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Politik für Alle


mn1217

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vor 4 Minuten schrieb mn1217:

Total sicher,die Börse. Wussten schon unsere (Ur) Grosseltern

Aber die hatten halt  Pech,denn generell ging es ja bergauf und das ist alles ganz einfach...

Also, sprich,wer da Geld verliert, ist blöd.

Und wer mit dem Geld Kinderarbeit oder Lebensmittelspekulationen oder ähnlich hübsche Dinge fördert, dem soll das egal sein,weil er Geld macht ( wenn er Glueck hat).

 

Ehrlich: du weißt nicht, wovon ich überhaupt spreche und bist auch scheinbar nicht bereit Dich zu informieren, etwa Dich schlau zu machen was das eigentlich ist, ein ETF, und warum das, wovon ich spreche, nichts mit Spekulation, sondern mit investieren zu tun hat. Aber jeder wie er will. Schließlich legt auch unser Finanzminister sein Geld brav auf das Sparbuch und schaut zu, wie es von Jahr zu Jahr um 2% weniger wird. 

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Was spricht dagegen?

Gegen den Vorschlag von Merz als Lösung der Rentenproblematik bzw. zur Bekämpfung von Altersarmut spricht schlichtweg, wie ich bereits geschrieben habe, dass dieser Vorschlag von der Gruppe, für die Altersvorsorge ein echtes Problem darstellt, nicht umgesetzt werden kann. Diese Menschen haben nämlich monatlich rein gar nichts übrig, was sie zurücklegen könnten.

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vor 10 Minuten schrieb duesi:

Also, ich kenne einen Vermögensberater, der eine eigene Firma hat und der in den letzten Jahren Anlagen angeboten hat, die jedes Jahr zwischen 8 und 12 Prozent Zinsen gebracht haben. Sein Unternehmen hätte vor der Krisenzeit 2007/2008 fast Pleite gemacht, weil in der Zeit fast alle in Aktien investiert haben und der Bereich massiv subventioniert worden ist. Ich möchte hier keine Betriebsgeheimnisse ausplaudern. Aber soviel kann ich sagen, dass er mir erklärt hat, dass viele Finanzwirte nur für den Aktienmarkt ausgebildet sind und auch nur solche Anlagen anbieten dürfen und dass deswegen viele Vermögensberater auch einseitig zu Aktien raten. Ich werde hier keine öffentliche Schleichwerbung machen. Aber wenn es dich interessiert, kann ich per pm den Kontakt herstellen.

Nimm's mir nicht übel, aber entweder die Anlageform ist legal und kann mit klaren Worten beschrieben werden oder es handelt sich um eine neue Spekulationsform was mich vermuten lässt, daß es sich um ein systemgefährdendes Konstrukt handelt.

 

Ich spekuliere übrigens nicht mit meinen Aktien sondern "sammele" sie, streiche die Dividenden ein und sollte ich im Alter Geld brauchen, würde ich sie vllt. nach und nach verkaufen.

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Das Problem mit langfristigen Geldanlagen sehe ich darin, dass Geld nicht "arbeiten" kann. Und irgendwie muss ich bei diesem Konzept an das Gleichnis von dem reichen Kornbauern denken, dessen Feld gut getragen hat. Das Ziel, sich für irgendwann einmal (sei es fürs Alter oder für sonstwas), stabiles Vermögen anzuhäufen, ist eben, dass alle Vermögenswerte von Motten und Rost (Worte des Evangeliums) befallen sind, von Dieben bedroht sind, oder von sonst irgend welchen Risiken bedroht sind. 

 

Jesus selbst rät dazu, sich mit dem "ungerechten Mammon Freunde zu machen".

 

Und das ist eben mein Konzept von Altersvorsorge. In Menschen zu investieren, die jetzt leben und jetzt Unterstützung nötig haben. Wenn ich Geld übrig habe, dass ich für mich selbst nicht unbedingt brauche, investiere ich es, um älteren Leuten, die jetzt leben, beizustehen. Um jüngere Leute, die jetzt Leben, zu fördern. Um Unternehmer, die was aufbauen wollen und die ich kenne, dabei zu unterstützen. Ich habe dadurch natürlich keine Garantien. Aber wenn das Unternehmen, das ich unterstützt habe, eines Tages gut läuft, wird vielleicht der Unternehmer eines Tages an mich denken. Wenn der junge Mann oder die junge Frau, die ich unterstützt habe, irgendwann was im Leben erreicht, wird er oder sie vielleicht eines Tages an mich denken. Und wenn nicht und die staatlichen Unterstützungen eines Tages wegfallen und wenn ich dann eines Tages auf der Straße sitzen sollte, kann ich wenigstens auf ein soziales Leben zurückschauen, in dem ich nicht nur für mich selbst gelebt habe, sondern ein Gemeinschaftsmensch gewesen bin.

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vor einer Stunde schrieb duesi:

Dass Merz über rechte Themen reden möchte, heißt nicht, dass er sich die rechten Positionen zu eigen macht.

 

Dann hör dir die ganze Pressekonferenz an.

 

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vor 47 Minuten schrieb Flo77:

Wenn sich ein Türke hier nicht mehr als Deutsch-Türke sondern allenfalls als Deutscher türkischer Abstammung versteht, würde ich von Assimilation sprechen.

 

Da würde ich von Integration sprechen.

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Nimm's mir nicht übel, aber entweder die Anlageform ist legal und kann mit klaren Worten beschrieben werden oder es handelt sich um eine neue Spekulationsform was mich vermuten lässt, daß es sich um ein systemgefährdendes Konstrukt handelt.

 

Ich spekuliere übrigens nicht mit meinen Aktien sondern "sammele" sie, streiche die Dividenden ein und sollte ich im Alter Geld brauchen, würde ich sie vllt. nach und nach verkaufen.

Ja, klar ist die Anlageform legal und kann mit klaren Worten beschrieben werden. Und dieser Unternehmer erklärt auch jedermann seine Anlagekonzepte ohne Vorkasse, bevor jemand irgend etwas unterschreibt oder irgendwelche Verpflichtungen eingeht. Ich werde nur mit seinen Unternehmensstrategien nicht im Internet hausieren gehen und möglicherweise sein Geschäft schädigen.

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

Gegen den Vorschlag von Merz als Lösung der Rentenproblematik bzw. zur Bekämpfung von Altersarmut spricht schlichtweg, wie ich bereits geschrieben habe, dass dieser Vorschlag von der Gruppe, für die Altersvorsorge ein echtes Problem darstellt, nicht umgesetzt werden kann. Diese Menschen haben nämlich monatlich rein gar nichts übrig, was sie zurücklegen könnten.

 

Du scheinst zu meinen die Gefahr der Altersarmut drohte nur jenen, die schon jetzt nicht viel haben. Aber das eben ist ein Irrtum. Zukünftige Altersarmut greift weit in Bevölkerungsschichten, die heute dem Verdienst nach gar nicht so schlecht dastehen. Und von diesen Leuten spricht Merz, nicht von jenen, die heute schon an der Suppenküche anstellen oder sich in einer Tafel mit Lebensmittel versorgen. Wer von denen heute nicht vorsorgt, wird im Alter arm sein, zumindest gemessen an ihrem jetzigen Lebensstandard. 

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vor 48 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Du unterschätzt bei weitem, wer von Altersarmut bedroht ist bzw. in Zukunft sein wird. Das sind Leute, die heute ganz normal arbeiten gehen, relativ durschnittlich - also so um 1.800 € netto im Monat verdienen. Die durchschnittliche Altersrente von normal Berufstätigen liegt bei etwa 906 €. Von 1800 im Monat kann man gut und gerne einen 50er pro Monat auf die Seite legen. Wer das nicht tut, muss eben lernen mit 1000 € im Monat über die Runden zu kommen. Es gibt übrigens auch ETF-Sparpläne ab 25 €. Über zwanzig Jahre kommt auch da ein nettes Sümmchen fürs Alter zusammen. Jedenfalls besser, als dem Ratschlag unseres relativ unbedarften Finanzministers zu folgen, der immer noch meint, Geld, das lege man doch einfach auf das Sparbuch.

 

Nein, ich unterschätze sie nicht. Ich sehe nur zusätzlich auch noch die, die keine 1.800 € netto im Monat verdienen. Und das sind nicht wenige Menschen.....

 

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vor 7 Minuten schrieb duesi:

Das Problem mit langfristigen Geldanlagen sehe ich darin, dass Geld nicht "arbeiten" kann. 

 

Natürlich arbeitet Geld. Wenn Du beispielsweise in einen ETF investierst, investierst Du in das Geschäft von vielen Firmen. Bei einem ETF auf Basis des S&P 500 eben in 500 Firmen. Anders gesagt: Du hast Anteil an diesen Firmen, zu einem winzigen Promillesatz "gehören" sie Dir, Du nimmst Teil an ihrem Geschäft. Dein Geld arbeitet in den Firmen, es ermöglicht ihnen Investitionen, Produktion, Verkauf usw. usf.

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vor 13 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Ehrlich: du weißt nicht, wovon ich überhaupt spreche und bist auch scheinbar nicht bereit Dich zu informieren, etwa Dich schlau zu machen was das eigentlich ist, ein ETF, und warum das, wovon ich spreche, nichts mit Spekulation, sondern mit investieren zu tun hat. Aber jeder wie er will. Schließlich legt auch unser Finanzminister sein Geld brav auf das Sparbuch und schaut zu, wie es von Jahr zu Jahr um 2% weniger wird. 

Doch, doch, ich weiss das schon.

Aber Heilsversprechen gegenüber bin ich generell skeptisch und Börsencrash können auch für ETF Anleger schief gehen.

Von den anderen Problemen( zB die moralischen Überlegungen) ganz abgesehen.

 

Und ich sehe halt viele Menschen, die nicht das Geld für Altersvorsorge haben . Um die sollte es gehen. Nicht um die Mittelschicht aka Millionäre.

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vor 4 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Natürlich arbeitet Geld. Wenn Du beispielsweise in einen ETF investierst, investierst Du in das Geschäft von vielen Firmen. Bei einem ETF auf Basis des S&P 500 eben in 500 Firmen. Anders gesagt: Du hast Anteil an diesen Firmen, zu einem winzigen Promillesatz "gehören" sie Dir, Du nimmst Teil an ihrem Geschäft. Dein Geld arbeitet in den Firmen, es ermöglicht ihnen Investitionen, Produktion, Verkauf usw. usf.

Und Otto Normalverbraucher weiss genau,es diese 500 Firmen sind und was sie tun und ob das seinen moralischen Überzeugungen entspricht?

Finde ich bei 500 Firmen ziemlich ambitioniert.

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vor 42 Minuten schrieb duesi:

Ich sehe diesen Punkt komplett anders als Friedrich Merz. Aber es ist ein Vorschlag, der dazu rät, Eigenverantwortung zu übernehmen. Ich denke, Friedrich Merz weiß selbst ganz genau, dass eine Mehrheit der Bevölkerung gar nicht in der Lage ist, Rücklagen fürs Alter zu bilden und dass diesen Vorschlag höchstens ein paar wenige überhaupt befolgen können. Mal ganz davon abgesehen, dass es bessere Anlagemöglichkeiten gibt als Aktien.

 

Und wenn Friedrich Merz denn wirklich weiß, dass eine Mehrheit der Bevölkerung gar nicht in der Lage ist, Rücklagen fürs Alter zu bilden und dass diesen Vorschlag höchstens ein paar wenige überhaupt befolgen können, dann ist er halt leider für diese Mehrheit der Bevölkerung nicht der richtige Kandidat für was auch immer. Wer Vorschläge zur Lösung eines massiven Problems für nicht geringe Teile unserer Bevölkerung liefert, die nur ein Bruchteil dieser wiederum befolgen kann, muss sich zudem fragen lassen, ob er die Bodenhaftung verloren hat. Dass er die Bodenhaftung verloren zu haben scheint, darauf deutet mE hin, dass er sich selbst als zur gehobenen Mittelschicht gehörig beschreibt.

 

Also mal ganz offen, das mit den Anlagen, da habe ich ein persönliches Problem. Denn mein Ex ist leider nicht in der gesetzlichen RV gewesen. In der Folge wurde der Versorgungsausgleich (aus seiner Sicht und er ist Betriebswirt und Unternehmer) bestmöglich angelegt. Entweder ist er eine Null in seinem Fach (wogegen sein  wirklich hervorragender beruflicher Erfolg spricht) oder aber er wollte mir eins auswischen (soviel Bosheit traue ich ihm nun wirklich nicht zu) , jedenfalls hat die Anlage halt in den letzten Jahren einen Wertverlust von über 30% hingelegt, sodass ich froh sein kann, dass ich wenigstens eine Eigentumswohnung habe. Ansonsten gehörte ich jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach auch zur Gruppe der von Altersarmut Betroffenen.

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vor 35 Minuten schrieb Flo77:

Soll das ein Witz sein?

 

Wer von uns beiden verweigert denn die Einsicht, daß zum Beispiel unser  Vereinswesen einen weitaus weiteren Rahmen umfasst als "Saufen am Schützenfest" (was man nebenbei nicht unterschätzen sollte - ich erinnere nur mal an die sozialen Konsequenzen einer Einladung zum Opernball oder zum Oktoberfest...). Und nicht nur unser Vereinswesen sondern auch unsere Gemeinden, Verbände, etc. sind solche Assimilationsgruppen. Im Gegensatz dazu sind landsmannschaftlich abgeschlossene Konstrukte wie die bei uns aus dem Boden geschossenen "Kulturvereinen" meiner Meinung nach echte Integrations- und erst recht Assimilationshindernisse.

Ach, ich verweigere Einsichten, weil ich eine andere Meinung habe und nicht alles unkritisch mitmache? Dann tue ich das gerne.

Ich bin seit 27 Jahren Vereinsmitglied, 8 davon bin ich  in verantwortlicher Position gewesen, ohne Assimilationsgedanken zu haben. 

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 2 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Natürlich arbeitet Geld. Wenn Du beispielsweise in einen ETF investierst, investierst Du in das Geschäft von vielen Firmen. Bei einem ETF auf Basis des S&P 500 eben in 500 Firmen. Anders gesagt: Du hast Anteil an diesen Firmen, zu einem winzigen Promillesatz "gehören" sie Dir, Du nimmst Teil an ihrem Geschäft. Dein Geld arbeitet in den Firmen, es ermöglicht ihnen Investitionen, Produktion, Verkauf usw. usf.

Das Investitionsvolumen in den westlichen Ländern ist auf einem historischen Tiefstand. Der Aktienmarkt läuft weitgehend unabhängig vom Unternehmensgeschäft und hat nur indirekte Auswirkungen auf die aktuelle Unternehmensbewertung und beinahe null Auswirkungen auf das Investitionsvolumen. Aktuell sind sehr viele Aktien überbewertet. Das heißt, ich investiere in eine Blase. Von dem Anteil am Unternehmen kann ich mir nichts kaufen. Bei einem Anteil von 500 Firmen ist das Risiko sicher nicht so groß, dass die alle gleichzeitig Pleite gehen. Aber wenn ich bedenke, dass die Unternehmen sehr stark miteinander verwoben sind (man denke, an das Problem der "systemrelevanten Banken" und der Rückversicherer bei der Finanzkrise 2007), so trägt mein Geld so gut wie gar nichts dazu bei, dass da irgendwas ins Rollen kommt. Ganz zu schweigen, dass es da auch keine persönlichen Beziehungen gibt, sondern die Beziehung mit der Aktiengesellschaft, deren Aktien ich habe, ganz unpersönlich und geschäftlich ist. Wenn ich persönlich in ein Unternehmen investiere, dessen Unternehmer ich kenne, kann ich mir dafür auch irgendwelche rechtlichen Sicherheiten geben lassen. Hier trage ich zwar das gesamte unternehmerische Risiko mit und bin nicht durch die enorme Zahl von "500 Unternehmen" vor Pleiten bewahrt. Aber dafür gibt es eine persönliche Beziehung und wenn das Unternehmen sich positiv entwickelt, habe ich nicht nur eine finanzielle Sicherheit fürs Alter, sondern auch einen Freund, der mir eventuell auch praktisch zur Seite stehen kann.

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vor 44 Minuten schrieb Flo77:

Bei den Namen unserer Auswanderer stellte sich auch die Frage nicht, da die Namen englisch aussprechbar waren.

 

Aber aus Schmidt Smith zu machen und Müller zu Miller kam durchaus vor.

 

Und was soll man dann in D aus Özdemir machen? Muss dann aus Yousufi unbedingt Josefi werden oder was?

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vor 36 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Ja, ich glaube dass das in den nächsten 10 oder 20 Jahren wieder klappt. Kennst Du das Dax-Rendite-Dreieck? Es hat, genügend Geduld bzw. Horizont vorausgesetzt, in den letzten 53 Jahren funktioniert und ich sehe keinen Grund, warum es nicht weitere 50 Jahre funktionieren sollte. Man brauche sich ja auch nur einfach die Indizes anschauen, denen ein ETF folgt, sei es der Dow-Jones, sei es der S&P500 oder der MSCI World. Auf mittlere Sicht ging es stets aufwärts in den letzten 100 Jahren, auch wenn es zwischendurch mal kräftige Absacker gab, wie beim Börsenkrach Ende der 20er Jahre, oder beim Platzen der dot.com-Bubble Anfang 2000, oder während der Finanzkrise. 

Abgesehen davon, dass das Zauberwort ETF nichts anderes aussagt, als dass ich andere Leute für etwas mit bezahle was ich eigentlich auch selber machen kann, ist der Blick in die letzten 10 oder 53 oder 100 oder 1000 Jahre in diesen Zeiten bedeutungslos. Die Nullzinspolitik hat die Börsen Mechanismen völlig außer Kraft gesetzt. Das muss ich dir doch wohl nicht erklären. In den Aktienmärkten steckt Unmengen gut von sinnlos gedrucktem Geld, das soll dort nichts zu suchen hat. Das hängt da nur drin weil die Leute nicht wissen wohin damit. Und es wird sich darauf verlassen, dass der überfällige Crash einfach nicht kommt, weil ihn sich niemand leisten kann und die Notenbanken bei Bedarf zur Stützung einfach noch mehr Geld drucken.

 

Hier wird ein Komapatient mit nagelneuer Gerätemedizin seit 150 Jahren am Leben gehalten, und die Finanzmärkte Wetten darauf dass er noch mal 150 schafft. Aber wer weiß, vielleicht ist er mit dem Virus der ihn endgültig killt bereits infiziert. 

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vor 43 Minuten schrieb Thofrock:

Er will AfD Wähler zurückholen. Dazu muss er natürlich AfD Positionen aufsagen. Bis dahin ist alles konsequent. Aber dabei entsteht natürlich ein Spagat den er nicht durchhalten kann. Er kann z.b. den Fachkräftemangel nicht leugnen, dann schießen ihn seine eigene Unterstützer ab. Und beim Klimawandel sitzt er auch komplett zwischen den Stühlen. Und der globalisierten Welt kann er auch nicht den Kampf ansagen. 

 

Der Mann sitzt komplett in der Falle. Ich glaube auch nicht, dass Laschet später für sein Kabinett auf ihn zurückgreifen wird.  

 

Was passiert, wenn man auf diese Weise AfD-Wähler zurückholen will, könnte er sich gut bei der CSU anschauen. Die scheinen nach den Landtagswahlen draus lernen zu wollen.

So kann er vielleicht AfD-Wähler zurückholen, dafür werden sich dann noch mehr dazu entschließen, der CDU den Rückenzuzukehren und die Grünen zu wählen.

 

Ich finde das derzeit ja echt spannend. Dem Laschet hätte ich diesen Schachzug ehrlich nicht zugetraut.

Dass Merz und Röttgen jetzt ihre Frauenkarte ziehen, ist geradezu albern.

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vor 10 Minuten schrieb mn1217:

Ach, ich verweigere Einsichten, weil ich eine andere Meinung habe und nicht alles unkritisch mitmache? Dann tue ich das gerne.

Ich bin seit 27 Jahren Vereinsmitglied, 8 davon bin ich  in verantwortlicher Position gewesen, ohne Assimilationsgedanken zu haben.

Natürlich hattest Du diese Gedanken nicht. Das sind schließlich unbewusst ablaufende Prozesse.

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

Und wenn Friedrich Merz denn wirklich weiß, dass eine Mehrheit der Bevölkerung gar nicht in der Lage ist, Rücklagen fürs Alter zu bilden und dass diesen Vorschlag höchstens ein paar wenige überhaupt befolgen können, dann ist er halt leider für diese Mehrheit der Bevölkerung nicht der richtige Kandidat für was auch immer. Wer Vorschläge zur Lösung eines massiven Problems für nicht geringe Teile unserer Bevölkerung liefert, die nur ein Bruchteil dieser wiederum befolgen kann, muss sich zudem fragen lassen, ob er die Bodenhaftung verloren hat. 

Wenn du mal auf das Kapitalvolumen in der Rentenversicherung schauen würdest, würdest du zumindest anerkennen, dass es für dieses "massive Problem" nicht wirklich eine politische Lösung gibt. Das Kapitalvolumen in der Rentenversicherung übertrifft die Steuereinnahmen, die Krankenversicherung und die Pflegeversicherung um ein Vielfaches. Woher solle man dieses Geld nehmen, dass zur wirksamen Bekämpfung der Altersarmut notwendig wäre, wenn nicht stehlen? Man kann ein paar Steuereinnahmen umlagern, denen die "zu viele Rentenansprüche" haben, etwas wegnehmen und denen, die sehr niedrige Rentenansprüche haben, etwas hinzugeben. Aber damit ist das Problem nicht aus der Welt. Das Problem ist durch eine Generation entstanden, die sich der Aufzucht von potentem Nachwuchs zu großen Teilen verweigert hat. Die eben die Eigenverantwortung, die zur Stützung des Generationenvertrages nötig wäre, nicht schultern wollte. Und die nun vor dem Problem steht, dass zu wenige junge Menschen da sind, die die Altersversorgung der älteren Generation stemmen kann. Und blöderweise stehen die Kinderlosen bei Rentenanwartschaften noch besser da als die, die Verantwortung übernommen haben. 

 

Vielleicht ist das biblische Prinzip, dass für die Altersvorsorge erst mal und hauptsächlich die eigenen Kinder und die näheren Verwandten zuständig sind, gar nicht so blöd. Ich meine, dem Werner stehe ich es schon zu, dass er Rentenansprüche auch ohne eigene Kinder bekommt, weil das gar nicht zu ihm passen würde. Aber wenn eine ganze Generation nur noch nach Selbstverwirklichung und heidigeidi und schön leben fragt, dann hat das eben Konsequenzen. Und da kann diese ältere Generation nicht vom nächsten Kanzler erwarten, dass er ihnen hier und sofort eine Lösung präsentiert.

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vor 10 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Und was soll man dann in D aus Özdemir machen? Muss dann aus Yousufi unbedingt Josefi werden oder was?

Könnt ihr immer nur schwarz oder weiß?

Wieso "unbedingt"?

 

Ich finde der Namenswechsel sollte eine grundsätzlich Möglichkeit für jeden Zuwanderer sein. Wieso sollte jemand, der sich als Deutscher fühlt das nicht auch mit seinem Namen ausdrücken können?

 

"Yousouf Özdemir" hätte als "Josef Eisenstark" sicherlich andere Möglichkeiten als vorher...

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vor 35 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Du scheinst zu meinen die Gefahr der Altersarmut drohte nur jenen, die schon jetzt nicht viel haben. Aber das eben ist ein Irrtum. Zukünftige Altersarmut greift weit in Bevölkerungsschichten, die heute dem Verdienst nach gar nicht so schlecht dastehen. Und von diesen Leuten spricht Merz, nicht von jenen, die heute schon an der Suppenküche anstellen oder sich in einer Tafel mit Lebensmittel versorgen. Wer von denen heute nicht vorsorgt, wird im Alter arm sein, zumindest gemessen an ihrem jetzigen Lebensstandard. 

 

Es gibt zwischen denen, die dem Verdienst nach gar nicht so schlecht dastehen, und denen die heute schon an der Suppenküche anstellen oder sich in einer Tafel mit Lebensmittelm versorgen, auch noch was dazwischen. Die hatte ich zuallererst mal im Sinn.

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vor 29 Minuten schrieb mn1217:

Und Otto Normalverbraucher weiss genau,es diese 500 Firmen sind und was sie tun und ob das seinen moralischen Überzeugungen entspricht?

Finde ich bei 500 Firmen ziemlich ambitioniert.

 

das Thema hatte Mistah Kurtz noch gar nicht angeschnitten....

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vor 11 Minuten schrieb duesi:

Und blöderweise stehen die Kinderlosen bei Rentenanwartschaften noch besser da als die, die Verantwortung übernommen haben.  

 

Vielleicht ist das biblische Prinzip, dass für die Altersvorsorge erst mal und hauptsächlich die eigenen Kinder und die näheren Verwandten zuständig sind, gar nicht so blöd. Ich meine, dem Werner stehe ich es schon zu, dass er Rentenansprüche auch ohne eigene Kinder bekommt, weil das gar nicht zu ihm passen würde. Aber wenn eine ganze Generation nur noch nach Selbstverwirklichung und heidigeidi und schön leben fragt, dann hat das eben Konsequenzen. Und da kann diese ältere Generation nicht vom nächsten Kanzler erwarten, dass er ihnen hier und sofort eine Lösung präsentiert.

 

äh....hem....also....puh...

Gehst du jetzt wirklich davon aus, dass Frauen, die Kinder bekommen haben, diese bekommen haben, weil sie Verantwortung für die Rentensicherung übernehmen wollten?

Ich fühle mich zwar von dieser Annahme sehr geehrt, denn ich bin vierfache Mutter, aber nein, ehrlich, nicht wirklich...ich habe weder bei der Zeugung noch bei der Geburt oder Aufzucht meiner Kinder ein solches Verantwortungsgefühl gehabt. Ich wollte einfach ganz egoistisch und zugleich naiv mehrere Kinder, einfach weil ich Kinder liebe.  Und dann bitte ich dich doch zu bedenken, dass es (gar nicht so wenige) Kinderlose gibt, denen es keineswegs am Willen zur Übernahme irgendwelcher Verantwortung gefehlt hätte oder die womöglich gar auf dem vielbeschrieenen Selbstverwirklichungstripp gewesen wären, nein, die sind schlichtweg ungewollt kinderlos geblieben.

 

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vor 15 Minuten schrieb Flo77:

Könnt ihr immer nur schwarz oder weiß?

Wieso "unbedingt"?

 

Ich finde der Namenswechsel sollte eine grundsätzlich Möglichkeit für jeden Zuwanderer sein. Wieso sollte jemand, der sich als Deutscher fühlt das nicht auch mit seinem Namen ausdrücken können?

 

"Yousouf Özdemir" hätte als "Josef Eisenstark" sicherlich andere Möglichkeiten als vorher...

 

Vielleicht ist es dir nicht ganz so klar, aber der Name, den jemand trägt, hat etwas mit seiner Identität zu tun. Wieso sollte sich ein Yousouf nun Josef nennen und damit die Verbindung zu seinen Wurzeln kappen?

Ich fände es zum Beispiel gar nicht lustig, wenn ich in Frankreich lebend meinen Vornamen Angelika in Angelique ändern sollte als Zeichen meiner Integration. Den Namen Angelique mag ich nämlich so ganz und gar nicht.

Im übrigens ist meines Wissens der Namenswechsel bereits eine Möglichkeit, aber eben eine Möglichkeit. Ich habe z.B. zwei ungarische Kollegen, der Familienname des einen ist eingedeutscht, der des anderen nicht. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass sich der mit dem eingedeutschten Namen weniger auch als Ungar fühlen würde.

Ich denke, dass man Deutschen, die Migrationshintergrund haben, zugestehen sollte, dass sie diesen nicht einfach durch Assimilation auslöschen. Das ist nämlich psychologisch gesehen ziemlich ungesund, wenn sich jemand seiner Wurzeln nicht mehr bewusst ist. Meine oben erwähnte Kollegen sind schlichtweg in ihrem Wesen beides: deutsch und ungarisch. Sie fühlen sich allerdings definitiv als deutsche Staatsbürger.

Hier sehe ich eine andere Problematik:

wie ist das mit doppelter Staatsbürgerschaft?

Ich erlebe es gerade bei meiner Tochter. Sie lebt seit über 10 Jahren in Großbritannien, sie wird dort auch bleiben. Sie ist deutsche Staatsbürgerin und schwankt nach wie vor, ob sie die britische Staatsbürgerschaft beantragen soll. Dabei ist sie mMn vollkommen integriert. Sie arbeitet sogar ehrenamtlich bei der Londoner Polizei mit.

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