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Politik für Alle


mn1217

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Just now, rince said:

Er soll angeblich vor Jahren mal ne Frau gefragt haben, ob sie mal nen N-Schwanz haben wolle...

 

Das hat Palmer ihm nun vorgehalten, weil er sich über den Begriff Quoten-N aufregt.

 

Also wollte er an einem Beispiel vorführen, wie man gegen jeden eine völlig bescheuerten Rassimusvorwurf herkonstruieren kann, um "cancel culture" zu kritiseren. Daraufhin wird er gecancelt. Richtig?

 

Ob man nun in D noch und vielleicht immer veröffentlichen können wird, was man will, ist mMn nicht das Entscheidende. Das Entscheidende ist, dass man immer mehr auf Aussagen reagiert, indem man die Person auszuschließen und/oder mundtot zu machen versucht. Das hilft weder der Diskussions- noch der politischen Kultur.

 

Natürlich können viele der "Gecancelten" anderswo wetierreden; manchmal enpfängt sie die Recht mit offenen Armen. Jordan Peterson ist dadurch sogar weltweit berühmt geworden, dass die Linken auf seine Aussagen so heftig reagiert haben. Manchmal frage ich mich, ob ich nicht auch mit Verschwörungstheorien hausieren gehen sollte wie mein rechtsradikaler Verwandter; meine Verschwörungstheorie ist, dass die heutige Linke nur dazu da ist, die Leute zu den Rechten zu treiben. Falls es so ist, tut sie es sehr gut...

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vor 24 Minuten schrieb nannyogg57:

Aber wenn ich mir diesen Shitstorm anschaue, dann denke ich mir: Warum genügt es nicht mehr, dass man sich entschuldigt?

Bei Aogo hätte das auf jeden Fall genügt. Lehmanns Entschuldigung war so dämlich, dass er in dem Job nicht haltbar war.

Das Palmer noch um die Ecke kommt, und noch Öl nachkippt, mag ich nicht mehr kommentieren. 

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Aber das gilt doch nicht für Mitglieder von der Agitprop-Abteilung...

Zu denen gehört Flo? 

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vor 2 Minuten schrieb nannyogg57:

Aber die Kultur des Shitstorms halte ich für verzichtbar und ich neige inzwischen dazu, jeden Shitstorm, aus welcher Richtung und in welchem Kontext auch immer, abzulehnen und zu verurteilen.

Zum einen könnte man meinen jemand hätte Deinen Account gehackt. Dein Schreibstil hat sich mindestens seit Corona sehr verändert. Auf mich wirkz es immer unpersönlicher, aber das ist jetzt nur mein Bachgefühl.

 

Zum Shitstorm lehne ich mittlerweile allerdings auch die Goldwaagen-Kultur ab mit der jedes Wort abgewogen wird und bei der geringsten Abweichung wenigstens eine öffentliche Entschuldigung eingefordert wird und man manchmal den Eindruck hat ein Gang nach Canossa wäre das mindeste, was man noch drauflegen müsste (ich weiß, daß das Bild nicht 100%ig passt, weil mit dem Gang nach C. die Angelegenheit dann auch beerdigt werden müsste, aber wie gesagt Goldwaagen-Kultur).

 

Dieses permanente auf-der-Hut-sein müssen halte ich für äußerst bedenklich.

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vor 5 Minuten schrieb Domingo:

 

Also wollte er an einem Beispiel vorführen, wie man gegen jeden eine völlig bescheuerten Rassimusvorwurf herkonstruieren kann, um "cancel culture" zu kritiseren. Daraufhin wird er gecancelt. Richtig?

Die Grünen wollten Palmer ja schon lange loswerden, weil er zu den Migranten Themen auch immer sehr seltsame Meinungen hatte.

Was da jetzt wirklich seine Absicht war vermag ich nicht zu sagen, er hört sich ja gerne reden und hat auch zu allem eine Meinung. Aber eben weil es da Unklarheiten gibt, halte ich dieses Ausschlussverfahren auch für einen Schnellschuss, der eigentlich nur nach hinten losgehen kann.

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vor 8 Minuten schrieb Thofrock:

Bei Aogo hätte das auf jeden Fall genügt. Lehmanns Entschuldigung war so dämlich, dass er in dem Job nicht haltbar war.

Das Palmer noch um die Ecke kommt, und noch Öl nachkippt, mag ich nicht mehr kommentieren. 

Eben. Manche sind dämlich, manche wollen provozieren und sich wichtig machen ... das kann man doch differenzieren.

 

Das war ja auch mit den Künstler*innen und Schauspieler*innen und der Aktion "allesdichtmachen". Ich denke mal, da haben ganz viele einfach nur ihre Perspektive gesehen, und einfach nicht daran gedacht, wie das bei den Leuten auf den Intensivstationen ankommt.

 

Kann schon sein, dass da der eine oder andere zum Querdenken neigt. Das muss aber nicht für alle gelten.

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vor 1 Stunde schrieb phyllis:

Liste gecancellter Autoren

und Versuche die fehlschlugen. ua gegen die Autorin von Harry Potter, die als Missbrauchsopfer es wagte, den Begriff "menstruierende Personen" (vulgo: Frauen) zu kritisieren. Man findet auch einen Hinweis auf die Rechte des Verlegers:

 

 

 

Die Rechte des Verlegers dürften die Autoren aber kennen.

Wenn das in Verträgen steht und die Autoren diese Verträge unterschreiben, akzeptieren sie das.

 

 Nach dem was in dem Artikel steht, ist  "cancel" ein weiter Begriff und geht von " Oprah bespricht es nichtin der Show" ( was ich für das gute Recht von Oprah halte, ist ihre Show) bis dahin, ein Buch nicht mehr zu verlegen ( was ich tatsächlich problematisch finde)

 

 

 

OT: " Menstruierende Person" umfasst nicht alle Frauen,ist für mich also auch kein passendes Synonym.

 

Und das abgebildete Essen finde ich jetzt auch nicht so lecker.

 

 

 

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Zum einen könnte man meinen jemand hätte Deinen Account gehackt. Dein Schreibstil hat sich mindestens seit Corona sehr verändert. Auf mich wirkz es immer unpersönlicher, aber das ist jetzt nur mein Bachgefühl.

Bach ist aber auch nicht die geeignete Begleitmusik für den Politik Thread.

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vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Zum einen könnte man meinen jemand hätte Deinen Account gehackt. Dein Schreibstil hat sich mindestens seit Corona sehr verändert. Auf mich wirkz es immer unpersönlicher, aber das ist jetzt nur mein Bachgefühl.

 

Zum Shitstorm lehne ich mittlerweile allerdings auch die Goldwaagen-Kultur ab mit der jedes Wort abgewogen wird und bei der geringsten Abweichung wenigstens eine öffentliche Entschuldigung eingefordert wird und man manchmal den Eindruck hat ein Gang nach Canossa wäre das mindeste, was man noch drauflegen müsste (ich weiß, daß das Bild nicht 100%ig passt, weil mit dem Gang nach C. die Angelegenheit dann auch beerdigt werden müsste, aber wie gesagt Goldwaagen-Kultur).

 

Dieses permanente auf-der-Hut-sein müssen halte ich für äußerst bedenklich.

Mein Unbehagen verletzt zu werden. Ganz einfach.

 

Im öffentlichen Raum bin ich der Meinung, dass wir sorgfältiger schreiben und kommunizieren müssen.

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vor 33 Minuten schrieb rince:

Aogo soll angeblich vor Jahren mal ne Frau gefragt haben, ob sie nicht nen N-Schwanz haben wolle...

 

Das hat Palmer ihm nun vorgehalten, weil er sich über den Begriff Quoten-N aufregt.

Hat er nix besseres zu tun oder wollte Palmer mal wegen was  Anderem in eine Talkshow?

Was für ein Kindergarten.

bearbeitet von mn1217
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Gerade eben schrieb nannyogg57:

Mein Unbehagen verletzt zu werden. Ganz einfach.

 

Im öffentlichen Raum bin ich der Meinung, dass wir sorgfältiger schreiben und kommunizieren müssen.

Ich denke wir müssen uns sehr viel klarere Grenzen zwischen privatem und öffentlichen Raum ziehen.

 

So gehört dieses Forum für meine Begriffe zu einem privaten Raum. Ich bin kein Journalist und keine Person des öffentlichen Lebens.

 

Insofern halte ich es für übertrieben in diesem Raum die gleichen Maßstäbe wie an journalistische oder pressebezogene Artikel anlegen zu wollen.

 

Konsequenterweise müsstest Du deinen Schülern genauso formal, distanziert und unpersönlich gegenüberstehen. Dürfte schwierig und auch pädagogisch nur begrenzt empfehlenswert sein.

 

Nebenbei: der Schmerz ist der Preis dafür lieben zu können. Es gibt keinen Raum in dem das nicht gilt.

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vor 47 Minuten schrieb nannyogg57:

Mein Unbehagen verletzt zu werden. Ganz einfach.

 

Im öffentlichen Raum bin ich der Meinung, dass wir sorgfältiger schreiben und kommunizieren müssen.

Verdammte Scheyce, warum? Weil nur noch Mimosen und Heulsusen rumrennen? Was du beschreibst, ist die Zensurschere im Kopf...

 

Oh, darf ich dieses sagen? Darf ich jenes schreiben, oder könnte irgendein zartes Pflänzlein sich verletzt fühlen? Ach leckts mich am Ursch, ehrlich...

bearbeitet von rince
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Ist das eine Coronafolge? Der Mitmensch als permanente Bedrohung?

 

Die Formalisierung der Kommunikation ist da quasi nur die Fortführung der Abstandsregeln, die dann nicht nur körperlich sondern auch emotional eingehalten werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Lieber @rince, es sind nicht alle so robust wie du.

 

Und ich vermute, du erwartest das auch nicht.

 

Stell dir einfach eine Skala vor. Links alle Leute, die sensibler sind wie du, rechts die Robusteren. Du bist irgendwo mittendrin. 

 

Sind alle Sensibleren Heulsusen und Mimosen?

 

PS: Die Autokorrektur macht aus Heulsusen Heuhaufen und aus Mimosen Mommsen. Gerade noch gemerkt.

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Ist das eine Coronafolge? Der Mitmensch als permanente Bedrohung?

 

Die Formalisierung der Kommunikation ist da quasi nur die Fortführung der Abstandsregeln, die dann nicht nur körperlich sondern auch emotional eingehalten werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hmmm. Interessante Theorie.

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2 hours ago, Thofrock said:

Dass es um cancel culture in Deutschland ging, hattest du gar nicht mitbekommen? 

 

 Na ja, sehr viele Leute haben auch nicht mitbekommen, dass George Floyd ein US-Bürger war, der Minneapolis erschossen wurde, und nicht in Osnabrück.

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Ich denke wir müssen uns sehr viel klarere Grenzen zwischen privatem und öffentlichen Raum ziehen.

 

So gehört dieses Forum für meine Begriffe zu einem privaten Raum. Ich bin kein Journalist und keine Person des öffentlichen Lebens.

 

Insofern halte ich es für übertrieben in diesem Raum die gleichen Maßstäbe wie an journalistische oder pressebezogene Artikel anlegen zu wollen.

 

 

Nebenbei: der Schmerz ist der Preis dafür lieben zu können. 

War das nicht Trauer?

 

 

Öffentlicher als Internet geht kaum,daher ist das Forum hier mMn öffentlicher Raum.

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vor 15 Minuten schrieb rince:

Glenn Danzig: Misfits Couldn't Happen Today Due to "Cancel Culture" | Revolver (revolvermag.com)

 

Punk wäre heute nicht vorstellbar wegen ... Sagt ein Punk-Sänger...

Tja,die guten alten Zeiten. 

Und das von einem Punksänger.

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19 minutes ago, rince said:

Glenn Danzig: Misfits Couldn't Happen Today Due to "Cancel Culture" | Revolver (revolvermag.com)

 

Punk wäre heute nicht vorstellbar wegen Wokeness, PC-Wahn und Cancel-Culture. Sagt ein Punk-Sänger...

 

"Der Pate" könnte heute nicht gedreht werden. Vito Corleone wird von einem Nichtitaliener gespielt, was ein absolutes no-go ist, und insgesamt ist der Streifen beleidigend der italienischen community gegenüber, weil er schädliche Klischees verbreitet wie das, Italiener seien alle Mafiosi.

 

Also würden Robert de Niro und Al Pacino heute keinen so großen Karriereanfang erleben können - italo-amerikanische Schauspieler könnten nicht mehr dadurch berühmt werden, dass sie in einem Film spielen, der aufgrund des nichtitalienischen Stars als Hauptdarsteller großen Erfolg erntet.

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1 hour ago, nannyogg57 said:

Mein Unbehagen verletzt zu werden. Ganz einfach.

 

Im öffentlichen Raum bin ich der Meinung, dass wir sorgfältiger schreiben und kommunizieren müssen.

 

Ersteres definitiv ja. Der Online-Mob kann aus jedem beliebigem Grund über ganz reale Personen herfallen, lebe daher lieber still und unerkannt.

(Mein Arbeitgeber sucht auch nützliche I*iot*innen, die sich in Social Media abbilden lassen. Pestknecht und Seuchenbuhle, beware!)

 

Im öffentlichen Raum sorgfältiger kommunizieren zu müssen, ist als Selbstschutz aber diesem virtuellen Vigilantentum geschuldet, nicht, weil eine höhere Moral eingekehrt wäre.

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vor 4 Stunden schrieb rince:

Genau das... In wirklichkeit gibt es in Deutschland weder Benachteiligung von Frauen noch Rassismus noch Diskriminierung. Armut gibt es in Deutschland natürlich auch nicht.

 

So einfach kann man Diskussionen beenden :ninja: 

 

Ja. 

Und Realitätsverweigerung als Realitätsverweigerung zu bezeichnen, ist auch nur der Versuch zu kaschieren, dass man sich verrannt hat. 

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vor 4 Stunden schrieb Soulman:

Nein, das ist der letzte Nazi bei den Grünen. (nicht meine Worte)

 

Aufgrund der rasant fortschreitenden Bedeutungserweiterung des Begriffs Nazi wird er nicht lange der letzte bleiben. 

 

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vor 3 Stunden schrieb Frank:

Vor dem Hintergrund werden aber deine Befürchtung, unbequeme Inhalte könnten nicht mehr - oder am Ende einer langen Entwicklung - nicht mehr veröffentlicht werden noch absurder.

Wer keinen Verlag findet geht dann ins selfpuplishing.

Wer seine Gedanken auf den Buchmarkt kippen will findet Wege. Ob er Käufer findet ist eine zweite Frage.

Es sei denn du verwechselt Meinungsfreiheit mit dem Recht auf Widerspruchsfreiheit.

Die Entscheidung ein Buch nicht zu kaufen kann - muss nicht aber kann - Ausdruck des Widerspruchs sein. Zur Meinungsfreiheit gehört auch das Recht von gewissen Meinungen unbehelligt zu bleiben.

 

Nein, self-publishing bedeutet, dass du Geld haben musst, um zu veröffentlichen. Die im Literaturbetrieb um sich greifende Cancel Culture führt folglich dazu, dass derjenige veröffentlichen kann, der genug Geld hat. Ich hielte es für sehr ungut, wenn sich das so entwickeln würde. 

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