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Politik für Alle


mn1217

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58 minutes ago, Frank said:

Deine Dystopie vom vom Sechsbettzimmer ist eben das: Eine Dystopie. Eine Horrorvorstellung die jedes Diskutieren beenden soll.

 

Einerseits ist das bloss die Situation, die bis in die 70er Jahre üblich war, zum anderen ist die Privatisierung z. B. im Krankenhaus-Wesen eine Folge  der Vernachlässigung der gesetzlich festgelegten Pflichten der Bundesländer zur baulichen Unterhaltung der Krankenhäuser.

Du kannst dem Staat also gerne die Pflicht zur Pflege übertragen, er wird diese vernachlässigen und die Bewohner werden es ausbaden müssen. Wenn Du stichhaltig belegen könntest, dass es diesmal gegen jede historische Erfahrung anders läuft, wäre das interessant.

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Was ist denn dein Gegenrezept?

Noch mehr Privatisierung?

bearbeitet von Frank
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Ich hätte übrigens mehrere Ideen für eine Gesundheitsreform:

 

Eine Verpflichtung für die Kommunen pro 1000 Einwohner eine bestimmte Anzahl an Betten, med. Personal, Medizinern und Pflegebetten vorzuhalten. Sei es über kommunale gGmbHs oder Subsidiarverträge mit privaten Trägern oder Join-Ventures von Kommunen und privaten Investoren.

 

Eine Übernahme der Trägerschaft durch die Krankenkassen selbst.

 

Eine Dienstpflicht in der kommunalen Gesundheitssicherung für hier staatlich subventioniert-ausgebildete Mediziner (z.B. Bafög-Erlass für 10 Jahre Landarzt oder so).

 

Und da sind so grundsätzliche Fragen wie: Brauchen wir über 100 Krankenkassen wirklich? oder Wie können Informationsflüsse zwischen behandelnden Ärzten, Gesundheitsämtern, Patienten, Krankenkassen und Statistikern digitalisiert, gestrafft und nach unseren Maßstäben Datenschutz-rechtlich gesichert werden? noch nicht mal mit drin.

 

Aber ich gerate schon wieder ins Detail.

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2 hours ago, Frank said:

Was ist denn dein Gegenrezept?

Noch mehr Privatisierung?

 

Es kommt darauf an, was man will: ich halte sehr viel von gemeinnützigen Trägern, aber auch die sind aus ideologischen Gründen umstritten.

 

Staatliche Trägerschaft in der Pflege hätte vermutlich eine Art Grundsicherungspflege auf Armutsniveau in stinkenden, völlig heruntergekommenen Gebäuden zur Folge, bei der das Personal aber verhältnismäßig gut dastünde, weil es einen heftigen personellen Wasserkopf und jede Menge Planstellen für theoretisch-bürokratischen „bullshit“ gäbe.

 

Für junge Leute wäre der Job vermutlich weiterhin wenig attraktiv, weil die im Verhältnis geringere „Indianerzahl“ von den Bürokratiehäuptlingen nach Strich und Faden durch den Wolf gedreht würde.

 

Der Anteil ausländischer „Plantagenarbeiter“ wäre vermutlich höher, weil die eben überwiegend durch den höheren Lebensstandard motiviert wären und das Arbeiten unter weißen Aufsehern einfach als unvermeidliches strukturelles Übel hinnähmen. Und nur die ganz Hartgesottenen darunter, die sprachlich dem staatlich kommunalpolitisch durchseuchten „Bürokratenbingo“ gewachsen wären, gelangen schließlich selbst an einen der begehrten „Aufseher“- oder bequemen „Bullshit“-Posten.

bearbeitet von Shubashi
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5 hours ago, Frank said:

Verbeamtung sollte jedoch rein hoheitlichen Aufgaben vorbehalten bleiben.

 

Sollten Professoren und Gymnasiallehrkräfte also nicht beamtet sein?

 

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vor 5 Minuten schrieb Domingo:

 

Sollten Professoren und Gymnasiallehrkräfte also nicht beamtet sein?

 

 

Beide geben Noten, die im Weiteren nicht immer ganz unbedeutend sind, das könnte man durchaus als eine hoheitliche Aufgabe ansehen.

 

Ansonsen gibt es durchaus Modelle, die bei diesen Berufen ohne Beamtenstatus auskommen.

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2 hours ago, Domingo said:

 

Sollten Professoren und Gymnasiallehrkräfte also nicht beamtet sein?

 

 

Unter der zunehmenden Polarisation des ideologischen Meinungskampfes bin ich dabei, meine Meinung zum deutschen System zu ändern.

Ich möchte es nicht erleben, dass die Freiheit der Forschung einem fanatischen Kulturkampf geopfert wird, in der ein ideologisch oder parteipolitisch aufgestachelter Mob fähige Ärzte oder Wissenschaftler aus den Universitäten jagen kann, wie es im angelsächsischen Raum gelegentlich schon passiert.

Von daher scheint mir die Unkündbarkeit trotz unpopulärer Ansichten inzwischen schon sehr wichtig.

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Ich mein' ja auch nur so, um das nochmal zusammenzufassen:

Wir haben ein äußerst stabiles politisches System.

Wir hatten eine relativ robuste Wirtschaft (wir werden sehen, was Sancta Angela und Sankt Markus davon übriglassen werden)

Wir sind/waren eines der sichersten Länder der Welt.

Wir haben ein funktionierendes umfassendes Gesundheitssystem.

Wir sind Ziel von Wanderungsbewegungen aus aller Welt.

Wir sind berüchtigt für unsere Effizienz (wenn wir uns nicht gerade mit dem Bau von Flughäfen oder der Beschaffung von Impfstoffen der Lächerlichkeit preisgeben).

Wir haben zwar mit die höchsten Einkommensabzüge, aber dafür eine soziale Absicherung, die weltweit ihres Gleichen sucht.

Wir können unsere Kinder in Schulen und Unis stecken ohne uns dafür bis über den Scheitel verschulden zu müssen (und bei aller Kritik lernen die Kinder dort immer noch mehr als anderswo).

In diesem Land kann im Prinzip jeder sein Vögelchen fliegen lassen solange er seine Steuern zahlt und nicht bei Rot über die Straße geht.

Der Umgang mit unserer Vergangenheit gilt vielerorts als vorbildlich.

Wir haben jede Menge zu jammern und zu kritisieren aber DAS auch auf höchstem Niveau.

Und, und, und.

 

Und diese Liste ist noch längst nicht vollständig.

 

Und dann kommt so ein Grünling daher und erzählt was von "negativen Assoziationen" mit "Deutschland"???

 

Die letzten 16 Jahre als die schwarz-rot-gelb-grün karierte Kanzlerin nicht mehr wusste in welcher Partei sie ist, waren zugegeben etwas irritierend, aber auch das hat dieses Volk eigentlich noch gut verkraftet.

 

Wie gesagt, ich verstehe das alles nicht mehr.

bearbeitet von Flo77
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vor 16 Minuten schrieb Flo77:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article230923219/Gruene-Basis-will-Deutschland-aus-Titel-des-Wahlprogramms-streichen.html

 

Ich bin über 40 und verstehe das alles nicht mehr. Bitte helfen sie mir über die Straße.

Hach ja, die Berliner Freund*innen.

Ich kann mir nicht vorstellen das der Antrag durchgeht.

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Hach ja, die Berliner Freund*innen.

Ich kann mir nicht vorstellen das der Antrag durchgeht.

Hamm ist nicht Berlin.

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vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Ich mein ja auch nur so um das nochmal zusammenzufassen:

Wir haben ein äußerst stabiles politisches System.

Wir hatten eine relativ robuste Wirtschaft (wir werden sehen, was Sancta Angela und Sankt Markus davon übriglassen werden)

Wir sind/waren eines der sichersten Länder der Welt.

Wir haben ein funktionierendes umfassendes Gesundheitssystem.

Wir sind Ziel von Wanderungsbewegungen aus aller Welt.

Wir sind berüchtigt für unsere Effizienz (wenn wir uns nicht gerade mit dem Bau von Flughäfen oder der Beschaffung von Impfstoffen der Lächerlichkeit preisgeben).

Wir haben zwar mit die höchsten Einkommensabzüge, aber dafür eine soziale Absicherung, die weltweit ihres Gleichen sucht.

Wir können unsere Kinder in Schulen und Unis stecken ohne uns dafür bis über den Scheitel verschulden zu müssen (und bei aller Kritik lernen die Kinder dort immer noch mehr als anderswo).

In diesem Land kann im Prinzip jeder sein Vögelchen fliegen lassen solange er seine Steuern zahlt und nicht bei Rot über die Straße geht.

Der Umgang mit unserer Vergangenheit gilt vielerorts als vorbildlich.

Wir haben jede Menge zu jammern und zu kritisieren aber DAS auch auf höchstem Niveau.

Und, und, und.

 

Und diese Liste ist noch längst nicht vollständig.

 

Und dann kommt so ein Grünling daher und erzählt was von "negativen Assoziationen" mit "Deutschland"???

 

Die letzten 16 Jahre als die schwarz-rot-gelb-grün karierte Kanzlerin nicht mehr wusste in welcher Partei sie ist, waren zugegeben etwas irritierend, aber auch das hat dieses Volk eigentlich noch gut verkraftet.

 

Wie gesagt, ich verstehe das alles nicht mehr.

Die Berliner Freund*innen muss man auch nicht verstehen.

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Die Berliner Freund*innen muss man auch nicht verstehen.

Die können von mir aus Hicksen soviel wie sie wollen, im Grunde ist dieser Antrag ja völlig kongruent mit dem Inhalt des Programms, der bei Umsetzung all das, was ich da aufgeführt hatte, nämlich in die Binsen reißen wird.

 

Und da sind die gewünschten Migranten in die Sozialsysteme nur die Spitze des Eisbergs.

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14 minutes ago, Flo77 said:

Die können von mir aus Hicksen soviel wie sie wollen, im Grunde ist dieser Antrag ja völlig kongruent mit dem Inhalt des Programms, der bei Umsetzung all das, was ich da aufgeführt hatte, nämlich in die Binsen reißen wird.

 

Und da sind die gewünschten Migranten in die Sozialsysteme nur die Spitze des Eisbergs.

 

Daher ist das Programm auch nicht überzeugend. Würde es ernsthaft umgesetzt, fackelt man in vier Jahren sämtliche finanzielle Reserven ab, ohne wirklich spürbare Verbesserungen für die Bevölkerung zu erreichen.

Klimaschutz ist nicht spürbar, aber wie dort geplant, sehr teuer. Dämmungen und energetische Sanierungen sind teuer, Wohnungsmangel wird sich so weiter verschärfen. Generationsreserven im Gesundheitswesen verpulvern bringt zwar kurzfristig Verbesserungen, aber gewaltige Belastungen in acht bis zehn Jahren. Die Provokation zusätzlicher unqualifizierter Zuwanderung ist ebenfalls unglaublich teuer, erfordert weiterhin massiv mehr Wohnraum und geht nur mit erhöhtem CO2-Ausstoß, da auch eine Million weitere Windmühlen nur den Stromüberschuß zum Verschenken mehren, aber nicht eine Kilowattstunde für die Flaute bringen.

Gibt man gleichzeitig die Idee der Grundlast auf, vernichtet das zusätzlich die industrielle Basis - Unternehmen werden so zur Abwanderung in Staaten mit zuverlässiger Stromversorgung gezwungen.

„Deutschland“ wäre dann tatsächlich kein Thema mehr, stattdessen befände sich da nur noch ein Finanzloch, in dem sich Arbeitsmarkt und Wirtschaft durch halbgare und unvollendete Pläne im Chaos verirren.

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vor 14 Stunden schrieb Frank:

Hach ja, die Berliner Freund*innen.

Ich kann mir nicht vorstellen das der Antrag durchgeht.

Tja, eine Partei mit Extremisten ist halt unwählbar. Wer im Herbst meint, er wählt Kretschmann, wird diese Extrrmisten bekommen. Das sollte sich jeder klar machen.

Parteien mit Flügeln sollte man nicht wählen

 

Werner

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Flügel hat doch eigentlich jede Partei.

 

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Engel in der Politik?

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vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Parteien mit Flügeln sollte man nicht wählen

 

Welche Partei hat keine Flügel (oder sagen wir besser: Strömungen)?

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vor 4 Minuten schrieb Frank:
vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Parteien mit Flügeln sollte man nicht wählen

Welche Partei hat keine Flügel (oder sagen wir besser: Strömungen)?

 

Aber nur, weil eine Partei mehrere Flügel hat, muß sie noch lange nicht fliegen können! :D

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vor 17 Stunden schrieb Flo77:

Und dann kommt so ein Grünling daher und erzählt was von "negativen Assoziationen" mit "Deutschland"???

 

Es ist noch kein Menschengedenken her, daß es im Ausland verständliche Aversionen gegen Deutschland gab. Und wir können froh sein, daß das heute anders ist.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Und wir können froh sein, daß das heute anders ist.

 

Das glaubst du doch selbst nicht! 

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vor 11 Minuten schrieb Moriz:

 

Es ist noch kein Menschengedenken her, daß es im Ausland verständliche Aversionen gegen Deutschland gab. Und wir können froh sein, daß das heute anders ist.

Im AUSLAND. Ok.

 

Aber wir reden hier über das INLAND.

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Der (Selbst)Hass auf Deutschland hat in meinen Augen pathologische Züge. Und das nicht erst seit gestern. 

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Gast
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