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Politik für Alle


mn1217

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vor 9 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Ich wäre da vorsichtig! Bei uns in der Nachbarschaft ist nach dem Brand eines E-Bikes das halbe Haus abgebrannt und das Dorf stand einen Tag voll mit Feuerwehren aus der ganzen Umgebung. Mit Lithium-Batterien ist nicht zu spaßen.

Uns ist ein E-Auto mal abgebrannt 8ansonsten haben wir auch ohne eigene Ladedose bislang nie ein Problem mit dem Laden gehabt) - und das war stinknormaler brand in der "klassischen"Elektrik, die jedes Auto hat. Laut Feuerwehr ist die Branntgefahr beim E-Auto ohnehin kleiner als beim klassischen Verbrenner - also besser Finger weg von etwas, das hochbrennbare Flüssigkeiten mitführt.

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Nun, dann doch einmal besagtes Baerbock-Zitat im englischen Wortlaut im Gesamtkontext:

 

Zitat

If I give the promise as a politician – and luckily in democracy it could be the chance that people disagree with me and they say in four years ‚Well, you didn't tell us the truth‘. But if I give the promise to people in Ukraine, ‚we stand with you as long as you need us‘, then I want to deliver. No matter what my German voters think, but I want to deliver to the people of Ukraine. And this is why for me it’s important to be always frank and clear. And this means, every measure I’m taking, I have to be clear that this holds on as long as Ukraine needs me. And this is why I think it’s so important that we have to be frank. Yes everybody wishes from us that tomorrow the war stops, but in case tomorrow it wouldn’t stop, I will be also there in two years time.

 

 

Ich kritisiere nicht Baerbocks moralischen Selbstanspruch, dass sie sich an Versprechen, die sie gegeben hat, gebunden sieht. Den kann sie als individuelles Ich haben, den finde ich grundsätzlich auch gut.

Mein Kritikpunkt ist diese Verquickung ihres moralischen Selbstanspruches mit einem Kollektiv, hier dem deutschen Volk.

We stand with you as long as you need us

Wie kann sie ein solches Versprechen abgeben? 

Sie gibt hier auch der Ukraine ein Versprechen, von dem sie überhaupt nicht wissen kann, ob sie es wirklich einlösen kann, und hzwar nicht einmal, wenn sie es als individuelles Versprechen gegeben hätte, also sagen würde I stand with you as long as you need me

Ich habe gelernt, nur realistische Versprechen zu geben. Dieses Versprechen ist vollkommen unrealistisch. In der von ihr formulierten Form ist es völlig überzogen formuliert, weil sie ja genau weiß, dass sie abgewählt werden kann und dann gar nicht mehr die reale Möglichkeiten zur Einhaltung ihres Versprechens hat. Das ist (leider wieder einmal) klassisch politgrünes Gesinnungsgetöse, entweder ohne über die praktische Umsetzungsmöglichkeiten solchen Versprechens hinreichend nachgedacht zu haben oder aber in völlig narzisstischer Pose in der Meinung, man habe tatsächlich die Möglichkeit, die ganze Welt zu retten. 

 

Meiner Meinung nach schwang genau diese Haltung des "Wir können alles, wenn wir uns nur hinreichend gemeinsam anstrengen!" gedanklich bei Angela Merkel mit ihrem berühmt-berüchtigten vermutlich als Aufmunterung an ihr Volk) gedachten Satz "Wir schaffen das!"  an das deutsche Volk mit. Glücklicherweise hat sie aber eben nicht allen Flüchtlingen das Versprechen gegeben, dass wir für sie da sein würden, so lange sie uns brauchen. Stattdessen hat sie etwas getan, wofür sie einen Shitstorm erntete, w in dem sie als gnadenlos dargestellt wurde. Nur, - einer Frau Merkel scheint bewusst zu sein, wo die Grenzen der Politik und damit auch von Politikern liegen und sie hat sich in dieser Situation nicht einmal dazu hinreißen lassen, dem Mädchen zu versprechen, dass sie alles tun werde, um ihre Abschiebung zu verhindern, obwohl sie das publikumswirksam hätte tun können. 

 

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Politiker sollten weniger diese PR-„Looking at things“-Termine machen und dafür mehr Sacharbeit. Für Blabla gibt es den Wahlkampf.

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

als Aufmunterung an ihr Volk

An WEN bitte?

 

Diese Frau hatte kein Volk. Diese Frau fühlte sich niemandem verpflichtet als dem eigenen Machterhalt und den Strippenziehern, die ihr dazu die Möglichkeit boten.

 

Alle anderen waren Mittel zum Zweck.

bearbeitet von Flo77
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vor 10 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Es geht mir in meinem Kommentar nicht um eine Pro-Kreml-Kampagne. 

Dann war das eben ein erfreulicher Nebeneffekt. 

Oh, den nachfolgenden Satz habe ich beim zitieren vergessen.

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

We stand with you as long as you need us

Wie kann sie ein solches Versprechen abgeben?

Tradition. Wegen eines solchen Versprechens hat das deutsche Reich seinerzeit mit Österreich WW1 vom Zaun gebrochen...

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Am 2.9.2022 um 08:41 schrieb Moriz:

Vor hundert Jahren hatte Kalifornien ein gut ausbebautes Netz an (Überland-)Straßenbahnen. Die wurden dann von den Automobilfirmen aufgekauft und stillgelegt...

das war eher vor 120 Jahren.
Die wurden stillgelegt, weil sie auf den Straßen fuhren, die vor 120 Jahren aktuell waren. Busse konnten dagegen auch neue Highways benutzen und schneller vorankommen. 
und “gut ausgebaut” ist auch relativ. Wenn man sich z. B. das Straßenbahnnetz in LA zu dessen Hochzeiten ansieht, dann sind halt, sobald man Downtown verlässt, recht dünn gestrickt, da waren dann 10km und mehr zur nächsten Haltestelle keine Seltenheit, und das in Los Angeles! In der Fläche sah es noch schlechter aus. So verdienten diese Straßenbahnen ihr Geld auch nicht mit dem Personenverkehr, sondern mit dem Güterverkehr, und damit was Schluss, als LKWs die Waren direkt abholen und abliefern konnten ind nicht mehr vom Versender 20km mit der Kutsche zur nächsten Bahnstation gebracht bzw von dort abgeholt werden mussten.

 

Dass die Eisenbahnen in den USA heute wieder lohnen, liegt in erster Linie daran, dass der Gütertransport in Containern quer über den Kontinent rentabler ist als außenherum mit dem Schiff

 

Werner

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vor 23 Stunden schrieb rince:

Das ist spannend. Wie machen die das in Berlin und Hamburg? Da werden doch eher Parkplätze rückgebaut

Du denkst zu kurzfristig. Man baut jetzt Parkplätze ab, aber bei Neubauten müssen dann welche geschaffen werden. So in ca. 200 Jahren ist das dann wieder ausgeglichen.

 

Werner

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Du denkst zu kurzfristig. Man baut jetzt Parkplätze ab, aber bei Neubauten müssen dann welche geschaffen werden. So in ca. 200 Jahren ist das dann wieder ausgeglichen.

 

Werner

*entspanntzurücklehn*

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vor 18 Stunden schrieb Aristippos:

Das halte ich für Unsinn. Die "massive Subvention" soll ja darin bestehen, dass der Staat Straßen baut und unterhält. Bei dem Argument wird also so getan, als sei das Straßennetz nur für die Autofahrer da. Ist natürlich kompletter Quatsch. Das Straßennetz ist zuallererst für den Güterverkehr da. Der ist es auch, der für 90% der Abnutzung verantwortlich ist. Und den Güterverkehr braucht jeder, auch wer kein Auto hat. Alles, was irgendwo in diesem Land konsumiert wird, braucht eine Straße, um befördert zu werden. (Und nein, die Schiene ist kein Ersatz. Die bringt das Zeug maximal zum nächsten Güterbahnhof. Wenn du es konsumieren willst, brauchst du immer noch eine Straße.)

 

Wenn überhaupt subventioniert der Staat also nicht "den Autoverkehr", sondern die für ausnahmslos jeden überlebenswichtige Straßeninfrastruktur. 

Hat das denn irgendwer bestritten? Der Güterverkehr ist doch auch in der Rechnung mit drin. Oder hast du schon mal ein Modell gesehen, wo man ausschließlich die Subvention von Privat PKWs berechnet hat?

 

Was aber natürlich auch noch in die Rechnung hinein gehört, sind die Kosten des Klimawandels. Wenn du allein die Kosten dieses Dürresommers anteilig auf Kraftfahrer umlegst, kommst du sicher auf ganz erstaunliche Beträge.

 

Und das wird schon sehr bald passieren. Die Kosten des Klimawandels werden in absehbarer Zeit dramatisch steigen. Und dann bleibt den Finanzministerien gar nichts anderes übrig, als nach dem Verursacherprinzip Mittel einzusammeln, weil das aus dem Staatshaushalt nicht mehr zu finanzieren ist.

 

Abgesehen übrigens von zivilen Klagen. Ich denke, du wirst wissen, wie viele Kanzleien dabei sind, sich auf zivile Rechtsstreitigkeiten gegen Umweltzerstörer zu spezialisieren. In Deutschland sind wir da noch etwas hinten dran.

bearbeitet von Thofrock
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Hi Thofi,

 

du legst aber nicht fest, wo welche Kosten „reingehören“.

 

In die Kosten jeder EE gehören sonst auch die Kosten für das fossile Backup um die Schäden durch die Ausfälle zu vermeiden. Damit haben wir nicht nur nichts gewonnen, sondern sind sofort nicht mehr wettbewerbsfähig. 
 

Ups. Das passiert ja gerade….

bearbeitet von Soulman
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vor 3 Minuten schrieb Soulman:

Hi Thofi,

 

du legst aber nicht fest, wo welche Kosten reingehören.

 

In die Kosten jeder EE gehören sonst auch die Kosten für das fossile Backup um die Schäden durch den Ausfall zu vermeiden. Damit haben wir nicht nur nichts gewonnen, sondern sind sofort nicht mehr wettbewerbsfähig. 
 

Ups. Das passiert ja gerade….

In deiner Logik ist Wettbewerbsfähigkeit die Fähigkeit, den maximalen Turbo für den Klimawandel einzusetzen. Genau das haben wir die letzten Jahrzehnte gemacht. Deshalb sind wir jetzt in diese Lage geraten. 

 

Zerstörung des Planeten mit Turboantrieb. Kann man ja machen. Es muss einem dann nur vollständig egal sein, dass mit den hoffentlich bekannten Folgen bereits 2055 eine Klimaerwärmung von 4 Grad erreicht ist. Da spielt Wettbewerbsfähigkeit dann keine Rolle mehr, weil es gar keinen Wettbewerb mehr gibt. 

 

 

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Nur wenn Technikfeindlichkeit, Flucht in das Privatrecht und Klassenkampf dazu kommen. So eine Suppe kann keine Volkswirtschaft der Welt vertragen. Aber vielleicht geht es ja genau darum? Jede kapitalistisch organisierte Volkswirtschaft ist der Feind der Natur? Nach meiner Erfahrung hat sich noch jeder Totalitarismus als allerletztes um die Natur geschert. Diese komischen Ökomarxisten machen da keine Ausnahme.

 

Die haben schon gegen den Transrapid gekämpft.

bearbeitet von Soulman
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Das ist das neue Entlastungspaket.

 

Sehr enttäuschend!!!

 

Für mich ist außer

Zitat

Für einen gewissen Basisverbrauch an Strom soll nach dem Willen der Ampel-Koalition künftig ein vergünstigter Preis gelten.

nichts, gar nichts dabei. Und diesen Punkt finde ich noch zu schwammig, um ihn glaubhaft, realistisch und zeitnah zu finden.

D. h. null Entlastung. Es wurde im Vorfeld so viel von den kleinen und mittleren Einkommen und deren Entlastungswürdigkeit geschwafelt. Beim Geschwafel ist geblieben und viel Enttäuschung & Frust in der Bevölkerung ist entstanden und wird größer.

 

Keine Ahnung, wie mein Gehalt dank der hohen Energiekosten bis zum Monatsende reichen soll ... vielleicht sollte ich doch zum Bürgergeldbezieher umschulen ...

 

Erneute Feststellung: Die Welt der großen Politik hat keine Vorstellung vom Alltag der kleinen Leute.

 

Zuwendungen jeglicher Art gerne annehmend ... uhu

bearbeitet von UHU
Rechtschreibung korrigiert
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Er kommt ein Belastungspaket, dann, verspätet, ein Entlastungspaket, und im besten Fall freut sich die Umverteilungsbürokratie. Ansonsten nützt es kaum was, oder macht alles nur schlimmer. Und immer dran denken: 

„Die Wahlversprechen von heute sind die Steuern von morgen“

(alle 3 Abraham Lincoln)

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vor 22 Minuten schrieb UHU:

Sehr enttäuschend!!!

 

Für mich ist außer

Zitat

Für einen gewissen Basisverbrauch an Strom soll nach dem Willen der Ampel-Koalition künftig ein vergünstigter Preis gelten.

nichts, gar nichts dabei. Und diesen Punkt finde ich noch zu schwammig, um ihn glaubhaft, realistisch und zeitnah zu finden.

 

für mich ist das natürlich Bombe. Durch den Direktverbrauch meiner PV-Anlage komme ich sehr wahrscheinlich nicht über den Basisverbrauch pro Kopf. (mit der frisch eingeführten Liebhaberregelung als Steuergeschenk wird auch niemand mehr wissen, wie hoch dieser Direktverbrauch ist) Wählen werde ich diese Totengräber deswegen natürlich nicht.

bearbeitet von Soulman
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vor 10 Stunden schrieb UHU:

mein Gehalt

Du beziehst ein Gehalt?

Dann gehörst du zu den Vermögenden.

Zeige endlich mal ein wenig Solidarität.

 

Werner

 

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vor 9 Stunden schrieb Soulman:

meiner PV-Anlage

Aha, du gehörst also zu den Superreichen.
 

Werner

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vor 11 Stunden schrieb Soulman:

Nur wenn Technikfeindlichkeit, Flucht in das Privatrecht und Klassenkampf dazu kommen. So eine Suppe kann keine Volkswirtschaft der Welt vertragen. Aber vielleicht geht es ja genau darum? Jede kapitalistisch organisierte Volkswirtschaft ist der Feind der Natur? Nach meiner Erfahrung hat sich noch jeder Totalitarismus als allerletztes um die Natur geschert. Diese komischen Ökomarxisten machen da keine Ausnahme.

 

Die haben schon gegen den Transrapid gekämpft.

Das ist wie immer sehr nebulös. Kannst du nicht einfach mal praktisch erklären, wie du eine Klimaerwärmung von 3 Grad bis 2050 verhindern willst? Wie gelingt das im Einklang mit deinem geliebten Turbowachstum?

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vor 11 Stunden schrieb UHU:

D. h. null Entlastung. Es wurde im Vorfeld so viel von den kleinen und mittleren Einkommen und deren Entlastungswürdigkeit geschwafelt. Beim Geschwafel ist geblieben und viel Enttäuschung & Frust in der Bevölkerung ist entstanden und wird größer.

 

Aber selbst für die Menschen, die nun etwas bekommen, ist das doch keine wirkliche Entlastung. Was soll ein Rentner mit 300 Euro grossartig anfangen, wenn er 2000 Euro alleine nur für Gas nachzahlen muss? Dazu kommen dann noch die gestiegenen Strom-, Benzin-, und Lebensmittelpreise.

 

 

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Letztlich sind die Preiserhöhungen ja durchaus erwünscht, egal ob für Verkehrswende, Klimawende oder Agrarwende. Und wenn die Industrie abwandert, umso besser für die "Klimabilanz". Warum dann überhaupt diese "Pakete"? Nun, die Regierenden möchten halt noch eine Zeit auf ihren einträglichen Sesseln sitzen bleiben. 

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