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Politik für Alle


mn1217

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vor 37 Minuten schrieb bw83:

In RLP ist die Wahlbeteiligung um 6% von 70,4% in 2016 auf 64,4% in 2021 eingebrochen.

 

Tja...und das finde ich persönlich am unangenehmsten....

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vor 18 Minuten schrieb bw83:

Das mag so sein, aber viel mehr fällt mir da auf, dass die CDU in diesem Wahlkreis satte 7,3% verloren hat.


Susanne Eisenmann ist mit 21,6 % ganz raus und wird dem kommenden Landtag nicht mehr angehören. Der Wahlkreis Stuttgart II (Filderwahlkreis, vormals der von Gerhard Mayer-Vorfelder) galt mal als sichere Bank für die CDU. Dass sie dermaßen gegen den grünen Verkehrsminister abrauschen würde, hätte auch niemand vorhergesagt.

bearbeitet von Julius
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vor 29 Minuten schrieb Shubashi:


Auch Nichtwählen ist eine Entscheidung, in RLP ging die Wahlbeteiligung lt. ZDF von 70,4 auf 64,4% zurück.

Ohne diesen Rückgang wäre allerdings auch die AfD stärker, da deren Wahlpotential besonders bei notorischen Nichtwählern liegt. 
 

Der Rückgang der Wahlbeteiligung ist für mich ein Zeichen von Ratlosigkeit und aktueller Verdrossenheit. Niemand bietet ein glaubwürdiges Konzept für die aktuelle Situation, daher bleiben viele beim Status quo.

 

Weshalb ich die Bundestagswahl als schwer prognostizierbar ansehe.

Die große Gefahr wäre für mich einerseits GRR - der einzige gemeinsame Nenner ist dort das Verfrühstücken des Restwohlstands, das intensive Vernachlässigen der Interessen von 80% der Bevölkerung zugunsten teils völlig abgefahrener „Special interests“ und eine nicht tragfähige Klimapolitik.


Das ist tragisch, denn eigentlich sind die Grünen in vieler Hinsicht die frischeste Partei.

 

Wir würden von einer künftigen Regierung die Lösung zahlreicher Zukunftsfragen benötigen; z.B. stand in der „Faz“ gestern ein beängstigender Artikel zu den galoppierenden GKV-Kosten die in gerade mal 10 Jahren um satte 40% steigen könnten. Wichtige Infrastrukturfragen wie Bildung, Verkehr, technische Innovation und Energieversorgung ständen an, die leider in den letzten Jahren massiv vernachlässigt wurden und die von einer Koalition der Technologie- und Wirtschaftsfeinde kaum gelöst werden könnte.

 

Auf der anderen Seite steht halt eben die Status quo-Koalition, die eigentlich auch nichts bewegen will und die auf das Absterben alter Technologien und Politikkonstellationen höchstens mit bürokratischem Regelungswahn, Besitzstandswahrung und Formelkompromissen reagiert.

Neben der politischen Konkurrenz hat Frau Merkel leider auch jeglichen Sinn für inhaltlich orientierte Realpolitik ausgerottet - in der Union möchte niemand mehr echte Zukunftsprobleme lösen. „Gute und gerne Leben“ ist inzwischen das Maximum an politischer Vorstellungskraft.

 

Ich denke, diese Enge zwischen Scylla und Charybdis gewöhnt den Leuten aktuell die Freude an politischer Wahlfreheit ab.

 

Diese Analyse und die Folgerungen teile ich. Mir geht es mit den Grünen sehr ähnlich.

Daher finde ich es auch so unangenehm, dass man mittlerweile so ratlos ist, dass man nicht mehr wählen geht. Ehrlich, ich weiß ganz und gar nicht, wen oder was ich wählen könnte. ICh weiß lediglich, welche Parteien ich auf keinen Fall wählen werde. Tja und bei den anderen habe ich auch so meine Bauchschmerzen. Also Wahl zwischen Pest und Cholera oder gar nicht wählen gehen?

Ich weiß, dass das Nichtwählen ebenso eine Wahlentscheidung ist, es fällt mir dennoch schwer, keine Partei zu wählen.

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vor 8 Minuten schrieb ThomasB.:

Ja. Aber 28 Prozent denken, die SPD stehe für irgendwas. Erschreckend!

 

Die 28 Prozent denken vielleicht, dass die SPD für Nichts steht. Dann gehörtest du auch zu den 28 Prozent. 😉

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vor 17 Minuten schrieb Julius:


Susanne Eisenmann ist mit 21,6 % ganz raus und wird dem kommenden Landtag nicht mehr angehören. Der Wahlkreis Stuttgart II (Filderwahlkreis, vormals der von Gerhard Mayer-Vorfelder) galt mal als sichere Bank für die CDU. Dass sie dermaßen gegen den grünen Verkehrsminister abrauschen würde, hätte auch niemand vorhergesagt.

Da können wir doch eine Vielzahl an Kreisen in BaWü durchgehen. 

Nicht falsch verstehen, aber einerseits stirbt eben das ursprüngliche CDU-Wählerklientel immer mehr weg, andererseits haben die Jüngeren auf die CDU immer weniger Bock, daneben gibt es viel mehr Partei-Alternativen, die auch wirklich eine Chance auf einen Einzug in den Landtag haben, als früher.

 

Sich an irgendwelchen sicheren CDU-Bänken aufzuhängen greift mir da einfach viel zu kurz, ich weiß auch ehrlich gar nicht, worauf du damit genau hinauswillst!?

 

PS:

Ich komme ehrlich gesagt bei deinen Beiträgen kaum noch mit.

Filderwahlkreis/Stuttgart II:

2006: CDU 38,0%, Grüne 16,8%

2011: CDU 33,8%, Grüne 34,2%

2016: CDU 24,4%, Grüne 37,2%

2021: CDU 21,7%, Grüne 39,8%

 

Schon 2011 waren die Grünen in diesem Wahlkreis vor der CD. Was bedeuten denn da irgendwelche "sicheren Bänke für die CDU" von anno Tobak?

 

bearbeitet von bw83
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vor einer Stunde schrieb bw83:

Da können wir doch eine

Können müssen "wir" sowieso nicht, Du kannst es auch sein lassen.

Zitat

Sich an irgendwelchen sicheren CDU-Bänken aufzuhängen greift mir da einfach viel zu kurz, ich weiß auch ehrlich gar nicht, worauf du damit genau hinauswillst!?

Brauchst Du auch nicht zu wissen - ich verrate es Dir trotzdem: auf gar nichts. Du bist darauf angesprungen und meintest tiefer schürfende Analysen zu Wahlkreisen anstellen zu sollen oder zu wollen, die Du - das unterstelle ich jetzt mal - nicht näher kennst (in Wikipedia rumpuhlen könne ich selber) ...
Ich bin derweilen schon zufrieden damit, dass ich ein paar weniger AfD-Gesichter sehe, wenn ich in den Landtag reinschaue.

 

bearbeitet von Julius
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vor 7 Minuten schrieb Julius:

Müssen müssen "wir" sowieso nicht, Du kannst es auch sein lassen.


Brauchst Du auch nicht zu wissen - ich verrate es Dir trotzdem: auf gar nichts. Du bist darauf angesprungen ...

Ein Weltklasse-Beitrag. Wenn ich mal wieder blöd angeredet werden möchte, dann melde ich mich bei dir.

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vor 12 Minuten schrieb bw83:

Ein Weltklasse-Beitrag. Wenn ich mal wieder blöd angeredet werden möchte, dann melde ich mich bei dir.


Stets gerne zu Diensten, auch ohne Voranmeldung und Preisgericht. 🤣

bearbeitet von Julius
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vor 29 Minuten schrieb Julius:

Susanne Eisenmann ist mit 21,6 % ganz raus und wird dem kommenden Landtag nicht mehr angehören. Der Wahlkreis Stuttgart II (Filderwahlkreis, vormals der von Gerhard Mayer-Vorfelder) galt mal als sichere Bank für die CDU. Dass sie dermaßen gegen den grünen Verkehrsminister abrauschen würde, hätte auch niemand vorhergesagt.

Kultusministerin tritt gegen Verkehrsminister im selben Wahlkreis an? Was soll das denn? Sonst scheuen sich die Damen und Herren Abgeordneten doch auch nicht, sich besonders aussichtsreiche Wahlkreise zu suchen! Oder ist das in BW anders? (Ich kenne das dortige Wahlrecht nicht.)

bearbeitet von Moriz
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vor 26 Minuten schrieb Die Angelika:

Daher finde ich es auch so unangenehm, dass man mittlerweile so ratlos ist, dass man nicht mehr wählen geht. Ehrlich, ich weiß ganz und gar nicht, wen oder was ich wählen könnte. ICh weiß lediglich, welche Parteien ich auf keinen Fall wählen werde. Tja und bei den anderen habe ich auch so meine Bauchschmerzen. Also Wahl zwischen Pest und Cholera oder gar nicht wählen gehen?

Für mich wird es im September auch nur einen Grund geben, zur Wahl zu gehen, nämlich nicht die AfD zu wählen. Falls es nicht regnet.

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Kultusministerin tritt gegen Verkehrsminister im selben Wahlkreis an? Was soll das denn?

Ja, liest sich irgendwie extrem seltsam.

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6 minutes ago, Moriz said:

Für mich wird es im September auch nur einen Grund geben, zur Wahl zu gehen, nämlich nicht die AfD zu wählen. Falls es nicht regnet.

Dann kannst du ja auch einfach zuhause bleiben. Das haben Ja offensichtlich such diesmal viele (wieder) gemacht, die letztes Mal AfD gewählt hatten.

(aber wenn du eh schon gehst und es dir egal ist, wähle bitte etwas, das RRG verhindert. Wähle einfach FDP!)

 

Werner

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42 minutes ago, Julius said:


Susanne Eisenmann ist mit 21,6 % ganz raus und wird dem kommenden Landtag nicht mehr angehören. Der Wahlkreis Stuttgart II (Filderwahlkreis, vormals der von Gerhard Mayer-Vorfelder) galt mal als sichere Bank für die CDU. Dass sie dermaßen gegen den grünen Verkehrsminister abrauschen würde, hätte auch niemand vorhergesagt.

Dass sie in diesem Wahlkreis den Herrmann gewählt haben, lässt sich eigentlich nur mit einer Massenpsychose erklären. 
 

Werner

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vor 40 Minuten schrieb Moriz:

Kultusministerin tritt gegen Verkehrsminister im selben Wahlkreis an? Was soll das denn?


Ja, warum nicht? Genau genommen treten nicht irgendwelche Minister, sondern die von den Parteien nominierten Kandidaten gegeneinander an. Und irgendwohin mussten sie mit Susanne Eisenmann schließlich, wenn sie ein Landtagsmandat erhalten sollte (hatte sie bisher zwar auch nicht, dass sie jetzt aber keines davongetragen hat, könnte ein Indiz dafür sein, dass die künftige Kultusministerin nicht Eisenmann heissen wird).

Herr Kunzmann aus dem WK Nürtingen (und dort auch wohnhaft) ist übrigens auch raus (aus dem Landtag).

 

 

bearbeitet von Julius
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Habe "Kunzmann" gegooglet und beim Durchblättern nach der fünften Ergebnisseite abgebrochen. Kein  einziges Ergebnis zu "Thaddäus Kunzmann". Scheint höchst relevant zu sein, der Mann.

bearbeitet von bw83
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vor 5 Minuten schrieb Shubashi:

Ich weiß schon, wer das ist.

Aber das Ding ist ganz einfach, dass es doch heutzutage einfach nicht sein kann, dass bei einer Google-Suche nach dem Nachnamen eines Ministers kein einziger Beitrag zu ihm erscheint (sondern erst irgendwo auf Seite 1201 oder so...). Da findet man Autohäuser, irgendwelche Handwerker, usw. - aber den, den "man" wählen soll, findet man nicht?

 

Das ist einfach absolut typisch, für CDU und Konsorten ist eben das Internet immer noch Neuland.

bearbeitet von bw83
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vor 55 Minuten schrieb bw83:

Habe "Kunzmann" gegooglet und beim Durchblättern nach der fünften Ergebnisseite abgebrochen. Kein  einziges Ergebnis zu "Thaddäus Kunzmann".

Selber schuld, wenn Du meinst, googeln zu müssen, zu sollen oder zu wollen. Mehr als nen Link vor die Nase gibt's nich ...😄

bearbeitet von Julius
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vor einer Stunde schrieb Julius:

Ja, warum nicht? Genau genommen treten nicht irgendwelche Minister, sondern die von den Parteien nominierten Kandidaten gegeneinander an. Und irgendwohin mussten sie mit Susanne Eisenmann schließlich, wenn sie ein Landtagsmandat erhalten sollte (hatte sie bisher zwar auch nicht, dass sie jetzt aber keines davongetragen hat, könnte ein Indiz dafür sein, dass die künftige Kultusministerin nicht Eisenmann heissen wird).

 

Formal hast du natürlich recht. Und es ist schon bitter, wenn die Spitzenkandidatin einer Regierungspartei nicht mal ihren Wahlkreis gewinnt...

Dennoch hatte ich immer den Eindruck, das man 'wichtige' Leuten gegen möglichst schwache Gegner aufstellt, wenn das möglich ist.

bearbeitet von Moriz
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vor einer Stunde schrieb Werner001:

(aber wenn du eh schon gehst und es dir egal ist, wähle bitte etwas, das RRG verhindert. Wähle einfach FDP!)

Dummerweise ist für mich die Partei der besserverdienenden Egoisten fast so unwählbar wie die AfD. (Nicht ganz so schlimm, wegen der würde ich mich auch bei schönem Wetter nicht ins Wahlbüro begeben).

Kretschmann dagegen ist derzeit der Einzige weit und breit, der als Kanzler in Frage kommt.

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18 minutes ago, Moriz said:

Dummerweise ist für mich die Partei der besserverdienenden Egoisten fast so unwählbar wie die AfD.

Na gut, dann wählst du wenigstens auch nicht die Grünen

 

Werner

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19 minutes ago, Moriz said:

Kretschmann dagegen ist derzeit der Einzige weit und breit, der als Kanzler in Frage kommt.

Der Mann ist bald 73 und seine Frau hat Krebs. Ich rechne nicht damit, dass er nach dem September noch lange MP bleibt. Und Kanzler? Da müsste er ja erst mal eine Frau werden, damit die Grünen ihn kandidieren lassen. Und wen. Ich an die Grünen nördlich der Mainlinie denke, die können mit ihm doch eh nichts anfangen

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Guppy:

Es erschreckt mich sehr, dass so viele Menschen in Baden-Württemberg die Grünen wählen. Gerade in Baden-Württemberg.


Was daran ist so schrecklich, dass Du Dich daran erschrecken müsstest? Und wo sonst und warum, wenn nicht "gerade in Baden-Württemberg"?.

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