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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 6 Minuten schrieb laura:

Ich arbeite dran. Wenn ich zur Päpstin gewählt werde, lade ich euch alle nach Rom ein. Versprochen. 

 

Ich dachte du willst aus der Kirche austreten, sobald du in Pension gehst?

bearbeitet von Guppy
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vor 5 Minuten schrieb laura:

Tja. Ebenso ist es aus meiner Sicht. 

Maulkörbe für kritische Theolog*innen, Denunziantentum, keine freie Rede, Orden und Ehren für diejenigen, deren Meinung genehm ist. 

Traurig aber wahr. 

 

Wann hat denn bitte zuletzt ein "kritischer Theologe" einen Maulkorb verpasst bekommen? Sagen wir in der letzten Dekade? Denunziantentum, ok, mags geben. Keine freie Rede? Also Theologen sprechen, vor allem in unseren Gefilden, mittlerweile Dinge offen in Mikrofone, die mehr oder weniger offen der Lehre der Kirche, wenn nicht widersprechen, so doch in deutlicher Spannung zu ihr stehen. Orden als politisches Mittel? Ja, aber sicher nicht nur an Ja-Sager. Einige (in meiner Wahrnehmung) sehr suspekte Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft tragen/trugen päpstliche Orden. 

bearbeitet von Studiosus
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Domradio.de berichtet Detaillierteres über das heutige Treffen der deutschen Bischöfe mit den Leitern der wichtigsten Dikasterien:

- Treffen dauerte ungewöhnlich lange

- Neuerungen bei Bischofswahlen: wohl mit den Konkordaten nicht vereinbar

- Synodaler Rat: wohl mit dem Kirchenrecht und der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Kirche nicht vereinbar

- Gender: erhebliche Einwände gegen eine veränderte Lehre zur menschlichen Geschlechtlichkeit

 

https://www.domradio.de/artikel/deutsche-bischoefe-und-kurienchefs-beraten-ueber-stunden

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vor 5 Minuten schrieb Guppy:

Danke, dem schliesse ich mich gerne an. Es wäre so schön, wenn der Papst mit aller Klarheit und Unmissverständlichkeit ein Machtwort sprechen würde.

 

Hatten wir nicht genau diese Debatte vor ein paar Stunden hier? Die Sehnsucht, dass Papst endlich ein Machtwort spricht? 

 

"HILFE PAPA, DIE NEHMEN MIR MEIN SPIELZEUG WEG!" 

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vor 2 Minuten schrieb Inge33:

Domradio.de berichtet Detaillierteres über das heutige Treffen der deutschen Bischöfe mit den Leitern der wichtigsten Dikasterien:

- Treffen dauerte ungewöhnlich lange

- Neuerungen bei Bischofswahlen: wohl mit den Konkordaten nicht vereinbar

- Synodaler Rat: wohl mit dem Kirchenrecht und der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Kirche nicht vereinbar

- Gender: erhebliche Einwände gegen eine veränderte Lehre zur menschlichen Geschlechtlichkeit

 

https://www.domradio.de/artikel/deutsche-bischoefe-und-kurienchefs-beraten-ueber-stunden

 

Leider stimmt dein Zitat nicht ganz. Der Text berichtet nicht von dem Treffen, sondern zentral ist folgender Satz:

 

Zitat

Beobachter gehen davon aus, dass unter anderem die Forderung nach Weiheämtern für Frauen, nach mehr demokratischer Beteiligung bei den Bischofswahlen sowie nach einer neuen Ehe-Lehre und Sexualmoral zur Sprache kamen. Schon vor dem Gespräch am Freitag war deutlich geworden, wo die Konfliktlinien verlaufen.

 

Auf diesen Satz hin folgen dann die von dir genannten Punkte.  

 

Interessant ist auch folgender Satz:

Zitat

Befürworter von weitreichenden Veränderungen meinen, dass künftig noch mehr Deutsche die katholische Kirche verlassen, falls Rom die Reformen verweigert. Im vergangenen Jahr kündigten etwa 360.000 Menschen ihre zahlungspflichtige Mitgliedschaft in der katholischen Kirche. Mehr als je zuvor.

 

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vor 4 Minuten schrieb Studiosus:

Wann hat denn bitte zuletzt ein "kritischer Theologe" einen Maulkorb verpasst bekommen? Sagen wir in der letzten Dekade? 

Es gibt z.B. durchaus massive Einschränkungen bei der Wahl von Referent*innen für theologische Tagungen. Manche Themen sind z.B. in manchen Diözesen bei Fortbildungen verboten - und ein Forum zum Thema Gender mit ein einem Transmenschen auf dem Podium geht auch in vielen Bistümern nicht. 

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

 

Wann hat denn bitte zuletzt ein "kritischer Theologe" einen Maulkorb verpasst bekommen? Sagen wir in der letzten Dekade? Denunziantentum, ok, mags geben. Keine freie Rede? Also Theologen sprechen, vor allem in unseren Gefilden, mittlerweile Dinge offen in Mikrofone, die mehr oder weniger offen der Lehre der Kirche, wenn nicht widersprechen, so doch in deutlicher Spannung zu ihr stehen. Orden als politisches Mittel? Ja, aber sicher nicht nur an Ja-Sager. Einige (in meiner Wahrnehmung) sehr suspekte Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft tragen/trugen päpstliche Orden. 

Ooch, jetzt bitte nicht Laura & Co mit Fakten langweilen und ihnen ihr das Feindbild von der repressiven Amtskirche nehmen.

bearbeitet von Florianklaus
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vor 3 Minuten schrieb laura:

nteressant ist auch folgender Satz:

 

 

Wieviele der 360.000 ausgetretenen Menschen waren denn gläubige, praktizierende Katholiken und wieviele waren Karteileichen, Leute die schon seit Jahren und Jahrzehnten nichts mehr mit der Kirche und dem Glauben am Hut haben und sich deshalb nun die unnützen Kirchensteuern sparen wollen?

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Es gibt z.B. durchaus massive Einschränkungen bei der Wahl von Referent*innen für theologische Tagungen. Manche Themen sind z.B. in manchen Diözesen bei Fortbildungen verboten - und ein Forum zum Thema Gender mit ein einem Transmenschen auf dem Podium geht auch in vielen Bistümern nicht. 

Zu erwarten, daß eine Institution ihre Gegner auch noch hofiert und alimentiert, ist doch wohl etwas zu viel verlangt.

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vor 1 Minute schrieb Guppy:

 

Wieviele der 360.000 ausgetretenen Menschen waren denn gläubige, praktizierende Katholiken und wieviele waren Karteileichen, Leute die schon seit Jahren und Jahrzehnten nichts mehr mit der Kirche und dem Glauben am Hut haben und sich deshalb nun die unnützen Kirchensteuern sparen wollen?

Das ist leider die falsche Annahme, die vor allem von konservativer Seite immer wieder gepostet wird. Das stimmt nicht.

Das Problem an der gegenwärtigen Krise ist, dass es eben nicht nur die "Karteileichen" betrifft (deren Austritt uns übrigens auch nicht egal sein kann!), sondern eben auch Menschen aus der Mitte der Kirche! 

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vor 3 Minuten schrieb Florianklaus:

Zu erwarten, daß eine Institution ihre Gegner auch noch hofiert und alimentiert, ist doch wohl etwas zu viel verlangt.

Besser konnte man das Problem nicht darstellen. DANKE! 

 

Du erklärst hier einen Transmenschen, der sich bereit erklärt - in der Regel ohne oder für ein symbolisches Honorar - bei einer katholischen Veranstaltung aufzutreten und persönliche Erfahrungen zu thematisieren - zum Gegner der Kirche.

 

Genau darum geht: Um die unendliche Arroganz konservativer Kreise, jeden, der ihre Thesen nicht teilt, zum Gegner der Kirche, Kirchenhasser, Kirchenfeind, Häretiker oder was auch immer zu machen. 

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vor 32 Minuten schrieb Florianklaus:

Zu erwarten, daß eine Institution ihre Gegner auch noch hofiert und alimentiert, ist doch wohl etwas zu viel verlangt.

Wie erklärst du dir dann die Berufskatholiken Müller und Schneider?

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vor 6 Minuten schrieb Chrysologus:

Wie erklärst du dir dann die Berufskatholiken Müller und Schneider?

Und Brandmüller

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vor 1 Minute schrieb laura:

Und Brandmüller

Der ist ein alter Spezl vom Ratzinger, der ihn daher anstelle von Blumen mit dem Kardinalshut geehrt hat. Brandmüller hat sich dann zur eigenen Erbauung zum Bischof weihen lassen, ein Amt, das auszuüben er aber zu faul ist.

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vor 8 Minuten schrieb Chrysologus:

Der ist ein alter Spezl vom Ratzinger, der ihn daher anstelle von Blumen mit dem Kardinalshut geehrt hat. Brandmüller hat sich dann zur eigenen Erbauung zum Bischof weihen lassen, ein Amt, das auszuüben er aber zu faul ist.

Das Tragische finde ich nicht, dass es solche Typen gibt, sondern dass sie in der Hierarchie so hoch kommen. 

Was mir auch fehlt, sind überzeugende Ergebnisse der Arbeit von Tebartz von Elst, der ja das so wichtige Thema Neuevangelisierung vertritt. 

bearbeitet von laura
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vor 46 Minuten schrieb laura:

Besser konnte man das Problem nicht darstellen. DANKE! 

 

Du erklärst hier einen Transmenschen, der sich bereit erklärt - in der Regel ohne oder für ein symbolisches Honorar - bei einer katholischen Veranstaltung aufzutreten und persönliche Erfahrungen zu thematisieren - zum Gegner der Kirche.

 

Genau darum geht: Um die unendliche Arroganz konservativer Kreise, jeden, der ihre Thesen nicht teilt, zum Gegner der Kirche, Kirchenhasser, Kirchenfeind, Häretiker oder was auch immer zu machen. 

Deine billigen rhetorischen Tricks verfangen bei mir nicht.

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Gerade eben schrieb Florianklaus:

Deine billigen rhetorischen Tricks verfangen bei mir nicht.

Wie wäre es dann mit einer sachlichen Antwort?

 

Warum bitte ist z.B. ein Transmensch, der katholisch getauft ist und sich seiner Kirche verbunden fühlt, ein "Gegner der Kirche", wenn er bei einer Podiumsdiskussion seinen Lebens- und Leidensweg schildert?   Oder eine lesbische Pastoralreferentin? 

 

Inwiefern ist zum Beispiel dieser Transman, der als Religionslehrer arbeitet, ein Kirchenfeind? 

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Also gut: Frau Gerl-Falkowitz schreibt einen Brief an den Papst.

 

Meine Güte, was muss da für eine Panik herrschen. Eigentlich ist das doch nur ein Lob für den Synodalen Weg.

 

Zitat

Die Religionsphilosophin äußerte den „starken Verdacht“, dass „die Ideen des deutschen Synodalen Weges“ außerdem „wie eine Infektion wirken“ könnten, „die sich in der Kirche ausbreitet“

 

Quelle

 

Fettung von mir.

Lach, der Ökumenekardinal faselt in Bezug auf den SW was von "Deutschen Christen" und die gute Frau nun kommt mit einem Vokabular daher, um gegen den SW Stimmung zu machen, der mich irgendwie an so Gschichterln von Pilzgerichten erinnert, wo ein einziger Giftpilz das ganze gute Gericht verderben kann.

Klar, die Ideen des SW, dass Kirche eine ansprechende zukunftsfähige sein sollte, sind womöglich natürlich höchstgefährlich infektiös 

bearbeitet von Die Angelika
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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

 

Nene, das siehst Du falsch. Die ist nicht interessant. Der Papst würde wahrscheinlich lieber mit Julia Knop oder direkt mit Jacqueline Straub korrespondieren wollen, die haben mehr "gravitas". Ach ja, mit dem Päpstlichen Silvesterorden wurde Gerl-Falkovitz auch jüngst dekoriert, aber das will nichts heißen. Uninteressant. Kennt die in Rom eigentlich wer? 

 

Gibt's in der RKK mittlerweile auch einen Orden wider den tierischen Ernst?

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vor 18 Minuten schrieb laura:

Warum bitte ist z.B. ein Transmensch, der katholisch getauft ist und sich seiner Kirche verbunden fühlt, ein "Gegner der Kirche", wenn er bei einer Podiumsdiskussion seinen Lebens- und Leidensweg schildert?   Oder eine lesbische Pastoralreferentin?

Jemand, der seinen Leidensweg schildert, ist kein Gegner der Kirche.

 

Jemand, der mit unverbesserlichen Sturrheit, Selbstherrlichkeit und Verbohrtheit permanent die Lehre der Kirche kritisiert, gegen sie polemisiert und alles mögliche abschaffen und nach seinen Privatwünschen umgestalten will, den würde ich schon als Gegner der Kirche sehen.

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vor 2 Stunden schrieb Guppy:

 

Danke, dem schliesse ich mich gerne an. Es wäre so schön, wenn der Papst mit aller Klarheit und Unmissverständlichkeit ein Machtwort sprechen würde.

 

Jawollja. Ihr braucht unbedingt wieder Mal nen päpstlichen Maulkorberlass für aufmüpfige Kirchenmitglieder. Der letzte hat eh schon nicht so recht gewirkt, und jetzt infizieren die gar noch Bischöfe. Vielleicht sollte man markige Ketzerprozesse wieder einführen.

bearbeitet von Die Angelika
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vor einer Stunde schrieb laura:

Das ist leider die falsche Annahme, die vor allem von konservativer Seite immer wieder gepostet wird. Das stimmt nicht.

Das Problem an der gegenwärtigen Krise ist, dass es eben nicht nur die "Karteileichen" betrifft (deren Austritt uns übrigens auch nicht egal sein kann!), sondern eben auch Menschen aus der Mitte der Kirche! 

 

Yeah, und wieder geht die Diskussion von vorne los, was das denn nun für Leute sind, die aus der rk Kirche austreten.

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vor einer Stunde schrieb Guppy:
vor 1 Stunde schrieb laura:

nteressant ist auch folgender Satz:

 

 

Wieviele der 360.000 ausgetretenen Menschen waren denn gläubige, praktizierende Katholiken und wieviele waren Karteileichen, Leute die schon seit Jahren und Jahrzehnten nichts mehr mit der Kirche und dem Glauben am Hut haben und sich deshalb nun die unnützen Kirchensteuern sparen wollen?

Welche Rolle spielt das?

Sie sind alle Teile des Leibes Christi.

Die Kirche wird ärmer - um absichtlichen Missverständnis vorzubeugen: ich meine nicht finanziell ärmer - ohne sie.

 

Ich kann nicht forentauglich beschreiben was ich von deiner Hybris,  anderer Menschen Glauben zu bewerten, halte. Aber unterstellt du hast recht, sind sie immer noch Teil unserer Grossen Gebetsgemeinschaft, wenn einer derer "die schon seit Jahren und Jahrzehnten nichts mehr mit der Kirche und dem Glauben am Hut haben" ein "Oh Gott" murmelt, wenn er oder sie in den Nachrichten von einer Katastrophe hört.

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