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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 37 Minuten schrieb Moriz:

Und genau da ist das Problem!

Es wäre Schwaderlapps Aufgabe als Bischof, also als Hirte und Lehrer gewesen, seine Meinung, seine Einstellung in dieses Synodalforum mit einzubringen. Schon alleine, damit der Heilige Geist auch durch ihn darin sprechen kann. Auch, wenn es frustrierend ist, gefühlt gegen Windmühlenflügel zu kämpfen.

So fehlte eine wichtige Stimme.

 

Und ich weiß auch nicht, was gegen eine Änderung der römisch-katholischen Sexualmoral spricht. Im Gegenteil, ich halte sie für dringend geboten! (Nein, nicht in allen Aspekten, aber in vielen Details.)

In den vergangenen 2000 Jahren haben viele Menschen geglaubt, der "Heilige Geist" würde "durch" sie "sprechen". Die vielen Hexentote, Hugenottentote, Täufertote, Arianertote, Häretikertote usw. sprechen eine andere Sprache. Die vielen Spaltungen zeigen, dass alle meinten, der Heilige Geist würde sie leiten. Bei Muslimen erlebe ich es ähnlich. Sie meinen alle rechtgeleitet zu sein und alle anderen nicht.

 

Bescheiden werden, würde allen Religiösen sehr gut anstehen. Gilt für alle Menschen.

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1 hour ago, Guppy said:

"Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat sich erstaunt darüber gezeigt, dass Bischof Georg Bätzing den bei der vierten Synodalversammlung abgelehnten Sexualmoral-Grundtext weiter verwenden will. Bätzing habe in der Vergangenheit immer wieder betont, dass ein Text nicht mehr verhandelt werden könne, nachdem er durchgefallen sei, sagte Woelki der Würzburger "Tagespost" in einem Interview laut Vorabmeldung (Mittwoch). In der Klausurtagung der Bischöfe nach der Abstimmung in Frankfurt habe der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) das noch einmal betont.

 

Dass über den Text zudem bei der laufenden Herbst-Vollversammlung der DBK in Fulda erneut gesprochen werden solle, habe er ebenfalls nicht verstanden, so Woelki. "Der Text ist aus meiner Sicht nicht vereinbar mit dem, was Glaube und Lehre der Kirche ist", sagte der Kardinal. Insgesamt glaube er, dass Überzeugungen auf dem Synodalen Weg "mit dem Glauben und der Lehre der Kirche" im Dissens stünden."

 

https://www.katholisch.de/artikel/41231-woelki-erstaunt-dass-baetzing-sexualmoral-text-weiter-verwenden-will


Mag ja sein, dass Herr Woelki das so sieht. Nur muss er eben mit der Tatsache leben, dass einerseits seine Kollegen in der Mehrheit das anders sehen und vermutlich auch eine überwältigende Mehrheit der Gläubigen. 
Es mutet dann doch ein bisschen wie ein Treppenwitz an, dass eine Minderheit des Klerus stur auf einem Aspekt der Lebenspraxis beharren will, der mit der eigenen Lebensweise (zölibatär) nichts tun haben soll, dort aber unter der Hand häufig und lässig ignoriert wird und dem einfachen Gottesvolk fast komplett am Allerwertesten vorbeigeht.

Man nennt sowas dann auch schlicht eine Heuchelei: das eine wird behauptet, das andere gelebt. Wie soll so etwas zur Glaubwürdigkeit der Kirche beitragen?

 

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

Für einen wohlwollenden Dialog braucht es zwei 

 

Erwartest du nach diesem Kommentar von ihr ernsthaft noch, dass sie auch nur irgendetwas außerhalb ihrer reaktionären selbstgerechten Blase versteht?

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vor einer Stunde schrieb Inge33:

Ich habe öfter darüber nachgedacht, was ich täte, wenn ich einen Sohn hätte, der mir erklärte, er wäre homosexuell. Ich würde ihm sagen, was die Kirche dazu sagt. Nehmen wir an, er würde sich dagegen entscheiden. Dann hätte ich ihn im Idealfall auch so erzogen, dass er seine Identität nicht daran festmacht, was die Kirche sagt, sondern sein eigenes Leben lebt, ohne Hader.

 

Fettung von mir

Und das wäre alles, was du ihm zu sagen hättest?

Bekäme er deinen Segen für sein weiteres Leben in Dissonanz mit deiner Kirche?

Was, wenn er seine Kirche so sehr liebte, dass ihn die Situation innerlich schier zerreißt, weil er sich Verständnis von ihr wünscht? Was, wenn er sich zum Priester berufen fühlte?

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vor einer Stunde schrieb Cosifantutti:

.....ja natürlich ist die Nazikeule ein sehr probates Mittel, um schlicht zunächst mal Aufmerksamkeit zu erzeugen und um die ganze Sache zusätzlich moralisch aufzuladen. Dazu passt dann die sprachliche Wendung: " es ist schockierend, dass gerade in Deutschland.... " das ist auch so ein sprachlicher Marker....

 

Moralisch und damit natürlich auch emotional aufzuladen.....

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

Und das wäre alles, was du ihm zu sagen hättest?

Nein.

vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

Bekäme er deinen Segen für sein weiteres Leben in Dissonanz mit deiner Kirche?

Ja.

vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

Was, wenn er seine Kirche so sehr liebte, dass ihn die Situation innerlich schier zerreißt, weil er sich Verständnis von ihr wünscht?

Wie gesagt, ich hätte ihn im Idealfall auch so erzogen, dass er sein eigenes Leben ohne Hader lebt. Wenn er aber seine Kirche sehr liebt, wird er enthaltsam leben wollen. Vielleicht wäre die "Bruderschaft des Weges" etwas für ihn. Ihre Mitglieder wollen auf das Ausleben der Sexualität verzichten  und darin als Menschen wachsen.

 

 

vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

Was, wenn er sich zum Priester berufen fühlte?

So weit ist weiß, das ist nicht möglich. Wenn er sich aber zu einem zölibatären Leben berufen fühlt, dann könnte er auch als Laie enthaltsam leben.

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vor 56 Minuten schrieb Shubashi:

Mag ja sein, dass Herr Woelki das so sieht. Nur muss er eben mit der Tatsache leben, dass einerseits seine Kollegen in der Mehrheit das anders sehen und vermutlich auch eine überwältigende Mehrheit der Gläubigen.

 

Die überwältigende Mehrheit des Volkes tanzte auch um das goldene Kalb, während Mose auf dem Sinai von Gott die 10 Gebote empfing. Was soll immer das Argument der "Mehrheit"?

 

Und wen genau meinst du eigentlich mit "Mehrheit der Gläubigen"? Meinst du die Menschen, die seit ihrer Erstkommunion oder Firmung keine Kirche mehr von innen gesehen haben? Oder meinst du die Menschen, die einmal im Jahr an Weihnachten als "Tradition" in die Kirche gehen? Oder meinst du die Menschen, die jeden Sonntag in der Messe sind, täglich beten und in der Bibel lesen und regelmässig zur Beichte gehen? Je nach dem, welche Gruppe du konkret meinst, wäre ich mir auch nicht so sicher, was "die Mehrheit" dazu meint.

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vor 18 Minuten schrieb Inge33:

Nein.

Ja.

Wie gesagt, ich hätte ihn im Idealfall auch so erzogen, dass er sein eigenes Leben ohne Hader lebt. Wenn er aber seine Kirche sehr liebt, wird er enthaltsam leben wollen. Vielleicht wäre die "Bruderschaft des Weges" etwas für ihn. Ihre Mitglieder wollen auf das Ausleben der Sexualität verzichten  und darin als Menschen wachsen.

 

 

So weit ist weiß, das ist nicht möglich. Wenn er sich aber zu einem zölibatären Leben berufen fühlt, dann könnte er auch als Laie enthaltsam leben.

 

Danke🍿

Hab meine Smileys bereits verbraten, daher so

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vor 27 Minuten schrieb Guppy:

 

Die überwältigende Mehrheit des Volkes tanzte auch um das goldene Kalb, während Mose auf dem Sinai von Gott die 10 Gebote empfing. Was soll immer das Argument der "Mehrheit"?

 

Und wen genau meinst du eigentlich mit "Mehrheit der Gläubigen"? Meinst du die Menschen, die seit ihrer Erstkommunion oder Firmung keine Kirche mehr von innen gesehen haben? Oder meinst du die Menschen, die einmal im Jahr an Weihnachten als "Tradition" in die Kirche gehen? Oder meinst du die Menschen, die jeden Sonntag in der Messe sind, täglich beten und in der Bibel lesen und regelmässig zur Beichte gehen? Je nach dem, welche Gruppe du konkret meinst, wäre ich mir auch nicht so sicher, was "die Mehrheit" dazu meint.

 

Die Mehrheit oder die Minderheit ist nicht die Frage, die wichtig ist. Die extremen Religiösen im Iran haben nur nach außen eine Mehrheit. Aber nur, weil sich die stumme Mehrheit nicht zu regen wagt. In Russland ähnlich.

Wer täglich die Bibel liest, ist vermutlich ähnlich, wie ich es war. Ich habe das AT jährlich einmal und das NT jährlich dreimal gelesen. Und merkte nicht, wie bösartig besonders die Moses Legenden sind.... Ach was solls. Macht kaum Sinn... Menschen wie Du fühlen sich immer im Recht.

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vor 6 Stunden schrieb Inge33:

zum Thema "Zeichen der Zeit" als neue Offenbarungsquelle:

 

"Es erschrecke ihn, so der Präsident des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen [Kurt Kardinal Koch] im Gespräch mit der Wochenzeitung 'Die Tagespost', dass man gerade in Deutschland von neuen Offenbarungsquellen spreche: 'Denn diese Erscheinung hat es bereits während der nationalsozialistischen Diktatur gegeben, als die sogenannten ‚Deutschen Christen‘ Gottes neue Offenbarung in Blut und Boden und im Aufstieg Hitlers gesehen haben.'"

https://de.catholicnewsagency.com/story/kardinal-koch-kritisiert-synodalen-weg-fuer-neue-quellen-der-offenbarung-11790

 

Hier des Kardinals Erwiderung auf die Forderung einer Entschuldigung:

 

https://kath.net/news/79617

bearbeitet von rorro
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vor 25 Minuten schrieb rorro:

 

Die Mehrheit der Kollegen (weltweit >5000) hat ihre Meinung noch nicht kundgetan.

Es reicht ja schon wenn von den deutschen Kollegen das 60% anders sehen…

 

Werner

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Nochmal zur "Nazi-Keule".

 

Ich habe Kardinal Koch nicht so verstanden, dass er SW und NS gleichsetzt, sondern es geht um eine Kirche, die dem Zeitgeist hinterher läuft. So wie vor 80 Jahren Nationalismus und Rassismus den herrschenden Zeitgeist prägte, ist es eben heute Feminismus, Gender-Ideologie und ein Kult um das Thema "Sex".

 

 

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vor 16 Minuten schrieb Guppy:

Nochmal zur "Nazi-Keule".

 

Ich habe Kardinal Koch nicht so verstanden, dass er SW und NS gleichsetzt, sondern es geht um eine Kirche, die dem Zeitgeist hinterher läuft. So wie vor 80 Jahren Nationalismus und Rassismus den herrschenden Zeitgeist prägte, ist es eben heute Feminismus, Gender-Ideologie und ein Kult um das Thema "Sex".

 

 

Wenn man nicht missverstanden werden will verzichtet man auf missverständliche Vergleiche. Punkt.

 

Auch bei Kardinäle steht in der Bedienungsanleitung: Vor Betätigung des Mundwerkes, Hirn einschalten nicht vergessen. 

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Danke🍿

Hab meine Smileys bereits verbraten, daher so

@Inge33 oh sorry, ich sollte am Handy genauer hinsehen.

Das Popcorn darfst du gerne behalten, aber,um Missverständnisse zu vermeiden: ich wollte dir eigentlich den da ☺️zukommen lassen

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vor 1 Stunde schrieb Merkur:

Wie kommst du darauf? Um die Kirche zu lieben muss man nicht zum Zölibat berufen sein.

 

Es ging um HS.

Genau da beginnt dann wohl das Drama in gut rk Familien. Wenn der Sohn nicht enthaltsam lebt, sondern mit seinem geliebten Partner, dann schwingt immer mit, dass er seine Kirche nicht hinreichend liebt. Da er gut rk sozialisiert ist, wird ihn das trotz aller guten Erziehung zu selbstverantwortlichen Leben belasten und die Beziehung zum Partner gleich mit.

 

 

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vor 31 Minuten schrieb Guppy:

Nochmal zur "Nazi-Keule".

 

Ich habe Kardinal Koch nicht so verstanden, dass er SW und NS gleichsetzt, sondern es geht um eine Kirche, die dem Zeitgeist hinterher läuft. So wie vor 80 Jahren Nationalismus und Rassismus den herrschenden Zeitgeist prägte, ist es eben heute Feminismus, Gender-Ideologie und ein Kult um das Thema "Sex".

 

 

 

Der Kult um das Thema Sex hat aber gut rk Tradition.

Es gäbe hinreichend andere Themen, wo sich Kirche in vergleichbar umfangreicher Weise im Auftrag Jesu Christi äußern könnte. Tut sie aber nicht.

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vor 4 Stunden schrieb Guppy:

 

Warum? Es wird doch sonst auch mit allen möglichen Häretikern und Schismatikern, sogar mit Protestanten, Moslems und Juden ein wohlwollender "Dialog" geführt.

Vor allem nimmt die katholische Kirche manchmal sogar Protestanten auf. Wie ein Kegelclub. Wahrscheinlich ist das sogar der Grund für diese Zerstörung von innen.

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Gerade eben schrieb Thofrock:

Vor allem nimmt die katholische Kirche manchmal sogar Protestanten auf. Wie ein Kegelclub. Wahrscheinlich ist das sogar der Grund für diese Zerstörung von innen.

 You made my day🤣

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2 hours ago, Guppy said:

 

Die überwältigende Mehrheit des Volkes tanzte auch um das goldene Kalb, während Mose auf dem Sinai von Gott die 10 Gebote empfing. Was soll immer das Argument der "Mehrheit"?

 

Und wen genau meinst du eigentlich mit "Mehrheit der Gläubigen"? Meinst du die Menschen, die seit ihrer Erstkommunion oder Firmung keine Kirche mehr von innen gesehen haben? Oder meinst du die Menschen, die einmal im Jahr an Weihnachten als "Tradition" in die Kirche gehen? Oder meinst du die Menschen, die jeden Sonntag in der Messe sind, täglich beten und in der Bibel lesen und regelmässig zur Beichte gehen? Je nach dem, welche Gruppe du konkret meinst, wäre ich mir auch nicht so sicher, was "die Mehrheit" dazu meint.


Ich erinnere mich jedenfalls, dass Jesus nicht in erster Linie unter Pharisäern, Schriftgelehrten und Tempelpriestern nach Anhängern gesucht hat.

Was wäre, wenn Jesus am Ende aller Tage nur fragt, wer seinem Nächsten Bruder oder Schwester war, sich ganz im Verborgenen nach dem Vater sehnte und so schon in dieser Welt seinem Reich lebte?

 

Ich gönne jedem die ganz eigene Freude an den Sakramenten, an den Feiertagen und dem Gebet - nur glaube ich nicht, dass es da einen Leistungswettbewerb gibt, für den die Punktvergabe schon im Kathechismus ablesbar ist.

 

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vor einer Stunde schrieb rorro:

Hier des Kardinals Erwiderung auf die Forderung einer Entschuldigung:

 

https://kath.net/news/79617

 

 

Daraus der Satz: "Wie die so genannten „Deutschen Christen“ – Gott sei es gedankt – nicht alle Deutschen Christen gemeint hat, so habe ich mit meiner Aussage in keiner Weise alle Synodalen im Blick gehabt, sondern nur jene Christen, die die in der Frage formulierte Behauptung vertreten."

Kardinal Koch vergleicht also nicht alle Synodalen des (katholischen) Synodalen Wegs mit den nazi-hörigen (evangelischen) "Deutschen Christen", sondern nur einen Teil von jenen?

Kann es sein, dass Kardinal Koch nicht mehr alle Latten am Zaun hat?

Die evangelische Gemeinde in der Stadt, in der ich wohnte, hat sich in der NS-Zeit zu den "Deutschen Christen" bekannt. Die Konfirmanden wurden zur Hitler-Jugend angemeldet, sie zogen in Uniform und mit Hakenkreuzfahne in die Kirche, und der Kirchenchor wurde umgetauft. Er hieß nun "Kampfchor deutscher Christen". Vom Synodalen Weg, auch nicht von einer Minderheit der Synodalen, habe ich Vergleichbares bislang nicht gehört. Vielleicht sollte sich der Kardinal einfach mal informieren, wen er mit wem vergleicht. 

 

 

bearbeitet von Alfons
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vor 22 Minuten schrieb Alfons:

 

 

Daraus der Satz: "Wie die so genannten „Deutschen Christen“ – Gott sei es gedankt – nicht alle Deutschen Christen gemeint hat, so habe ich mit meiner Aussage in keiner Weise alle Synodalen im Blick gehabt, sondern nur jene Christen, die die in der Frage formulierte Behauptung vertreten."

Kardinal Koch vergleicht also nicht alle Synodalen des (katholischen) Synodalen Wegs mit den nazi-hörigen (evangelischen) "Deutschen Christen", sondern nur einen Teil von jenen?

Kann es sein, dass Kardinal Koch nicht mehr alle Latten am Zaun hat?

Die evangelische Gemeinde in der Stadt, in der ich wohnte, hat sich in der NS-Zeit zu den "Deutschen Christen" bekannt. Die Konfirmanden wurden zur Hitler-Jugend angemeldet, sie zogen in Uniform und mit Hakenkreuzfahne in die Kirche, und der Kirchenchor wurde umgetauft. Er hieß nun "Kampfchor deutscher Christen". Vom Synodalen Weg, auch nicht von einer Minderheit der Synodalen, habe ich Vergleichbares bislang nicht gehört. Vielleicht sollte sich der Kardinal einfach mal informieren, wen er mit wem vergleicht. 

 

 

 

Ach das kommt nur daher, dass der Geist, der ihm diese Worte einhauchte, braune Zähne und etwas Mundgeruch hatte. Aber wer permanent der Meinung ist, kraft Amtes sich in höheren Sphären zu befinden, der verliert eventuell auch die Gabe der Unterscheidung und  hält seinen verbalen Scheiß für eine Gabe des Heiligen Geistes 

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vor 28 Minuten schrieb Alfons:

Daraus der Satz: "Wie die so genannten „Deutschen Christen“ – Gott sei es gedankt – nicht alle Deutschen Christen gemeint hat, so habe ich mit meiner Aussage in keiner Weise alle Synodalen im Blick gehabt, sondern nur jene Christen, die die in der Frage formulierte Behauptung vertreten."

Kardinal Koch vergleicht also nicht alle Synodalen des (katholischen) Synodalen Wegs mit den nazi-hörigen (evangelischen) "Deutschen Christen", sondern nur einen Teil von jenen?

Kann es sein, dass Kardinal Koch nicht mehr alle Latten am Zaun hat?

Die evangelische Gemeinde in der Stadt, in der ich wohnte, hat sich in der NS-Zeit zu den "Deutschen Christen" bekannt. Die Konfirmanden wurden zur Hitler-Jugend angemeldet, sie zogen in Uniform und mit Hakenkreuzfahne in die Kirche, und der Kirchenchor wurde umgetauft. Er hieß nun "Kampfchor deutscher Christen". Vom Synodalen Weg, auch nicht von einer Minderheit der Synodalen, habe ich Vergleichbares bislang nicht gehört. Vielleicht sollte sich der Kardinal einfach mal informieren, wen er mit wem vergleicht. 

 

Könnte es vielleicht einfach daran liegen, daß aus der Sicht dieses Kardinals das eigentliche Problem mit den "Deutschen Christen" ihre Ablehnung der Autorität des Papstes im Namen einer aktuellen "Offenbarung" war. Mit dem, was sie sonst noch so vertraten (Vorsicht! Massive Verharmlosung!), hatte die kath. Kirche damals wenig Probleme, und haben einige in der Kurie bis heute nicht. Insofern versteht dieser Kardinal vermutlich die Aufregung wirklich nicht (was ich für einen "Kardinalfehler" halte).

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Könnte es vielleicht einfach daran liegen, daß aus der Sicht dieses Kardinals das eigentliche Problem mit den "Deutschen Christen" ihre Ablehnung der Autorität des Papstes im Namen einer aktuellen "Offenbarung" war. Mit dem, was sie sonst noch so vertraten (Vorsicht! Massive Verharmlosung!), hatte die kath. Kirche damals wenig Probleme, und haben einige in der Kurie bis heute nicht. Insofern versteht dieser Kardinal vermutlich die Aufregung wirklich nicht (was ich für einen "Kardinalfehler" halte).

Die "Deutschen Christen" waren eine rein innerevangelische Bewegung (womit nicht gesagt sein soll, dass es keine katholischen Nazis gegeben hätte) und lehnte daher den Papst nicht mehr und nicht weniger ab als die "Bekennende Kirche".

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