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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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@laura

 

Ich ärgere ich immer, wenn ich einen "Einwand" vorausahne, deshalb vorsorglich auf ihn eingehe, und er dann trotzdem kommt. Ich schrieb:

 

Zitat

(Anmerkung: Corona-Artikel wähle ich nicht anhand der politischen Gesinnung derjenigen aus, die sie veröffentlichen. Es gibt kritische Beitrage von links bis rechts.)

 

Daraufhin Du:


 

Zitat

 

... ich habe mir die von dir verlinkte Seite mal angeschaut.

 

Nun denn... es gibt doch einige seeeeehhhrrrr bemerkenswerte Artikel mit recht interessanten Thesen. Man könnte auch sagen: Sie gehören einem für mich doch recht fragwürdigen politischen Spektrum.

 

 

 

Du schreibst:


 

Zitat

 

Wenn es den begründeten Verdacht der Rechtsbeugung durch einen Richter eines öffentlichen deutschen Gerichts gibt, ist eine Hausdurchsuchung mehr als angezeigt.

Stell dir den gleichen (fiktiven)  Vorfall im islamistischen Bereich vor: Es gibt eine in ganz D verbotene islamistische Jugendorganisation. Ein einzelner Richter kippt - auf Klage eines Elternpaares hins - das Verbot und vertritt damit eine absolute Mindermeinung. Hättest du dann auch damit Probleme, wenn man zumindest der Frage nachgeht, ob der Richter vielleicht doch selbst Kontakte in diese Szene hat?

 

 

Dir ist der Fall aber schon bewusst?

Im BGB gibt es den § 1666, der da lautet:

 

Zitat

 

(1) Wird das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes oder sein Vermögen gefährdet und sind die Eltern nicht gewillt oder nicht in der Lage, die Gefahr abzuwenden, so hat das Familiengericht die Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der Gefahr erforderlich sind.

[...]

(4) In Angelegenheiten der Personensorge kann das Gericht auch Maßnahmen mit Wirkung gegen einen Dritten treffen.

 

 

Mehrere Familien-Richter (mindestens zwei) haben das "Dritte" so interpretiert, dass das "Dritte" sich auch auf staatliche Institutionen wie Schulen beziehen kann. Das OLG Karlsruhe, also ein ziemlich hohes Gericht, sieht das genauso. Andere sagen, dass das "Dritte" sich nicht auf staatliche Stellen beziehen kann, sondern nur Verwaltungsgerichte in solchen Fällen tätig werden können. Ein Streit unter Juristen, okay. Aber nun soll das Rechtsbeugung sein; bist Du Dir bewusst, wie hoch die Hürden sind, um einen Richter wegen Rechtsbeugung zu belangen?


 

Zitat

 

Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs stellt nicht jede unrichtige Rechtsanwendung eine Beugung des Rechts im Sinne von § 339 StGB dar. Nur der Rechtsbruch als elementarer Verstoß gegen die Rechtspflege solle unter Strafe gestellt sein. Rechtsbeugung begehe ein Amtsträger, der sich bewusst und schwerwiegend von Recht und Gesetz entfernt. Die bloße Unvertretbarkeit einer Entscheidung begründe eine Rechtsbeugung hingegen noch nicht.[9]

Diese einschränkende Auslegung des Tatbestandes begründet der BGH vor allem mit der Notwendigkeit, die richterliche Unabhängigkeit zu schützen, mit dem Argument, es müsse verhindert werden, dass über den Umweg eines Strafverfahrens wegen Rechtsbeugung ein rechtskräftig entschiedener Fall erneut von der Justiz geprüft wird, und schließlich mit der hohen Strafdrohung, die einen besonders hohen Unwertgehalt der Tat voraussetze.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsbeugung#Definition_des_Bundesgerichtshofs

 

Und jetzt reicht schon eine absolut plausible, auch durch ein Oberlandesgericht vertretene Rechtsauffassung für den Verdacht der Rechtsbeugung

 

Und bei den Wissenschaftlern, die Gutachten zu Sachfragen (z.b. Aussagekraft des PCR-Tests) für die Gerichte erstellt haben, wurde auch alles auf den Kopf gestellt.

 

@Shubashi


 

Zitat

 

Es geht hier um laufende Ermittlungen aufgrund von Strafanzeigen Dritter.

Soll die Staatsanwaltschaft das einfach ignorieren?

 

 

Na, dann zeige ich Dich jetzt mal wegen Veruntreuung in Millionenhöhe an und hoffe, dass die Polizei morgen Dein Haussstürmt!

Im Ernst: Eine Hausdruchsuchung ist ein erheblicher Eingriff in die Rechte des betroffenen und sollte nur bei entsprechen begründetem Verdacht durchgeführt werden, und nicht aus Gründen, die offenkundig absurd sind. Wobei ich nicht ausschließen kann, dass es Verdachtsmomente gibt, die wir nicht kennen, aber derartiges wurde jedenfalls bisher nicht vorgebracht.

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vor einer Stunde schrieb laura:

Offengestanden: Ich halte die Gesundheitsbehörden nahezu aller Staaten weltweit irgendwie für kompetenter als irgendwelche Schreiberlinge auf irgendwelchen Websites oder in Zeitungen.

 

Da hast du dich aber fein abgesichert mit dem "nahezu" 

Ausgenommen ist natürlich die STIKO mit ihren Impfempfehlungen für Kinder. 

Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.... 

Ich halte die Stiko übrigens für kompetenter als irgendwelche Forenschreiberlinge, die sich dadurch auszeichnen, Eltern generell in ein schlechtes Licht zu rücken, sobald sie eine Situation für Kinder anders einschätzen als erwünscht. 

bearbeitet von Die Angelika
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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Da hast du dich aber fein abgesichert mit dem "nahezu" 

Ausgenommen ist natürlich die STIKO mit ihren Impfempfehlungen für Kinder. 

Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.... 

Ich halte die Stiko übrigens für kompetenter als irgendwelche Forenschreiberlinge, die sich dadurch auszeichnen, Eltern generell in ein schlechtes Licht zu rücken, sobald sie eine Situation für Kinder anders einschätzen als erwünscht. 

Spätestens im Oktober die Impfempfehlung für die Jugendlichen da. Spätestens wenn die Alternative Schulschließung oder Impfung lautet.

Ich bin echt gespannt, wie du dann argumentierst und weiter für das Kindeswohl ins Feld ziehst.

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vor 6 Stunden schrieb MartinO:

Es geht hier nicht um links oder rechts.
Ein objektiver Beobachter ist Reitschuster aber mit Sicherheit nicht. Er ist jemand, der vom Provozieren lebt.

 

Das mag ja sein, ich zitiere ja auch Quellen mit ganz anderer politischer Ausrichtung; aber die Fakten stimmen in dem vorliegenden Fall. Das geht auch aus der Erklärung des Anwaltes der Richters hervor.

 

@laura

 

Du musst der Quelle auch nicht vertrauen, sie entspricht auch nicht meinem politischen Geschmack. Wichtig ist aber doch, dass die entsprechenden Behauptungen nachvollziehbar belegt werden!

Und was reine Fakten angeht - da und da gab es eine Hausdurchsuchung - so habe ich noch nicht erlebt, dass die Seite gelogen hätte; solche Meldungen konnte ich dann immer auch unabhängig verifizieren. (Wie gesagt, der Anwalt des Richters berichtet das gleiche.)

 

Es gibt auch ein Video, in welchem mehrere betroffene Personen Stellung nehmen und auch ein Professor der Rechtswissenschaften sich dazu äußert. Natürlich müsste man für eine umfassende Beurteilung auch die andere Seite hören, aber interessant ist es dennoch, und wie gesagt: Zumindest die reinen Tatsachen als solche dürften unbestritten sein.

 

Zu dem Thema Hausdurchsuchungen übrigens noch ganz allgemein der Hinweis, dass laut dem früheren Bundesverfassungs-Richter und Präsidenten des Bundesfinanzhofs, Rudolf Mellinghoff, viele Hausdurchsuchungen völlig unangemessen sind und zum Teil nach seiner Meinung sogar der "Einschüchterung und Disziplinierung" der Betroffenen dienen.

Ich kann nicht beurteilen, ob das zutrifft, aber der Mann war beim Bundesverfassungsgericht elf Jahre lang für die Prüfung von Hausdurchsuchungen zuständig. ob das im konkreten Fall ggf. auch so ist, ist eine andere Frage.

 

Meine andere Behauptung, in deren Zusammenhang ich auf Reitschuster verwiesen habe (genau genommen: auf den Artikel eines Mathematik-Professors auf der Seite von Reitschuster), lautete ja, dass es umstritten ist, ob es 2020 eine Übersterblichkeit gab; und wenn es diese gab, dass sie nicht besonders groß war. Dazu finden sich auch ganz andere Quellen als der Artikel von dem Mathematik-Professor von der mir verlinkten Seite; Entsprechendes sagt etwa der Statistik-Professor Göran Kauermann von der LMU München, berichtet vom Merkur:

 

Zitat

Ein weiteres Thema in dem Gespräch war die Übersterblichkeit wegen Corona*. „Nach unseren Berechnungen sind tatsächlich nicht unerwartet mehr Menschen gestorben als im Schnitt der vier Jahre davor“, sagte er - und bestätigte damit eine frühere Prognose des Virologen Hendrik Streeck. Wie kann das sein, wenn das Statistische Bundesamt 48.000 mehr Tote als im Zeitraum 2016-2019 meldet?, lautete die Nachfrage. Laut Kauermann eine Frage der Interpretation - denn man müsse dabei die Altersstruktur berücksichtigen.  Die heute 80-Jährigen seien in einem besonders geburtenstarken Jahrgang geboren und die höheren Sterbezahlen somit zu erwarten gewesen. [...]

 

(Auch der von mir verlinkte Artikel vom eher "linken" Magazin Telepolis enthielt übrigens eine ähnliche Analyse. Und wie gesagt. Der Punkt ist hier nicht, ob es vielleicht eine leichte Übersterblichkeit gab oder nicht; Jahre mit einer solchen gibt es häufig.

Ich war außerdem davon ausgegangen, dass es allgemein bekannt und anerkannt ist, dass es in Deutschland keine oder jedenfalls keine dramatische Übersterblichkeit gibt. Aber ich darf natürlich nicht vergessen, dass viele wichtige Nachrichten in den Mainstream-Medien nicht oder nur verzögert oder nur ganz unauffällig am Rande vorkommen.)

 

 

vor 6 Stunden schrieb phyllis:

Nachtrag - bei Schweden komm ich bei verwendung der gleichen Quelle wie Shubashi auf 1.4% - ist das deutsche Gesundheitssystem so schlecht dass da mehr Leute an Covid sterben? Oder die Alterspyramide? Wobei Schweden natürlich höhere Fallzahlen pro Mio Einwohner aufweist als Deutschland. Die grosse Unbekannte hier natürlich auch wieviel getestet wurde, und die Dunkelziffern. Alles ziemlich vage und einfach keine Rechtfertigung für die Wegnahme von Grundrechten!


Die Fallsterblichkeit ist der Quotient aus Todesfällen (Zähler) und bekannten Fällen (Nenner). Schweden testet mehr, hat also sicher mehr bekannte Fälle (größerer Nenner). Das dürfte einen Gutteil der Diskrepanz erklären. Repräsentative Statistiken gibt es ja nicht, jedenfalls für Deutschland.

 

bearbeitet von iskander
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vor 7 Stunden schrieb phyllis:

Ab morgen 1.Juli hebt die Provinz Alberta alle Covid-Beschränkungen auf.

Mal sehen wie sich das entwickelt.

Der konservative Premier ist logo von den üblichen Leuten als Spinner, Covidleugner etc etc. verunglimpft worden.

Magst Du die dortige Inzidenz und Impfquote noch nachreichen?

Magst Du außerdem berichten, wie die Situation weiterentwickelt?

Danke!

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vor 6 Stunden schrieb Moriz:

Und: Ja, was @Marcellinus hier schreibt, daß fällt schon unter VT. So gerade. Ist daher nicht komplett ernst zu nehmen. Zeigt aber erschreckende Tendenzen und Möglichkeiten auf.

 

Du meinst, ich sollte mich mehr an Hanlon’s Razor halten: Unterstelle nicht Bosheit, wo Dummheit als Erklärung völlig ausreicht. 

 

So, so, nicht komplett ernst zu nehmen? Nun, "nicht komplett" läßt uns etwas. :DSchauen wir mal, wie die Bewertung am Schluß aussieht. 

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vor 7 Stunden schrieb iskander:

 

Es haben ja nicht alle Lockdowns gemacht. Wie schon gesagt scheint das an den Kurvenverläufen nichts zu ändern. Siehe etwa hier, zum Beispiel den Vergleich von North- und South Dakota.

 

Fakt ist, dass Länder mit konsequentem Lockdown (Neuseeland, Südkorea, Taiwan) bereits 2020 die Seuche voll in Griff hatten, in Europa dagegen die zweite Welle mit Hunderttausenden von Infektionen und Zigtausenden von Toten kam. 

Es ist fraglich, ob Maßnahmen in der Strenge wie in Neuseeland in Deutschland überhaupt möglich gewesen wären - von durchsetzbar gar nicht zu reden. Aber dass scharfe Lockdown-Maßnahmen nichts brächten, ist Unsinn.

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vor 6 Stunden schrieb laura:

Ich halte die Gesundheitsbehörden nahezu aller Staaten weltweit irgendwie für kompetenter als irgendwelche Schreiberlinge auf irgendwelchen Websites oder in Zeitungen.

 

Na ja, spätestens seit der Schweinegrippe-Geschichte mit dem Pandemrix wäre eine gewisse gesunde Skepsis wohl nicht verkehrt.

 

 

vor 5 Stunden schrieb laura:

Spätestens im Oktober die Impfempfehlung für die Jugendlichen da. Spätestens wenn die Alternative Schulschließung oder Impfung lautet.

 

Wieso sollte sie denn? Die Risiken für Kinder sind minimal, wie die Verbände der Kinder- und Jugendärzte betonen:

 

Zitat

Jeder einzelne Fall eines schwer erkrankten oder verstorbenen Kindes an einer SARS-CoV-2-Infektion ist ein Fall zu viel und ein unerträgliches Einzelschicksal für Kind und Familie. Die nun seit Beginn der Pandemie gemachte Beobachtung, dass von den schätzungsweise 14 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland nur etwa 1200 mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Krankenhaus (< 0,01%) behandelt werden mussten und 4 an ihrer Infektion verstarben (< 0.00002%), sollte Anlass sein, Eltern übergroße Sorgen vor einem schweren Krankheitsverlauf bei ihren Kindern zu nehmen.2 In der Saison 2018/19 wurde Influenza bei insgesamt 116 Kindern als Todesursache gemeldet. Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur lag im Jahr 2019 die Zahl der durch einen Verkehrsunfall getöteten Kinder bei 55, nach Angaben der DLRG die Zahl der ertrunkenen Kinder bei 25. Diese Zahlen sollen und dürfen keinesfalls gegeneinander aufgerechnet werden, mögen aber bei der Einordnung helfen. Die weiterhin bestehende extreme Seltenheit eines schweren oder gar tödlichen Verlaufes von SARS-CoV-2 bei Kindern und Jugendlichen ist nicht geeignet, als Argument für Schul- und Kita-Schließungen benutzt zu werden.

 

 

Bei so seltenen schweren Verläufen können selbst gelegentliche Nebenwirkungen zu einem ungünstigen Risiko-Nutzen-Profil führen. Ähnlich sieht das Wolf-Dieter Ludwig, der Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft:

 

Zitat

Die Infektion mit Sars-CoV-2 verläuft in dieser Altersgruppe meist symptomlos oder mild. Zudem hat man in den klinischen Studien gesehen, dass bei den jüngeren Teilnehmern mehr Nebenwirkungen auftraten als bei den älteren. Ausserdem spielen Kinder und Jugendliche wahrscheinlich eher eine untergeordnete Rolle im Pandemiegeschehen. Es ist auch nicht belegt, dass Infektionen in dieser Altersgruppe zu einer Überlastung von Intensivstationen führen. Vor allem aber fehlen noch Daten zu den mittel- und langfristigen Nebenwirkungen der Sars-CoV-2-Impfstoffe bei Kindern und Jugendlichen. Ich halte deshalb die Empfehlung der Ständigen Impfkommission STIKO in Deutschland, derzeit nur Kinder ab 12 Jahre mit Vorerkrankungen zu impfen, aus medizinischer, aber auch aus ethischer Sicht für gerechtfertigt. Es freut mich, dass die STIKO nicht dem politischen Druck und den ökonomischen Interessen der Impfstoffhersteller gefolgt ist.

 

Und Treiber der Pandemie sind Schulen offenbar auch nicht, auch wenn Lehrern entsprechen Angst eingejagt wurde.

 

Wieso sollte man Kinder zu einer Impfung zwingen, die ihnen höchstens minimal etwas bringt, sie einem unkalkulierbaren Risiko aussetzt und auch Dritten sehr wahrscheinlich kaum etwas nutzt?

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vor 6 Stunden schrieb laura:

Spätestens im Oktober die Impfempfehlung für die Jugendlichen da. Spätestens wenn die Alternative Schulschließung oder Impfung lautet.

Ich bin echt gespannt, wie du dann argumentierst und weiter für das Kindeswohl ins Feld ziehst.

Es steht zu befürchten, dass es im Oktober Mutationen gibt, gegen die die derzeitigen Impfungen nichts mehr nützen. 

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vor 3 Minuten schrieb iskander:

 

 

Wieso sollte man Kinder zu einer Impfung zwingen, die ihnen höchstens minimal etwas bringt, sie einem unkalkulierbaren Risiko aussetzt und auch Dritten sehr wahrscheinlich kaum etwas nutzt?

Eine Stiko-Empfehlung ist kein Zwang - so wenig wie die derzeitige Nicht-Empfehlung ein Impfverbot ist.

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vor 7 Stunden schrieb laura:

 

In den Schulen in BW sind die Maßnahmen deutlich reduziert. Maskenpflicht quasi nur noch im Treppenhaus. Sonst völliger Regelbetrieb.

Sogar Abifeiern möglich.

Nur in diesem Schuljahr keine Klassenfahren mehr - aber das hat eher praktische Gründe.

Die Maskenpflicht wurde leider auch in Bayern aufgehoben.

Solche Lockerungen könnten sich rächen. Noch ist Covid nicht überwunden - den Fehler, das zu denken, haben wir schon 2020 gemacht und werden wir vermutlich 2022 wieder machen.

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vor 10 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Du wirst bei den Verursachern kein Unrechtsbewusstsein finden. Es ist wie bei FFF. Panik verbreiten für die "gute Sache"! Und die "Sache" war und ist die Kontrolle einer Seuche! Man muß sich klar machen, daß das ein vollkommen neues Paradigma ist. Infektionskrankheiten waren vorher etwas, vor dem man sich nur individuell schützen konnte, durch persönliche Distanz zu anderen, Vermeidung von Körperkontakt, und natürlich durch Impfung. Im neuen Paradigma ist Infektionsschutz etwas, was der Staat per Gesetz garantiert und mit Polizeigewalt durchsetzt.

 

Der Maßstab sind nicht mehr Kranke oder Tote, sondern "Inzidenzen", ein Wort, daß uns so selbstverständlich geworden ist, daß man gar nicht mehr wahrnimmt, was das eigentlich heißt: Ereignisse, welcher Art auch immer. Bei uns heißt das: positive Tests. Das Ziel: keine Infektionen mehr, nicht mehr heute, und auch nicht in der Zukunft. Damit bedeutet das neue Paradigma: No-Covid, und ist eine Wahnvorstellung, oder der ganz praktische Versuch, das Infektionsschutzgesetz zu einer Dauereinrichtung zu machen. die über allen Gesetzen und sogar der Verfassung steht. 

 

Ich kann es nicht als Panikmache empfinden, wenn man Lebensgefahr als Lebensgefahr bezeichnet. 
Ich kann es nicht als Panikmache sehen, wenn man die korrekte Zahl der Toten an einer Seuche nennt.

Ich kann es nicht als Panikmache sehen, wenn man die Tatsache nennt, dass in einigen Ländern die Krankheitszahlen wieder in Höhen steigen wie hier im März - und dass es noch sehr optimistisch ist, zu glauben, es müsse August oder gar September werden, bis hier das gleiche passiert.

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Fakt ist, dass Länder mit konsequentem Lockdown (Neuseeland, Südkorea, Taiwan) bereits 2020 die Seuche voll in Griff hatten, in Europa dagegen die zweite Welle mit Hunderttausenden von Infektionen und Zigtausenden von Toten kam. 

Es ist fraglich, ob Maßnahmen in der Strenge wie in Neuseeland in Deutschland überhaupt möglich gewesen wären - von durchsetzbar gar nicht zu reden. Aber dass scharfe Lockdown-Maßnahmen nichts brächten, ist Unsinn.

 

Neuseeland und Taiwans sind Inseln und insofern schon mal schwer vergleichbar. Zudem hatte auch Japan, obwohl es keinen Lockdown hatte, sehr wenige Todesfälle und keine Übersterblichkeit. Und verschiedene Länder in Europa hatten auch keine Übersterblichkeit.

 

Der Rest ("das ist Unsinn") ist nichts anderes, als dass Du eine Behauptung gegen detaillierte Argumente (siehe den von mir verlinkten Artikel) stellst.

 

Abgesehen davon muss man immer die Folgekosten bedenken: Arbeitslosigkeit zum Beispiel geht mit einer zu einer deutlich niedrigeren Lebenserwartung (ca. zehn Jahre) einher.

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vor 6 Stunden schrieb laura:
vor 6 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Da hast du dich aber fein abgesichert mit dem "nahezu" 

Ausgenommen ist natürlich die STIKO mit ihren Impfempfehlungen für Kinder. 

Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.... 

Ich halte die Stiko übrigens für kompetenter als irgendwelche Forenschreiberlinge, die sich dadurch auszeichnen, Eltern generell in ein schlechtes Licht zu rücken, sobald sie eine Situation für Kinder anders einschätzen als erwünscht. 

Spätestens im Oktober die Impfempfehlung für die Jugendlichen da. Spätestens wenn die Alternative Schulschließung oder Impfung lautet.

Ich bin echt gespannt, wie du dann argumentierst und weiter für das Kindeswohl ins Feld ziehst.

 

Die STIKO hat derzeit die Impfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren nur bedingt empfohlen, weil sie sagt, dass nach derzeitiger Datenlage nicht davon ausgegangen werden kann, dass für gesunde Kinder und Jugendliche der Nutzen der Impfung höher ist als die Risiken für deren Gesundheit. Daher gibt es die Empfehlung nur für Kinder mit entsprechenden Vorerkrankungen.

Ich gehe nicht davon aus, dass sich die STIKO ihre Empfehlungen abhängig macht von der von dir genannten Alternative Schulschließung oder Impfung, sondern weiterhin davon, ob davon ausgegangen werden kann, dass die Impfung für diese Personengruppe einen höheren Nutzen für ihre Gesundheit hat als das gesundheitliche Risiko eventueller Nebenwirkungen.

 

Deine Kriegsrhetorik "ins Feld ziehen" kannst du dir sparen. Ich führe keinen Krieg, sondern lege lediglich meine Argumente dar.

Mit deiner Wortwahl rückst du dich mMn selbst in ein schlechtes Licht.

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vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

Hier findet ihr ein paar der "Prognosen", mit denen unsere Regierung ihre Politik begründet. Falsche Corona-Prognosen: Manipulation im Namen der Wissenschaft.

Den Unterschied zu Österreich sehe ich nicht so extrem, wie ihn der Artikel suggeriert. Dort mögen weniger extreme Prognosen verbreitet worden sein, die Maßnahmen waren ähnlich wie in Deutschland.

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vor 25 Minuten schrieb MartinO:

Ich kann es nicht als Panikmache empfinden, wenn man Lebensgefahr als Lebensgefahr bezeichnet. 
Ich kann es nicht als Panikmache sehen, wenn man die korrekte Zahl der Toten an einer Seuche nennt.

Ich kann es nicht als Panikmache sehen, wenn man die Tatsache nennt, dass in einigen Ländern die Krankheitszahlen wieder in Höhen steigen wie hier im März - und dass es noch sehr optimistisch ist, zu glauben, es müsse August oder gar September werden, bis hier das gleiche passiert.

Danke!

Ich kann es auch nicht als panisch, naiv oder obrigkeitshörig empfinden, wenn man erstmal darauf vertraut, dass die von den meisten Staaten in identischer oder ähnlicher Form ergriffenen Maßnahmen grundsätzlich sinnvoll sind.

bearbeitet von laura
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vor 1 Minute schrieb laura:

Vollständige Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren vor den Sommerferien im Landkreis Waldshut

 

Hier steht wohlgemerkt gar nichts von Vorerkrankungen ... Es geht schneller los als gedacht.

Hier steht auch nur, dass sie die Möglichkeit haben. Das ist auch sinnvoll und widerspricht nicht der StiKo, die nur empfiehlt - oder eben nicht.

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Gerade eben schrieb MartinO:

Hier steht auch nur, dass sie die Möglichkeit haben. Das ist auch sinnvoll und widerspricht nicht der StiKo, die nur empfiehlt - oder eben nicht.

Korrekt.

Das Interessante daran finde ich, dass es ein reguläres Impfangebot im Impfzentrum zu sein scheint. Dort steht nichts von Vorerkrankungen etc. und Risikoabwägung durch den Kinderarzt.

Und meines Wissens machen auch Schulen ihre Schüler*innen darauf aufmerksam.

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Gerade eben schrieb laura:

Korrekt.

Das Interessante daran finde ich, dass es ein reguläres Impfangebot im Impfzentrum zu sein scheint. Dort steht nichts von Vorerkrankungen etc. und Risikoabwägung durch den Kinderarzt.

Und meines Wissens machen auch Schulen ihre Schüler*innen darauf aufmerksam.

Ja, und?
Wer will denn Impfungen für Jugendliche ohne Vorerkrankungen verbieten? Meines Wissens niemand.
Die Frage ist, ob sie generell zu empfehlen sind. Da sagt die Stiko nein, und, bei allem Respekt, bezüglich der Risikoabwägung halte ich die Stiko für kompetenter als dicht.

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vor 39 Minuten schrieb MartinO:

Eine Stiko-Empfehlung ist kein Zwang - so wenig wie die derzeitige Nicht-Empfehlung ein Impfverbot ist.

 

Eben.

Wer dennoch sein Kind geimpft haben möchte, kann das ja veranlassen.

Aber es gibt eben Menschen, die gerne über die Kinder anderer Eltern bestimmen und eine Impfverpflichtung wenigstens durch die Hintertür eingeführt wünschen, indem die nicht geimpften Kinder einfach mal so von schulischen Veranstaltungen, die bisher unter die Schulpflicht fallen, ausgeschlossen werden.

Solange die Nutzen-Risiko-Abwägung so ausfällt, wie es eben aufgrund der aktuellen Datenlage ist, halte ich das für rücksichtslos gegenüber einer gesellschaftlichen Gruppe, die mit zu den vulnerabelsten zählt, da sie sich nicht einmal bei den nächsten politischen Wahlen dagegen wehren können und voll auf den Schutz derjenigen angewiesen sind, die ihr Vormund sind.

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vor 7 Stunden schrieb iskander:

@laura

 

Mehrere Familien-Richter (mindestens zwei) haben das "Dritte" so interpretiert, dass das "Dritte" sich auch auf staatliche Institutionen wie Schulen beziehen kann. Das OLG Karlsruhe, also ein ziemlich hohes Gericht, sieht das genauso. Andere sagen, dass das "Dritte" sich nicht auf staatliche Stellen beziehen kann, sondern nur Verwaltungsgerichte in solchen Fällen tätig werden können. Ein Streit unter Juristen, okay. Aber nun soll das Rechtsbeugung sein; bist Du Dir bewusst, wie hoch die Hürden sind, um einen Richter wegen Rechtsbeugung zu belangen?
 

Ich habe heute Mittag schon einen Beitrag geschrieben, der dann durch das Abschalten des Forums gelöscht wurde.

Der Streit unter Juristen bezieht sich auf die Frage, wer hier das "Dritte" ist und welches Gericht (reguläre Gerichtsbarkeit oder Verwaltungsgerichtsbarkeit) hier zuständig ist. Hier teilt das OLG Karlsruhe  die Meinung des Amtsgerichts Weimar.

In der konkreten Frage, ob die Maske das Kindeswohl gefährdet, wurde das Amtsgericht Weimar nicht vom OLG KA bestätigt. Es geht hier nur um die Zuständigkeit des Gerichts, nicht um den Inhalt.

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vor 8 Minuten schrieb laura:

Vollständige Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren vor den Sommerferien im Landkreis Waldshut

 

Hier steht wohlgemerkt gar nichts von Vorerkrankungen ... Es geht schneller los als gedacht.

Die Möglichkeit!

Sogar in unserem Landkreis besteht diese Möglichkeit seit Anfang Juni.

Aber nur im Impfzentrum.

Was die Kinderärzte in ihren Praxen machen, ist was anderes und von unserem örtlichen habe ich bereits mehrfach berichtet, daß er keine (außer vorerkrante) impft.

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

Aber es gibt eben Menschen, die gerne über die Kinder anderer Eltern bestimmen und eine Impfverpflichtung wenigstens durch die Hintertür eingeführt wünschen, indem die nicht geimpften Kinder einfach mal so von schulischen Veranstaltungen, die bisher unter die Schulpflicht fallen, ausgeschlossen werden.

 

Klassenfahrten fallen nicht unter die Schulpflicht. Ein Kind muss nie am Schullandheim teilnehmen, es wird aus pädagogischen Gründen nur alles unternommen (bis zur Kostenübernahme), damit es daran teilnehmen kann. Die Schulpflicht wird durch den Besuch des Unterrichts in der Parallelklasse erfüllt.

Unter die Schulpflicht fällt der Unterricht sowie zum Unterricht gehörende Exkursionen.

Die Teilnahme an Klassenfahrten wird sich allein dadurch klären, dass Jugendhergerbern sehr schnell Impfnachweis oder ständiges Testen verlangen werden. Und wenn die Alternative täglicher Test oder Impfung lautet, wird die Entscheidung vieler Eltern klar sein.

Schüleraustausch, Chorfahrten etc. sind erst recht nicht verpflichtend.

 

Zitat

Solange die Nutzen-Risiko-Abwägung so ausfällt, wie es eben aufgrund der aktuellen Datenlage ist, halte ich das für rücksichtslos gegenüber einer gesellschaftlichen Gruppe, die mit zu den vulnerabelsten zählt, da sie sich nicht einmal bei den nächsten politischen Wahlen dagegen wehren können und voll auf den Schutz derjenigen angewiesen sind, die ihr Vormund sind.

Warum bitte ist ein Fünfzehnjähriger aus einer ganz normalen Mittelstandsfamilie besonders vulnerabel?

bearbeitet von laura
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