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Politik für Alle


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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Rassismus braucht vor allem Rassisten, die man daran erkennt, daß sie ständig und überall Rassismus sehen und über Rassismus reden.

 

Das halte ich für ebenso unlogisch wie falsch. Aus der Beobachtung, dass jemand überall Rassismus sieht und über Rassismus redet, lässt sich nicht der Schluss ableiten, dass derjenige selber Rassist sei. Dann wäre nämlich auch jeder, der Kindesmissbrauch anprangert, im Verdacht, selber ein Kinderschänder zu sein. Aus dem einen folgt nicht logisch das andere.

Alfons

bearbeitet von Alfons
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1 minute ago, Alfons said:

Dann wäre nämlich auch jeder, der Kindesmissbrauch anprangert, im Verdacht, selber ein Kinderschänder zu sein. Aus dem einen folgt nicht logisch das andere.

Das ist ein Fehlschluss.

Das, was heute oft als Rassismus bezeichnet wird, hat mit dem historischen Begriff des Rassismus Beispielsweise der Nazis nichts zu tun. Es geht dabei darum, Gruppen aufgrund irgendwelcher Merkmals auszugrenzen und zu stigmatisieren. Und letzteres wird auch sehr oft von Leuten getan, die schnell mit dem Rassismus-Begriff zur Hand sind. Ich, wie schon gesagt, halte nichts davon, das Rassismus zu nennen, aber mit diesem Maßstab gemessen wären dann tatsächlich manche, die überall Rassismus sehen, selbst Rassisten.

Ich halte den Maßstab für falsch, und damit dessen Anwender auch nicht für Rassisten, aber wenn man auf dem Maßstab besteht, ist die Folgerung logisch.

Und da beim Kindesmissbrauch ganz andere Maßstäbe gelten, ist deine (andere) Schlussfolgerung nicht richtig.

 

Werner

(das wäre jetzt eine reine Logik-Diskussion, wie ich sie liebe. Ich höre gerne auch Gegenargumente, fürchte aber, dass bei dem Thema keine vernünftige Diskussion möglich ist. Bitte belehrt mich eines Besseren)

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vor 2 Stunden schrieb Aristippos:

Homo sapiens kommt definitiv aus Afrika. Udo ist ein Menschenaffe, der zeitlich vor der Abspaltung der Homininen von den Schimpansen angesiedelt ist. Er könnte also ein Vorfahr der Schimpansen, der Menschen, oder beider sein. Oder von keinem von beiden.

 

Dass sich die Menschenaffen ursprünglich in Eurasien aus Kleinaffen entwickelt haben, war soweit ich weiß schon vor Udo Konsens. Sie sind erst vor einigen Millionen Jahren in Afrika eingewandert und haben sich dann in Schimpansen, Gorillas und Homininen aufgespalten. Die eigentliche Sensation an Udo ist, dass er wohl deutlich besser aufrecht gehen konnte als ein heutiger Schimpanse (wenn auch wahrscheinlich noch nicht auf zwei Beinen "rennen", also immer nur mit einem Bein den Boden berühren). Es könnte also sein, dass Menschenaffen den aufrechten Gang früher als gedacht entwickelten und Gorillas und Schimpansen ihn nachträglich wieder verloren, als sie Wälder besiedelten, wo Klettern angesagter war.

Ich bin da natürlich ein totaler Laie, aber ich habe das verschmitzte Lächeln der Dame die den Udo erklärte noch im Gedächtnis als es um diese Frage ging. Afrika oder doch Europa. Mir isses echt wurscht. Nach ihr war eben deine Feststellung nicht definitiv. Es gäbe noch Erforschungsbedarf. Vielleicht wollte sie da den Udo wichtiger  machen, als er tatsächlich ist.

Zwischendurch haben doch die Chinesen mal behauptet, dass der Mensch als solcher in China entstanden wäre.

 

 

nochmal kurz einwerfend...……………….tribald

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vor 25 Minuten schrieb Werner001:

Das ist ein Fehlschluss.

Das, was heute oft als Rassismus bezeichnet wird, hat mit dem historischen Begriff des Rassismus Beispielsweise der Nazis nichts zu tun. Es geht dabei darum, Gruppen aufgrund irgendwelcher Merkmals auszugrenzen und zu stigmatisieren. Und letzteres wird auch sehr oft von Leuten getan, die schnell mit dem Rassismus-Begriff zur Hand sind. Ich, wie schon gesagt, halte nichts davon, das Rassismus zu nennen, aber mit diesem Maßstab gemessen wären dann tatsächlich manche, die überall Rassismus sehen, selbst Rassisten.

Ich halte den Maßstab für falsch, und damit dessen Anwender auch nicht für Rassisten, aber wenn man auf dem Maßstab besteht, ist die Folgerung logisch.

Und da beim Kindesmissbrauch ganz andere Maßstäbe gelten, ist deine (andere) Schlussfolgerung nicht richtig.

 

Werner

(das wäre jetzt eine reine Logik-Diskussion, wie ich sie liebe. Ich höre gerne auch Gegenargumente, fürchte aber, dass bei dem Thema keine vernünftige Diskussion möglich ist. Bitte belehrt mich eines Besseren)

Für vegane Fleischesser zählt Logik nicht.

 

das dem Werner001 erklärend...……………..tribald

bearbeitet von tribald
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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Rassismus braucht vor allem Rassisten, die man daran erkennt, daß sie ständig und überall Rassismus sehen und über Rassismus reden.

Neorassismus läuft etwas subtiler. Der möchte die Messlatte am liebsten unter die Decke nageln. Vor allem versichern sich Rassisten den ganzen Tag gegenseitig, dass sie gar keine sind. Jedenfalls in der Öffentlichkeit. In den Echokammern mag das anders sein.

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1 minute ago, tribald said:

Für vegane Fleischer zählt Logik nicht.

 

das dem Werner001 erklärend...……………..tribald

Diesen Beitrag nicht als das gewünschte Bessere lehrend erkennen könnend...

 

Werner

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Just now, Thofrock said:

Neorassismus läuft etwas subtiler. Der möchte die Messlatte am liebsten unter die Decke nageln. Vor allem versichern sich Rassisten den ganzen Tag gegenseitig, dass sie gar keine sind. Jedenfalls in der Öffentlichkeit. In den Echokammern mag das anders sein.

Mal ne Frage: Als zu Zeit der Jugend meiner Mutter die Leute im Nachbardorf pauschal ausgegrenzt wurden, weil sie evangelisch waren, war das Rassismus? Oder "Neorassismus"?

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

....aber ich versuche zu verstehen, wieso das eindeutschen eines Namens rassistisch sein soll)

die memmi-definition sagt es eindeutig. es ist der von dir genannte grund, nachteile die dir aus der machtfülle anderer erwachsen, zu verhindern.

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Mal ne Frage: Als zu Zeit der Jugend meiner Mutter die Leute im Nachbardorf pauschal ausgegrenzt wurden, weil sie evangelisch waren, war das Rassismus? Oder "Neorassismus"?

 

Werner

war das die zeit als es wichtig war, kein jude zu sein?

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vor 32 Minuten schrieb Werner001:

...

Das, was heute oft als Rassismus bezeichnet wird, hat mit dem historischen Begriff des Rassismus Beispielsweise der Nazis nichts zu tun. Es geht dabei darum, Gruppen aufgrund irgendwelcher Merkmals auszugrenzen und zu stigmatisieren. Und letzteres wird auch sehr oft von Leuten getan, die schnell mit dem Rassismus-Begriff zur Hand sind. Ich, wie schon gesagt, halte nichts davon, das Rassismus zu nennen, aber mit diesem Maßstab gemessen wären dann tatsächlich manche, die überall Rassismus sehen, selbst Rassisten.

Ich halte den Maßstab für falsch, und damit dessen Anwender auch nicht für Rassisten, aber wenn man auf dem Maßstab besteht, ist die Folgerung logisch.

Und da beim Kindesmissbrauch ganz andere Maßstäbe gelten, ist deine (andere) Schlussfolgerung nicht richtig.

 

Werner

(das wäre jetzt eine reine Logik-Diskussion, wie ich sie liebe. Ich höre gerne auch Gegenargumente, fürchte aber, dass bei dem Thema keine vernünftige Diskussion möglich ist. Bitte belehrt mich eines Besseren)

ich finde logik gut. logik beginnt mit den prämissen. deine prämisse " die überall Rassismus sehen, " ist eine falsche prämisse von dir. sie suggeriert, es gäbe hier solche , die überall Rassismus sehen. ich beziehe mich auf rassismus-definitionen, die ich benenne.

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Die Diskussion, was Rassismus sei, ist doch ziemlich hinfällig. Dieser Begriff ist heute ein Kampfbegriff, mit dem man sich von allen, die kulturelle Ein- oder Ausgrenzung betreiben wollen, moralisch abgrenzen möchte. Von daher passen die Aussage von Marcellinus und die Aussage von Werner durchaus. Auch die Abgrenzung von den rassistischen Schwaben, die den bunten Berlinern nicht bunt genug sind, ist in diesem Sinne Rassismus.

 

Diejenigen, die diesen Begriff am liebsten benutzen, drücken sich deswegen auch am allermeisten um eine klare Definition. Denn das würde ihnen den Wind aus den Segeln nehmen. "Neorassismus" und "subtiler Rassismus" sind doch einfach nur Worthülsen, mit denen auf Biegen und Brechen das Festhalten an diesem Kampfbegriff verteidigt werden soll.

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vor 5 Minuten schrieb helmut:

ich finde logik gut. logik beginnt mit den prämissen. deine prämisse " die überall Rassismus sehen, " ist eine falsche prämisse von dir. sie suggeriert, es gäbe hier solche , die überall Rassismus sehen. ich beziehe mich auf rassismus-definitionen, die ich benenne.

 

Freunde, könnt ihr das bitte im August am Lagerfeuer im Laternsertal weiter diskutieren, bei einem Glas Veltliner? Ich kann, ehrlich gesagt, das Wort Rassismus nicht mehr lesen.

Alfons

 

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vor 1 Minute schrieb Alfons:

 

Freunde, könnt ihr das bitte im August am Lagerfeuer im Laternsertal weiter diskutieren, bei einem Glas Veltliner? Ich kann, ehrlich gesagt, das Wort Rassismus nicht mehr lesen.

Alfons

 

ich will mit ausgrenzung nicht leben.

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vor 8 Minuten schrieb duesi:

....Diejenigen, die diesen Begriff am liebsten benutzen, drücken sich deswegen auch am allermeisten um eine klare Definition. ....

du mußt sie nur lesen. soll ich einen link wiederholen?. ich beziehe mich auf diese definitionen und zitate u.a. hier.

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vor 27 Minuten schrieb Werner001:

Mal ne Frage: Als zu Zeit der Jugend meiner Mutter die Leute im Nachbardorf pauschal ausgegrenzt wurden, weil sie evangelisch waren, war das Rassismus? Oder "Neorassismus"?

 

Werner

Möchtest du mit dieser seltsamen Frage den echten Rassismus mal wieder etwas verniedlichen? Oder wurde da wirklich richtig gehetzt und unterdrückt?

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Die ganze Diskussion darüber, ob Türken und Russen jetzt ihre Namen eindeutschen sollten, fand ich jetzt weniger interessant. Meinetwegen können sie ihre Namen eindeutschen oder behalten, wie es ihnen beliebt. Aber als ein kleiner Gedankenanstoß: Es ist doch wirklich eine deutsche Besonderheit, dass beispielsweise der Name Katharina in Deutschland so viele Varianten hat:

Katharina

Kathrin

Katrin

Katarina

Katerina

Cathrin

Catharina

Katja

Katjuscha

Und das waren wahrscheinlich noch nicht mal alle Varianten. Und jeder besteht darauf, wie sein Name richtig geschrieben und ausgesprochen wird, ob mit "h" oder ohne "h", ob mit "c" oder ohne "c" usw. In anderen Ländern tun sich die Leute da wesentlich einfacher, die Person nach der Namensbedeutung in der jeweiligen Sprache zu benennen, ohne dass sich da jemand wirklich schwer mit tun würde.

 

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Long John Silver
vor 35 Minuten schrieb tribald:

Ich bin da natürlich ein totaler Laie, aber ich habe das verschmitzte Lächeln der Dame die den Udo erklärte noch im Gedächtnis als es um diese Frage ging. Afrika oder doch Europa. Mir isses echt wurscht. Nach ihr war eben deine Feststellung nicht definitiv. Es gäbe noch Erforschungsbedarf. Vielleicht wollte sie da den Udo wichtiger  machen, als er tatsächlich ist.

Zwischendurch haben doch die Chinesen mal behauptet, dass der Mensch als solcher in China entstanden wäre.

 

 

nochmal kurz einwerfend...……………….tribald

 

Nun, ich bin  bekannterweise vom Fach, und es ist tatsaechlich so, dass in der Paleaanthropology es einen ungeheuren Erklaerungsbedarf gibt, bezueglich der Abstammung und Entwicklung des Menschen etc. In dem Sinn kann man nicht sagen, es ist jetzt richtig so, wie es gerade ist, jede neuer Fund kann alles aendern. Deshalb werden auch Zuordnungen staendig mal geaendert, und das Problem ist dass man eben nicht wissen kann oder vorhersagen, was irgendwo demnaechst ausgegraben wird oder halt auch nie ausgegraben werden wird. Und Funde wie Udo sind natuerlich extrem wichtig, ob sie dazu taugen, die gesamte Geschichte der Menschheit neu zu schreiben, wird sich heraus stellen, wenn wiederum weitere Funde gemacht wurden, die das Pendel nach dieser oder jener These hin auswerfen lassen. Und jeder Fund "erschuettert" mehr oder wenig die hergebrachten Ansichten und Theorien.

Die Vorstellung von Afrika als Wiege  der Menschheit kann irgendwann oder ganz schnell,  so geliebt der Satz laengst ist und Allgemeingut, das gleiche Schicksal ereilen wie der Urknall, eine Vorstellung, die lange  taugte, bis sie irgendwann als Erklaeung sich als ueberholt

vorstellte. In dem Sinn gibt es keine Wahrheit in dieser Wissenschaft, wie auch in keiner anderen, sondern stets nur "soweit wir im Moment annehmen aufgrund von diesen oder jenen Funden, halten wir es fuer ziemlich sicher, dass ..." Nun ja. 

 

Und dann kommt noch dazu das Hickhack der Forscher und Unis unter sich ;-))

 

Man wird sehen. Bis dahin wird sich ueber jeden Fund gefreut.  

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vor 7 Minuten schrieb Long John Silver:

In dem Sinn gibt es keine Wahrheit in dieser Wissenschaft, wie auch in keiner anderen, sondern stets nur "soweit wir im Moment annehmen aufgrund von diesen oder jenen Funden, halten wir es fuer ziemlich sicher, dass ..." Nun ja. 

 

Das kann man gar nicht oft genug sagen! :D (Hervorhebung von mir)

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vor 21 Minuten schrieb duesi:

Die ganze Diskussion darüber, ob Türken und Russen jetzt ihre Namen eindeutschen sollten, fand ich jetzt weniger interessant. Meinetwegen können sie ihre Namen eindeutschen oder behalten, wie es ihnen beliebt. Aber als ein kleiner Gedankenanstoß: Es ist doch wirklich eine deutsche Besonderheit, dass beispielsweise der Name Katharina in Deutschland so viele Varianten hat:

Katharina

Kathrin

Katrin

Katarina

Katerina

Cathrin

Catharina

Katja

Katjuscha

Und das waren wahrscheinlich noch nicht mal alle Varianten. Und jeder besteht darauf, wie sein Name richtig geschrieben und ausgesprochen wird, ob mit "h" oder ohne "h", ob mit "c" oder ohne "c" usw. In anderen Ländern tun sich die Leute da wesentlich einfacher, die Person nach der Namensbedeutung in der jeweiligen Sprache zu benennen, ohne dass sich da jemand wirklich schwer mit tun würde.

 

Wobei diese Formen zwar in Deutschland verwendet werden, aber nicht alle hier ihren Ursprung haben.

 

Katja und Katjuscha sind z. B. russisch bzw. slawisch. Katarina und Katerina sind süd-europäisch.

 

Die Form Kaja z.B. ist schwedisch.

 

Dabei sind dann auch noch die Kurz- und Koseformen (z.B. Katja, Katjuscha) von der Langform (Jekaterina) zu unterscheiden.

 

Geliebtes Kind hat 1000 Namen...

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Wobei diese Formen zwar in Deutschland verwendet werden, aber nicht alle hier ihren Ursprung haben.

 

Katja und Katjuscha sind z. B. russisch bzw. slawisch. Katarina und Katerina sind süd-europäisch.

 

Die Form Kaja z.B. ist schwedisch.

 

Dabei sind dann auch noch die Kurz- und Koseformen (z.B. Katja, Katjuscha) von der Langform (Jekaterina) zu unterscheiden.

 

Geliebtes Kind hat 1000 Namen...

Gerade aus diesem Grund meine ich, dass wir es uns hier in Deutschland unnötig schwer machen, indem wir darauf bestehen, dass jeder seine herkunftsspezifischen Namensbesonderheiten behalten soll. Die russische Jekaterina wird als Koseform Katja genannt und hat in der Regel kein Problem damit, wenn ich sie in Deutschland Kathrin oder Katharina nenne. Aber die deutsche Katja besteht darauf, dass sie nicht Kathrin und nicht Katharina und auch nicht Jekaterina, sondern dass sie Katja heißt.

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vor 6 Stunden schrieb Werner001:

Das, was heute oft als Rassismus bezeichnet wird, hat mit dem historischen Begriff des Rassismus Beispielsweise der Nazis nichts zu tun. Es geht dabei darum, Gruppen aufgrund irgendwelcher Merkmals auszugrenzen und zu stigmatisieren.

Deswegen ist der korrektere (nicht nur politisch korrekter sondern auch - und das ist dabei mein Punkt - sachlich korrekter) Begriff "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit".

bearbeitet von Frank
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vor einer Stunde schrieb duesi:
vor einer Stunde schrieb Flo77:

Wobei diese Formen zwar in Deutschland verwendet werden, aber nicht alle hier ihren Ursprung haben.

 

Katja und Katjuscha sind z. B. russisch bzw. slawisch. Katarina und Katerina sind süd-europäisch.

 

Die Form Kaja z.B. ist schwedisch.

 

Dabei sind dann auch noch die Kurz- und Koseformen (z.B. Katja, Katjuscha) von der Langform (Jekaterina) zu unterscheiden.

 

Geliebtes Kind hat 1000 Namen...

Gerade aus diesem Grund meine ich, dass wir es uns hier in Deutschland unnötig schwer machen, indem wir darauf bestehen, dass jeder seine herkunftsspezifischen Namensbesonderheiten behalten soll. Die russische Jekaterina wird als Koseform Katja genannt und hat in der Regel kein Problem damit, wenn ich sie in Deutschland Kathrin oder Katharina nenne. Aber die deutsche Katja besteht darauf, dass sie nicht Kathrin und nicht Katharina und auch nicht Jekaterina, sondern dass sie Katja heißt. 

Warum überlassen wir es nicht der russischen Jekaterina bzw. dem polnischen Karol ob sie Kathrin bzw. Karl heissen wollen oder bei Jekaterina bzw. Karol bleiben wollen?

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