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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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Wenn das geht,dann nur;weil in den letzten anderthalb Jahren viel getan wurde und jetzt schon Impfstoffe zur Verfügung stehen.

 

 Bei "anderen Infektionskrankheite " ist nämlich der Vorteil,dass sie fptr unser Immunsystem nicht neu sind und gegen viele ein Impfschutz oder medikamentöse Therapien zur Verfügung stehen. 

Das war bei Covid erstmal anders,es ist ja immer noch relativ neu. 

 

Hände waschen etc darf übrigens gerne bleiben.

bearbeitet von mn1217
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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Für mich ist es ein Unterschied, ob man seine Meinung ändert oder hin und her wechselt bzw. aus dem Nichts heraus plötzlich genau das Gegenteil sagt, so dass der Diskussionspartner letztlich gar nicht mehr wissen kann, was Sache  ist. 

Was führt denn nun plötzlich zu der 

Meinungsäußerung bezüglich der Qualität des Unterrichts während Corona? 

Ich versuche, es noch mal zu differenzieren.

 

Ich habe mehrfach geschrieben, dass der Fernunterricht weitestgehend gut läuft und dass die Schüler*innen viel lernen. Dass man also nicht von einem "Versagen des Systems" reden kann. Es liegt aber auf der Hand, dass man im Fernunterricht nicht die gleichen Kompetenzen fördert wie im Präsenzunterricht. Und das führt im Hinblick auf eine Prüfung, deren Anforderungen eben auf Präsenzunterricht aufbauen, zu Problemen im Niveau.

Oder konkret für den Reliunterricht. In der Regel geschieht die Schulung der Argumentationsfähigkeit im Unterrichtsgespräch fast unbewusst. Die Lehrkraft reagiert auf Äußerungen der Schüler*innen, fragt nach, provoziert, widerspricht, fordert Präzisierungen, deckt Prämissen auf ("damit sagst du auch, das..."). All das ist im Fernunterricht, der zu einem nicht unerheblichen Teil mit Aufgaben läuft, nur begrenzt möglich.

Ein Oberstufenschüler hat also im Fach Religion in der Pandemie sicher viel Faktenwissen gelernt. Er hat mehr Texte gelesen als in sonstigen Jahren. Aber er hat weniger diskutiert.

Und genau das merkt man z.B. bei Abiaufgaben, wo es auch um eine begründete Stellungnahme geht.

 

Das ist keine Meinungsänderung, sondern eine differenziertere Wahrnehmung nach 15 Monaten Pandemie. Und die gehört zur Professionalität der Lehrkräfte.

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Ich versuche, es noch mal zu differenzieren.

 

Ich habe mehrfach geschrieben, dass der Fernunterricht weitestgehend gut läuft und dass die Schüler*innen viel lernen. Dass man also nicht von einem "Versagen des Systems" reden kann.

Und zusätzlich schreibst du, dass die angehenden Abiturienten "das Niveau von Klasse 12 einfach nicht haben".

 

Die Schüler lernen also total viel, und das System versagt auch nicht, nur sind sie mit all dem im tollen System viel Gelernten leider unfähig, ein Abitur abzulegen. Alles klar, Danke! Welch ein prima System ihr doch implementiert habt, ich bin vollauf begeistert.

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Gerade eben schrieb Aristippos:

Und zusätzlich schreibst du, dass die angehenden Abiturienten "das Niveau von Klasse 12 einfach nicht haben".

 

Die Schüler lernen also total viel, und das System versagt auch nicht, nur sind sie mit all dem im tollen System viel Gelernten leider unfähig, ein Abitur abzulegen. Alles klar, Danke! Welch ein prima System ihr doch implementiert habt, ich bin vollauf begeistert.

Geht es dir um eine differenzierte Diskussion oder darum, einfach nur rumzuätzen und deine Vorurteile zu wiederholen?

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vor 2 Stunden schrieb Aristippos:
vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Spannend bleibt die Frage, wie gut oder schlecht Onlineunterricht im Vergleich zum Präsenzunterricht jetzt ist, wo sich die Sache eingespielt hat.

Nun, wenn die Zwölftklässler alle nicht bereit fürs Abitur sind, kann der so großartig und "eingespielt" nicht sein. Da hilft auch alles Drumherumlabern nichts. Der Staat hat mal wieder versagt, aber wir erwarten ja auch nichts anderes mehr von ihm.

Wobei man berücksichtigen muß, daß den aktuellen Abiturienten im Prinzip vom letzten Jahr Schule fast die Hälfte fehlte (wenn wir wirklich sagen, die Zeit von von drei Wochen vor Ostern bis zu den Sommerferien im letzen Jahr war nicht effektiver als Sommerferien). Daß das im letzten dreiviertel Jahr mit kurzfristig wechselnden Unterrichtsformen (Homeschooling, Wechselunterricht, Präsenzunterricht) die teilweise neu sind nicht aufgeholt werden konnte halte ich für verständlich. Auf längere Sicht sollte das anders aussehen, die Abiturienten vom nächsten Jahr sollten weniger Lücken im Stoff haben.

Des Weiteren gehe ich davon aus, daß die Lücken im Lernstoff nicht die Studierfähigkeit beeinträchtigen. Erfahrugngsgemäß wird wenig gebraucht und das kann schnell nachgeholt werden (von den fünfzehn Fächern auf meinem Abizeugnis habe ich im Studium vielleicht zwei bis drei gebraucht, der Rest war egal, zumindest vom Lernstoff her). Wohingegen das im homeschooling notwendige sebständige Lernen durchaus studiumsrelevant ist.

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Des Weiteren gehe ich davon aus, daß die Lücken im Lernstoff nicht die Studierfähigkeit beeinträchtigen.

Ich würde sogar sagen, dass motivierte Schüler*innen in den geplanten Studienfächern möglicherweise sogar selbstbestimmt deutlich mehr gelernt haben, als sie es im Präsenzunterricht gemacht hätten. Wenn sie wirklich Interesse an einem Fach haben, können sie da durchaus ungeahnte Energie entwickeln.

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vor 3 Stunden schrieb laura:

Nehmen wir Susi, Studentin, 23. Sie ist eigentlich alles andere als extrem schützenswert. Für sie bräuchte es rein statistisch keinen Schutzmaßnahmen.

Aber trotzdem hat sie ein Minimalrisiko eines schweren Verlaufs, das man normalerweise in Kauf nehmen würde.

 

  1. SIE KANN SICH IMPFEN LASSEN!
  2. Ihr Risiko, von Covid-19 ernsthaft Schaden zu nehmen ist auch ohne Impfung sehr gering.
  3. Sie hat individuelle Schutzmöglichkeiten (keiner verbietet ihr z.B., weiterhin Masken zu tragen - zumindest außerhalb von Demonstrationen)
  4. Sie hat ein gewisses Risiko, von einem betrunkenen Autofahrer niedergemäht zu werden -> Alkohol verbieten? Autofahren verbieten?
  5. Sie nimmt vermutlich die Pille, auch nicht ohne Risiko -> Pille verbieten? Nur sind die Alternativen (insbesondere eine Schwangerschaft) auch nicht ohne. -> Sex verbieten?

 

vor 3 Stunden schrieb laura:

Aber je strenger die Regeln sind, desto geschützter ist sie doch auch.

 

Ja. Aber ist es vertretbar, andere (weiterhin massiv) einzuschränken um ihr kleines Restrisiko noch kleiner zu machen?

 

Das ist die Kernfrage aller Coronamaßnahmen! (Und aller anderen staatlichen Eingriffe.)

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vor 8 Minuten schrieb Moriz:

Des Weiteren gehe ich davon aus, daß die Lücken im Lernstoff nicht die Studierfähigkeit beeinträchtigen. Erfahrugngsgemäß wird wenig gebraucht und das kann schnell nachgeholt werden (von den fünfzehn Fächern auf meinem Abizeugnis habe ich im Studium vielleicht zwei bis drei gebraucht, der Rest war egal, zumindest vom Lernstoff her). Wohingegen das im homeschooling notwendige sebständige Lernen durchaus studiumsrelevant ist.

 

Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Schulen haben nicht nur Lernstoff zu vermitteln und Studierfähigkeit zu ermöglichen, sondern sie teilen auch aufgrund erbrachter Leistungen Lebenschancen zu, die andere nicht oder nur auf kostspieligen Umwegen wahrnehmen können. Auf welcher Grundlage aber will man Abiturzeugnisse verteilen, wenn kaum Leistungen erbracht wurden? 

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vor 41 Minuten schrieb laura:

Geht es dir um eine differenzierte Diskussion oder darum, einfach nur rumzuätzen und deine Vorurteile zu wiederholen?

Ich finde es lediglich verräterisch, dass ausgerechnet du, die uns wochenlang das tolle Funktionieren des Homeschoolings vorgebetet hast, in einem unbedachten Moment zugibst, dass im Prinzip ein ganzer Jahrgang am A**** ist und ihr ihnen die Zukunft verbaut habt. Auch die Annahme von mn1217, dass dies ein Meinungswandel sei, erweist sich als unzutreffend. Denn nach dem Hinweis auf den Widerspruch singst du ja wieder dein altbekanntes Lob des Homeschooling.

 

Was nehme ich also daraus mit? Ihr zerstört euren Schülern die Zukunft, und das wisst ihr auch ganz genau. Aber aus Propagandagründen müssen eure tollen Leistungen beim Homeschooling gelobt werden. Nur bist du zu deinem Leidwesen unvorsichtig genug, ab und zu auch mal die Wahrheit zu schreiben. In Zukunft also besser aufpassen bei der Selbstbeweihräucherung!

bearbeitet von Aristippos
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vor 51 Minuten schrieb laura:

Ich versuche, es noch mal zu differenzieren.

 

Ich habe mehrfach geschrieben, dass der Fernunterricht weitestgehend gut läuft und dass die Schüler*innen viel lernen. Dass man also nicht von einem "Versagen des Systems" reden kann. Es liegt aber auf der Hand, dass man im Fernunterricht nicht die gleichen Kompetenzen fördert wie im Präsenzunterricht. Und das führt im Hinblick auf eine Prüfung, deren Anforderungen eben auf Präsenzunterricht aufbauen, zu Problemen im Niveau.

Oder konkret für den Reliunterricht. In der Regel geschieht die Schulung der Argumentationsfähigkeit im Unterrichtsgespräch fast unbewusst. Die Lehrkraft reagiert auf Äußerungen der Schüler*innen, fragt nach, provoziert, widerspricht, fordert Präzisierungen, deckt Prämissen auf ("damit sagst du auch, das..."). All das ist im Fernunterricht, der zu einem nicht unerheblichen Teil mit Aufgaben läuft, nur begrenzt möglich.

Ein Oberstufenschüler hat also im Fach Religion in der Pandemie sicher viel Faktenwissen gelernt. Er hat mehr Texte gelesen als in sonstigen Jahren. Aber er hat weniger diskutiert.

Und genau das merkt man z.B. bei Abiaufgaben, wo es auch um eine begründete Stellungnahme geht.

 

Das ist keine Meinungsänderung, sondern eine differenziertere Wahrnehmung nach 15 Monaten Pandemie. Und die gehört zur Professionalität der Lehrkräfte.

 

Nun, wenn es auf der Hand liegt, dass man im Fernunterricht nicht die gleichen Kompetenzen fördert wie im Präsenzunterricht, und zugleich festgestellt wird, dass man deshalb kein zweites Mal ein Abitur unter solchen Bedingungen durchführen könnte, dann zeigt das mMn mehrerlei:

1) Abiturienten müssen im letzten Jahr noch so viel an Argumentationsfähigkeit hinzugewinnen, dass das nicht im Fernunterricht machbar ist. 

2) Das Abi wird von kompetenten Lehrkräften als Notstandsabitur eingeschätzt, das mit einem üblichen Abi qualitativ nicht zu vergleichen ist. 

3) Die Abiturienten haben im System des Fernunterrichts zu viel Dinge gelernt, die zwar nett, aber nicht abirelevant waren. 

 

Weshalb Fernunterricht selbst weitestgehd gut laufend so läuft, dass Abiturienten keine Weiterentwicklung ihrer Argumentationsfähigkeit über Aufgaben möglich ist, erschließt sich mir nicht. Denn der Aufbau und die Schulung  von Argumentationsfähigkeit geschieht gerade nicht unbewusst im Unterrichts Gespräch, sondern dadurch, dass man Strukturen guter Argumentation einübt. Das geht schriftlich über Aufgaben sogar  besser als mündlich. 

Zudem wäre das Aufsetzen von Diskussionsthreads über Lernplattformen durchaus denkbar, ebenso wie Onlinediskussionen. Und nein ich rede da nicht vom grünen Tisch weg, ich war schon vor ca. 2 Jahrzehnten mit dem Thema beschäftigt und habe zum Aufbau von rpi-virtuell mein Scherflein beigetragen. 

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Das Problem ist, dass unsere Schulen, und damit auch die Lehrer, pädagogisch wie didaktisch weitgehend im 19. Jahrhundert stecken geblieben sind. Das ändert man nicht eben mal dadurch, dass man in einem Klassenraum die Tafel durch ein Whiteboard ersetzt, oder Aufgaben per E-Mail verschickt.

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

Zudem wäre das Aufsetzen von Diskussionsthreads über Lernplattformen durchaus denkbar, ebenso wie Onlinediskussionen. Und nein ich rede da nicht vom grünen Tisch weg, ich war schon vor ca. 2 Jahrzehnten mit dem Thema beschäftigt und habe zum Aufbau von rpi-virtuell mein Scherflein beigetragen. 

Oh ... du hast bei rpi virtuell mitarbeitet? Was denn? Schick mir doch mal den Link, das würde mich interessieren.

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

Das Problem ist, dass unsere Schulen, und damit auch die Lehrer, pädagogisch wie didaktisch weitgehend im 19. Jahrhundert stecken geblieben sind. Das ändert man nicht eben mal dadurch, dass man in einem Klassenraum die Tafel durch ein Whiteboard ersetzt, oder Aufgaben per E-Mail verschickt.

Äh...

Wie sagt man so schön? Könntest du diese Aussage bitte begründen und belegen?

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vor 17 Minuten schrieb Aristippos:

Was nehme ich also daraus mit? Ihr zerstört euren Schülern die Zukunft, und das wisst ihr auch ganz genau.

Natürlich. Ist mein erklärtes Ziel.  War dir das neu?

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vor 23 Minuten schrieb laura:
vor 28 Minuten schrieb Marcellinus:

Das Problem ist, dass unsere Schulen, und damit auch die Lehrer, pädagogisch wie didaktisch weitgehend im 19. Jahrhundert stecken geblieben sind. Das ändert man nicht eben mal dadurch, dass man in einem Klassenraum die Tafel durch ein Whiteboard ersetzt, oder Aufgaben per E-Mail verschickt.

Äh...

Wie sagt man so schön? Könntest du diese Aussage bitte begründen und belegen?

 

Nein, möchte ich nicht, und du wirst es auch nicht wollen. Entweder es ist dir schon selbst aufgefallen, daß die Idee des Lehrers als eines kleinen Privatgelehrten, der auf sich allein gestellt Unterrichtsstoff auf der Höhe der Zeit für seine Schüler aufbereitet, um sie in 45-min-Häppchen vor 20-30 mehr oder weniger aufmerksamer Schüler auszubreiten, eine Idee ist, die vielleicht zu Humboldts Zeiten funktioniert haben mag, heute aber an Ineffektivität kaum noch zu übertreffen ist. Dann brauche ich hier keine Eulen nach Athen zu tragen. Oder es ist dir noch nicht aufgefallen. Dann kann ich mit Engelszungen reden, und dich nicht überzeugen. 

bearbeitet von Marcellinus
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Ich erlaube mir nur einen kurzen Einwurf mit dem Hinweis, doch mal internationale Schul/Lehrsysteme (PYP, MYP) wie sie gängig in internationalen Schulen durchgeführt werden mit dem deutschen Schulsystem zu Vergleichen. Pädagogisch wie auch vom Lernerfolg her sind das teils erhebliche Unterschiede zu Ungunsten des deutschen Systems. 

folgender link (zwar aus 2014 etwas alt) zum Thema bildungsreformen in Europa / Deutschland ist vielleicht auch spannend.

https://m.bpb.de/gesellschaft/bildung/zukunft-bildung/194145/ueberblick

 

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vor 32 Minuten schrieb Janus:

Daraus:

Zitat

Im Zuge der Säkularisierung und der Konsolidierung der Nationalstaaten erfolgte über das Bildungssystem eine staatliche Kontrolle der Gesellschaft.

 

Ich bekomme etwas Bauchschmerzen, da im Folgenden diese grundlegende Funktion des Schulwesens nicht aufgelöst wird.

 

Edit:

Im Gegenteil, es ist noch schlimmer.

 

Zitat

Zum anderen sollen nachfolgende Generationen mit Wissen und Werten erzogen werden, damit sie gesellschaftlich erwünschte Verhaltensmuster zeigen. Die Legitimationsfunktion meint die Vermittlung gesellschaftlicher Werte und Weltanschauungen, damit sich die jungen Bürgerinnen und Bürger loyal in die Gesellschaft und ihr politisches System integrieren.

 

bearbeitet von Flo77
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vor 10 Minuten schrieb Flo77:

Im Gegenteil, es ist noch schlimmer.

 

Zitat

Zum anderen sollen nachfolgende Generationen mit Wissen und Werten erzogen werden, damit sie gesellschaftlich erwünschte Verhaltensmuster zeigen. Die Legitimationsfunktion meint die Vermittlung gesellschaftlicher Werte und Weltanschauungen, damit sich die jungen Bürgerinnen und Bürger loyal in die Gesellschaft und ihr politisches System integrieren.

 

Ja, dabei kann einem das Gruseln kommen!

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vor 36 Minuten schrieb Marcellinus:

Nein, möchte ich nicht, und du wirst es auch nicht wollen. Entweder es ist dir schon selbst aufgefallen, daß die Idee des Lehrers als eines kleinen Privatgelehrten, der auf sich allein gestellt Unterrichtsstoff auf der Höhe der Zeit für seine Schüler aufbereitet, um sie in 45-min-Häppchen vor 20-30 mehr oder weniger aufmerksamer Schüler auszubreiten, eine Idee ist, die vielleicht zu Humboldts Zeiten funktioniert haben mag, heute aber an Ineffektivität kaum noch zu übertreffen ist. Dann brauche ich hier keine Eulen nach Athen zu tragen. Oder es ist dir noch nicht aufgefallen. Dann kann ich mit Engelszungen reden, und dich nicht überzeugen. 

Äh...

Wann hast du das letzte Mal eine Schule von innen gesehen? Das ist nun wirklich nicht mehr so...

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Zitat

1. Zum anderen sollen nachfolgende Generationen mit Wissen und Werten erzogen werden, 2. damit sie gesellschaftlich erwünschte Verhaltensmuster zeigen. 3. Die Legitimationsfunktion meint die Vermittlung gesellschaftlicher Werte und Weltanschauungen, damit sich die jungen Bürgerinnen und Bürger 4. loyal in die Gesellschaft und ihr politisches System integrieren.

 

Nur ein paar Fragen zu dem Absatz:

ad 1: Gibt es Wissen und Werte, die als gesellschaftlicher Konsens der nachfolgenden Generation weitergegeben werden sollen?

Menschenwürde? Demokratie?

ad 2: Gibt es Verhaltensweisen, die man wirklich von jedem Bürger, jeder Bürgerin erwarten muss?

ad 3: s. unter 1

ad 4: Was heißt genau loyal? Was heißt "integrieren" im Kontext der freiheitlich-demokratischen Grundordnung?

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Wann hast du das letzte Mal eine Schule von innen gesehen? Das ist nun wirklich nicht mehr so...

 

Bei mir? Schon einige Zeit. Allerdings haben wir Enkelkinder im schulpflichtigen Alter, und was man im TV so in letzter Zeit an Ausnahmen aus Klassenzimmern sah, sah verdächtig aus wie zu meiner aktiven Zeit. Nur daß wir intakte Toiletten hatten.

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Andere Kompetenzen zu fördern,heisst nicht;keine zu fördern.

Selbstorganisation zB ist nicht zu unterschätzen. 

 

Ich habe im Übrigen nicht geschrieben, laura habe ihre Meinung geändert,sonden dass angelika das getan hat.

 

 Schule im Allgemeinen sollte hier evtl ausgelagert werden,ich hatte ja schon mal einen Bildungsfaden angeregt.

 

 

 

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Zitat

Zum anderen sollen nachfolgende Generationen mit Wissen und Werten erzogen werden, damit sie gesellschaftlich erwünschte Verhaltensmuster zeigen. Die Legitimationsfunktion meint die Vermittlung gesellschaftlicher Werte und Weltanschauungen, damit sich die jungen Bürgerinnen und Bürger loyal in die Gesellschaft und ihr politisches System integrieren.

 

Das ist halt so formalistisch (inhaltsleer), dass es im Grunde zu jeder Zeit und jeder Gesellschaft passen würde: Kaiserreich, Drittes Reich, DDR oder auch BRD (die BRD heute oder auch zu Zeiten, als z.B. homosexuellen Männern noch Gefängnis drohte).

 

Eine tatsächlich demokratische Erziehung sollte sicherlich auch ein kritisches Bewusstsein vermitteln, dass gesellschaftlich dominante Werte auch kritisch reflektiert werden können, dass sie sich ändern können, und dass die Gesellschaft so, wie sie gerade eben ist, nicht unbedingt per se das Maß aller Dinge sein muss.

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