Synodaler Weg - schon versperrt?

[Die Angelika]

vor 16 Minuten schrieb Florianklaus:

Sobald die Forderungen der Reformer erfüllt sind, werden wir der Zahl der Gläugigen, die in die Kirchen drängen, kaum noch Herr (oder Frau?) werden können.

 

Sobald rk Christen den Eindruck haben, dass mit dem Lehramt ein ernsthafter Dialog möglich ist, dürfte zumindest die Gefahr geringer sein, dass engagierte Katholik innen ihrer Kirche den Rücken zu kehren.

Insofern halte ich die Aktion der Minis bei Woelkis Gottesdienst fast für eine prophetische Zeichenhandlung

[Spadafora]

vor 49 Minuten schrieb laura:

 

Vor allem ist es ja interessant, dass @rorro einerseits immer die Neuevangelisierung fordert, es ihn andererseits aber völlig egal zu sein scheint, wenn die Kirche selbstverschuldet zur Sekte mutiert. 

Mit wem möchtest du denn eigentlich noch die Neuevangelisierung durchführen, wenn es weder Gläubige noch Priester gibt, @rorro? 

Neuevangeliesierung ist doch das Codewort um zur Sekte zu mutieren man schauen sich die Gruppen an die das auf Ihre Fahnen geheftet haben

[laura]

Gerade eben schrieb Spadafora:

Neuevangeliesierung ist doch das Codewort um zur Sekte zu mutieren man schauen sich die Gruppen an die das auf Ihre Fahnen geheftet haben

Exakt. 

Der Ruf nach "Neuevangelisierung" ist ein einziges Schattenboxen und eine einzige Blockade jeglicher Veränderungen. 

[Spadafora]

vor 24 Minuten schrieb Florianklaus:

Sobald die Forderungen der Reformer erfüllt sind, werden wir der Zahl der Gläubigen, die in die Kirchen drängen, kaum noch Herr (oder Frau?) werden können.

Nein dann wird man vielleicht die Engagierten halten können mehr zu erwarten wäre unrealistisch 

[laura]

Gerade eben schrieb Spadafora:

Nein dann wird man vielleicht die Engagierten halten können mehr zu erwarten wäre unrealistisch 

Aber immerhin wäre es schon ein Schritt, wenn die Engagierten bleiben und nicht massenweise frustriert die Kirche verlassen würden. 

[Marcellinus]

vor 31 Minuten schrieb Die Angelika:

Paulus beruft sich in seiner Mission auf Jesus

 

Wer hat sich nicht schon alles auf wen berufen? Bei Toten geht das besonders schön, die können sich nicht wehren!

[Marcellinus]

vor 21 Minuten schrieb Spadafora:

Nein dann wird man vielleicht die Engagierten halten können mehr zu erwarten wäre unrealistisch 

Ich hab eher das Gefühl, wie auch immer sich die kath. Kirche entscheidet, die jeweils anderen werden gehen.

[Spadafora]

wobei beide Gruppen das selbe Problem haben wohin sollen Sie gehen

[Lothar1962]

vor 5 Minuten schrieb Spadafora:

wobei beide Gruppen das selbe Problem haben wohin sollen Sie gehen

 

Die einen in eine liberaler strukturierte Kirche, die anderen zu den Piussen bzw. möglicherweise im Einzelfall in eine byzantinische oder altorientalische Kirche.

bearbeitet 6. Oktober 2022 von Lothar1962
Ergänzung ergänzt

[Marcellinus]

vor 6 Minuten schrieb Spadafora:

wobei beide Gruppen das selbe Problem haben wohin sollen Sie gehen

 

Die Geschichte der Sezessionen lehrt (mit wenigen Ausnahmen): in die Organisationslosigkeit.

bearbeitet 6. Oktober 2022 von Marcellinus

[Moriz]

vor einer Stunde schrieb rince:

Selbstverschuldet? Du glaubst, mit 'Kumpel Jesus' und ner sexy Brünetten auf dem Bischofs-Stuhl in Rom würde sich etwas ändern?

 

Sorry, das Problem ist euer Produkt, das kaum wen noch hinter dem Ofen hervor lockt.

 

Das Produkt ist super! Es wird nur miserabel verkauft.

 

Und: Nein, das verkauft sich weder über 'Kumpel Jesus' noch mit 'ner sexy Brünetten auf der Kathedra in Rom.

[Spadafora]

für die FSSPX braucht man mittlerweile eine Amish Psyche ich weiß nicht ob die Neokons  und Medjugorje Freunde das hinkriegen

[Marcellinus]

Gerade eben schrieb Moriz:

Das Produkt ist super! Es wird nur miserabel verkauft.

 

Das hören wir auch nach jeder Wahl: Unser Programm ist Spitze! Wir haben es nur nicht richtig verkauft. Oder (grummeliger): Die Wähler haben uns einfach nicht verstanden!

[Lothar1962]

vor 8 Minuten schrieb Marcellinus:

Ich hab eher das Gefühl, wie auch immer sich die kath. Kirche entscheidet, die jeweils anderen werden gehen.

 

Und wenn sich der Papst für die Reformer entscheidet, hauen manche Konservative ab. Das übriggebliebene Konstrukt passt dann aber auch nicht so recht, denn es wird weiter Schwierigkeiten machen.

Und genau deswegen wird sich der Papst auf die Seite der Konservativen stellen und den synodalen Weg mit wohlklingenden, verständnisvollen Worten abwürgen. Die RKK ist als ausgeprägt konservative Kirche weltweit sicherlich besser aufgestellt als als immer mal wieder klemmende Mischform.

[Lothar1962]

vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Die Geschichte der Sezessionen lehrt (mit wenigen Ausnahmen): in die Organisationslosigkeit.

 

Das trifft die Mehrzahl aller Austretenden. Diejenigen, die als sehr aktive Kirchenmitglieder austreten, treten statistisch relativ häufig in eine andere Kirche ein. Dieser Widerspruch geht deswegen auf, weil die Aktiven gegenüber denjenigen, die nicht mehr kirchlich sind, sehr wenige sind.

[Inge33]

vor 2 Stunden schrieb rorro:

Und mit diesem Vorschuss an Vertrauen lese ich kirchliche offizielle Dokumente (was mit Naivität nichts zu tun hat). Nicht dahingehend, ob sie mir gefallen, sondern was ich daraus lernen kann, wo ich besser zum Herrn geführt werden kann. 

 

Das Entscheidende ist in meinen Augen die Herangehensweise: positiv vertrauend oder negativ verdächtigend. 

Ich kann da nur zustimmen. Den Glauben kennenlernen zu wollen und zum Herrn geführt werden zu wollen ist für mich ein anderer Modus als die geisteswissenschaftliche Bearbeitung eines Themas, wo es vor allem um kritische Distanz und Originalität geht.  Benedikt XVI. hat in einem seiner Vorwörter einmal geschrieben: "Ich bitte die Leserinnen und Leser nur um jenen Vorschuss an Sympathie, ohne den es kein Verstehen gibt." Ohne Vorschuss an Sympathie kann ich jedenfalls den Glauben nicht verstehen.

[Florianklaus]

vor 26 Minuten schrieb Lothar1962:

 

Die einen in eine liberaler strukturierte Kirche, die anderen zu den Piussen bzw. möglicherweise im Einzelfall in eine byzantinische oder altorientalische Kirche.

Die Reformer könnten zu Euch Alltkatholiken gehen und die anderen bleiben einfach katholisch.

[laura]

vor 8 Minuten schrieb Florianklaus:

Die Reformer könnten zu Euch Alltkatholiken gehen und die anderen bleiben einfach katholisch.

Dann bleiben in Deutschland noch ein paar Tausend wahre Katholik*innen übrig. Alle anderen sind weg.

 

[Chrysologus]

vor 29 Minuten schrieb Florianklaus:

Die Reformer könnten zu Euch Alltkatholiken gehen und die anderen bleiben einfach katholisch.

Wenn die anderen dann katholisch würden, wäre das ja nett  - aber daran glaube ich nicht. Außerdem: Wer macht dann die Arbeit? 

[Kara]

vor 21 Minuten schrieb Florianklaus:

Die Reformer könnten zu Euch Alltkatholiken gehen und die anderen bleiben einfach katholisch.

Tatsächlich ist das eine Sache, die ich auch nicht verstehe... es gibt doch schon eine Reformkatholische Kirche. Gibt's bei den Altkatholiken nicht all das, was die Reformer wollen 🤔? Tut mir leid, wenn das hier schon zigmal diskutiert wurde... kann mir das vielleicht trotzdem jemand erklären 🙈?

[Merkur]

vor 49 Minuten schrieb Lothar1962:

Die RKK ist als ausgeprägt konservative Kirche weltweit sicherlich besser aufgestellt als als immer mal wieder klemmende Mischform.

Das sehe ich auch so. Für das, was der synodale Weg anbietet, gibt es vermutlich außerhalb der Gruppe der Engagierten kaum eine dauerhafte Nachfrage, d.h. im Grunde verwalten die Engagierten sich selbst. Für eine Großreligion wäre das keine tragfähige Basis.

[Frank]

vor 4 Stunden schrieb rorro:

vor 4 Stunden schrieb Lothar1962:

wichtig ist für den Kernauftrag der Kirche, die andere Gruppe sieht in einer gesellschaftlichen Relevanz die Gefahr, den eigenen Kernauftrag durch andere Fragestellungen zu verdecken.

 

Dazu muss man erst einmal übereinkommen, was der Kernauftrag überhaupt ist.

Der Kernauftrag findet sich in den Grundvollzügen der Kirche

 

Zitiert aus der Wikipedia [klick]

"Die katholische Tradition beschreibt drei Grundvollzüge:

• Zeugnis (altgriechisch μαρτυρία martyría): Zeugnis, Verkündung und Verbreitung des Evangeliums
• Liturgie (λειτουργία leiturgía😞 Gottesdienst, gemeinsames Gebet, insbesondere Feier der Eucharistie
• Diakonie (διακονία diakonía): Dienst an den Menschen, zum Beispiel die Linderung von Not und Armut in der Welt"

Und weiter im gleichen Eintrag:

"Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wird in der römischen Kirche noch eine vierte Grunddimension der Kirche beschrieben, die Gemeinschaft (lateinisch commúnio/altgriechisch κοινωνία koinonía), in der die christliche Gemeinde ebenfalls ihren Ausdruck findet."

 

Ist dafür gesellschaftliche Relevanz notwendig?

Ja, selbstverständlich! Wie soll Verkündigung gehen wenn der Kirche nicht zugehört wird?

Wie soll sie ihrem Liturgieauftrag gerecht werden wenn sie sich "aus der Fläche zurückzieht"? Von Gemeinschaft gar nicht zu reden.

 

Gesellschaftliche Relevanz im Sinne eines "Kirche rules", darum geht es nicht. Aber gehört werden sollten wir wollen. 

 

Die entscheidende Frage - biblisch gesprochen- ist doch: Wie können wir Menschenfischer sein?

bearbeitet 6. Oktober 2022 von Frank

[Werner001]

vor 13 Minuten schrieb Kara:

Tatsächlich ist das eine Sache, die ich auch nicht verstehe... es gibt doch schon eine Reformkatholische Kirche. Gibt's bei den Altkatholiken nicht all das, was die Reformer wollen 🤔? Tut mir leid, wenn das hier schon zigmal diskutiert wurde... kann mir das vielleicht trotzdem jemand erklären 🙈?

Die haben keinen Grußaugust, der vom Balkon herunterwinkt, das ist öde. Da kann man ja gleich evangelisch werden

 

Werner

[Die Angelika]

vor 17 Minuten schrieb Kara:

Tatsächlich ist das eine Sache, die ich auch nicht verstehe... es gibt doch schon eine Reformkatholische Kirche. Gibt's bei den Altkatholiken nicht all das, was die Reformer wollen 🤔? Tut mir leid, wenn das hier schon zigmal diskutiert wurde... kann mir das vielleicht trotzdem jemand erklären 🙈?

 

Du verkennst, dass römische Katholiken nicht zum klassisch evangelikalen Gemeindehopping neigen. Sie sind so sozialisiert, dass sie sich nicht "nur" Jesus Christus, sondern auch ihrer Kirche verpflichtet fühlen.

Wer da in eine andere christliche Gemeinschaft wechselt, muss schon sehr viel an Frustrationen und seelischen Verletzungen durchlitten haben. Und dann kommt noch dazu, dass unter dem Dach der rk Kirche so viel Verschiedenes Platz hat, dass man sich lange mit einem kleinen Nischenplatz oder gar der Besenkammer begnügt, aus der man dann rausgeholt wird, um bei der Drecksarbeit mitzumachen. So geschieht das gerade beim SW:

Die Bischöfe haben das ZdK um Hilfe gebeten, weil sie mit dem produzierten Dreck nicht mehr allein fertig wurden. Nur, die lieben Laien sollten halt nach Ansicht einiger Bischöfe so funktionieren, wie sie es gerne hätten. Gehorchen  Dreck wegwischen und ansonsten die Klappe halten, - Grad so halt wie in der Gemeinde die Frauen zwar zum Kirchenputz und Kuchenbacken fürs Pfarrfest gut sind, aber ansonsten still sein sollen. Wenn es gut läuft, sprich es dem geistlichen Herrn genehm ist, dürfen se Kinderkatechese machen, aber wehe die kommen mit eigenen Ideen, die dem Herrn nicht sofort einleuchten.

[Kara]

vor 1 Minute schrieb Werner001:

Die haben keinen Grußaugust, der vom Balkon herunterwinkt, das ist öde. Da kann man ja gleich evangelisch werden

 

Werner

Naja, aber der Papst hat ja schon eine besondere Stellung, oder? Und im Gegensatz zu den Evangelen gibt es dort die Realpräsenz in der Eucharistie, die apostolische Sukzession und alle 7 Sakramente. Also schon anders als bei den Protestanten.