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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 1 Minute schrieb laura:

Das Chaos?

Genau.

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vor 12 Stunden schrieb UHU:

Wie befürchtet, hatte ich Recht: Jetzt soll es in den Hausarztpraxen erst Mitte April genauer ab 19.04. losgehen.

Warum lernt keiner aus den Kommunikationsfehlern der letzten Monate?

Denn genauso ist es mit dem Impfangebot für Jedermann und mit den Schnelltests doch auch gelaufen. Ein Datum wird rausgehauen und dann teils mehrfach nach hinten verschoben. Ich bin dieses Leute-hin-halten so richtig ......... indiskutabel.

 

Bevor jetzt einer aufschreit: Sind doch nur 2,5 Wochen. Ja - aber 2,5 Wochen sind trotzdem eine Menge für Ü80, denen schon eine Impfung seit Anfang des Jahres schmackhaft gemacht wird. Und wer weiß, ob es bei den 2,5 Wochen bleibt.

Ah, jetzt verstehe ich sogar die Wortwahl unseres eigentlich sehr sachlichen Bürgermeisters (parteiloser Verwaltungsfachwirt). Wir könnten also ab dem 15.03. 500 Personen/Tag impfen und müssen jetzt bis zum 19.04. auf die Hausärzte warten.

 

Tja.

 

Was soll man dazu sagen.

 

Danke Armin. Du bist wahrlich einer von uns.

bearbeitet von Soulman
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vor 9 Minuten schrieb laura:

Hier war das ZDF-Moma heute Morgen sehr informativ.

Es hängt nicht an dem bösen Willen der Politiker, sondern an den verfügbaren Impfstoffen für die Ü80. Derzeit wäre die jeweilige Menge, die man pro Hausarzt zur Verfügung stellen könnte, so gering, dass es sich nun wirklich nicht lohnen würde.

Die Impfungen bei den Hausärzten bringen erst dann was, wenn man sie flächendeckend anbieten kann. Derzeit würde es nur die Praxen mit Telefonanrufen und Konflikten überlasten.

 

Gestern hieß es noch, es ginge ums Geld...

Das Moma-Argument klingt zwar gut, kommt aber leider von der faschen Seite. Gestern im Radio hat sich jedenfalls der Vertreter der Hausärzte tierisch darüber aufgeregt, daß es bei ihnen jetzt nicht schon Anfang, sondern erst Mitte April losgehen soll. Ich denke nicht, daß sich die Politik jetzt schützend vor die Hausärzte stellen muß wenn die anderer Meinung sind. Der Ethikrat ist übrigens auch für eine möglichst frühe Einbindung der Hausärzte.

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Natürlich machen die Impfungen bei den Hausärzten Sinn. Es sollen wohl bis zu 5 Millionen Impfungen pro Woche in Hausarztpraxen möglich sein - vorausgesetzt es gibt genügend Impfstoff.

 

Heute Morgen gab es unter anderem ein Interview, in dem darauf hingewiesen wurde, dass man bei den derzeitig verfügbaren Impfstoffmengen jeder impfwilligen Praxis maximal 20 Dosen pro Woche zur Verfügung stellen könne und dass da der Aufwand größer wäre als der Ertrag. Und auch das Konfliktpotential. Ich möchte offen gestanden nicht die öffentliche Debatte erleben, wenn herauskommt, dass ein Arzt prioritär Privatpatienten geimpft hat.

 

Und natürlich geht es auch ums Geld. Und zwar zurecht. Denn wenn eine Impfung im Impfzentrum z.B. 50% billiger ist als beim Hausarzt, ist es im Interesse aller, dass diejenigen, für die es kein Problem ist, ins Impfzentrum zu fahren, dies auch tun. Dem 40 jährigen gesunden Mann ist es zumutbar, mit dem ÖPNV oder dem Auto 15 km ins Impfzentrum zu fahren, auch wenn sein Hausarzt nur 500 m entfernt wäre. 

Es ist übrigens auch im Sinne der 38 jährigen Partnerin des gesunden Mannes, die gerade heftige Bauchschmerzen hat und einen Arzttermin braucht.

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vor 16 Minuten schrieb laura:

 

Und natürlich geht es auch ums Geld. Und zwar zurecht. Denn wenn eine Impfung im Impfzentrum z.B. 50% billiger ist als beim Hausarzt, ist es im Interesse aller, dass diejenigen, für die es kein Problem ist, ins Impfzentrum zu fahren, dies auch tun. Dem 40 jährigen gesunden Mann ist es zumutbar, mit dem ÖPNV oder dem Auto 15 km ins Impfzentrum zu fahren, auch wenn sein Hausarzt nur 500 m entfernt wäre. 

Es ist übrigens auch im Sinne der 38 jährigen Partnerin des gesunden Mannes, die gerade heftige Bauchschmerzen hat und einen Arzttermin braucht.

Vor allen Dingen geht es darum, dass möglichst schnell geimpft wird. Das lohnt sich auch finanziell, denn jeder Monat Lockdown kostet ein bis zwei Jahre Steuereinnahmen. 

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vor 4 Minuten schrieb MartinO:

Vor allen Dingen geht es darum, dass möglichst schnell geimpft wird. Das lohnt sich auch finanziell, denn jeder Monat Lockdown kostet ein bis zwei Jahre Steuereinnahmen. 

Völlig klar.

Derzeit hängt es aber nicht an den Impfkapazitäten, sondern an den fehlenden Impfstoffen.

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vor 3 Minuten schrieb laura:

Völlig klar.

Derzeit hängt es aber nicht an den Impfkapazitäten, sondern an den fehlenden Impfstoffen.

Sowohl als auch.

Es gibt zu wenig Impfstoffe und von denen, die es gibt, sind ein Viertel nicht verimpft.

 

Und nun verteidige einmal schön die glorreiche Politik unserer Regierung

- gegen die Hinterbliebenen eines Coronatoten

- gegen den Wirt, der 2015 ein Gasthaus neu aufgebaut hat, 2019 endlich schuldenfrei war, seit November 2020 auf den Novemberkredit wartet und nun einen neuen Kredit beantragen muss, um die Zinsen für die Kredite, mit denen er bis jetzt überlebt hat, zu zahlen.

- gegen die Familie der jungen Frau, die wegen der Doppelbelastung durch Home Office und Kinderbetreuung einen Nervenzusammenbruch erhielt und auf der Intensivstation liegt

- gegen die frühere Abteilungsleiterin eines Kleidergeschäfts, die seit November arbeitslos ist und derzeit als "unvermittelbar" eingestuft wird und die befürchtet, ihre 2017 abbezahlte Eigentumswohnung verkaufen zu müssen, um Hartz IV-Anspruch zu erwerben

usw.

usf.

...

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vor 35 Minuten schrieb laura:

Heute Morgen gab es unter anderem ein Interview, in dem darauf hingewiesen wurde, dass man bei den derzeitig verfügbaren Impfstoffmengen jeder impfwilligen Praxis maximal 20 Dosen pro Woche zur Verfügung stellen könne und dass da der Aufwand größer wäre als der Ertrag.

Ich glaube nicht, daß mein Hausarzt mehr als 20 Tetanus-Impfungen pro Woche macht. Wo ist also das Problem? Der Arzt bestelle, die Apotheke liefert - so sie kann. Ein eingespieltes Verfahren. Da fallen die beiden Gläschen Impfstoff doch gar nicht auf. Kein Aufwand.

 

vor 35 Minuten schrieb laura:

Und auch das Konfliktpotential. Ich möchte offen gestanden nicht die öffentliche Debatte erleben, wenn herauskommt, dass ein Arzt prioritär Privatpatienten geimpft hat.

Zum einen sind auch Ärzte an die Vorgaben gebunden, also zunächst mal ü80er. Wenn das dann hauptsächlich Privatpatienten sind, dann ist das halt so. Ein Strohmann, wie die geimpften Landräte.

 

vor 35 Minuten schrieb laura:

Und natürlich geht es auch ums Geld. Und zwar zurecht. Denn wenn eine Impfung im Impfzentrum z.B. 50% billiger ist als beim Hausarzt, ist es im Interesse aller, dass diejenigen, für die es kein Problem ist, ins Impfzentrum zu fahren, dies auch tun

Wie kommst du darauf, daß die Impfung im Impfzentrum billiger wäre als die beim Hausarzt? Und noch sind wir bei den meist mobilitätseingeschränkten ü80ern. Da dürften zehn Hausarztimpfungen immer noch günstiger sein als ein Kranken(kassen)transport zum Impfzentrum.

Und: Auch die private Fahrt zum Impfzentrum kostet Geld. Es ist also nicht billiger, sondern nur anders verteilt.

 

vor 35 Minuten schrieb laura:

Dem 40 jährigen gesunden Mann ist es zumutbar, mit dem ÖPNV oder dem Auto 15 km ins Impfzentrum zu fahren, auch wenn sein Hausarzt nur 500 m entfernt wäre. 

Wir sind noch lange nicht dabei, 40jährige gesunde Männer zu impfen (es sei denn, sie sind Lehrer...). Und warum, bitteschön, sollten wir den zum Impfzentrum schicken, wenn das sein Hausarzt genau so gut kann?

bearbeitet von Moriz
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vor 4 Minuten schrieb laura:

Völlig klar.

Derzeit hängt es aber nicht an den Impfkapazitäten, sondern an den fehlenden Impfstoffen.

 

Es ist mehr: die schlechte Organisation der Impfungen und finanzieller Hilfen (im Vergleich zu vielen anderen europäischen Staaten), die chaotische Kommunikation und die mangelnden Impfstoffe.

Das führt zu einer enormen Frustration der Bevölkerung. Wenn radikale Gruppen wie  z.B. die AfD es dann noch schaffen, sich als „Macher“ vom alten Schlag darzustellen, brauchen wir uns über den kommenden „backlash“ bei den Wahlen nicht zu wundern.

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Hi,

 

Wolfgang Schäuble erklärt bei Maischberger die Sichtweise der Regierung:

 

„Naja, ich meine zunächst einmal, ich habe schon gesagt, der Gesundheitsminister hat früh darauf hingewiesen, was eigentlich selbstverständlich ist, wir werden nicht gleich für alle haben. Zweitens, auch heute in der Debatte ist auch von Oppositionsfragestellern gesagt worden: Es nützt ja nichts, wenn wir in Deutschland das Virus besiegen oder wie man das nennt. Deswegen war der Ansatz richtig, es in Europa weit zu beschaffen, obwohl der ein bisschen komplizierter ist. Den Preis muss man zahlen, wenn man Europa stärker will. Europa ist ein bisschen komplizierter, muss man auch sagen.“"

 

Das kann ich einfach kommentarlos so stehen lassen, denke ich.

 

Gruss, Martin

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vor 2 Minuten schrieb MartinO:

Und nun verteidige einmal schön die glorreiche Politik unserer Regierung

Zu verteidigen gibt es nichts.

Ich sehe aber auch keine wirklichen Alternativen, die der Komplexität des weltweiten (!) Problems gerecht würden.

 

Zitat

gegen die Familie der jungen Frau, die wegen der Doppelbelastung durch Home Office und Kinderbetreuung einen Nervenzusammenbruch erhielt und auf der Intensivstation liegt

 

Ein wunderschönes Beispiel, an dem man die Komplexität des Problems zeigen kann.

Man könnte nämlich auch schreiben:

Zitat

gegen die Familie der jungen Frau, der mit einem Nervenzusammenbruch in der Psychiatrie ist, nachdem ihr Kind aus der Kita im Normalbetrieb das Virus mit heimbrachte und beide  Großeltern ansteckte, die daran verstorben sind.

 

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vor 4 Minuten schrieb Moriz:

 Und warum, bitteschön, sollten wir den zum Impfzentrum schicken, wenn das sein Hausarzt genau so gut kann?

 

Vielleicht weil das Impfzentrum mehr Kapazitäten hat und er beim Hausarzt Zeit für eine Beratung beansprucht, die die krebskranke Patientin dringender brauchen würde?

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vor 7 Minuten schrieb Shubashi:

Das führt zu einer enormen Frustration der Bevölkerung.

 

Und die ist das zentralle Problem.

Politiker*innen machen seit einem Jahr Versprechungen, die sie nicht einhalten können. Teilweise aus Unkenntnis, teilweise aus Dummheit, teilweise aus Naivität, teilweise aus Kalkül.

Und damit schafft man einen Frust, der völlig unnötig wäre, wenn man ehrlich kommunizieren würde und die Debatten und Maßnahmen nicht für die eigene Profilierung verwenden würde.

Es war völlig klar, dass die im Juni 2020 getroffene Aussage, dass es keinen Lockdown mehr geben würde, Unfug war. Ebenso wie Zeitschienen zum Impfen, die man nicht einhalten kann. Ebenso wie Schnelltests, die man nicht durchführen kann. Ebenso wie das "normale Weihnachtsfest".

Wenn man die Bevölkerung ernst nehmen würde und ihnen keine Versprechungen machen würde, wie man sie einem kleinen Kind macht, das vor sich hin quengelt, sähe die Situation ganz anders aus.

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vor 8 Minuten schrieb laura:

Zu verteidigen gibt es nichts.

Ich sehe aber auch keine wirklichen Alternativen, die der Komplexität des weltweiten (!) Problems gerecht würden.

 

Ist es nationalchauvinistisch, zu fordern, dass die deutsche Regierung zuerst einmal Probleme in Deutschland zu lösen hat?

 

Falls ja, können wir sofort Hartz-IV abschaffen und die Leute auf die Straße schicken. Ein Hartz-IV-Empfänger lebt nämlich immer noch besser als ein/e Durchschnittsverdiener/in in Bangladesch.

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Mehr Impfstoff wäre gut. Nur: gegenwärtig wird noch nicht einmal genutzt, was da ist. 

 

Zitat

RKI-Daten: Bundesländer lagern große Mengen Impfstoff, anstatt damit zu impfen

 

Wie das Robert Koch-Institut ermittelte, wurde in elf von 16 Bundesländern bisher nicht einmal die Hälfte des Vorrats an Impfstoff-Dosen auch verimpft. ... In Sachsen lagern fast 90.000 von 105.600 Impfdosen ungenutzt in Kühlschränken. Aber auch in Mecklenburg-Vorpommern wurden gerade einmal 18,7 Prozent, in Hessen 24,7 Prozent und in Thüringen 27,8 Prozent der Impfstoffe verimpft. 

 

In den USA wird bis zum Sommer tatsächlich jeder, der sich impfen lassen will, auch geimpft sein. In der EU bzw. in Deutschland lässt sich nicht voraussagen, wann tatsächlich jeder Impfwillige geimpft ist. Man kann es drehen und wenden wie man will: die EU als Gesamtes und Deutschland im Einzelnen sind mit ihrer Impfstrategie krachend gescheitert. 

 

In den USA gibt es viele Impfstationen, an Orten, an die die Menschen ohnehin hingehen, etwa in Target-Stores, bei Walmart und dergleichen. Und bei uns wird diskutiert, ob und wann und wie die Hausärzte impfen dürfen. Unser System in Politik, Behörden und Gesellschaft ist derart unflexibel, dass es scheinbar unfähig ist zu begreifen, dass außergewöhnliche Umstände - und dazu zählt wohl unleugbar die Krise einer globalen Pandemie - außergewöhnliche Maßnahmen erfordert. Dass die Handbücher für das in normalen Zeiten korrekte Vorgehen in diesen Zeiten ein Klotz am Bein sind, der nicht nur viel Geld, sondern den Menschen auch die Gesundheit oder gar ihr Leben kosten kann. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 4 Minuten schrieb MartinO:

Ist es nationalchauvinistisch, zu fordern, dass die deutsche Regierung zuerst einmal Probleme in Deutschland zu lösen hat?

 

Das Problem dürfte sein, dass dies in einer globalisierten Welt nicht funktioniert, es sei denn, man schließt die Grenzen. Und das will wohl kaum jemand.

 

Es geht allein deswegen nicht, weil  die Konzerne, die den Impfstoff liefern keine reindeutschen Konzerne sind. Wenn man eine rein deutsche Firma hätte, die nur mit deutschen Arbeitskräften und deutschen Rohstoffen und deutschen Maschinen und deutscher Software nur in Deutschland Impfstoff produzieren würde, ginge das vielleicht.

Da es aber nicht so ist, hängt Deutschland untrennbar mit anderen EU-Ländern zusammen.

 

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Mehr Impfstoff wäre gut. Nur: gegenwärtig wird noch nicht einmal genutzt, was da ist.

 

Ich gehe jetzt mal der Einfachheit halber davon aus, dass weder die Mitarbeiter des RKI noch  die Politiker alle Volldeppen sind. Deswegen muss es für diese Zahlen ja irgendwelche Gründe geben.

Nur welche?

Die Kapazitäten der Impfzentren kann es nicht sein. Die wären da. Und die Hausärzte stehen ja bereit.

 

Woran liegt es dann?

Mir fällt noch die Impfpriorisierung ein oder eben die Reserven für die Zweitimpfung.

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vor 1 Minute schrieb laura:

Das Problem dürfte sein, dass dies in einer globalisierten Welt nicht funktioniert, es sei denn, man schließt die Grenzen. Und das will wohl kaum jemand.

 

 

Das ist Unsinn. Andernfalls andere Staaten beim Impfen nicht dort wären, wo sie sind. Global denken ist ja gut und schön, aber handeln kann man im Endeffekt immer nur lokal und regional. 

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vor 10 Minuten schrieb MartinO:
vor 20 Minuten schrieb laura:

Zu verteidigen gibt es nichts.

Ich sehe aber auch keine wirklichen Alternativen, die der Komplexität des weltweiten (!) Problems gerecht würden.

 

Ist es nationalchauvinistisch, zu fordern, dass die deutsche Regierung zuerst einmal Probleme in Deutschland zu lösen hat?

Zumindest im europäischen Verbund ist es gegen unsere Interessen. Unser EU-Handelsüberschuss lässt es nicht zu das wir nur auf unseren Bauchnabel schauen. Viel mehr sind wir wirtschaftlich darauf angewiesen das auch die kleineren und die ärmeren EU-Staaten schnell durch die Pandemie kommen.

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vor 1 Minute schrieb laura:

Woran liegt es dann?

Mir fällt noch die Impfpriorisierung ein oder eben die Reserven für die Zweitimpfung.

 

Woran es liegt? Merkel hat doch ganz eindeutig gesagt, die Krise würde bis zum Herbst dauern, bis zum Ende ihrer Amtzeit. Also darf es nicht genug Impfstoff geben, und der, den es gibt, darf nicht verimpft werden. Stattdessen macht man „Impfverweigerer“ als eigentliches Problem aus. Ist doch ganz einfach.

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vor 1 Minute schrieb Mistah Kurtz:

 

Das ist Unsinn. Andernfalls andere Staaten beim Impfen nicht dort wären, wo sie sind. Global denken ist ja gut und schön, aber handeln kann man im Endeffekt immer nur lokal und regional. 

 

Hier muss man sich die Zahlen auch mal genauer anschauen.

Israel ist ein relativ reiches Land, das autark ist (also nicht in der EA)  und wenig Einwohner hat. Für ein solches Land ist es relativ einfach, einen großen Anteil der Bevölkerung schell zu impfen.

Chile hat auch "nur" 18 Millionen Einwohner und verimpft vor allem einen chinesischen Impfstoff, der hier gar nicht zugelassen wäre.

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Hi,

 

Ich denke ich erinnere mal an die Rettungsvorschrift, dass die Eigensicherung an allererster Stelle steht.

Das bedeutet, dass jeder, der die EU oder die Welt retten möchte in erster Linie dafür zu sorgen hat, dass Deutschland nicht währenddessen dabei draufgeht. Alles andere wäre naiv, unprofessionell und weniger erfolgreich. Auf die Impfsituation übertragen heißt das, dass es im Sinne der EU gewesen wäre, wenn Deutschland in Europa logistische, medizinische und finanzielle Hilfe bereitstellt, nachdem es durchgeimpft ist.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 3 Minuten schrieb Soulman:

Das bedeutet, dass jeder, der die EU oder die Welt retten möchte in erster Linie dafür zu sorgen hat, dass Deutschland nicht währenddessen dabei draufgeht.

 

Dann erkläre uns bitte, wie du das Impfen rein national organisieren willst.

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vor 5 Minuten schrieb Soulman:

Hi,

 

Ich denke ich erinnere mal an die Rettungsvorschrift, dass die Eigensicherung an allererster Stelle steht.

Das bedeutet, dass jeder, der die EU oder die Welt retten möchte in erster Linie dafür zu sorgen hat, dass Deutschland nicht währenddessen dabei draufgeht. Alles andere wäre naiv, unprofessionell und weniger erfolgreich. Auf die Impfsituation übertragen heißt das, dass es im Sinne der EU gewesen wäre, wenn Deutschland in Europa logistische, medizinische und finanzielle Hilfe bereitstellt, nachdem es durchgeimpft ist.

 

Gruss, Martin

Welchen Vorteil hätte Deutschland dadurch?

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