wenig Geld gesehen haben. NRW zum Beispiel, mein Bundesland. Nach der Wende sind Milliarden in die Verkehrsinfrastruktur der Bundeshauptstadt geflossen (Hochgeschwindigkeits-ICE-Trassen nach Hannover oder Hamburg zum Beispiel). In NRW hätte bereits 2006 ein Schnellzug des Nahverkehrs durch die Metropolregion Köln-Düsseldorf-Essen-Dortmund-Hamm fahren sollen. Um die Autobahnen zu entlasten, zum Beispiel.

 

Bis heute ist nichts passiert. Die Staus auf den Autobahnen sind wie vor zehn Jahren, nur noch schlimmer. Man verpulvert das Geld lieber für Stuttgart21. NRW guckt wieder einmal in die Röhre.

 

 

So, jetzt hab ich auch mal gemeckert.

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...

So, jetzt hab ich auch mal gemeckert.

Und mit Recht, wie ich finde.

 

 

 

:)

 

 

NRW wurde aber eigentlich immer schon vernachlässigt. Der Strukturwandel hat dem Land extrem zugesetzt (von Bergbau zur Dienstleistung, das geht nicht über Nacht), und wenn man sich einmal die Innenstädte von Gelsenkirchen oder Bochum anschaut - dagegen sind manche ostdeutsche Kleinstädte herausgeputzte Perlen. Blöd nur, dass jetzt aufgrund der Wirtschaftskrise zu wenig Geld für weitere Förderungen hier im Westen übrig geblieben ist.

 

Aber ich kann es eh nicht ändern.

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NRW wurde aber eigentlich immer schon vernachlässigt. Der Strukturwandel hat dem Land extrem zugesetzt (von Bergbau zur Dienstleistung, das geht nicht über Nacht)

 

 

NRW hat sich dem Strukturwandel nicht radikal genug gestellt. Da wurden jahrzehntelang teuer nicht zukunftsfähige Branchen gehätschelt, statt auf Neues zu setzen.

 

Und die neue Regierung wirtschaftet das Land weiter herunter: http://www.welt.de/wirtschaft/article13852490/Nur-vier-Bundeslaender-schreiben-schwarze-Zahlen.html

bearbeitet von kam
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Es gibt viele förderungswürdige Regionen, die bisher viel zu wenig Geld gesehen haben. NRW zum Beispiel, mein Bundesland.

Ja, 80 Euro pro Einwohner im Jahr, die alleine wir Bayern euch abdrücken dürfen, sind ja nicht genug. Der gemeine Pottprolet hat natürlich Besseres verdient!

 

Ich denke, das deutsche Finanzausgleichsystem mit dem Prinzip, diejenigen, die das Geld der anderen zum Fenster rauskübeln, mit noch mehr davon zu belohnen, während zugleich jede der spart bestraft wird, hat sich allmählich überlebt.

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... Prinzip, diejenigen, die das Geld der anderen zum Fenster rauskübeln, mit noch mehr davon zu belohnen, während zugleich jede der spart bestraft wird...

Das ist doch das Grundprinzip des deutschen Sozialstaates.

Da muss man nicht beim Finanzausgleich haltmachen.

Auch unsere Sozialsysteme funktionieren so.

 

Werner

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... Prinzip, diejenigen, die das Geld der anderen zum Fenster rauskübeln, mit noch mehr davon zu belohnen, während zugleich jede der spart bestraft wird...

Das ist doch das Grundprinzip des deutschen Sozialstaates.

Da muss man nicht beim Finanzausgleich haltmachen.

Auch unsere Sozialsysteme funktionieren so.

 

Werner

 

 

Lass stecken, Werner.

 

Wer so argumentiert, hat auch ein Problem mit unserem Sozialstaat. Ich vermute, Aristippos würde gerne die Sozialversicherung zugunsten einer deutlich stärkeren Privatvorsorge einkürzen.

 

Und wer sich die private Vorsorge von seinem üppigen Gehalt nicht leisten kann, der hat eben Pech gehabt. Willkommen im Sozialdarwinismus.

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Das Problem an solchen Ausgleichssystemen ist, dass das Geld einfach zur freien Verwendung steht, anstatt zielgerichtet investiert zu werden. Das ist auch der Knackpunkt bei Griechenland: Anstatt in deren Wirtschaft zu investieren, pumpt man völlig ziellos Unsummen in den Staat rein und zwingt den Leuten absolut kontraproduktive Sparmaßnahmen auf, die Griechenlands Wirtschaft endgültig zum Erliegen bringen. Auch wichtig ist natürlich, dass die Griechen zusätzlich einige Maßnahmen ergreifen, um ihren steuertechnischen Riesen-Sumpf trockenzulegen.

bearbeitet von RickChair
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... Prinzip, diejenigen, die das Geld der anderen zum Fenster rauskübeln, mit noch mehr davon zu belohnen, während zugleich jede der spart bestraft wird...

Das ist doch das Grundprinzip des deutschen Sozialstaates.

Da muss man nicht beim Finanzausgleich haltmachen.

Auch unsere Sozialsysteme funktionieren so.

 

Werner

 

 

Lass stecken, Werner.

 

Wer so argumentiert, hat auch ein Problem mit unserem Sozialstaat. Ich vermute, Aristippos würde gerne die Sozialversicherung zugunsten einer deutlich stärkeren Privatvorsorge einkürzen.

 

Und wer sich die private Vorsorge von seinem üppigen Gehalt nicht leisten kann, der hat eben Pech gehabt. Willkommen im Sozialdarwinismus.

Wer bedürftig ist, soll unterstützt werden, keine Frage.

Wenn das System aber geradezu auffordert, die Bedürftigkeit zu provozieren, dann wird es fragwürdig.

Ziel muss es doch vielmehr sein, die Bedürftigkeit zu überwinden.

 

Wenn ich heute mein Geld auf den Kopf haue statt zu sparen und irgendwann mittellos dastehe, wird dem, der es nicht auf den Kopf gehauen, sondern gespart hat, sein Geld abgenommen und mir gegeben.

Und zwar solange, bis der auch mittellos ist, und dann bekommt er das, das man einem anderen abnimmt.

Das ist weder gerecht noch sinnvoll.

 

Es gibt zwei Möglichkeiten, das anders zu machen: Entweder ich zwinge die Leute zur Vorsorge, indem ich ihnen von Anfang an möglichst viel wegnehme und es für sie irgendwie anlege (wohlgemerkt anlegen, nicht damit aktuelle Bedürfnisse befriedigen wie beim Schneeballsystem Rente), oder ich setze auf Eigenverantwortung, dann aber mit der Konsequenz, dass, wer sein Geld vertut, eben Pech hat und unter der Brücke schlafen muss. Wenn er es nicht vertut sondern unschuldig verliert, kann man ihm ja die Brücke ersparen.

 

Aber unser System funktioniert ja leider nicht so. Es funktioniert nach dem Motto: Mach was du magst, und wenn du aus Unvernunft auf die Schnauze fällst, sollen dir die Vernünftigen gefälligst aufhelfen.

 

Das Gesundheitssystem ist nicht anders.

Vorsorge? Fehlanzeige. Aber wenn das Kind dann im Brunnen liegt, werden alle Mittel eingesetzt, es koste was es wolle, man ist schließlich "sozial".

Dabei könnte man viel vermeiden, wenn man die Vorsorge fördern würde und dann aber auch konsequenterweise diejenigen, die vorsorgen, hinterher besser versorgt als die, es nicht tun.

 

Werner

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Das Problem an solchen Ausgleichssystemen ist, dass das Geld einfach zur freien Verwendung steht, anstatt zielgerichtet investiert zu werden. Das ist auch der Knackpunkt bei Griechenland: Anstatt in deren Wirtschaft zu investieren, pumpt man völlig ziellos Unsummen in den Staat rein und zwingt den Leuten absolut kontraproduktive Sparmaßnahmen auf, die Griechenlands Wirtschaft endgültig zum Erliegen bringen. Auch wichtig ist natürlich, dass die Griechen zusätzlich einige Maßnahmen ergreifen, um ihren steuertechnischen Riesen-Sumpf trockenzulegen.

 

 

 

Das Geld kommt ja eh nicht bei den kleinen Leuten in Griechenland an. Und wenn der Staat demnächst 150.000 staatliche Beamte und Angestellte auf die Straße setzt, kurbelt das ja wohl kaum die Wirtschaft an.

 

Die Zeche zahlt immer der Kleine. Und die Banken lachen sich ins Fäustchen.

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Beutelschneider
Wenn er es nicht vertut sondern unschuldig verliert, kann man ihm ja die Brücke ersparen.

 

Aus meiner Sicht das Hauptproblem desS Sozialstaats: Wer soll beurteilen und entscheiden, was vertan und was unschuldig verloren ist. Wer kann arbeiten udn will nur nicht und wer will und kann nur nicht? Womit muss man in seinem Leben rechnen und was ist Schicksal...

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Es gibt zwei Möglichkeiten, das anders zu machen: Entweder ich zwinge die Leute zur Vorsorge, indem ich ihnen von Anfang an möglichst viel wegnehme und es für sie irgendwie anlege (wohlgemerkt anlegen, nicht damit aktuelle Bedürfnisse befriedigen wie beim Schneeballsystem Rente), oder ich setze auf Eigenverantwortung, dann aber mit der Konsequenz, dass, wer sein Geld vertut, eben Pech hat und unter der Brücke schlafen muss. Wenn er es nicht vertut sondern unschuldig verliert, kann man ihm ja die Brücke ersparen.

 

Aber unser System funktioniert ja leider nicht so. Es funktioniert nach dem Motto: Mach was du magst, und wenn du aus Unvernunft auf die Schnauze fällst, sollen dir die Vernünftigen gefälligst aufhelfen.

 

Das Gesundheitssystem ist nicht anders.

Vorsorge? Fehlanzeige. Aber wenn das Kind dann im Brunnen liegt, werden alle Mittel eingesetzt, es koste was es wolle, man ist schließlich "sozial".

Dabei könnte man viel vermeiden, wenn man die Vorsorge fördern würde und dann aber auch konsequenterweise diejenigen, die vorsorgen, hinterher besser versorgt als die, es nicht tun.

 

Werner

 

 

Das ist in der Pauschalität nicht richtig. Zum einen wird im Bereich Gesundheit ziemlich viel für Vorsorge getan (manchmal sogar zuviel, siehe PSA-Tests bei Prostatakrebs), zum anderen gibt es es ja bereits im Bereich Zähne ein Risikomanagement. Wenn ich nicht zum Zahnarzt gehen und keine Stempel ins Bonusheft machen lasse, bekomme ich im Falle des Falles weniger Zuschüsse von der GKV.

 

Und wir haben das Thema ja auch schon oft diskutiert. Willst Du wirklich Übergewichtigen die Krankenkassenbeiträge erhöhen? Und Rauchern? Und HIV-Positiven, die sich nachweislich durch Fahrlässigkeit infiziert haben?

 

Dann hätten wir das System, das die Privaten schon seit langem praktizieren: hohe Risikozuschläge für Raucher, Fette und Chroniker. Oder sie werden erst gar nicht aufgenommen.

 

 

Na ja, und sonst: "Mach, was Du magst ... " - das ist ja auch Unsinn. Jemand, der nicht arbeitet und auch nicht arbeiten will, bekommt den Hartz-IV-Regelsatz und das war's. Da wurde ja bereits ordentlich gekürzt. Willst Du mit den Sätzen noch weiter runtergehen?

 

 

Ein guter Weg aus der Misere wäre für mich: Höhere Löhne für die Geringverdiener, damit sie tatsächlich auch besser vorsorgen können. Vorsorge sollte aber nicht privatwirtschaftlich über Riester-Berater laufen, die nur auf ihre Provision schielen, sondern auf eine sozialverträglichere Art und Weise.

 

Ich habe nichts gegen mehr Vorsorge, aber nicht nach dem jetzigen System. So läuft das einfach nicht, weil diejenigen, die am meisten vorsorgen müssten, es am wenigsten können.

 

 

Aber jetzt wird's arg OT.

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Und die Banken lachen sich ins Fäustchen.

 

Wenn das Deine Meinung ist würde ich Dir dringend empfehlen Dir ein paar Bankaktien ins Depot zu legen.

 

 

Ich werde mein Mini-Depot so bald als möglich auflösen - und dann nie wieder Aktien anfassen. Aktiengeschäfte, das ist etwas für Reiche, die genug Spielgeld zur Verfügung haben.

 

Am geilsten finde ich ja immer den Tip von Anlageberatern, sein Anlagevermögen breit zu streuen. Sehr witzig! Wie soll Lieschen Müller mit 10.000 oder 20.000 EUR Vermögen "streuen"?? Lächerlich ...

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Ich werde mein Mini-Depot so bald als möglich auflösen - und dann nie wieder Aktien anfassen. Aktiengeschäfte, das ist etwas für Reiche, die genug Spielgeld zur Verfügung haben.
Und die dann noch mehr Spielgeld ansammeln...

 

Am geilsten finde ich ja immer den Tip von Anlageberatern, sein Anlagevermögen breit zu streuen. Sehr witzig! Wie soll Lieschen Müller mit 10.000 oder 20.000 EUR Vermögen "streuen"?? Lächerlich ...
Der ist genauso gut, wie das Privatvorsorgeprogramm mit Krankenzusatzversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Lebensversicherung, Rentenversicherung (auch hier die breite Streuung), der privaten und der zu vermietenden Immobilie, und dem von den Krankenkassen empfohlenen Vorsorgepaket (das zum Teil auch privat bezahlt werden muss).

 

Hätte man das Geld, um sich das alles so zu leisten, daß es auch von den zu erwartenden Leistungen her Sinn macht, würde man es nicht mehr brauchen...

 

Wobei ich schon 10.000 oder 20.000 als Barvermögen recht beachtlich finde.

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Beutelschneider

Und die Banken lachen sich ins Fäustchen.

 

Wenn das Deine Meinung ist würde ich Dir dringend empfehlen Dir ein paar Bankaktien ins Depot zu legen.

 

 

Ich werde mein Mini-Depot so bald als möglich auflösen - und dann nie wieder Aktien anfassen. Aktiengeschäfte, das ist etwas für Reiche, die genug Spielgeld zur Verfügung haben.

 

Am geilsten finde ich ja immer den Tip von Anlageberatern, sein Anlagevermögen breit zu streuen. Sehr witzig! Wie soll Lieschen Müller mit 10.000 oder 20.000 EUR Vermögen "streuen"?? Lächerlich ...

 

okay, 10.000 ist wirklich knapp.

Aber schon bei 20 KEUR funktioniert das.

 

Für eine sinnvolle Riskiostreung reichen 5 Aktienpositionen aus, nimm noch eine Tages-Geldposition dazu ein ein festverzinsliches Wertpapier, dann kannst Du getrost 2500 pro Aktie investieren und hast eine Risikostreuung.

 

 

Aber wenn Du wirklich denkst dass die Banken in absehbarere Zeit heftige Gewinne einfahren werden, verstehe ich nicht warum Du nicht so ein paar Kursgewinne mitnehmen willst...

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Aber wenn Du wirklich denkst dass die Banken in absehbarere Zeit heftige Gewinne einfahren werden, verstehe ich nicht warum Du nicht so ein paar Kursgewinne mitnehmen willst...
Kursgewinne sind von übel.

 

Die AG beruht darauf, daß Anteile am Stammkapital verkauft werden, man also eine breite Masse an Gesellschafter bzw. Kapitalgebern hat und relativ einfach weitere Kapitalgeber ins Boot holen kann.

 

Der originäre Ertrag aus dieser Kapitaleinlage ist die Dividende. Nur ist das System ja schon so pervertiert, daß die eigentlich keine Rolle mehr spielt. Der Dividende kann man zumindest bei einem Nicht-Bank-Unternehmen noch so etwas wie real geschaffene Werte gegeüberstellen.

bearbeitet von Flo77
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Beutelschneider
Aber wenn Du wirklich denkst dass die Banken in absehbarere Zeit heftige Gewinne einfahren werden, verstehe ich nicht warum Du nicht so ein paar Kursgewinne mitnehmen willst...
Kursgewinne sind von übel.

 

Die AG beruht darauf, daß Kapitalanteile verkauft werden, man also eine breite Masse an Gesellschafter bzw. Kapitalgebern hat und relativ einfach weitere Kapitalgeber ins Boot holen kann.

 

Der originäre Ertrag aus dieser Kapitaleinlage ist die Dividende. Nur ist das System ja schon so pervertiert, daß die eigentlich keine Rolle mehr spielt.

 

Meinst Du?

Ich finde eher Werte mit einer schicken Dividendenrendite interessant. Weil die mit einer Wahrscheinlichkeit auch Kursgewinne einfahren.

Aber ich bin ja auch ein gieriger Spekulant.

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Für eine sinnvolle Riskiostreung reichen 5 Aktienpositionen aus, nimm noch eine Tages-Geldposition dazu ein ein festverzinsliches Wertpapier, dann kannst Du getrost 2500 pro Aktie investieren und hast eine Risikostreuung.

 

 

 

Sicher. Und wer garantiert mir, dass die Aktien nach 10 oder 15 Jahren wirklich im Wert gestiegen sind? Genau: niemand. Es kann in dieser Zeit auch zu einem Totalverlust des Geldes kommen.

 

Das ist das eigentliche Problem. Deswegen investieren auch fast nur die in Aktien, die dieses Geld als Spielgeld übrig haben. Ein Tagesgeld- und Festgeldkonto habe ich schon, aber das bringt nicht viel Zinsen.

 

Im übrigen erfordert ein Aktiendepot grundlegende Kenntnisse der Finanzmärkte. Und dieses Makler-Gerede von wegen "Tun Sie einfach das Geld ins Depot und kümmern sich dann 30 Jahre nicht mehr darum" kann ich nicht mehr hören.

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Wie soll Lieschen Müller mit 10.000 oder 20.000 EUR Vermögen "streuen"??

 

Z.B. je ein Viertel Festgeld, Tagesgeld, Blue Chips und Ökofonds.

 

 

Lächerlich ...

Nein. Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht wert. Das gilt erst recht, wenn bereits mehrere Taler im Portfolio sind.

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Meinst Du?

Ich finde eher Werte mit einer schicken Dividendenrendite interessant. Weil die mit einer Wahrscheinlichkeit auch Kursgewinne einfahren.

Da ist die Dividende dann allenfalls Mittel zum Zweck und Deine Hemmungen die Aktie vor Auszahlung der Dividende zu verticken sind - korrigier mich, wenn ich falsch liege - gering bis gar nicht vorhanden.

 

Aber ich bin ja auch ein gieriger Spekulant.
Och - mir fielen auch noch ein paar andere schöne Bezeichnungen ein...
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Wie soll Lieschen Müller mit 10.000 oder 20.000 EUR Vermögen "streuen"??

 

Z.B. je ein Viertel Festgeld, Tagesgeld, Blue Chips und Ökofonds.

 

 

Lächerlich ...

Nein. Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht wert. Das gilt erst recht, wenn bereits mehrere Taler im Portfolio sind.

 

 

 

Ach Inge, das ist doch alles ein wenig blauäugig - und im Grunde Deines Herzens weißt Du das auch.

 

Wie sagt mein Bekannter und Bankmensch immer: Wer viel Geld hat, wird es im Laufe seines Lebens exorbitant vermehren, wenn er nicht total bescheuert ist. Und wer wenig hat, der kann es zwar auch ein bisschen vermehren - aber eben nur ein bisschen. Auch wenn Du 40 Jahre lang sparst, wird aus einem Anfangsbetrag von 10.000 EUR nicht das große Geld. Und viele haben nicht mal das, sondern starten spartechnisch bei Null.

 

Zinseszinseffekt hin oder her - es reicht am Ende vielleicht für eine kleine Zusatzrente, aber das war es dann auch. Nur: Als Kleinsparer hast du mit Aktien ein erheblich höheres Risiko als als Großverdiener.

 

Ich würde daher einem Kleinsparer niemals zu Aktien raten.

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Das gilt erst recht, wenn bereits mehrere Taler im Portfolio sind.
Ach Inge...

 

Es ist fast 20 Jahre her, als ich mit meinen ersten angesparten Groschen zur Bank ging und mal nachfrug, wie ich die Summe sinnvoll anlegen könnte.

 

Kommentar des Banksters damals: Tut mir leid, wir fangen erst bei 5.000 DM an.

 

Das war der Moment in dem Banken für mich gestorben waren. Denn wie ich aus meinen 200 oder 300 (ich weiß den Betrag nicht mehr) DM diese 5.000 machen sollte - DAS hat mir der Kerl damals nicht verraten (und ich war 15 oder 16 und hätte noch alle Zeit der Welt gehabt - ein ordentlicher Sparplan z.B. oder etwas in der Art für das ich damals noch freie Kapazitäten gehabt hätte...)

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Das gilt erst recht, wenn bereits mehrere Taler im Portfolio sind.
Ach Inge...

 

Es ist fast 20 Jahre her, als ich mit meinen ersten angesparten Groschen zur Bank ging und mal nachfrug, wie ich die Summe sinnvoll anlegen könnte.

 

Kommentar des Banksters damals: Tut mir leid, wir fangen erst bei 5.000 DM an.

 

Das war der Moment in dem Banken für mich gestorben waren. Denn wie ich aus meinen 200 oder 300 (ich weiß den Betrag nicht mehr) DM diese 5.000 machen sollte - DAS hat mir der Kerl damals nicht verraten (und ich war 15 oder 16 und hätte noch alle Zeit der Welt gehabt - ein ordentlicher Sparplan z.B. oder etwas in der Art für das ich damals noch freie Kapazitäten gehabt hätte...)

 

 

 

:daumenhoch:

 

 

Auch so ein Punkt.

 

Und wenn man sich dann von so einem Brioni-Anzugträger noch den paternalistischen Spruch anhören muss: "Kleinvieh macht auch Mist", dann würgt es mich immer ein bisschen. Das soll jetzt nicht auf Inge oder Beutel bezogen sein, aber so ganz generell.

 

Die einzigen, die in den letzten Jahren in Deutschland durch Privatvorsorge reicher geworden sind, sind die provisionsgeilen "Berater". Die meisten "Kleinriesterer" gucken am Ende eh in die Röhre. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich lege daher natürlich soviel Geld beiseite, wie ich kann, aber ohne Riester & Co.

bearbeitet von Epicureus
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Beutelschneider

 

 

Sicher. Und wer garantiert mir, dass die Aktien nach 10 oder 15 Jahren wirklich im Wert gestiegen sind? Genau: niemand. Es kann in dieser Zeit auch zu einem Totalverlust des Geldes kommen.

 

Das ist das eigentliche Problem. Deswegen investieren auch fast nur die in Aktien, die dieses Geld als Spielgeld übrig haben. Ein Tagesgeld- und Festgeldkonto habe ich schon, aber das bringt nicht viel Zinsen.

 

Im übrigen erfordert ein Aktiendepot grundlegende Kenntnisse der Finanzmärkte. Und dieses Makler-Gerede von wegen "Tun Sie einfach das Geld ins Depot und kümmern sich dann 30 Jahre nicht mehr darum" kann ich nicht mehr hören.

 

Diesen Makler würde ich eh in den Wind schießen.

 

Und Du hast Recht. Garantieren kann Dir keiner was. Und ich würde auch nicht 10 oder 15 Jahre warten...

 

Ich habe nur gesagt, was die Konsequenz aus Deiner Meinung ist, dass die Banken sich eh ins Fäustchen lachen. Wenn Du nicht danach handeln willst, bitte schön. Oder bist Du Dir Deiner Meinung doch nicht ganz so sicher? Wäre ja auch kein Problem.

 

Was ich nicht mehr hören kann sind Leute, die den Banken, Versicherungen, Pharamunternehmen etc ihre ach so riesigen Gewinne vorwerfen, die diese ja mit Sicherheit in immer steigender Höhe einfahren, und gleichzeitig einen einfachen Vorschlag, wie sie sich daran beteiligen können, entsetzt von sich weisen.

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