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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor einer Stunde schrieb laura:

Die wichtigste Impfgruppe sind aber doch die Ü80 und damit die "Biontech-Kunden". Was passiert bei einem Ausbruch in einem Pflegeheim, wenn alle nur die erste Impfung erhalten haben und man die zweite mangels Impfstoff herausgezögert hat?

 

Schlimmstenfalls werden dann nur 70% der schweren Verläufe verhindert und nicht 85%.

 

Die mRNA-Impfstoffe sind, in der Kürze der Zeit, zunächst nur für zwei Impfungen im Abstand von drei bzw. vier Wochen geprüft und zugelassen worden. Auch, wenn die Verlängerung des Impfabstandes vermutlich nicht so kritisch ist, so muß man doch sorgfältig abwägen, ob man das Risiko eingehen will, daß die Impfwirkung dann deutlich schlechter würde.

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vor 4 Minuten schrieb Moriz:

 

Schlimmstenfalls werden dann nur 70% der schweren Verläufe verhindert und nicht 85%.

 

Die mRNA-Impfstoffe sind, in der Kürze der Zeit, zunächst nur für zwei Impfungen im Abstand von drei bzw. vier Wochen geprüft und zugelassen worden. Auch, wenn die Verlängerung des Impfabstandes vermutlich nicht so kritisch ist, so muß man doch sorgfältig abwägen, ob man das Risiko eingehen will, daß die Impfwirkung dann deutlich schlechter würde.

Was möglicherweise einen Teil, der auf "Halde liegenden" Impfstoffe erklären würde. Biontech wird schwerpunktmäßig an die verimpft, die es wirklich brauchen und bei denen ein vollständiger Schutz entscheidend sein kann. Daher macht es - solange die Nachlieferung nicht garantiert ist - Sinn, für die gesamte Gruppe 1 auch die zweite Dosis zurückzulegen.

 

 

bearbeitet von laura
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vor 40 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Hör doch auf mit diesem Schreckgespenst! Mutationen gibt es, solange es Leben gibt. 

 

Mutationen, die Impfstoffen entwischen allerdings erst, seit dem es Impfstoffe (gegen eine Pandemie) gibt.

 

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Was möglicherweise einen Teil, der auf "Halde liegenden" Impfstoffe erklären würde. Biontech wird schwerpunktmäßig an die verimpft, die es wirklich brauchen und bei denen ein vollständiger Schutz entscheidend sein kann. Daher macht es - solange die Nachlieferung nicht garantiert ist - Sinn, für die gesamte Gruppe 1 auch die zweite Dosis zurückzulegen.

 

 

 

Der Biontech-Impstoff wird von manchen Bundesländern für die Zweitimpfung großzügig zurückgehalten, von anderen fast komplett sofort verimpft.

 

Auf Halde liegt derzeit v.a. der AstraZeneca-Impfstoff, bei dem die zweite Dosis erst zwölf Wochen nach der ersten verimpft wird.

 

Der Grund liegt vermutlich darin, dass man zuerst die priorisierte Gruppe impfen wollte, für die der AstraZeneca-Impfstoff offiziell ja noch nicht zugelassen ist.

(Die Empfehlung liegt vor, die Verordnung m.W. noch nicht.)

 

Da stellte sich dann eben die Frage: Noch zwei Wochen warten, um die priorisierte Gruppe möglichst schnell durchimpfen zu können, oder möglichst schnell impfen, egal wen.

 

Das ist wohl auch genau das Problem bei der Einbeziehung der Hausarztpraxen. Wenn man das nicht mit immensem Dokumentationsaufwand verbinden will, muss man halt eine eher willkürliche Impfreihenfolge in Kauf nehmen. Oder stur nach Altersgruppen durchimpfen.

 

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Das Problem von Astra Zeneca war ja im Anfang auch die schlechte Presse. Irgendwo haben über 50% der Impfberechtigten den Termin nicht wahrgenommen.

 

Mir wundert im Moment auch die Ungeduld der Leute. Es sind alle genervt, klar.

Aber wir haben seit einem Jahr eine Pandemie. Ob sich da jetzt was um 2-3 Wochen verzögert oder nicht, finde ich da echt nicht mehr erheblich.

 

Die Hausarztpraxen dürften vielleicht für ein paar Impfwillige was bringen - aber sicher nicht für die breite Masse. Schon allein aus Zeitgründen nicht.

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vor 43 Minuten schrieb Naja:
vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Hör doch auf mit diesem Schreckgespenst! Mutationen gibt es, solange es Leben gibt. 

 

Mutationen, die Impfstoffen entwischen allerdings erst, seit dem es Impfstoffe (gegen eine Pandemie) gibt.

Ja, du hast vollkommen recht! Impfstoffe gibt es erst, seitdem es Impfstoffe gibt!😂

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

Impfstoffe gibt es erst, seitdem es Impfstoffe gibt!😂

 

Das ist richtig, gibt aber nicht den Inhalt meines Posts wieder.

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vor einer Stunde schrieb Naja:
vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

 

Hör doch auf mit diesem Schreckgespenst! Mutationen gibt es, solange es Leben gibt. 

 

Mutationen, die Impfstoffen entwischen allerdings erst, seit dem es Impfstoffe (gegen eine Pandemie) gibt.

 

Und auch das ist falsch. Wir wissen nicht, wann die Escape-Mutationen entstanden sind. Einen Selektionsvorteil haben sie erst dann, wenn andere Sequenzen durch die Impfung (besser) unterdrückt werden.

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vor 21 Minuten schrieb Moriz:

 

Und auch das ist falsch. Wir wissen nicht, wann die Escape-Mutationen entstanden sind. Einen Selektionsvorteil haben sie erst dann, wenn andere Sequenzen durch die Impfung (besser) unterdrückt werden.

 

Mutationen entstehen zufällig, und das seit jeher.

Diese Mutationen sind meist schädlich für die Viren, können in Einzelfällen aber auch einen Selektionsvorteil mit sich bringen. Auch nichts Neues.

 

Neu ist, dass mir Covid 19 zum ersten Mal eine Pandemie durch Massenimpfungen bekämpft werden könnte.

Dafür ist es aber notwendig, dass sich möglichst wenig Mutationen durchsetzen, die von der Impfung nicht oder nicht ausreichend erfasst werden.

 

Diese Mutationen  können sich v.a. dann ausbilden, wenn ein hoher Prozentsatz der Geimpften nur eine schwache Immunität aufweist, und zwar derart, dass die Wirkung gegen den Wildtyp recht zuverlässig auch schon nach der ersten Dosis wirkt, gegen eine Variante aber nicht mehr ausreichend.

 

Habe ich noch ein Detail vergessen?

 

Ach ja, eins auf jeden Fall: Welche Strategie sich als richtig und zielführen erwiesen hat, wir man im Nachhinein wissen.

Möglichst viele impfen, und dafür die Gefahr von Escape-Mutationen in Kauf zu nehmen, oder das erprobte Impfschema beizubehalten.

 

Im Nachhinein werden aber bestimmt viele hier schon immer gewusst haben, was richtig gewesen wäre.

bearbeitet von Naja
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kleine Korrektur:

vor 26 Minuten schrieb Naja:

Diese Mutationen  können sich v.a. dann ausbilden ausbreiten, wenn ein hoher Prozentsatz der Geimpften nur eine schwache Immunität aufweist, und zwar derart, dass die Wirkung gegen den Wildtyp recht zuverlässig auch schon nach der ersten Dosis wirkt, gegen eine Variante aber nicht mehr ausreichend.

 

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vor 2 Stunden schrieb Soulman:

Nur wenn sich eine Mutation als erfolgreicher als das ursprüngliche Virus erweist, kriegen wir davon etwas mit.

Und genau das hat Marcellinus offensichtlich nicht verstanden. Hinter dem Begriff "erfolgreicher" verbergen sich nämlich einige Veränderungen.

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vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Hör doch auf mit diesem Schreckgespenst! Mutationen gibt es, solange es Leben gibt. 

 

Klar. Nur: je mehr Menschen infiziert sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass unter den Mutationen auch welche sind, die für uns eher unerfreulich sind. Unter den vielen Mutationen sind das immer nur sehr wenige. Darum wäre es so wichtig, die Zahl der Infektionen weltweit möglichst schnell runterzudrücken. Jeder Geimpfte mehr ist eine "Virusreaktor" weniger, der Unerfreuliches ausbrüten könnte.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 2 Stunden schrieb Naja:

 

Mutationen, die Impfstoffen entwischen allerdings erst, seit dem es Impfstoffe (gegen eine Pandemie) gibt.

 

 

Das hat mit den Impfstoffen nichts zu tun. Mutationen sind Kopierfehler, die entstehen völlig unabhängig ob es einen Impfstoff gibt oder nicht. 

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vor 4 Stunden schrieb rorro:

Den bekommt von ihnen auch kein Insolventer und kein Depressiver (ich durfte wegen Corona schon Jugendliche akut in die Psychiatrie einweisen).

Immerhin hast du geschrieben "wegen Corona", und nicht "wegen der Corona Politik".

 

Ich habe aber absolut noch nichts davon gehört, dass in den letzten 12 Monaten die Belegung von psychiatrischen Kliniken zugenommen hätte, hingegen haben Belegung und Wartezeiten in Lungenkliniken dramatisch zugenommen. Übrigens auch durch Patienten, die Corona ohne nennenswerte Beeinträchtigung überstanden hatten, und dann erst von einer schweren Leistungsminderung heimgesucht wurden. Aber über solche Fälle schreibst du nie. 

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vor 9 Minuten schrieb Thofrock:

Immerhin hast du geschrieben "wegen Corona", und nicht "wegen der Corona Politik".

 

Der Grund war aber stets die soziale Isolation.

 

Zitat

Ich habe aber absolut noch nichts davon gehört, dass in den letzten 12 Monaten die Belegung von psychiatrischen Kliniken zugenommen hätte, hingegen haben Belegung und Wartezeiten in Lungenkliniken dramatisch zugenommen. Übrigens auch durch Patienten, die Corona ohne nennenswerte Beeinträchtigung überstanden hatten, und dann erst von einer schweren Leistungsminderung heimgesucht wurden. Aber über solche Fälle schreibst du nie. 

 

Das tun andere ja schon. Für beides fehlen allerdings ausreichend Daten (insbesondere im vergleich mit anderen viralen Erkrankungen, da ich sowohl massiv Herzgeschwächte als auch dauerhaft Geruchslose und an chronischem Fatigue Leidende durch andere Viren kennengelernt habe (waren immer banale Erkältungen, vielleicht also auch Corona (nicht SARS), wer weiß ....) 

bearbeitet von rorro
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vor 38 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Das hat mit den Impfstoffen nichts zu tun. Mutationen sind Kopierfehler, die entstehen völlig unabhängig ob es einen Impfstoff gibt oder nicht. 

 

Ja. Aber damit dadurch die Impfstoff-Wirkung umgangen wird, braucht es erst mal Impfstoffe, oder?

 

(Die Frage war, ob es sinnvoller ist, möglichst vielen eine erste Dosis zu spritzen oder vorrangig darauf zu achten, dass das erprobte Impfstoff-Schema beibehalten werden kann.)

bearbeitet von Naja
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vor 43 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Jeder Geimpfte mehr ist eine "Virusreaktor" weniger, der Unerfreuliches ausbrüten könnte.

 

Darin sind wir uns sicherlich einig.

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vor 45 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Jeder Geimpfte mehr ist eine "Virusreaktor" weniger, der Unerfreuliches ausbrüten könnte.

 

Genauer: jeder Geimpfte, bei dem die Impfung eine Weitergabe des Virus verhindert.

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vor 18 Minuten schrieb Naja:
vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Jeder Geimpfte mehr ist eine "Virusreaktor" weniger, der Unerfreuliches ausbrüten könnte.

 

Genauer: jeder Geimpfte, bei dem die Impfung eine Weitergabe des Virus verhindert.

 

Tja, irgendwas ist immer! :D

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vor 3 Stunden schrieb laura:

Das Problem von Astra Zeneca war ja im Anfang auch die schlechte Presse. Irgendwo haben über 50% der Impfberechtigten den Termin nicht wahrgenommen.

 

Mir wundert im Moment auch die Ungeduld der Leute. Es sind alle genervt, klar.

Aber wir haben seit einem Jahr eine Pandemie. Ob sich da jetzt was um 2-3 Wochen verzögert oder nicht, finde ich da echt nicht mehr erheblich.

 

Die Hausarztpraxen dürften vielleicht für ein paar Impfwillige was bringen - aber sicher nicht für die breite Masse. Schon allein aus Zeitgründen nicht.

 

Könnte es sein, dass du unter anderen persönlichen Umständen mehr Verständnis für ungeimpfte Impfwillige aufbringen würdest? 

Wenn man z. B. beruflich bedingt viele und weit gestreute Kontakte, aber keine entsprechende Lobby hat, dürften 2, 3 oder mehr Wochen weiteres Warten eventuell doch nervlich belasten. 

 

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vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Ich habe aber absolut noch nichts davon gehört, dass in den letzten 12 Monaten die Belegung von psychiatrischen Kliniken zugenommen hätte

Von Kinder- und Jungendpsychatrien habe ich das allerdings schon gehört. Die belegen Dreibettzimmer wohl teilweise mit fünf Leuten, zwei auf Luftmatrazen  (frag'mich jetzt aber bitte nicht, wo ich das nochmal gelesen habe).

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vor 14 Minuten schrieb Moriz:

Von Kinder- und Jungendpsychatrien habe ich das allerdings schon gehört. Die belegen Dreibettzimmer wohl teilweise mit fünf Leuten, zwei auf Luftmatrazen  (frag'mich jetzt aber bitte nicht, wo ich das nochmal gelesen habe).


Von Luftmatratzen steht da nix, dafür von langen Wartezeiten ...

bearbeitet von Julius
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vor 4 Stunden schrieb laura:

Daher macht es - solange die Nachlieferung nicht garantiert ist - Sinn, für die gesamte Gruppe 1 auch die zweite Dosis zurückzulegen.

 

Nein. Imunologisch Nein. Angstgetrieben ja.

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vor 5 Stunden schrieb laura:

Für diese Stammkunden ist die Impfung beim Hausarzt sicher sinnvoll. Für 95% der Bevölkerung ist es wahrscheinlich aber im Impfzentrum schneller, problemloser etc.

Sind die 95 % eine subjektive Einschätzung auf Grund Deiner Umgebung?

 

Hier sieht es genau andersrum aus - altersunabhängig!

Bis gestern Mittag habe ich von keinem gewußt, der freiwillig ins Impfzentrum fahren will. Dann hörte ich einer Bekannten, die einen Termin für Mutter, Schwiegermutter und Tante (alle Ü80) gemacht und wird mit denen dorthin gondeln gegen den ursprünglichen Willen der drei Damen.

 

Ein Hausarzt hier im Dorf würde gerne sofort loslegen mit dem Impfen, aber bisher gibt es so viele ungeklärte Organisationsfragen, die alle außerhalb seiner Praxis liegen, daß er ziemlich dunkelschwarz sieht. (Abgesehen davon hat er selbstverständlich noch keinen Impfstoff.)

bearbeitet von UHU
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vor 5 Minuten schrieb UHU:

Sind die 95 % eine subjektive Einschätzung auf Grund Deiner Umgebung?

 

Ich war bei den 95% von der allgemeinen Bevölkerung ausgegangen. Ich hatte mir die Frage gestellt, wie groß der Prozentsatz derer ist, die Schwierigkeiten haben, ins Impfzentrum zu kommen oder eine genaue Impfberatung brauchen.

 

In meiner Umgebung gibt eine einzige Bekannte, die sich erstmal vom Hausarzt beraten lassen will. Das liegt aber eher an ihrer chronischen Hypochondrie als an ihren realen Einschränkungen: Mitte 40, sportlich, topfit.

Soll sie es tun - der Hausarzt freut sich über den Verdienst.

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