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Politik für Alle


mn1217

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vor 16 Minuten schrieb Soulman:

Sowas nennt sich Sekretärin und ist eine bezahlte Arbeit.

Und meiner Erfahrung nach eine ausgesprochen unterschätzte.

 

Jeder "Chef" ist am Ende des Tages nur so gut wie sein Sekretariat (die Büroleiterinnen von Adenauer bis Kohl wissen ein Liedchen davon zu singen...). Es ist ohnehin paradox, daß die modernsten Arbeitsplätze der 50er und 60er - nämlich die elektronische Datenerfassung und -verarbeitung in den Händen der Frauen lag, diese sich das Heft aber schnell wieder aus der Hand haben nehmen lassen. Unsere Arbeitswelt sähe heute anders aus, wenn die Frauen damals ihre Expertise ausgebaut und die IT zu einer weiblichen Domäne gemacht hätten...

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vor 4 Stunden schrieb Aristippos:

Jetzt geht es darum, auch nach der Scheidung ein Leben lang an den zukünftig vom Ex-Partner zu erwerbenden Ansprüchen zu partizipieren. Das geht dann doch ein bisschen zu weit.

Nach geltendem Recht werden nur die Anwartschaften aufgeteilt, die während der Ehe erworben wurden. Eine Anrechnung vorher bestehender Anwartschaften oder erst noch zu erwerbender sieht das Recht soweit ich weiß nicht vor.

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vor 27 Minuten schrieb Soulman:

Damit hat sich dann auch das umlagefinanzierte Rentenproblem gelöst

Wobei die Umlagefinanzierung der Rente wie der Erwerbslosenunterstützung die einzig sinnvolle ist.

 

Jedes kapitalgedeckte System ist viel zu anfällig.

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Es ist ohnehin paradox, daß die modernsten Arbeitsplätze der 50er und 60er - nämlich die elektronische Datenerfassung und -verarbeitung in den Händen der Frauen lag, diese sich das Heft aber schnell wieder aus der Hand haben nehmen lassen.

Die Datenerfassung lag fast vollständig in Frauenhand. Nur werden ja kaum noch Daten manuell erfasst. Die Technik dahinter war damals noch stärker als heute Männersache, weil die damals noch ziemlich „robust“ war

 

Werner

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vor 38 Minuten schrieb Flo77:

Wobei die Umlagefinanzierung der Rente wie der Erwerbslosenunterstützung die einzig sinnvolle ist.

 

Jedes kapitalgedeckte System ist viel zu anfällig.

Jein. Es sind gegenläufige Risiken. Inflation ist schlecht für die Umlage, aber gut für die Kapitaldeckung durch Assets. Konjunkturschwankung ist hingegen gut für die Umlage (iSv. interessiert sie kaum, fehlendes Geld wird nachgedruckt) und schlecht für die Kapitaldeckung durch Assets. Umlage ist besser prognostizierbar, also im Moment absehbar schlecht. Kapitaldeckung ist unabhängiger von der lokalen Demografie, wenn es weltweit gestreut wird, aber korruptionsanfälliger.

 

Die Mischung machts.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 4 Stunden schrieb Soulman:

du hast 2 Antworten auf "Ein relativ schlechtes Argument für die Forderung, Frauen als Männer ansprechen zu dürfen." bekommen. Dass du dir als erstes eine vermeintliche Beleidigung herauspickst und die andere ignorierst, zeigt eine schwache Position.

Nun keine Eile.

Zum einen gibt es Argumente, auf die ich nicht antworte, wenn ich sie beispielsweise als Argument akzeptiere, überzeugend finde oder ich mich noch etwas tiefer hineindenken möchte.

Das bedeutet aber nicht, dass man Beleidigungen akzeptieren muss.

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vor 20 Stunden schrieb Flo77:

 

...

Eine Frau wird nun mal kein Mann, egal ob sie Hosen, Glatze oder Latzhose trägt und ein Mann wird keine Frau, nur weil er Strapse trägt, Bleistiftrock oder Lederkorsage.

...

 

Und weil das so ist,ist es auch kein Problem, es zu tun.

 

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vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Nein, darum geht es nicht, sondern darum, den zudem in der Ehe entstandenen Nachteil in der Erwerbsbiografie auszugleichen. Dass es diesen  häufig gibt, ist ja wohl einsichtig. 

 

Es gibt doch Unterhalt. Ich kenne keinen Scheidungsfall, in dem der Mann seiner Ex keinen Unterhalt zahlen musste. Für sie selbst, nicht für die Kinder.

 

Selbst in einem Fall, wo es keine Kinder gab und die Frau während der gesamten Ehe berufstätig war, erhielt sie anschließend Unterhalt. Der Himmel weiß, warum.

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vor 6 Minuten schrieb Aristippos:

Selbst in einem Fall, wo es keine Kinder gab und die Frau während der gesamten Ehe berufstätig war, erhielt sie anschließend Unterhalt. Der Himmel weiß, warum.

Sie hatte anscheinend den besseren Rechtsverdreher. Es gibt Vertreter deiner Zunft, die nicht locker lassen, bis der "Gegner" (idR der Mann) finanziell und sozial völlig ruiniert ist (wir haben so ein Justizopfer im Bekanntenkreis).

 

Solche Überraschungen lassen sich eigentlich nur durch eine wasserdichte notarielle Scheidungsvereinbarung vermeiden. Und selbst dann liegt es im Ermessen des Gerichts diese Vereinbarung anzunehmen. Kommt das Gericht zu dem Schluss, daß die Vereinbarung den einen oder anderen Teil benachteiligt, kann es passieren, daß die Vereinbarung schlicht aufgehoben wird.

 

Diese gerichtliche Willkür macht es in Deutschland auch so unsicher Eheverträge abzuschließen.

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7 hours ago, Aristippos said:

Gut, aber das hat ja  nichts mit deiner Forderung zu tun, während der Erziehungsarbeit Rentenansprüche zu erwerben. Das ist jetzt schon der Fall.

stimmt. Sorry ich war etwas verwirrt. War stressig gestern.

 

7 hours ago, Aristippos said:

Jetzt geht es darum, auch nach der Scheidung ein Leben lang an den zukünftig vom Ex-Partner zu erwerbenden Ansprüchen zu partizipieren. Das geht dann doch ein bisschen zu weit.

Kinder sind ein finanzielles Risiko, das ist nicht zu leugnen. Daher finde ich dieses Risiko sollte gleich auf die beiden Eltern verteilt sein. Details überlasse ich den Experten.

 

Und wie leicht sich ein Mann von den Unterhaltszahlungen drücken kann hab ich im nächsten Bekanntenkreis erlebt. Das ist mehr als anekdotische Relevanz. Denn jeder Zahlungsunwillige kann nach diesem Schema handeln.

bearbeitet von phyllis
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vor 43 Minuten schrieb Aristippos:

Ich kenne keinen Scheidungsfall, in dem der Mann seiner Ex keinen Unterhalt zahlen musste. Für sie selbst, nicht für die Kinder.

Jetzt kennst du einen. 

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vor 4 Minuten schrieb phyllis:

Und wie leicht sich ein Mann von den Unterhaltszahlungen drücken kann hab ich im nächsten Bekanntenkreis erlebt. Das ist mehr als anekdotische Relevanz. Denn jeder Zahlungsunwillige kann nach diesem Schema handeln

Natürlich kann man für die Zeit der Unterhaltspflicht zusehen, daß das Einkommen so weit wie möglich sinkt.

 

Und dieses Vorgehen ist häufig auch sehr attraktiv.

 

Anscheinend ist der daraus resultierende wirtschaftliche Schaden aber nicht groß genug um den Gesetzgeber den Gerichten Grenzen zu setzen...

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vor 20 Stunden schrieb UHU:

Mir ist es daher auch völlig schnuppe, ob der Bürgermeister Moslem, der Arzt schwul oder der Gärtner die Puppen tanzen läßt.

Mir nicht.

 

In dem Moment in dem der Islam oder das LBGTQ&#=€%¥$;/^¥#:$(@ sichtbarer Teil des Amtes wird, sehe ich ein massives Neutralitäts- bzw. Vertrauensproblem.

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:
vor 22 Stunden schrieb UHU:

Mir ist es daher auch völlig schnuppe, ob der Bürgermeister Moslem, der Arzt schwul oder der Gärtner die Puppen tanzen läßt.

Mir nicht.

 

In dem Moment in dem der Islam oder das LBGTQ&#=€%¥$;/^¥#:$(@ sichtbarer Teil des Amtes wird, sehe ich ein massives Neutralitäts- bzw. Vertrauensproblem.

Ich versuche genauer zu formulieren: Mir ist es daher auch völlig schnuppe, welche Religion, welche Orientierung, welche Hobbies der Bürgermeister, der Arzt oder der Gärtner in ihrem Privatleben ausleben. Mir ist wichtig, daß sie ihren Job gut machen und zwar unabhängig von privaten Vorlieben.

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vor 11 Stunden schrieb Soulman:

In erster Linie ein Argument gegen das Kinderkriegen. Damit hat sich dann auch das umlagefinanzierte Rentenproblem gelöst (*puff*). Ich denke es läuft darauf hinaus, dass für beide Partner ein Kind das eigentliche unkalkulierbare Risiko darstellt. Eine (Ehe)Frau, die kinderlos irgendeinen Rücken freihält, braucht kein Mensch. Sowas nennt sich Sekretärin und ist eine bezahlte Arbeit.

 

Gruss, Martin

 

 

Die Sekretärin hält jedoch keinen männlichen Rücken von Erziehungsarbeit frei, damit er zugleich seinen Kinder- und seinen Karrierewunsch erfüllen kann.

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vor 11 Stunden schrieb Werner001:

Das generische Maskulinum ist eine himmelschreiende Diskriminierung der Männer.

Während Frauen immer und überall ihre eigene feminine grammatikalische Form haben, ist das bei Männern nicht der Fall. Die maskuline Form wird unter dem Vorwand, sie sei generisch, von den Frauen frecherweise auch für sich verwendet, nur um den Männern auch noch ihre grammatikalische Identität zu rauben.

Diese jahrhundertealte Unterdrückung der Männer durch die Frauen muss endlich beendet werden! Die Gesellschaft muss endlich auch die Männer als das anerkennen, was sie sind, ein eigenständiges und vor allem gleichberechtigtes Geschlecht!


Werner

 

Wunderbar!

Nur ein kleiner Perspektivwechsel und schon ist alles ganz anders. 😄

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

Nur ein kleiner Perspektivwechsel und schon ist alles ganz anders. 😄

 

Das haben Perspektivwechsel so an sich! :D

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"In dieser verräterischen Welt ist nicht Wahrheit und nichts Lüge. Alles ist wie die Farbe des Glases, durch das man es sieht."

(Robert Silverberg)

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vor 9 Stunden schrieb Aristippos:

Es gibt doch Unterhalt. Ich kenne keinen Scheidungsfall, in dem der Mann seiner Ex keinen Unterhalt zahlen musste. Für sie selbst, nicht für die Kinder.

 

Selbst in einem Fall, wo es keine Kinder gab und die Frau während der gesamten Ehe berufstätig war, erhielt sie anschließend Unterhalt. Der Himmel weiß, warum.

 

Hast du schon mal was von Erwerbsobliegenheit gehört und von Männern, die sich im Zuge einer Scheidung armrechnen und plötzlich ein negatives bereinigtes Nettoeinkommen haben, also faktisch noch dafür zahlen, dass sie arbeiten?

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

Hast du schon mal was von Erwerbsobliegenheit gehört und von Männern, die sich im Zuge einer Scheidung armrechnen und plötzlich ein negatives bereinigtes Nettoeinkommen haben, also faktisch noch dafür zahlen, dass sie arbeiten?

 

Wenn das so einfach ginge, wäre das Finanzamt ein viel kleineres Problem. Ich habe, nach eigenen, schmerzhaften Erfahrungen, so meine Zweifel, daß das so einfach ist.

 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 13 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das haben Perspektivwechsel so an sich! :D

 

Ja eben. Sind Perspektivwechsel nicht eigentlich nötig, um eine Angelegenheit umfassend reflektieren zu können?

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:
vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

Hast du schon mal was von Erwerbsobliegenheit gehört und von Männern, die sich im Zuge einer Scheidung armrechnen und plötzlich ein negatives bereinigtes Nettoeinkommen haben, also faktisch noch dafür zahlen, dass sie arbeiten?

 

Wenn das so einfach ginge, wäre das Finanzamt ein viel kleineres Problem. Ich habe, nach eigenen, schmerzhaften Erfahrungen, so meine Zweifel, daß das so einfach ist.

 

Nun, ich schreibe hier aus Erfahrung. Und ich bin nicht der Ehepartner, der sich armrechnen konnte. 

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Gerade eben schrieb Die Angelika:
vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

Das haben Perspektivwechsel so an sich! :D

 

Ja eben. Sind Perspektivwechsel nicht eigentlich nötig, um eine Angelegenheit umfassend reflektieren zu können?

 

Perspektiven hängen vor allem ab von Interessen. Niemand nimmt eine Perspektive ein, die seinen Interessen widerspricht. 

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Perspektiven hängen vor allem ab von Interessen. Niemand nimmt eine Perspektive ein, die seinen Interessen widerspricht. 

 

Wenn es aber jemandes Interesse wäre, sich ein möglichst umfassendes Bild von einer Angelegenheit zu machen, ehe er eine Meinung hat?

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