Politik für Alle

[Flo77]

vor 8 Stunden schrieb mn1217:

Wo ist das Problem?

IIVom Jobcenter gibt es auch nur Unterstützung, wenn es einen Nachweis des AG gibt,dass der TN nur mit Führerschein eingestellt wird. Und sicher eingestellt wird.

Da beisst sich die Katze in den Schwanz, denn oft ist der Führerschein die Voraussetzung für den  potentiellen Job.

Ausserdem gibt es Massnahmen,in denen der Führerschein parallel zu einer Qualifikation erworben wird,zB in der Pflege.

Das mag ja sein, beantwortet mir aber trotz der von Dir erhobenen Unlogik für die Praxis nicht, warum ich die Ausbildungskosten meiner Kinder nicht wie andere Kosten gleicher Bestimmung geltend machen kann.

 

vor 8 Stunden schrieb mn1217:

Und @Flo,deine Gehaltsabrechnung zeigt mehr an als die Bürgergeldbescheide.

Ich vermute einfach mal, daß Du dich mit "mehr" auf die Summen beziehst, die Du schlicht nicht kennst.

 

Du kennst auch nicht meine Verpflichtungen und Verbindlichkeiten, insofern finde ich Deinen Anwurf hier - nun ja - recht forsch.

 

Davon abgesehen, findet sich auf meiner Gehaltsabrechnung - wie auf jeder anderen - eine nette Liste verschiedener Abzüge mit denen ich unsere Sozialversicherung unterstütze.

 

Deren Existenz ist in der Tat ein Privileg, für das ich nicht nur dankbar sondern an einer Fortführung und Erhaltung derselben dringend interessiert bin. Und da tut unsere Regierung im Moment mal eher das Gegenteil.

 

vor 8 Stunden schrieb mn1217:

Neid auf Arme werde ich nie verstehen und finde ich auch ziemlich abgehoben.

Seid euch eurer Privilegien bewusst und dankbar dafür.

Neid auf Arme? Weil ich Gleiches, gleich gewertet sehen möchte?

 

Interessante Unterstellung.

[MartinO]

vor 13 Stunden schrieb Shubashi:

 

Und an einer fachistischen Diktatur, wo hasserfüllte Hirnis dann endlich Leute umbringen können, die ihnen nicht gefallen, hat dort keiner Interesse.

Ich kenne außerhalb islamischer Kreise niemanden, der eine solche Diktatur wollte.

[Die Angelika]

vor 5 Stunden schrieb Aristippos:

Es gibt natürlich Statistiken über links- und rechtsgerichtete politische Straftaten. Hier liegen die Rechten vorn. Das ist aber insoweit künstlich, als auch "Propagandastraftaten" erfasst werden (Hakenkreuzschmierereien, Hitlergruß), die auf Grund von Sondergesetzgebung nur rechts verübt werden können. 

 

Wenn man alleine auf Gewaltdelikte schaut, liegen beide Seiten ungefähr gleichauf. Im einen Jahr haben die Rechten die Nase vorn, im nächsten die Linken.

 

Allerdings ist die gesellschaftliche Bewertung offensichtlich stark unterschiedlich. Man mache nur mal das Gedankenexperiment, was medial los wäre, wenn nach der Verurteilung eines Nazi-Schlägers rechtsextreme Gruppen bundesweit in mehreren Städten Randale ankündigen würden. Ich bezweifle, dass man darüber so entspannt berichten würde, wie über die linke Chaostag-Ankündigung für "Tag X" morgen.

Womit wohl klar ist, welche Form von Extremismus verharmlost wird....

Es dürfte auf der Hand liegen, dass in Leipzig auf Linksextremisten sensibler regiert wird als auf Rechtsextremisten, wenn man nur mal an Leipzig-Connewitz denkt

[Die Angelika]

vor 4 Stunden schrieb Flo77:

Ach Olaf, Madame...

 

Ich referenziere eine Bibelstelle in der bekannten Übersetzung bei der ich im hiesigen Auditorium durchaus Kontext und Interpretation als bekannt voraussetze. Sind derart simple gedankliche Transferleistungen jetzt auch schon zu viel verlangt?

 

Ja und? Nun?

Ich habe weder vor, einem einzelnen Staat, noch einer einzelnen Regierung zu dienen. Sollt man mir jetzt meine deutsche Staatsbürgerschaft entziehen und ich fürderhin staatenlos sein?

[Die Angelika]

Das gefällt mir.

[Moriz]

vor 12 Stunden schrieb Die Angelika:

Weil ich Deutsche bin, muss ich Deutschland dienen? Wie denn genau bitte?

Du nicht. Männer schon.

[Moriz]

vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Das mag ja sein, beantwortet mir aber trotz der von Dir erhobenen Unlogik für die Praxis nicht, warum ich die Ausbildungskosten meiner Kinder nicht wie andere Kosten gleicher Bestimmung geltend machen kann.

Hast du's versucht? Ich gehe davon aus, daß unter gleichen Voraussetzungen (Führerschein zwingend notwendig zur Berufsausübung) spätestens ein Finanzgericht die Absetzbarkeit feststellen würde. Und wenn nicht: Warum zahlst du eigentlich für den Führerschein deines Kindes? Wenn der so notwendig ist, dann lass doch das Amt bezahlen.

Ich habe meinen Führerschein damals übrigens selbst finanziert. Als Schüler.

 

vor 11 Stunden schrieb Flo77:

vor 20 Stunden schrieb mn1217:

Und @Flo,deine Gehaltsabrechnung zeigt mehr an als die Bürgergeldbescheide.

Ich vermute einfach mal, daß Du dich mit "mehr" auf die Summen beziehst, die Du schlicht nicht kennst.

Wenn du einen Einkommensteuerbescheid, aber keinen (ergänzenden) Bürgergeldbescheid hast, dann ist davon auszugehen, daß die Summen darin die eines Bürgergeldbescheides übersteigen.

Daß eine doppelte Haushaltsführung mit einem normalen Gehalt nicht finanzierbar ist ist ein anderes Thema.

 

[Die Angelika]

vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Faß eine doppelte Haushaltsführung mit einem normalen Gehalt nicht finanzierbar ist ist ein anderes Thema.

 

 

Doppelte Haushaltsführung wird bei Ehepartnern unter bestimmten Bedingungen steuerlich berücksichtigt, aber nicht, wenn der Grund eine persönlich bedingte Trennung ist( bevorstehende Scheidung oder einfach nur Lust auf getrennte Wohnungen)

[Spadafora]

vor 12 Stunden schrieb MartinO:

Ich kenne außerhalb islamischer Kreise niemanden, der eine solche Diktatur wollte.

oh da gibts einige NDP teile der OST AfD usw.

[Die Angelika]

vor 12 Stunden schrieb MartinO:

Ich kenne außerhalb islamischer Kreise niemanden, der eine solche Diktatur wollte.

 

Du kennst wirklich Personen innerhalb islamischer Kreise, die explizit "eine solche Diktatur" wollen?

 

[Shubashi]

10 hours ago, Die Angelika said:

Womit wohl klar ist, welche Form von Extremismus verharmlost wird....

Es dürfte auf der Hand liegen, dass in Leipzig auf Linksextremisten sensibler regiert wird als auf Rechtsextremisten, wenn man nur mal an Leipzig-Connewitz denkt

Das meinte ich ja mit meinem Verdacht, dass politischer Extremismus heutzutage ganz selbstverständlich in die parteipolitischen Strategien eingeplant wird. So wie die Grüne Jugend ganz weit links nach Wählerstimmen zu fischen hofft, meinen ostdeutsche CDU-Verbände, dass bei der AfD-Wählerschaft noch was zu wuppen ist.

Das Problem fängt an, wenn Gewalt und Straftaten relativiert werden und so diese Gruppen Zulauf erhalten.

Und v.a. bei der großen Mehrzahl der Wähler das Missverständnis entsteht, die radikalen Fringe-Interessen stünden im Fokus der Regierenden, während die „Brot-und-Butter“-Themen, an denen nun mal der soziale und wirtschaftliche Alltag der Bürgerinnen hängt, unter die Räder geraten.

[Die Angelika]

vor 3 Minuten schrieb Shubashi:

Das meinte ich ja mit meinem Verdacht, dass politischer Extremismus heutzutage ganz selbstverständlich in die parteipolitischen Strategien eingeplant wird. So wie die Grüne Jugend ganz weit links nach Wählerstimmen zu fischen hofft, meinen ostdeutsche CDU-Verbände, dass bei der AfD-Wählerschaft noch was zu wuppen ist.

Das Problem fängt an, wenn Gewalt und Straftaten relativiert werden und so diese Gruppen Zulauf erhalten.

Und v.a. bei der großen Mehrzahl der Wähler das Missverständnis entsteht, die radikalen Fringe-Interessen stünden im Fokus der Regierenden, während die „Brot-und-Butter“-Themen, an denen nun mal der soziale und wirtschaftliche Alltag der Bürgerinnen hängt, unter die Räder geraten.

 

In Leipzig haben halt selbst wenig politisch interessierte Bürger nahezu allwöchentlich mit dem organisierten gewaltbereiten und gewalttätigen sog. politischen Engagement der Linksextremisten zu tun, seltener mit dem von Rechtsextremisten. 

[mn1217]

Gehört nach drüben, aber @Flo77, die Nildung deiner Kinder wird,wie schon deine und meine Bildung,großteils über Steuergelder finanziert.

Soweit ich weiss sind einzelne Posten aber durchaus steuerlich absetzbar.

Was dir sonst noch an staatlichen Zuwendungen zusteht,weiss ich nicht, aber da gibt es ja Organisationen, die das wissen und dich beraten können.

Dass doppelte Haushaltsführung unter bestimmten Umständen steuerlich absetzbar ist,wurde ja schon erwähnt.

[mn1217]

vor 22 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Wo hätte das jetzt jemand geschrieben, dass nur junge Leute, die eher "links" sind, gefährlich sind?

Und wo im Forum wurde Obiges zu Hakenkreuz und Hitlergruß geäußert?

2007,Arena, ist noch nachzulesen, wenn es damals nicht gelöscht wurde.

[rince]

Das Wochenende ist noch nicht vorbei, und die bekanntlich harmlose, nette linksextremistische Szene ist voll motiviert dabei

 

https://www.n-tv.de/24166147

 

Aber ist ja alles nicht so schlimm...

[Sucuarana]

 

On 6/1/2023 at 10:18 PM, MartinO said:

Das Beispiel Österreich zeigt aber, daß das deutsche Volk sich nicht länger von Leuten wie Kurz täuschen läßt. Dort wird in absehbarer Zeit die FPÖ die absolute Mehrheit erobern und jene Politik durchsetzen, die hier wie dort die erdrückende Mehrheit will#

Austritt aus der EU

Abschaffung des Asylrechts

Verbot des Islam und Ausweisung aller Mohammedaner

Deutsches Geld nur noch für Deutsche

 

 

Ein Austritt aus der EU wäre für Deutschland wirtschaftlich und sicherheitsmäßig (militärisch) eine Katastrophe. Eine viel schlimmere Katastrophe, als Brexit für England war.

Mit dem Hintergrund der Deutschen Vergangenheit wäre es für Deutschland untragbar, das Asylrecht abzuschaffen.

Wie willst Du den Islam verbieten, wo doch das Grundgesetz und der gesellschaftliche Grundkonsens einer freiheitlichen Gesellschaft die Religionsfreiheit beinhaltet?

Ich weiss nicht, wie man "Deutsches Geld" definieren kann; noch weniger weiss ich, wie man "Deutsche" definieren kann.

 

On 6/2/2023 at 12:29 AM, Flo77 said:

Sehr viel wichtiger fände ich eine kritischste Überprüfung der Einbürgerungen der letzten 15 Jahre EU-weit und der Fassung eines einheitlichen Vergaberechts.

Das ist der einzige Teil, dem ich zustimmen würde. Die meisten westlichen Staaten (einschliesslich Deutschlands, aber vor allem die Mittelmeer-Anreiner und die US) müssen  mal durchdenken, wie sie ihre legale Einwanderung gestalten wollen. Heutzutage ist das eine ungeplante Mischung aus illegaler Einwanderung, Asyl, und bürokratischen Methoden, um die legale Einwanderung zu verlangsamen. Diejenigen Einwanderer, die wir wirklich haben wollen, sind leider diejenigen, die sich mit jahrzehntelangem Papierkram rumschlagen müssen, und deswegen lieber woanders hingehen, oder unter schlechten Bedingungen zu Hause bleiben. Was dann passiert ist das wir alle die falschen Einwanderer bekommen.

 

On 6/2/2023 at 12:29 AM, Flo77 said:

... so sehr sehe ich die dringende Notwendigkeit dieses Schlupfloch zwei Herren gleichzeitig dienen zu können, zu schließen. Insbesondere, wenn der zweite Herr ein Regime führt, daß nicht mit unseren Grundsätzen vereinbar wäre. (Und ich sehe auf längere Sicht keine Perspektive, die z.B. die Türkei, Russland oder China auch nur in die Nähe einer solchen Vereinbarkeit rücken würde...)

Interessantes Staatsverständnis: Der Untertan hat dem Staat als Herren zu dienen. Ich sehe das anders: Der Bürger ist der Souverän, und der Staat hat seinen Einwohnern zu dienen (man beachte, dass ich hier absichtlich zwei verschiedene Worte gewählt habe). Und es ist kein Problem, wenn ein Bürger sich von mehreren Staaten bedienen lässt. Man kann zum Beispiel sein Einkommen in der Schweiz verdienen, das gute Essen in Norditalien geniessen, und gleichzeitig günstig in Frankreich wohnen. Oder ein Ferienhaus in Madagaskar und eins in Neuseeland haben, jeweils mit einem Pass, damit man dort auch rechtliche Sicherheit geniesst.

[Moriz]

vor 30 Minuten schrieb Sucuarana:

noch weniger weiss ich, wie man "Deutsche" definieren kann.

Ganz einfach: Deutsche Staatsbürgerschaft. Punkt.

 

[Marcellinus]

vor 1 Minute schrieb Moriz:

vor 33 Minuten schrieb Sucuarana:

noch weniger weiss ich, wie man "Deutsche" definieren kann.

Ganz einfach: Deutsche Staatsbürgerschaft. Punkt.

 

Das ist ein bloß formales Kriterium - und der wesentliche Teil des Problems.

[Moriz]

vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

vor 5 Minuten schrieb Moriz:

vor 37 Minuten schrieb Sucuarana:

noch weniger weiss ich, wie man "Deutsche" definieren kann.

Ganz einfach: Deutsche Staatsbürgerschaft. Punkt.

 

Das ist ein bloß formales Kriterium - und der wesentliche Teil des Problems.

Alles andere wird schwierig.

Soweit ich weiß, kann jemand, der mindestens ein deutsches Großelternteil hat, die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. Wobei ich nun aber nicht weiß, ob dieses Großelter diese deutsche Staatsbürgerschaft nicht schon bei der Geburt des Antragsstellers gehabt haben muß. (Sonst wäre es für einreisewillige Großfamilien ja recht einfach, den Großvater vorzuschicken und, sobald dieser die deutsche Staatbürgerschaft irgendwie erhalten hat, nachzukommen.)

Darüber hinaus hast du recht: Die Frage, welche Voraussetzungen wir an die Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft stellen, ist ein wesentlicher Teil des Problems. Das doppelte Staatsbürgerschaften nicht mehr verboten sind verschärft dieses Problem noch.

 

bearbeitet 3. Juni 2023 von Moriz

[Flo77]

vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Ganz einfach: Deutsche Staatsbürgerschaft. Punkt.

 

Was hast Du denn geraucht?

[Moriz]

Hä?

Genau das ist die Definition, wer ein Deutscher ist. Zumindest die rechltiche Definition.

Alles andere bringt mehr Probleme mit sich als es löst.

[Sucuarana]

23 minutes ago, Moriz said:

Ganz einfach: Deutsche Staatsbürgerschaft. Punkt.

 

Das mag legal stimmen. Nur geht das mit dem 

 

Aber die logische Schlussfolgerung daraus ist ethisch nicht akzeptabel. Wären die Nachkommen von Kurt Tucholsky oder Thomas Mann nicht Deutsche? Schliesslich wurden die beiden ausgebürgert, waren demnach nicht mehr Deutsche. Ist ein vor 50 Jahren in Deutschland geborener Sohn von Türkischen Gastarbeitern, der Deutschland und das Ruhrgebiet nie in seinem Leben verlassen hat, demnach auch nicht Deutscher?

 

Das Staatsangehörigkeits-Recht muss sich halt sowohl an die Realität des Lebens als auch an die Moral anpassen.

[Werner001]

vor 22 Minuten schrieb Moriz:

Hä?

Genau das ist die Definition, wer ein Deutscher ist. Zumindest die rechltiche Definition.

Alles andere bringt mehr Probleme mit sich als es löst.

Das ist die Definition, wer deutscher Staatsbürger ist. es gibt auch z. B. Dänen, die deutsche Staatsbürger sind, und es gibt Deutsche, die keine deutschen Staatsbürger sind

 

Werner

[Flo77]

vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Hä?

Genau das ist die Definition, wer ein Deutscher ist. Zumindest die rechltiche Definition.

Alles andere bringt mehr Probleme mit sich als es löst.

Alles andere ist aber weitaus entscheidender für unser Zusammenleben - und damit auch für die Phantasmen einer Frau Paus.

 

Es geht mir nicht ums Blut. Dazu mache ich zu lange Familienforschung um auf die biologische Abstammung was zu geben.

 

Genauso ist das Konzept der "Rasse" beim Menschen für mich allenfalls aus Sicht des Historikers interessant - und ich bin jedesmal irritiert und geschockt, wenn ich US-Amerikaner höre in deren Alltag das immer noch eine reale Präsenz hat. Leute mit starken Nerven können ja mal bei Youtube nach "finding your roots full episodes" suchen. Der Umgang mit Rasse, Sklaverei und historischer Verantwortung wirkt für einen Deutschen mit hiesiger Gedenkerziehung - nun ja - merkwürdig.

 

Das schlägt sich zum Beispiel in der für mich nicht nachvollziehbaren "One Drop Rule" nieder, nach der jemand vollkommen "weiß" aussehen kann, aber wegen eines einzelnen schwarzen Vorfahren vor 6 Generationen noch als Schwarz gilt. Aber auch die Art der Amis sich als "German", "French", etc. zu bezeichnen muss auf Leute aus den jeweiligen Ländern anmaßend bzw. absurd wirken, da diese "Deutschen", "Franzosen", etc. für den Rest der Welt nunmal Amis sind und mit den heutigen Nationalitäten nichts mehr gemein haben. Bei der Sprache angefangen.

 

Die Sprache ist für die Expats mit denen ich mich bisher beschäftigt habe ein Schlüsselthema der Integration und am Ende auch der Assimilation. Unter diesen Expats (ich habe mich bisher auf Amis und Briten beschränkt aber eigentlich dürften sich die Erfahrungen nicht so sehr unterscheiden) gibt es aber auch eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit darüber, was "Deutsch sein" eigentlich ist und welche Werte, moralischen Grundsätze und Verhaltensweisen dazugehören. Interessanterweise gehört dazu auch das Phänomen, daß wir kulturell "bunter" bzw. "vielfältiger" sind als dis USA (was sich nicht auf das Queergedöns bezieht, sondern auf die historischen Grundlagen des HRR.

 

Dieses Gemenge aus Werten, Verhaltensweisen und Mentalitäten ist aber nirgendwo fixiert. Es basiert nunmal auf Erziehung, Gewohnheit und Nachahmung und gilt - zumindest - in Teilen - tatsächlich immer nur in dem Gebiet in dem man gerade lebt.

 

Problematisch finde ich zwei Faktoren:

1. Die (anerzogene) Aversion der Deutschen selbst gegen alles "Deutsche" und die Angst vereinnahmt zu werden oder zu einer Gruppe zu gehören, die von außen vermeintlich negativ wahrgenommen wird. (Die Expatberichte denen ich bisher gefolgt bin, sind "paradoxerweise" begeistert von unserer Art zu denken und zu kommunizieren...). Die Idee, daß wir eine Lebensart haben, die gepflegt werden muss (und die uns nebenbei lange Zeit Wohlstand und Frieden beschert hat bis man spätestens mit dem Euro begonnen hat sie zu demontieren), auf die man Stolz sein kann und die eine der wunderbarsten, sichersten und gerechtesten Gesellschaften seit der Altsteinzeit hervorgebracht hat, ist für "Externe" völlig klar, wird aber vom links-ergrünte Empörungsportal aber nach Kräften bekämpft.

 

Daher kommt vielleicht auch 2. Die unfassbare Toleranz, wenn Leute sich nicht an den "Kodex" halten. Es wird einfach keine Assimilation erwartet und es wird auch nicht die frage gestellt, ob die importierte Kultur mit unserer in ihren Grundlagen kompatibel ist. Dieses Problem setzte wohl schon in den 70ern ein und ist die Ursache für unser heutiges "Integrationsproblem" bestimmter Zuwanderergruppen.

[Die Angelika]

vor 3 Stunden schrieb mn1217:

2007,Arena, ist noch nachzulesen, wenn es damals nicht gelöscht wurde.

 

Danke. Ist das die Antwort auf beide Fragen?

Und was hat ein 2007 geschriebener Kommentar mit der jetzigen Diskussion hier zu tun?