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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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15 minutes ago, Aristippos said:

Dass er "deshalb" eingesperrt wurde, bliebe noch zu beweisen.

 

Fakt ist, dass Herr Ballweg auf seinem Privatkonto Hunderttausende Euro Einkünfte aus "Spenden" (die mangels einer gemeinnützigen Organisation schlicht Geschenke an ihn persönlich sind) und Merchandising-Verkauf eingenommen hat, ohne auch nur einen Cent Einkommens- oder Schenkungssteuer dafür zu zahlen. Bei sowas werden Finanzamt und Staatsanwaltschaft halt hellhörig.

 

Bei der Anordnung der U-Haft hat außerdem entscheidend mitgespielt, dass er sein Haus leergeräumt, zum Verkauf angeboten und One-Way-Flugtickets ins Ausland gebucht hatte. Da liegt ein Verdacht auf Fluchtgefahr leider nicht fern.


Zumindest ein gravierender Tatverdacht sollte bei einer langen U-Haft bestehen - ein Prozess findet jetzt erst nach einer Beschwerde der Staatsanwalt statt, weil das Landgericht die Anklage zuerst sogar abgelehnt hatte. Das OLG hatte einerseits lange die Version der Staatsanwaltschaft gestützt, anderseits den Haftbefehl nach knapp 10 Monaten aber doch aufgehoben. Der Prozess wg. Steuerdelikten war sowieso unstrittig.

Hier haben es sich die Gerichte bei einem politisch sehr umstrittenen Mann meiner Meinung nach sehr einfach gemacht und so zumindest die Vorurteile der querdenkenden Truppe latent bestätigt. V.a. wird Untersuchungshaft eben nur bei wirklich naheliegender Fluchtgefahr verhängt - die in dem Fall ja nur bei einer Mitnahme der finanziellen Beute einen gehabt hätte. Zum Betrug gehört ja nun mal eine Gewinnerzielungsabsicht. Sprich: warum konnte man nicht einfach einen Vermögensarrest verhängen?

 

Ich gebe aber gerne zu, meine Darstellung polemisch sehr zugespitzt zu haben. Der Staat sollte in meinen Augen jeden Anschein vermeiden, Verschwörungstheoretiker in ihrem Weltbild zu bestätigen.

 

 

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vor 23 Minuten schrieb Shubashi:

Der Prozess wg. Steuerdelikten war sowieso unstrittig.

Eben. Auch wegen Steuerdelikten kann man in U-Haft kommen, insbesondere wenn man Haus und Hof verkauft und auf gepackten Koffern sitzt. Damit dieser "unstrittige" Prozess also stattfinden kann, schienen die Gerichte U-Haft notwendig zu finden.

 

Ich kenne die Tatsachen nicht genau und habe mich da nicht eingearbeitet, aber das Vorgehen der Gerichte ist zumindest nicht abwegig. Weder Tatverdacht noch Fluchtgefahr sind fernliegend.

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Lesenswertes Interview mit einem Verkehrsexperten:

Quote

Herr Rammler, darf man sich noch ein Auto mit Diesel- oder Benzinmotor kaufen, wenn man in der verkehrspolitischen Debatte ernst genommen werden will?
Wir erleben eine starke Emotionalisierung und Ideologisierung der Debatte ums Auto. Gleiches gilt für die Debatte ums Fliegen oder ums Fleisch. Das sind drei Wohlstandsindikatoren: Ernährung, Reisen, Mobilität. Damit verorten sich Individuen in Wachstumsgesellschaften auch symbolisch, alles ist identitätsstiftend. Andererseits geht es ums schlichte Funktionieren im Alltag. Das gilt für alle Kulturen. In Deutschland wird die Diskussion aber schnell ideologisch überformt.…..

Wir stehen erst am Anfang einer globalen Mobilitätsexplosion, einer Art Hypermobilisierung. Es wird nicht weniger Verkehr geben, sondern mehr. Nicht weniger Autos, sondern mehr.Nicht kleinere Autos, sondern größere. Airlines und Flugzeugbauer machen Rekordgewinne. Es wuchert die Mobilität auf der ganzen Welt.


Wir werden es kaum ändern können, aber darf man hoffen, dass wir alle, egal womit, etwas weniger hektisch und rücksichtsvoller unterwegs sein könnten?

Es nervt, in kaputten Autos rumzuturnen, um die Fahrer rauszufummeln, oder kapolstergegangene Möchtegernradrennfahrer aufzusammeln.

 

Edit: Link vergessen gehabt, sorry!

Edit2: Dann noch ein schönes Zitat daraus, bevor die Zahlschranke zufällt:

Quote

Erklärt sich so auch die generell zunehmende Aggressivität auf der Straße, im Alltagsverkehr?
Diese Aggressivität hat sich aus verschiedenen Gründen entwickelt, aber auch weil sie befeuert wird, von den Medien und auch von Teilen der Politik. Man könnte das ja anders machen, moderierend, vermittelnd, kooperativ. Man muss weit zurückgehen, um zu erklären, warum wir so eine schwierige Diskurskultur haben. Ich fahre jetzt seit 30 Jahren immer wieder Auto und sehe den Unterschied. Autofahrer werden immer fahrlässiger und aggressiver – aber Radfahrer auch.

 

bearbeitet von Shubashi
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1 hour ago, Moriz said:

 

Dabei arbeitest Du doch im Schlaraffenland!

Höchst sichere Autos auf höchst sicheren Straßen; wir haben gerade noch 3000 Tote im Jahr bei über 80 Millionen Einwohnern. Vor 50 Jahren hatten wir 24.000 Tote im Jahr bei weniger als 60 Millionen Einwohnern.

Und wenn Du mal in die Länder blickst, in denen die Mobilität noch massiv wachsen will/wird: Da fährt das rum, was bei uns nicht mehr auf die Straße darf (Stichwort: Schrottautoexport), in fragwürdigsten Hinterhofwerkstätten wieder fahrbar gemacht, auf Straßen, die diesen Namen eigentlich nicht verdienen. Gut, da sind wohl eher die Kollegen gefragt, die die Leute gleich in einer Kiste transportieren...


Das ist allerdings wahr - selbst wenn man heute Leute rausholt, sind sie oft kaum bis wenig verletzt. In Vergleich zu früher eine großartige Verbesserung. Für die Städter scheinen mir allerdings die Fahrradunfälle zuzunehmen, und das leichtsinnig rollern auf diesen Stehscootern ist auch nicht ohne.

Ich würde sogar sagen, in den meisten Bereichen ist die Sicherheit verbessert, schwere Brände sind auch eher selten geworden, Brandmeldeanlagen etc sind da auch weit fortgeschritten.

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Brandmeldeanlagen etc sind da auch weit fortgeschritten.

Wir haben seit über zehn Jahren die Pflicht, auch in Privatwohnungen Rauchmelder zu installieren. Deswegen werden die Leute wach bevor sie erstickt sind - und könnten frühzeitig die Feuerwehr rufen.

 

Andererseits ist die Unsitte, an Fassaden brennbare Dämmungen zu installieren, auch relativ neu (in D verboten, eigentlich).

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vor 15 Stunden schrieb Shubashi:

Für die Städter scheinen mir allerdings die Fahrradunfälle zuzunehmen, und das leichtsinnig rollern auf diesen Stehscootern ist auch nicht ohne.

 


Wenn man betrachtet wie da zum Teil gefahren wird, wundert mich das auch keineswegs.

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1 minute ago, Bleze said:


Wenn man betrachtet wie da zum Teil gefahren wird, wundert mich das auch keineswegs.


Wir müssen mit dem RTW (sind heute alles Fünftonner) öfter nach Hamburg rein, und allein schon die häufige Verwendung des Fahrrads auf tlw. engen Straßen macht es unfallträchtiger und schwieriger zu fahren. Auffällig finde ich außerdem, dass Fußgänger und Radfahrer häufig zu glauben scheinen, Sondersignale meinen sie nicht mit, sondern bezögen sich lediglich auf andere Kfz.

Ich bin daher ein großer Fan, Nebenstraßen in der Stadt zur Tempo-30-Zone zu machen und deutlich breitere und bessere Fahrradwege anzulegen. Fahrrad und Auto zusammen auf ungeeigneten Straße finde ich zu gefährlich.

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vor 15 Minuten schrieb Shubashi:

und allein schon die häufige Verwendung des Fahrrads auf tlw. engen Straßen

Die Straßenverkehrsordnung hat die nötigen Sicherheitsabstände inzwischen konkretisiert:

  • Fahradfahrer müssen mindestens 1 m Abstand  zu parkenden Autos halten (falls doch mal jemand die Tür aufreißt ohne zu gucken)
  • Autos müssen beim Überholen mindestenbs 1,5 m Abstand zu Fahradfahrern halten.
  • Plus 0,6 m Fahradbreite (geschätzt) macht das 3,1 m - so breit sind viele Fahrstreifen nicht mal.

Insgesamt darf ein Radfahrer also meist nur über den Fahrstreifen der Gegenrichtung überholt werden, in engeren Straße gar nicht.

Trotzdem werden immer noch sog. "Schutzstreifen" auf den rechten Fahrbahnrand gepinselt...

 

vor 15 Minuten schrieb Shubashi:

Auffällig finde ich außerdem, dass Fußgänger und Radfahrer häufig zu glauben scheinen, Sondersignale meinen sie nicht mit, sondern bezögen sich lediglich auf andere Kfz.

Auch mit Sondersignal werdet ihr eher selten auf Fuß´- und Radwegen fahren.

Dazu kommt, daß in der Stadt aufgrund der Echos an den Hauswänden die akkustische Ortung manchmal sehr schwierig und irritierend sein kann.

 

Mir ist es mal passiert, daß ich in einem Glasgebäude vor mir ein Blaulicht sah, das Fahrzeug auf der anderen Gebäudeseite vermutete und mir noch Gedanken machte, wie  gut ich das doch sehe. Dann bog ich ab und merkte, daß das Blaulichtauto hinter mir war und ich die Spiegelung im Glas gesehen hatte. (Aus nachvollziehbaren Gründen fuhr das Fahrzeug ohne Sondersignal.)

 

Und mit Sondersignal: An der Parallelstraße meiner Wohnstraße liegt die Feuerwache, Tatütata fährt da mehrmals täglich lang.

Letzte Woche, ich war mit dem Fahrrad unterwegs, war das Sondersignal dann ungewöhnlich laut und lang. Beim Abbiegen in den Verbindungsweg kam mir dann auch prompt ein Krankenwagen entgegen. Ich hatte irgendwie schon halb damit gerechnet, aber der war weder optisch noch akkustisch rechtzeitig einzuordnen.

bearbeitet von Moriz
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vor 18 Minuten schrieb Shubashi:


Wir müssen mit dem RTW (sind heute alles Fünftonner) öfter nach Hamburg rein, und allein schon die häufige Verwendung des Fahrrads auf tlw. engen Straßen macht es unfallträchtiger und schwieriger zu fahren. Auffällig finde ich außerdem, dass Fußgänger und Radfahrer häufig zu glauben scheinen, Sondersignale meinen sie nicht mit, sondern bezögen sich lediglich auf andere Kfz.

Ich bin daher ein großer Fan, Nebenstraßen in der Stadt zur Tempo-30-Zone zu machen und deutlich breitere und bessere Fahrradwege anzulegen. Fahrrad und Auto zusammen auf ungeeigneten Straße finde ich zu gefährlich.


Dem ersten Absatz stimme ich völlig zu, sehe ich täglich im Berufsverkehr (dumme Autofahrer ebenso, klare Sache).

 

Die Fahrradwege zu verbreitern ist so eine Sache. In München wird das jetzt vielerorts getan, oft auch indem man eine Autospur weg nimmt dafür.
Also mehr Platz für Radler, weniger für Autofahrer. Das führt zu verstärktem Stau in der Innenstadt, wobei man dort ja die KFZ sowieso lieber weg hätte (illusorisch aber was solls). Und führt aktuell auch so zu mehr Gefahrenpunkten.

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20 minutes ago, Moriz said:

Sondersignal


Wir fahren immer da, wo Platz ist, und uns der Weg freigemacht wird. Wenn man ein Sondersignal hört oder sieht, gibt es es für alle Verkehrsteilnehmer einen ganz sicheren Tip: einfach stehenbleiben und ggf Platz machen, bis das Fahrzeug sich wieder entfernt.

Sonderrechte (§35 StVO) haben entsprechende Behörden und Organisationen im Einsatzfall übrigens immer, auch ohne Signal. Nur das Wegerecht, §38, ist an die Sondersignale gebunden.

bearbeitet von Shubashi
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vor 13 Minuten schrieb Bleze:

Die Fahrradwege zu verbreitern ist so eine Sache.

Hier ist eine städteverbindende Radschnellstrecke in Arbeit. Im Lokalteil des Nachbarortes in der Zeitung stand jetzt was darüber: Diese Radschnellwege müssen mindestens fünf bis sechs Meter breit sein (damit ungefährdeter Zweirichtungsverkehr möglich ist) und sind damit deutlich aufwändiger und teuerer als 'einfache' Radwege.

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18 minutes ago, Bleze said:


Dem ersten Absatz stimme ich völlig zu, sehe ich täglich im Berufsverkehr (dumme Autofahrer ebenso, klare Sache).

 

Die Fahrradwege zu verbreitern ist so eine Sache. In München wird das jetzt vielerorts getan, oft auch indem man eine Autospur weg nimmt dafür.
Also mehr Platz für Radler, weniger für Autofahrer. Das führt zu verstärktem Stau in der Innenstadt, wobei man dort ja die KFZ sowieso lieber weg hätte (illusorisch aber was solls). Und führt aktuell auch so zu mehr Gefahrenpunkten.


Das ist in meinen Augen ja auch eine logische Politik, es gibt in der Stadt deutlich mehr Verkehrsalternativen. Und Städte wie London oder Paris scheinen dabei weitaus radikaler gegen die private Kfz-Nutzung vorzugehen. 
Was in meinen Augen nicht funktioniert, ist eine Beschränkung des gewerblichen Verkehrs, d.h. z.B. Versorgung, ÖPNV, Handwerker etc, weil die Stadt ohne die nicht leben kann.

Eine ruhige, lebenswertere Stadt wird nur mit weniger Autos funktionieren - und mit rücksichtsvolleren Radlern.

bearbeitet von Shubashi
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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Hier ist eine städteverbindende Radschnellstrecke in Arbeit. Im Lokalteil des Nachbarortes in der Zeitung stand jetzt was darüber: Diese Radschnellwege müssen mindestens fünf bis sechs Meter breit sein (damit ungefährdeter Zweirichtungsverkehr möglich ist) und sind damit deutlich aufwändiger und teuerer als 'einfache' Radwege.


Alles fein, in der Idee. Aber in der Praxis stellt sich doch die Frage: Wohin mit dem KFZ-Verkehr, wenn es immer weniger Platz dafür gibt? Mit einem gut funktionierenden ÖPnV kein Thema, nur den haben wir nicht. Und ich radel z.b. nicht Morgens 20km ins Büro.

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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:


Das ist in meinen Augen ja auch eine logische Politik, es gibt in der Stadt deutlich mehr Verkehrsalternativen.


Welche? Ernstgemeinte Frage...
Würde ich Morgens mit dem ÖPnV fahren (sofern der fährt, manchmal regnet es ja auch oder so, da rutscht die Bahn dann aus) statt dem Auto, bräuchte ich 2h ins Büro. 1h mehr als mit dem Auto. Das ist nicht machbar und völlig absurd. aktuell ist es zumindest im Münchner Raum immer noch so, wenn ich Termine habe und Planungssicherheit, fahre ich mit dem Auto. 

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vor 7 Minuten schrieb Bleze:

Und ich radel z.b. nicht Morgens 20km ins Büro.

Umziehen!

 

Ansonsten verschwindet der Krz-Verkehr mit der Zeit von selbst, wenn man ihm den Raum nimmt. Genauso, wie er sich verstärkt, wenn man ihm mehr Raum gibt. Hat was mit 'latentem Bedarf' zu tun: Wenn das Auto das günstigste Verkehrsmittel ist, dann nehme ich das Auto. Wenn es das nicht mehr ist, dann orientiere ich mich neu.

 

Zwar nicht Auto, sondern Bahn, aber gleiches Prinzip:

Früher fuhr in die benachbarte Großstadt ein (übervoller) Regionalexpress pro Stunde.

Dann kam ein zweiter dazu, der irgendwann auch übervoll war.

Dann hat man alle Züge um je einen Wagen verlängert - bald waren auch die übervoll.

Jetzt baut man die Strecke aus, in Zukunft soll es vier Linien pro Stunde geben...

 

Nachtrag: 20km sind mit dem Rad durchaus auch in einer Stunde zu schaffen.

 

bearbeitet von Moriz
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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Umziehen!


Mit einem Haus hier, wohl eher nicht. 
 

Zitat

Ansonsten verschwindet der Krz-Verkehr mit der Zeit von selbst, wenn man ihm den Raum nimmt. Genauso, wie er sich verstärkt, wenn man ihm mehr Raum gibt. Hat was mit 'latentem Bedarf' zu tun: Wenn das Auto das günstigste Verkehrsmittel ist, dann nehme ich das Auto. Wenn es das nicht mehr ist, dann orientiere ich mich neu.


Das Auto ist "hier" aktuell nicht das Günstigste, aber das Praktikabelste. Ohne einen besseren ÖPnV wird sich die autofreie Illusion der Städte nicht realisieren lassen. 
Hier wird m.M.n. das Pferd (mal wieder) von hinten aufgezäumt. 

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vor 24 Minuten schrieb Moriz:

Nachtrag: 20km sind mit dem Rad durchaus auch in einer Stunde zu schaffen.

Na klar. Die Frage ist: Will ich täglich 40 Minuten pendeln, oder 2 Stunden? Sind über 6 Stunden Lebenszeit pro Woche.

 

Abgesehen davon, dass ich im Auto Musik hören oder telefonieren kann, während ich auf dem Fahrrad gar nichts kann, außer strampeln. Das ist es übrigens, was mir am Fahrradfahren am meisten missfällt: Diese lange, tote Zeit, die vom Kopf in keiner Weise sinn- oder genussvoll genutzt werden kann. Und natürlich die Implikationen bei Regen, Schnee, etc.

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vor 32 Minuten schrieb Moriz:

Nachtrag: 20km sind mit dem Rad durchaus auch in einer Stunde zu schaffen.


Von Home bis Büro hier? Never...^^
Mit der Kawa bin ich allerdings deutlich schneller.

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vor 20 Minuten schrieb Bleze:
vor 25 Minuten schrieb Moriz:

Umziehen!


Mit einem Haus hier, wohl eher nicht. 

Die Freiheit, selber zu entscheiden, wo und wie man wohnen möchte, wird natürlich beendet werden müssen. Zum Wohle einer neuen, besseren Gesellschaft und zur Rettung des Planeten.

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35 minutes ago, Bleze said:


Welche? Ernstgemeinte Frage...
Würde ich Morgens mit dem ÖPnV fahren (sofern der fährt, manchmal regnet es ja auch oder so, da rutscht die Bahn dann aus) statt dem Auto, bräuchte ich 2h ins Büro. 1h mehr als mit dem Auto. Das ist nicht machbar und völlig absurd. aktuell ist es zumindest im Münchner Raum immer noch so, wenn ich Termine habe und Planungssicherheit, fahre ich mit dem Auto. 


Völlig nachvollziehbar! Es gibt sicher die ganz „Harten“, die bei Wind und Wetter ohne jede zeitliche Rücksichtnahme auf das Fahrrad steigen. Nur ist es einfach unsinnig zu glauben, dass die Menschen von heute auf morgen zu Asketen und „Klimaheiligen“ mutieren werden - deshalb die Träume der Radikalen von einer Art „Klima-DDR“ (aus der dann große Teile der Einwohnerschaft türmen, und der Großteil der Restbevölkerung zu schummeln beginnt.)

Ich sehe es an mir selber: Für die 12 bis 17km nehme ich im Winter meist das Auto, weil der Bus die Pendelzeit verdreifacht bzw. vervierfacht. Diesen Winter gab es seit Oktober keine drei Tage am Stück ohne Regen, Eis oder Schnee. Sobald es wieder etwas besser wird, kommt der E-Roller wieder zum Einsatz.

Job-Bike wurde in unserer Firma angeboten, von gut 300 Leuten hat es weniger als ein Dutzend genutzt. Und allen Ernstes: nach Corona hatte ich die ständigen Doppelschichten satt, nach durchgefahrenen Zwölfstundenschicht kriegt mich niemand auf‘s Fahrrad oder in den Bus. Mein Beitrag zum Klimaschutz: halbe Stelle!

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vor 19 Minuten schrieb Aristippos:

Das ist es übrigens, was mir am Fahrradfahren am meisten missfällt: Diese lange, tote Zeit, die vom Kopf in keiner Weise sinn- oder genussvoll genutzt werden kann.

Dem widerspreche ich als passionierter Radfahrer natürlich. Ausserdem ist es verdammt gut für die Gesundheit.

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vor 55 Minuten schrieb rince:

Die Freiheit, selber zu entscheiden, wo und wie man wohnen möchte, wird natürlich beendet werden müssen. Zum Wohle einer neuen, besseren Gesellschaft und zur Rettung des Planeten.

Diese Freiheit fand schon immer ihre Grenze in einer machbaren Entfernung zur Arbeitsstelle. Heutzutage ist da verdammt viel möglich - es soll Leute geben, die Dank der Schnellfahrstrecke inzwischen täglich zwischen Köln und Frankfurt pendeln...

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Diese Freiheit fand schon immer ihre Grenze in einer machbaren Entfernung zur Arbeitsstelle. Heutzutage ist da verdammt viel möglich - es soll Leute geben, die Dank der Schnellfahrstrecke inzwischen täglich zwischen Köln und Frankfurt pendeln...

Ich habe mal einen Artikel über Pendler in den USA gelesen, die im Silicon Valley arbeiten, aber in Salt Lake City wohnen. Die pendeln per Linienflug. Jeden Tag, hin und zurück. Weil Wohnraum im Valley so teuer ist. Kein Scheiß.

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vor 3 Minuten schrieb Aristippos:

Ich habe mal einen Artikel über Pendler in den USA gelesen, die im Silicon Valley arbeiten, aber in Salt Lake City wohnen. Die pendeln per Linienflug. Jeden Tag, hin und zurück. Weil Wohnraum im Valley so teuer ist. Kein Scheiß.


Und dann gibt es mich. Ich pendel an guten Tagen ohne Office vom Schlafzimmer ins Arbeitszimmer (mit Abstechern zur Küche & Klo).

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