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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 13 Minuten schrieb Frank:

Ich kann nicht forentauglich beschreiben was ich von deiner Hybris,  anderer Menschen Glauben zu bewerten, halte. Aber unterstellt du hast recht, sind sie immer noch Teil unserer Grossen Gebetsgemeinschaft, wenn einer derer "die schon seit Jahren und Jahrzehnten nichts mehr mit der Kirche und dem Glauben am Hut haben" ein "Oh Gott" murmelt, wenn er oder sie in den Nachrichten von einer Katastrophe hört.

 

Bist du sicher, daß sowas nicht einfach nur Sprachgebrauch ist?

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vor 15 Minuten schrieb Marcellinus:
vor 30 Minuten schrieb Frank:

Ich kann nicht forentauglich beschreiben was ich von deiner Hybris,  anderer Menschen Glauben zu bewerten, halte. Aber unterstellt du hast recht, sind sie immer noch Teil unserer Grossen Gebetsgemeinschaft, wenn einer derer "die schon seit Jahren und Jahrzehnten nichts mehr mit der Kirche und dem Glauben am Hut haben" ein "Oh Gott" murmelt, wenn er oder sie in den Nachrichten von einer Katastrophe hört.

 

Bist du sicher, daß sowas nicht einfach nur Sprachgebrauch ist?

Vor allem bin ich mir sicher nicht beurteilen zu können bei wem das Glaube, bei wem das in Spuren vorhandener Rest-Glaube und bei wem das Sprachgebrauch ist.

Letzteres gibt es, keine Frage und die kann man nicht in diese Gebetsgemeinschaft vereinnahmen. Will ich auch nicht. Genauso wenig, wie gesagt, wie ich beurteilen will wer drin ist und wer nicht. Kann ich nicht, will ich nicht. 

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vor 6 Stunden schrieb Spadafora:

wer bitte ist so dumm und braucht eine Zeitung die ihn in seiner Meinung bestärkt

Die größte auflagenstärkste Zeitung Deutschlands hat sogar damit Werbung gemacht.

„BILD: Dir Deine Meinung.“ 

 

Nur den Doppelpunkt haben sie damals weggelassen. 

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vor 3 Stunden schrieb Guppy:

 

Wieviele der 360.000 ausgetretenen Menschen waren denn gläubige, praktizierende Katholiken und wieviele waren Karteileichen, Leute die schon seit Jahren und Jahrzehnten nichts mehr mit der Kirche und dem Glauben am Hut haben und sich deshalb nun die unnützen Kirchensteuern sparen wollen?

Nun, es mag so sein, dass den Austritt überwiegend (aber keineswegs ausnahmslos) „Karteileichen“ vollziehen. Aber das Problem ist dadurch doch nicht kleiner, dass hunderttausende, vermutlich eher Millionen Katholiken in Deutschland zu solchen wurden, ob ausgetreten oder nicht, und sich nicht mehr mit dieser, ihrer Kirche identifizieren und den Glauben nicht mehr nachvollziehen können.

Und das hat eben auch die Kirche mit und durch ihre Amtsträger zu verantworten.

bearbeitet von o_aus_h
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vor einer Stunde schrieb Frank:

Welche Rolle spielt das?

 

Es spielt eine Rolle, wenn mit völlig falschen Annahmen und Behauptungen argumentiert wird, die nicht der Realität entsprechen.

 

Es werden die Kirchenaustrittszahlen genommen und dann wird behauptet, das wären alles gläubige Katholiken, die jetzt ausgetreten wären, weil die Kirche solche Modethemen wie Homosexualität, Gender und Feminismusgedöns nicht mitmacht.

 

Erstens hat mir noch niemand erklären können, warum die EKD genauso hohe Austrittszahlen hat, obwohl Homosexualität, Gender und Feminismus bei denen ganz weit oben im Schaufenster stehen. Wenn es so wäre, dass diese Modethemen die Kirche mega attraktiv und toll machen würde, dann müsste die EKD sich ja vor Eintritten kaum retten können. In der Realität ist aber das Gegenteil der Fall.

 

Zweitens ist meine persönliche Erfahrung absolut nicht die, dass fromme, gläubige, praktizierende Katholiken aus der Kirche austreten. Davon habe ich jedenfalls noch nie gehört. Ich kenne aber sehr, sehr viele Menschen, die Mitglied in der Kirche sind und mir gegenüber immer wieder ganz offen sagen, dass sie mit der Kirche eigentlich gar nichts zu tun haben und auch nicht gläubig sind.

Auf meine Frage, warum sie dann nicht austreten, bekomme ich dann solche Antworten wie:

 

"Ach, irgendwie schiebe ich das immer vor mir her/bin zu faul dafür extra zum Standesamt zu gehen."

"Ja werde ich demnächst mal machen, ich vergesse das immer wieder."

"Wenn ich mal heirate, will ich das in einer Kirche machen wegen der Romantik, darum trete ich noch nicht aus."

"Vielleicht will ich mal Patentante/onkel werden, dafür muss ich formal Kirchenmitglied sein"

"Wenn ich austrete könnte ich berufliche Nachteile haben."

etc.

 

Meiner Meinung nach repräsentieren diese Menschen den weitaus grössten Teil der formalen Kirchenmitglieder. Und meiner Meinung nach entfallen die weitaus meisten Kirchenaustritte auf diesen Personenkreis, die keine wirkliche Bindung zu Kirchen und zum Glauben haben und dann eben bei der nächsten Gelegenheit austreten.

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vor 33 Minuten schrieb o_aus_h:

Nun, es mag so sein, dass den Austritt überwiegend (aber keineswegs ausnahmslos) „Karteileichen“ vollziehen. Aber das Problem ist dadurch doch nicht kleiner, dass hunderttausende, vermutlich eher Millionen Katholiken in Deutschland zu solchen wurden, ob ausgetreten oder nicht, und sich nicht mehr mit dieser, ihrer Kirche identifizieren und den Glauben nicht mehr nachvollziehen können.

Und das hat eben auch die Kirche mit und durch ihre Amtsträger zu verantworten.

 

Ja klar, da stimme ich dir zu. Nur hat das halt nichts mit diesem ganzen Homo-Gender-Frauen-Pille-Kondom-Zölibat-Gedöns zu tun, dass die Menschen keinen lebendigen Glauben mehr an Jesus Christus haben und die Sakramente nicht mehr wertschätzen oder nicht mehr verstehen usw.

 

 

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vor 4 Minuten schrieb Guppy:

Es werden die Kirchenaustrittszahlen genommen und dann wird behauptet, das wären alles gläubige Katholiken, die jetzt ausgetreten wären, weil die Kirche solche Modethemen wie Homosexualität, Gender und Feminismusgedöns nicht mitmacht.

Niemand behauptet "das wären alles gläubige Katholiken, die jetzt ausgetreten wären".

Was behauptet wird das, aus den von dir schon fast unverschämt formulieren Gründen, nun auch die aktiven frommen austreten.

Den Unterschied zwischen muss ich dir hoffentlich nicht erklären. 

 

vor 16 Minuten schrieb Guppy:

Erstens hat mir noch niemand erklären können, warum die EKD genauso hohe Austrittszahlen hat, obwohl Homosexualität, Gender und Feminismus bei denen ganz weit oben im Schaufenster stehen. Wenn es so wäre, dass diese Modethemen die Kirche mega attraktiv und toll machen würde, dann müsste die EKD sich ja vor Eintritten kaum retten können. In der Realität ist aber das Gegenteil der Fall.

Niemand behauptet die EKD wäre "Katholische Kirche minus ihrer Probleme". Welche das sind kann ich nicht benennen,  aber die werden andere Probleme haben.

 

vor 20 Minuten schrieb Guppy:

Zweitens ist meine persönliche Erfahrung absolut nicht die, dass fromme, gläubige, praktizierende Katholiken aus der Kirche austreten. Davon habe ich jedenfalls noch nie gehört. Ich kenne aber sehr, sehr viele Menschen, die Mitglied in der Kirche sind und mir gegenüber immer wieder ganz offen sagen, dass sie mit der Kirche eigentlich gar nichts zu tun haben und auch nicht gläubig sind.

Auf meine Frage, warum sie dann nicht austreten, bekomme ich dann solche Antworten wie:

 

"Ach, irgendwie schiebe ich das immer vor mir her/bin zu faul dafür extra zum Standesamt zu gehen."

"Ja werde ich demnächst mal machen, ich vergesse das immer wieder."

"Wenn ich mal heirate, will ich das in einer Kirche machen wegen der Romantik, darum trete ich noch nicht aus."

"Vielleicht will ich mal Patentante/onkel werden, dafür muss ich formal Kirchenmitglied sein"

"Wenn ich austrete könnte ich berufliche Nachteile haben."

etc.

Irgendwas wird diese Leute halten, sonst würden die gehen.

Von daher ist nicht die Frage wann sie endlich abhauen.

Die eigentliche Frage ist doch: Was muss sein damit sie bleiben können?

 

vor 26 Minuten schrieb Guppy:

Meiner Meinung nach repräsentieren diese Menschen den weitaus grössten Teil der formalen Kirchenmitglieder. Und meiner Meinung nach entfallen die weitaus meisten Kirchenaustritte auf diesen Personenkreis, die keine wirkliche Bindung zu Kirchen und zum Glauben haben und dann eben bei der nächsten Gelegenheit austreten.

Bei allem Respekt vor deiner Meinung: Das kannst du nicht wissen. Oder besitzt du die Gabe der Seelenschau?

Lange Jahre war ich auch eher "Karteileiche" aber nicht weniger Gläubig.

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Mittlerweile sind ja mehr Details zum Ad-limina-Besuch bekannt geworden. Kurzfassung: Kurzzeitig stand wohl ein Moratorium, sprich: eine Unterbrechung, des Synodalen Weges im Raum, das wurde aber wieder verworfen. Hohe Kurienvetreter, darunter vor allem der Präfekt des Glaubensdikasteriums und der Kardinalstaatssekretär, brachten ihre Bedenken offen zur Sprache. Insgesamt soll der Synodale Weg mehr in den Synodalen Prozess integriert werden und es wurde die Konzentration auf andere Schwerpunkte, so das Thema Neuavangelisierung, empfohlen. Daneben wurde wohl unmissverständlich klargemacht, dass bestimmte Themen nicht verhandelbar seien. Welche das sind, kann man sich - auch ohne viel Phantasie - denken. 

 

Am heutigen Gespräch hat der Papst - trotz einer anderlautenden Ankündigung der deutschen Bischöfe - jedoch nicht mehr teilgenommen. 

bearbeitet von Studiosus
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vor einer Stunde schrieb Guppy:

Zweitens ist meine persönliche Erfahrung absolut nicht die, dass fromme, gläubige, praktizierende Katholiken aus der Kirche austreten.

Kannst Du praktizierende Kirchensteuerzahler von praktizierenden Ausgetretenen unterscheiden? Und, viel wichtiger, kannst Du außerhalb des Gottesdienstes unterscheiden, ob Menschen praktizierende, fromme, ausgetretene und/oder enttäuschte Katholiken sind?

Wenn ich mich recht erinnere, suchst Du Dir sehr genau die Gottesdienste nach ihrer Form und den zelebrierenden Geistlichen aus – dann wundert es mich gar nicht, wenn Deine Erfahrung eben nur aus denen besteht, die ganz genau so wie Du denken und handeln. Den anderen begegnest Du natürlich in einem Gottesdienst der alten Form nicht. 

 

vor einer Stunde schrieb Guppy:

Meiner Meinung nach repräsentieren diese Menschen den weitaus grössten Teil der formalen Kirchenmitglieder. Und meiner Meinung nach entfallen die weitaus meisten Kirchenaustritte auf diesen Personenkreis, die keine wirkliche Bindung zu Kirchen und zum Glauben haben und dann eben bei der nächsten Gelegenheit austreten

 

vor einer Stunde schrieb Guppy:

dass die Menschen keinen lebendigen Glauben mehr an Jesus Christus haben und die Sakramente nicht mehr wertschätzen oder nicht mehr verstehen usw.

Ja, mag sein. Aber die Frage, warum diese Menschen die Kirchenbindung verloren haben, die Sakramente nicht mehr wertschätzen, bleibt unbeantwortet. Eine mögliche Antwort wäre eben die, dass sie Kirche für unglaubwürdig halten, wenn diese eben nicht wie es Jesus vorgelebt hat, den Menschen nicht als gleichwertig ansehen und nicht auch besonders auf die „Sünder“ zugeht und gerade diese segnet. Und kein Sakrament haben wollen, wenn sie dessen Zuteilung als willkürlich empfinden.

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vor 21 Minuten schrieb Studiosus:

es wurde die Konzentration auf andere Schwerpunkte, so das Thema Neuavangelisierung, empfohlen.

 

Wie soll das in der Praxis funktionieren?

Eine Kirche, die ihre Glaubwürdigkeit verloren hat, kann sich Evangelisierungsbemühungen in die Haare schmieren. Die muss erst wieder glaubwürdig werden, damit Menschen überhaupt Evangeliumsverkündigung an sich ranlassen. 

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vor einer Stunde schrieb Guppy:

dass die Menschen keinen lebendigen Glauben mehr an Jesus Christus haben und die Sakramente nicht mehr wertschätzen oder nicht mehr verstehen usw.

 

Lebendiger Glaube an Jesus Christus zeigt sich aber auch nicht unbedingt im allsonntäglichen Kirchengang.

Die Hallelujasänger und Herr, Herr-Rufer sind nicht unbedingt Garanten für eine lebendige Christusbeziehung.

Auch nicht der regelmäßige Sakramentenempfang.

Eine lebendige Beziehung zu Christus zeigt sich im ganz alltäglichen Leben, nämlich dann, wenn ich da, wo ich gebraucht werde, für meine Mitmenschen da bin, vorbehaltlos. Wenn du dann, wenn du darauf angesprochen wirst, was dich hält, was dich trägt, was dir Kraft gibt, von deinem Glauben erzählst. Dann nämlich bist du auch glaubwürdig, weil du davor schon veranschaulicht hast, was dir Glaube ist, ohne dass du viel geredet hättest.

 

 

 

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Die Kirche wird nicht glaubwürdiger, indem sie gleichgeschlechtliche Personen in irregulären Beziehung segnet, Frauen zu Priesterinnen weiht, Laien mit Leitungsaufgaben ausstattet, die ihnen nicht zukommen, und die Bischöfe vom Gremien-Klüngel mitgewählt werden. 

 

Die Kirche ist dann glaubhaft, wenn sie Christus im Wort und im Sakrament bezeugt, und auch hinausgeht, um diese Botschaft zu verkünden. Womit der Kreis zur Neuevangelisierung sich schließt. Das verstehen leider viele nicht. Sie haben Ohren und hören nicht, und Augen und sehen doch nicht. 

bearbeitet von Studiosus
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Das eine tun und das andere nicht lassen. Man kann auch orthodox (i. S. v. rechtgläubig) sein und missionarisch wirken. Man muss nicht erst den Glauben dem geltenden Mainstream anpassen, ehe man ihn verkünden kann. 

 

Ich jedenfalls konnte die Erfahrung machen, dass ein Glaube, der keine Konzessionen an irgendwelche Moden oder äußeren Zwänge macht, mehr überzeugt als diese Larifari-Open for All-Parodie von Religion, die wirklich niemanden überzeugt. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 8 Stunden schrieb Studiosus:

diese Larifari-Open for All-Parodie von Religion 

 

 

Kannst du bitte genauer erläutern, was darunter zu verstehen ist?

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Bischof Oster äußert sich auf Facebook zum gestrigen Treffen der Bischöfe mit den Leitern der wichtigsten Dikasterien in Rom:

 

"Andererseits habe ich auch an keiner Stelle Zugeständnisse, sondern vielmehr von beiden deutlichen Widerspruch zu den aus meiner Sicht bei uns am intensivsten diskutierten Fragen wahrgenommen"

https://de-de.facebook.com/bischofstefanoster/

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Das gestrige "Gemeinsame Kommuniqué des Heiligen Stuhls und der Deutschen Bischofskonferenz" spricht von einem "geduldigen" Gottesvolk.

 

Nun ist es so, dass die Progressiven recht ungeduldig sind, was ich, versetze ich mich in deren Lage, auch logisch nachvollziehen kann.

 

Wie kommt man also in dem Kommuniqué kontrafaktisch dazu, das Gottesvolk als "geduldig" zu bezeichnen? Hat jemand eine Idee, wie das zu lesen ist?

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vor 8 Stunden schrieb Studiosus:

Larifari-Open for All-Parodie von Religion, die wirklich niemanden überzeugt. 

Super Begriff.

 

Genauso erlebe ich Nightfever und Pray and believe und wie die Dinger alle heißen auch…

Komm ruhig rein, da vorne steht eine Monstranz, du musst auch nicht verstehen, was das eigentlich bedeutet. Macht nichts. Die Atmosphäre ist super, zünd ruhig eine Kerze an und geh nach 5 min wieder. Hauptsache, du warst da…

Ach ja, einen Priester kannst du auch sprechen. Er hört dir auch geduldig zu und spricht irgend einen Satz. Dann ist in deinem Leben alles wieder gut.

Und in 3 Monaten gibt es das alles wieder. Ob du dazwischen irgendwie deinen Glauben praktizierst, ist auch völlig irrelevant ..

Ein Anschlussangebot zum heutigen Abend? Gibt es nicht. Reicht ja als einmalige 5 Minuten Erfahrung.

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vor 25 Minuten schrieb Inge33:

Wie kommt man also in dem Kommuniqué kontrafaktisch dazu, das Gottesvolk als "geduldig" zu bezeichnen? Hat jemand eine Idee, wie das zu lesen ist?

Als Appell. Was sonst? 

 

Könnte man auch als „aussitzen“ bezeichnen. Wir hören mal zu, nehmen die Probleme ernst und bitten um Geduld. 

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vor 9 Stunden schrieb Studiosus:

Womit der Kreis zur Neuevangelisierung sich schließt. Das verstehen leider viele nicht. Sie haben Ohren und hören nicht, und Augen und sehen doch nicht. 

Ich habe schon mehrfach die Frage nach der Neuevangelisierung gestellt.

In der Didaktik lautet derzeit - nach der Hattie-Studie - die Frage: „Was wirkt?“. Also: Wie müssen Lernprozesse gestaltet sein, damit die Schüler*innen wirklich etwas lernen?

 

Übertragen auf die Neuevangelisierung: Was wirkt wirklich? Was bringt Menschen wieder in Kontakt mit dem Glauben, so dass sie einen tragfähigen, dauerhaften eigenen Glauben entwickeln? 

Weiß jemand, ob es hierzu Untersuchungen gibt?

 

Was „bringen“ zum Beispiel solche Neuevangelisierungsangebote wie Nightfever etc? Was bringen WJT und Taizé? 

Sind sie nette Events für die Jugendlichen oder binden sie wirklich junge Menschen an die Kirche? 

 

Übrigens: Tebartz ist doch irgendwie zuständig für die Neuevangelisierung. Was macht der eigentlich den ganzen Tag? Da müsste doch auch mal was rüberkommen …

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vor 36 Minuten schrieb Inge33:

Das gestrige "Gemeinsame Kommuniqué des Heiligen Stuhls und der Deutschen Bischofskonferenz" spricht von einem "geduldigen" Gottesvolk.

 

Nun ist es so, dass die Progressiven recht ungeduldig sind, was ich, versetze ich mich in deren Lage, auch logisch nachvollziehen kann.

 

Wie kommt man also in dem Kommuniqué kontrafaktisch dazu, das Gottesvolk als "geduldig" zu bezeichnen? Hat jemand eine Idee, wie das zu lesen ist?

 

Kontrafaktisch?

Das ist jetzt nicht dein Ernst.

Ich bewundere sämtliche rk Laien und Geistliche die seit gefühlten Ewigkeiten Bewegung in der Kirche anmahnen. Das tun die nicht erst seit gestern, manche tun das schon ihr Leben lang, seit Jahrzehnten. Jeder anderen Institution hätte man bei solcher Starrheit längst den Rücken gekehrt. 

Selbst so ungeduldige Personen wie z.B. ich verharrten Jahrzehnte in geduldigen Vertrauen auf Mutter Kirche und konnten sich erst dann entschließen aufzugeben.

Geduld war in diesem Kontext mMn bisher noch immer genau das richtige Zauberwort, das wieder vertrauen ließ. Denn es signalisiert:

Ja, wir verstehen euch auch. Ja, wir machen uns auch um euch Sorgen, ja, wir kümmern uns und sind bereit, unser Bestes zu tun. Aber habt bitte Geduld mit uns, wir können nicht, zumindest jetzt noch nicht. Aber wir arbeiten daran und mit Gottes Hilfe wird für alle alles gut. 

Das ist sehr subtil das Knöpfchen "Glaube" gedrückt und wirkt vermutlich immer wieder bei den allermeisten Christen gleich, nämlich so, dass sie auf sich zurückverwiesen werden , um ihr Gewissen zu erforschen, ob sie vielleicht doch zu wenig Geduld als Christen haben und sich selbst zu wichtig nehmen.

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Ach ja, noch was zum Thema Geduld:

Wenn ich meine schlechten Tage habe, dann mache ich mir immer noch persönlich Vorwürfe, ob ich nicht zu viel Geduld mit Rom hatte und meine Kinder damit überfordert und indirekt vom Glauben entfernt habe, weil sie sehr wohl gespürt haben, wie es mir trotz aller Übung in Geduld seelisch nicht gut geht.

Wie aber soll ein Glaube als heilend und heilschaffend erlebt werden, wenn man bei der eigenen Mutter genau das Gegenteil erlebt? 

Ich weiß noch, wie weh es mir tat, als mein Jüngster aus der Kirche austrat, dann aber nach der von mir gestalteten, kirchlichen Hochzeit seiner ältesten Schwester zu mir kam und sagte "Mama, das war ein Gottesdienst, der mir gut getan hat"

Nein, es tut selbst jetzt beim Schreiben wieder weh. Denn bei diesem Gottesdienst konnte ich einfach meinen Glauben durch mein Tun frei bezeugen, ohne die Sorge haben zu müssen, dass meine Kinder von einem geweihten Herrn wegen irgendeiner Handlung oder Aussage meinerseits angezählt würden.

Und ich sage es jetzt mal in aller Deutlichkeit:

Geistlicher Missbrauch beginnt bereits da, wo Geistliche die Kinder von ihnen unangenehmen Eltern in seelische Geiselhaft nehmen.

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vor 48 Minuten schrieb laura:

Was „bringen“ zum Beispiel solche Neuevangelisierungsangebote wie Nightfever etc? Was bringen WJT und Taizé? 

Sind sie nette Events für die Jugendlichen oder binden sie wirklich junge Menschen an die Kirche? 

 

 

Erstens geht es nicht um die Kirche, sondern um Christus und zweitens habe ich einige Menschen kennengelernt, die durch WJT, Nightfever und Taizé Jesus Christus als Gott, Retter und Herrscher annehmen konnten. Und - das ist der zweite Schritt - Ihn in Seiner Kirche leibhaftig erfahren.

 

Nicht alle, vielleicht nicht viele. Doch Christus hat auch keine Vorauswahl bei der Verkündigung der Bergpredigt getroffen - wer da war, wurde angesprochen.

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