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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Und es ist ein richtiger Kachelofen, mit gemauerten Zügen. Einmal Feuer und es ist Stundenlang warm.

Nachhaltiger geht nicht.

Das sieht dein Schornsteinfeger offenbar anders. (Der auch die erste Adresse für deine Fragen wäre.)

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Das sieht dein Schornsteinfeger offenbar anders. (Der auch die erste Adresse für deine Fragen wäre.)

Der hat mich letzte Woche erst wieder gelobt. „Wie oft machen sie Feuer?“

“Jeden Tag!“ „oh wirklich? Da war so wenig Ruß im Kamin, sie haben sehr gutes Holz!“

 

Werner

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Ich fasse mal meine Eindrücke zusammen: 

 

Wir sollten die AKWs tatsächlich einmotten. Wenn in Deutschland niemand mehr in der Lage ist Risiken zu quantifizieren, dann sollte auch niemand mehr an den Steuertafeln sitzen. Wie sind wir dahingekommen? Ich denke es ist eine Gemengelage. Der Staat erklärt sich für alle Lebensrisiken zuständig, um auch in seinen schlimmsten Ausprägungen glaubhaft alternativlos handeln zu können. IT rückt auf eine perfide Weise in das Soziale, spricht mit uns, um verloren gegangene Bindung zu simulieren. Kompetenzen sind lästig und exponierte Gefühle sind allgemeingültige Währung. Opferolympiaden statt Analysen garantieren den Zugang zu Ressourcen. Wir bekommen von einem Ethikrat moralische Führung. Sprache wird vermatscht, der Bundespräsident hört sich an wie ein Fernsehpriester. Alles kommt aus der Steckdose. Der Souverän sitzt im Dschungelcamp und die demokratisch gewählte Politik moderiert. Kinder werden angeschafft, damit der Hund was zum spielen hat, oder fallen gleich aus der Self-Life-Bilanz raus.

 

Peinlich, wenn es nicht so traurig wäre. Das ist das Land von Frau Merkel. Sie darf es gerne behalten, aber ich bin mir sicher, auch dafür interessiert sie sich nicht wirklich. Ich hätte nur nie gedacht, dass 16 Jahre für so etwas reichen.

 

Gruß, Martin

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Ich glaube allerdings, daß die vier Merkeliaden nur einen Prozess beschleunigt haben, der grob 1968 ausbrach und mit der Wahl 1983 in die Institutionalisierung überging.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Ich glaube allerdings, daß die vier Merkeliaden nur einen Prozess beschleunigt haben, der grob 1968 ausbrach und mit der Wahl 1983 in die Institutionalisierung überging.

Ich hatte um 2000 rum ein komplett anderes Deutschland vor mir. Innovationen wie Wikipedia oder Skype oder Google waren wie von einem anderen Stern mit ihren Möglichkeiten. Die geilsten Autos der Welt kamen aus Deutschland. Siemens war eine anerkannte Hausnummer. Der Transrapid war noch nicht tot. Die EU war ein Projekt der Völkerverständigung und keine undemokratische Klüngelbude. Die Grünen waren sympathische und regulatorisch wichtige Spinner. Heute halte ich sie für gemeingefährliche Spießer. Gerhard Schröder war der personifizierte Aufstieg durch Bildung und Arbeit. Schäuble war laufend unsympathisch. Roman Herzog konnte man zuhören, die Reden nachzulesen lohnte immer. Einfach mal zuhören, was er zu Angst und Risiken zu erzählen hatte. Der Flurschaden durch Bologna und grüne Bildungsaerobik war noch nicht absehbar.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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1 hour ago, Soulman said:

Mortadella-Strom aus nachwachsenden Gummibärchen.


Das Problem ist, dass die Energiewende wunsch- statt empiriebasiert gemacht werden soll. WKAs sollen die Energieversorgung retten, selbst, wenn sie in Bayern errichtet werden, wo kaum Wind weht. Wasserstoff soll alle Industrien grün machen, selbst wenn die gesamte EU-Produktion ab 2030 gerade mal ein Zehntel  nur der deutschen Erdgasimporte ersetzen könnte.

Ich weiß nicht, ob es volksverdummende Politpropaganda ist oder wirklich Aberglauben, aber es ist schlicht physikalisch unmöglich aus den  fossilen Energieträgern auszusteigen, wenn es keinen leistungsfähigen Ersatz gibt.

Die Regierung soll angeblich in drei Jahren den Verbot des Neubaus von Gasheizung anstreben (behauptet zumindest die Faz) - es gibt weder soviel sauberen Strom, noch Brennholz, noch die Handwerker noch das Material, um ab dann nur noch Wärmepumpen und Holzöfen

zu verbauen. Lässt man die Leute dann erfrieren?

Ältere Gebäude lassen sich sowieso nicht effektiv mit Wärmepumpen heizen, vorher notwendige Dämmung und Sanierung im Altbau liegen lt. Faz kostenmäßig bei 1000 bis 1500 EUR pro Quadratmeter.

 

Kurz: es gibt nicht mal ansatzweise durchgerechnete Pläne, aber jede Menge Märchen.

Und selbst wenn es vielleicht einzelne Modellprojekte gibt, in denen es funktioniert - gesellschaftsweit gibt es maximal Vermutungen.

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vor 6 Minuten schrieb Shubashi:

Die Regierung soll angeblich in drei Jahren den Verbot des Neubaus von Gasheizung anstreben (behauptet zumindest die Faz) - es gibt weder soviel sauberen Strom, noch Brennholz, noch die Handwerker noch das Material, um ab dann nur noch Wärmepumpen und Holzöfen

zu verbauen. Lässt man die Leute dann erfrieren?

Nö. Dann wird halt nichts mehr neu gebaut, ist ja verboten (400000 neue Wohnungen im Jahr, LOL!), und bestehende Gasheizungen werden wie kubanische Oldtimer liebevoll gepflegt und instandgehalten werden. Das wird zwar teurer und ineffizienter sein, als moderne Gasheizungen, aber die Welt kann halt nur so gerettet werden.

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Apropos Wärmepumpe:

 

Der Staatsfunk sollte seine wertvollen Tipps, wie man im Blackout Spaß hat, vielleicht für Wärmepumpenbeheizte aktualisieren. Denn bei denen geht dann auch die Heizung nicht, und das wird sich leider nicht mit ein paar Konservendosen und Taschenlampen fixen lassen. Nur mal so als Idee!

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vor 44 Minuten schrieb Aristippos:

Apropos Wärmepumpe:

 

Der Staatsfunk sollte seine wertvollen Tipps, wie man im Blackout Spaß hat, vielleicht für Wärmepumpenbeheizte aktualisieren. Denn bei denen geht dann auch die Heizung nicht, und das wird sich leider nicht mit ein paar Konservendosen und Taschenlampen fixen lassen. Nur mal so als Idee!

Ich halte (Luft-)Wärmepumpen nur was für die Übergangszeiten im Frühjahr und Herbst. Wenn es richtig kalt wird, dann sinkt die Effizienz der Wärmepumpen ins bodenlose, dann kann man den Strom gleich verheizen. Erd-Wärmepumpen, die ihre Wärme nicht aus der Luft, sondern aus der Erde beziehen, sind da effektiver, aber auch um einiges teurer im Bau.

 

vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Die Regierung soll angeblich in drei Jahren den Verbot des Neubaus von Gasheizung anstreben

'Interessante' Idee :headbanger:

Aber vielleicht sind bis dahin ja Kleinstblockheizkraftwerke marktreif einsatzfähig. Dann wird die physikalisch notwendige Abwärme der Kraftwerke nicht wie bisher in großen Kühltürmen in Wolken verwandelt, sondern zum Heizen benutzt. Vielleicht noch ein paar m3 Wasserwärmespeicher dazu und die (Ab-)Wärmeproduktion lässt sich mit dem Strombedarf synchronisieren. Auch noch nicht CO2-frei, aber vielleicht doch gut für ein paar Jahrzehnte Übergang.

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15 minutes ago, Moriz said:

Interessante' Idee :headbanger:

Aber vielleicht sind bis dahin ja Kleinstblockheizkraftwerke marktreif einsatzfähig. Dann wird die physikalisch notwendige Abwärme der Kraftwerke nicht wie bisher in großen Kühltürmen in Wolken verwandelt, sondern zum Heizen benutzt. Vielleicht noch ein paar m3 Wasserwärmespeicher dazu und die (Ab-)Wärmeproduktion lässt sich mit dem Strombedarf synchronisieren. Auch noch nicht CO2-frei, aber vielleicht doch gut für ein paar Jahrzehnte Übergang.

 

Sicher, Fernwärme, z.B. aus Müllverbrennung wäre auch ein Konzept - aktuell sieht es leider so aus, als würde man seine Probleme einfach beim Bürger abladen, Ordnungsrecht statt Förderprogramme.

Tatsache ist nämlich, dass der Staat eben nicht, entgegen vollmundig geforderter “Sofortprogramme”, wirklich handlungsfähig ist.

Hessen hat für seine von Hrn Habeck gelobte “Windpolitik” bezüglich der Ausweisung von WKA-Zonen über zehn Jahre gebraucht, 1,5% Fläche von 2% Planung zu erreichen. Es steht also auf Platz 8 der Flächenländer.

Die Energiepläne sind also eher wie die Ziele “Weltfrieden”, “Abschaffung des Hungers” oder “Ende der Ausbeutung”. Klingt gut, hat niemand was gegen, als realistisches politisches Programm jedoch völlig belanglos.

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vor 26 Minuten schrieb Moriz:

Ich halte (Luft-)Wärmepumpen nur was für die Übergangszeiten im Frühjahr und Herbst. Wenn es richtig kalt wird, dann sinkt die Effizienz der Wärmepumpen ins bodenlose, dann kann man den Strom gleich verheizen. Erd-Wärmepumpen, die ihre Wärme nicht aus der Luft, sondern aus der Erde beziehen, sind da effektiver, aber auch um einiges teurer im Bau.

Die heizen allerdings auch schlecht, wenn der Strom ausfällt.

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vor 6 Stunden schrieb Aristippos:

Nö. Dann wird halt nichts mehr neu gebaut, ist ja verboten (400000 neue Wohnungen im Jahr, LOL!), und bestehende Gasheizungen werden wie kubanische Oldtimer liebevoll gepflegt und instandgehalten werden. Das wird zwar teurer und ineffizienter sein, als moderne Gasheizungen, aber die Welt kann halt nur so gerettet werden.

 

So ist es. Meine erste Reaktion auf diese Politik war: schön, steigt der Wert der ETW (und die Mieten) weiter, denn die Grünen wollen Knappheit des Angebots...

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vor 20 Minuten schrieb rince:

Von Luftschlössern - die aktuelle deutsche Verkehrspolitik ist eine Sackgasse, die weiterhin nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat

 

https://www.n-tv.de/23082077

 

Schön daraus der Satz: "Die Verkehrswende ist eine Umverteilung von arm nach grün."

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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Es würde aber helfen, endlich mal die Sprüchebücher zuzuklappen, damit Mögliches und Notwendiges wenigstens ein bisschen näher zusammenrücken.

 

Das Problem ist, daß das, was für die einen notwendig erscheint, für die anderen unmöglich ist. So kommen dann Sätze wie der von Herrn Özdemir zustande, man müsse eben nicht jeden Tag ein Steak essen, der offenbar gar nicht merkt, daß er sich das zwar sicherlich leisten könnte, die allermeisten Menschen aber nicht. Wo aber die Beschreibung des Problems mit der Wirklichkeit der vielen Menschen überhaupt nichts zu tun hat, da können vermeintliche Lösungen nur in die Irre gehen. 

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Bei uns hat die Lokalzeitung das heute mal am energetischen Sanierungsbedarf im Wohnungsbedarf dokumentiert. Nimmt man Zugänge (energieeffizient) und Abgänge (Abriss) würde es 2300 Jahre dauern, bis die treuherzig verkündeten Einsparungsziele beim Heizen erreicht sind.

Daran zweifele ich nun aber doch! Wir haben keine 2300 Jahre gebraucht um unseren gegenwärtigen Gebäudebestand zu schaffen. Bei weitem nicht!

Manchmal ist Abriss und Neubau tatsächlich das Beste und wird auch gemacht - alleine in meiner näheren Umgebung sehe ich zwei Fälle.

Entweder, in jeder Generation gründlich renovieren oder nach zwei Generationen abreißen.

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13 minutes ago, Moriz said:

Daran zweifele ich nun aber doch! Wir haben keine 2300 Jahre gebraucht um unseren gegenwärtigen Gebäudebestand zu schaffen. Bei weitem nicht!

Manchmal ist Abriss und Neubau tatsächlich das Beste und wird auch gemacht - alleine in meiner näheren Umgebung sehe ich zwei Fälle.

Entweder, in jeder Generation gründlich renovieren oder nach zwei Generationen abreißen.

 

Das ist natürlich ein rein mathematischer Vergleich zur Dimension des Problems. Es ergibt sich aus der Differenz von Neubau und Abgang - im Moment dient nur ein sehr kleiner Teil des Neubaus dem Ersatz von altem Wohnraum - wenn Erneuerung rein über den Ersatz stattfände, würde es solange dauern, alle Gebäude auf den neuesten Stand zu bringen. Sobald die Bevölkerung nicht mehr wächst und im größeren Stil abgerissen würde, ändern sich auch die Verhältniszahlen.

 

Aktuell sind die Hauptprobleme eben die real fehlende Baukapazität und die enormen Kosten, die durch allle Beschleunigungsversuche nur weiter steigen - Mangel regelt sich auf dem Markt halt wesentlich über Preise. Bei 1000 EUR Kosten für den Quadratmeter energieeffizient sanierten Wohnraum im Mehrfamilienhaus und etw 1500 EUR im Einzelhaus sind massenhafte, schnelle Sanierungen einfach nicht bezahlbar.

Diese Zahlen stammen aus der Faz - interessant fand ich, dass unsere lokalen Bau- und Wohnexperten hier im Kreis ähnlich denken.

Diese Leute sagen deshalb, man sollte sich halt deshalb erstmal auf das tatsächlich Machbare konzentrieren und nicht quasi planwirtschaftlich etwas völlig Utopisches formulieren.

Eine andere Wohnraumerneuerungsrate habe ich vor einigen Jahren mal zu Zürich gelesen: dort geht man von 1-1,5% im Jahr maximal aus. Zürich ist mit die teuerste Metropole des Planeten, d.h. sanierter Wohnraum rentiert sich dort sehr schnell. Wenn man also selbst dort 70 bis 100 Jahre als realistisch sieht, denke ich, es ist berechtigt, Herrn Habecks Pläne a la 2030 oder 2045 für völlig frei erfundenen Quatsch zu halten.

 

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Grundsätzlich würde ich es am sinnvollsten halten nach 30, 60 oder 90 Jahren abzureißen und neuzubauen. Allerdings funktioniert das nicht mit unserer Bauordnung und unseren gewohnten Bauweisen - und auch nicht mit den Klimaträumen gewisser Regierungsteile.

 

Ein 2226-Haus in Holztafelbauweise ohne Keller und mit 20-25m² Wohnfläche pro Bewohner wäre meiner Meinung nach wirtschaftlicher und flexibler als ein hyper-digitalisierter Massivbau mit Wärmepumpe.

 

Und billiger im Bau...

bearbeitet von Flo77
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1 hour ago, Flo77 said:

Ein 2226-Haus in Holztafelbauweise ohne Keller und mit 20-25m² Wohnfläche pro Bewohner wäre meiner Meinung nach wirtschaftlicher und flexibler als hyper-digitalisierter Massivbau mit Wärmepumpe.


Das wäre tatsächlich toll, aber ich fürchte, es ist zu rational.

Ich habe ja auch in diversen japanischen Häusern gelebt. Dort herrscht meist Innen- fast Außentemperatur, und dem hilft man mit mobilen Petroleum- oder Gasöfen ab, bzw. Klimaanlagen.

Das sind meist Häuser aus Holz, die nach dreißig, vierzig Jahren schon erheblich sanierungsbedürftig sind.

Trotzdem aber eher 1500 EUR je Qm kosten, und kaum jemand hat den Ehrgeiz das zu ändern.
 

bearbeitet von Shubashi
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vor 47 Minuten schrieb Shubashi:


Das wäre tatsächlich toll, aber ich fürchte, es ist zu rational.

Ich habe ja auch in diversen japanischen Häusern gelebt. Dort herrscht meist Innen- fast Außentemperatur, und dem hilft man mit mobilen Petroleum- oder Gasöfen ab, bzw. Klimaanlagen.

Das sind meist Häuser aus Holz, die nach dreißig, vierzig Jahren schon erheblich sanierungsbedürftig sind.

Trotzdem aber eher 1500 EUR je Qm kosten, und kaum jemand hat den Ehrgeiz das zu ändern.
 

Japan ist allerdings auch ähnlich speziell was die "Tradition" angeht. Wobei ich denke, daß man da auch noch zwischen einer nordjapanischen Minka in Vollholzbauweise mit - für europäische Verhältnisse doch teils recht überdimensioniertem - Strohdach und einer leichteren städtischen Konstruktion unterscheiden muss. Die Immobilienpreise in Japan dürften aber doch auch ein weitaus heftigeres Stadt-Land-Gefälle aufweisen als Deutschland- oder?

 

Dazu kommt, daß die klimatischen Anforderungen natürlich berücksichtigt werden müssen. Eine Minka ist in der Toskana ebensowenig sinnvoll, wie ein ein utlandfriesisches Haus in Laos.

 

Holz wäre mein Baustoffavorit, weil es als nachwachsender Rohstoff in unseren Breiten eigentlich in ausreichender Menge verfügbar sein könnte und der Abbau von Sand (Stichwort "Stranddiebstahl"), Kies, Kalk und anderen Erden und Gesteinen so auf den Bau von Fundamenten, Brandmauern, Hochhäusern, Gefängnissen, u.ä. beschränkt werden könnte.

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25 minutes ago, Flo77 said:

Japan ist allerdings auch ähnlich speziell was die "Tradition" angeht. Wobei ich denke, daß man da auch noch zwischen einer nordjapanischen Minka in Vollholzbauweise mit


Das Minka bitte. (Steht schon im Duden: bei Fremdwörtern niemals Artikel wählen, die an Katzen erinnern.)

Also im Innern gibt es schon noch viele traditionelle Elemente, nach außen ist eigentlich jede noch so beknackte Form erlaubt leider auch zu finden - Neuschwanstein, die Ponderosa-Ranch etc. Null Bauordnung. Der Holzbau ist mit Punktfundament halt preisgünstig und ziemlich erdbebenstabil, und es gibt viele kleine zimmernde Bauunternehmen.

Aber Japaner sehen Häuser für mein Gefühl per se als vergänglich an - Erdbeben, Feuersbrünste, Tsunamis, Taifune, Erdrutsche und Vulkane sind halt charakterbildend.

Selbst bei Dachziegeln erwarten die meisten, zweimal im Leben eindecken zu müssen.

bearbeitet von Shubashi
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