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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 4 Minuten schrieb mn1217:

Tja,es kann durchaus sein,dass wir die Antwort erst in 10 ider 20 Jahren kennen.

 

Die Frage ist, ob diese Eventualität es rechtfertigt, jetzt die Wirtschaft vor den Baum zu fahren.

 

Die Politik hat die derzeit verdammt schwierige Aufgabe, diverse Anforderungen unter einen Hut zu bekommen: Zum einen Gesundheitsschutz, ohne Freiheit und Wirtschaft unnötig einzuschränken; zum anderen Wirtschaftsschutz, ohne dabei die Volksgesundheit über die Maßen zu gefährden. Mögliche Folgeschäden sind dabei auch ein Argument, aber nur eins unter vielen.

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vor 10 Minuten schrieb Moriz:

 

Großeltern sind erwachsene Leute, die selbst entscheiden können, welche Risiken sie eingehen möchten. Jedenfalls solange sie noch fit genug sind, auf ihre Enkel aufzupassen.

Ja,ja.

Meine Eltern sind auch eigentlich ganz vernünftig, das war ein bisschen unfair.

Aber als Kinder machen wir uns halt Gedanken,haben sie ja umgekehrt auch getan.  Sich Sorgen um Kinder machen "rächt" sich,wenn die Kinder über 40 sind.😉

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vor 43 Minuten schrieb Moriz:

 

Die Frage ist, ob diese Eventualität es rechtfertigt, jetzt die Wirtschaft vor den Baum zu fahren.

 

Die Politik hat die derzeit verdammt schwierige Aufgabe, diverse Anforderungen unter einen Hut zu bekommen: Zum einen Gesundheitsschutz, ohne Freiheit und Wirtschaft unnötig einzuschränken; zum anderen Wirtschaftsschutz, ohne dabei die Volksgesundheit über die Maßen zu gefährden. Mögliche Folgeschäden sind dabei auch ein Argument, aber nur eins unter vielen.

Dss ist ihr Job.

 

Die Wirtschaft ist allerdings nicht "vor den Baum gefahren" und erholt sich schon wieder. 

Ökonomische Folgen sind aber auch nur ein Argument unter vielen.

bearbeitet von mn1217
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vor 12 Minuten schrieb mn1217:

Aber als Kinder machen wir uns halt Gedanken,haben sie ja umgekehrt auch getan.  Sich Sorgen um Kinder machen "rächt" sich,wenn die Kinder über 40 sind.😉

 

Es gibt da dieses nette Sprichwort:

"Kleine Kinder, kleine Sorgen - große Kinder, große Sorgen".

Ich fürchte, das ist noch steigerbar ;)

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vor 18 Minuten schrieb mn1217:
vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Den klar erkennbaren Wunsch haben aber nur einige Ahnungslose, die sich davon eine günstige Wirtschaftsentwicklung versprechen, was natürlich entsetzlicher Schwachsinn ist.

 

Die anderen Infektionstreiber wünschen sich die höheren Zahlen  ja nicht, sondern nehmen sie nur billigend in Kauf. 

Was auch nicht besser ist.

So schwer sind AHA Regel und "keine grossen Feiern" nicht...

Bei über 1000 Infektionen seit nehreren Tagen ist es schon auch Absicht,und bei Leichtsinn ziemlich sträflicher Leichtsinn. Die Zahl ist zu hoch für "da hat einmal jenand kurz einen Fehler gemacht".

Im März und April okay ,da war das noch neu. Aber jetzt weiß eigentlich jeder,was er tun muss. Kann man dann auch mal machen.

Vernünftig und eben nicht leichtsinnig sein war dchon immer sinnvoll,jetzt noch mehr.

Für Leichtsinn gibt es halt auch die Quittung, nur keider auch für die Disziplinierten.

Und Normalität? 

Normal ist eh nix. Normalität ist ,wenn überhaupt; von kurzer Dauer. Immer wenn man sich an was gewöhnt hat,ändert es sich.

Ausserdem ist sie subjektiv.

Ich seh kein "billigend in Kauf" nehmen. Zumindest beim Durschnittsmenschen. Okay, bei denen die auf "Hygiene-Demos" gehen kann ich das nicht ausschließen. Ausschließen kann ich das auch nicht für die "Pandemiebekämpfung durch natürliche Durchseuchung"-Fraktion. Aber die beiden Gruppen sind doch nur Ausschnitte der Bevölkerung. Sehr kleine Ausschnitte. Die Gruppen darf man nicht überbewerten wenn es darum geht den Zustand der Gesellschaft zu skizzieren. Die Sorgen und Argumente dieser Gruppen sollte man allerdings zur Kenntnis nehmen, manche muss man sogar ernst nehmen.

 

Laut ARD-Deutschlandtrend vom 06.08.2020 [klick] stehen 87% der Bevölkerung hinter den Maßnahmen (halten 59% für ausreichend, gehen 28% die Maßnahmen nicht weit genug). Hier ein pauschales "die Leute wollen doch nur mehr Infektionen" zu urteilen ist, sorry das ich mich hier wiederhole, diskursvernichtend und geht an der Realität vorbei.

 

Ich möchte diesen Menschen scheinbaren oder tatsächlichen Leichtsinn nicht zum Vorwurf machen. Unser Landkreis hatte letzte Woche ihre erste Neuinfektion (in Zahlen: 1) seit Wochen. Vor dem Hintergrund war es natürlich schwer einigen Mitgliedern zu erklären das wir dieses Jahr keine "25 Grüne Woi+++" feiern können. Intern begehen wir das nun mit einem Wandertag und die Festveranstaltung verknüpfen wir nächstes Jahr mit dem Wahlkampf, wenn wirs nicht ganz ausfallen lassen.

Ja, mehr als 1000 Neuinfektionen sind eine Hausnummer. Den Stand hatten wir zu Letzt im Mai. Aber das ist wiederum zu abstrakt wenn seit Wochen keine Neuinfektionen am Ort mehr war. Die Maske tragen die Leute weil es Vorschrift ist. Und der Kopf weiss bei den meisten das die Massnahmen vernünftig sind. Gehts dann in die Wohlfühlzone wirds halt schwierig mit dem Verstand. Das ist keine Absicht, das ist nur menschlich.

 

Wie hart die Emotion den Verstand in Bedrängnis bringt seh ich doch bei mir selber.

Bei der Beurteilung der Corona-Massnahmen würde ich mich bei den "59% ausreichend" einordnen. Gut, die desinfiziererei seh ich skeptisch dafür wünschte ich mir bei der Frage welche Veranstaltungen "safe" sind einheitlichere Regeln und da darf man dann auch gerne sparsamer sein mit der zulässigen Personenzahl. Aber im grossen und ganzen finde ich die derzeit geltenden Maßnahmen für ausreichend und richtig. Aber es tat schon weh meinen Geburtstag nicht, wie sonst üblich, auf einem Mittelaltermarkt zu feiern. Und der Gedanke dass das nächstes Jahr wieder so ist, weil das Neuburger Schlossfest wegen Corona nicht statt finden kann (dieses Scheissdrecksvirus soll bloss schauen das sichs bis Juni gschleicht) steigert nicht gerade die Motivation bei der Pandemieeindämmung mitzuziehen. "Aber jetzt weiß eigentlich jeder,was er tun muss. Kann man dann auch mal machen.

Vernünftig und eben nicht leichtsinnig sein war dchon immer sinnvoll,jetzt noch mehr."[sic!] sagt sich so leicht. Ich würde es ja auch unterschreiben. Ich kann aber jeden verstehen der an der ein oder anderen Stelle Probleme mit der Disziplin bekommt

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vor 41 Minuten schrieb mn1217:

Die Wirtschaft ist allerdings nicht "vor den Baum gefahren" und erholt sich schon wieder. 

"Die Wirtschaft" als ganzes erholt sich wieder. Da bin ich genau so zuversichtlich.

Einige Sparten werden noch sehr lange Zeit sehr massive Probleme haben, wenn sie sich überhaupt wieder erholt.

Messebau, Veranstaltungswirtschaft, Kulturbetrieb, Kunst- und Kulturschaffende... für die seh ich die Lage eher pessimistisch. Da wird es massive Verwüstungen geben. Kulturell werden wir lange, sehr lange brauchen bis wir wieder an den Stand "Vor Corona" kommen. Die grossen Kino-Ketten werden überleben, die kleinen Programm-Kinos werden eher wegbrechen. Und welche Feste und Veranstaltungen, die wir 2019 noch gefeiert haben 2022 wieder feiern können - abwarten. Ich bin da nicht sehr zuversichtlich.

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vor 1 Stunde schrieb mn1217:

Was auch nicht besser ist.

So schwer sind AHA Regel und "keine grossen Feiern" nicht...

Bei über 1000 Infektionen seit nehreren Tagen ist es schon auch Absicht,und bei Leichtsinn ziemlich sträflicher Leichtsinn. Die Zahl ist zu hoch für "da hat einmal jenand kurz einen Fehler gemacht".

Im März und April okay ,da war das noch neu. Aber jetzt weiß eigentlich jeder,was er tun muss. Kann man dann auch mal machen.

Vernünftig und eben nicht leichtsinnig sein war dchon immer sinnvoll,jetzt noch mehr.

Für Leichtsinn gibt es halt auch die Quittung, nur keider auch für die Disziplinierten.

Und Normalität? 

Normal ist eh nix. Normalität ist ,wenn überhaupt; von kurzer Dauer. Immer wenn man sich an was gewöhnt hat,ändert es sich.

Ausserdem ist sie subjektiv.

Zustand der letzten Wochen in meinem Umkreis: Da ist der größere Anteil von den Leuten, die sich nicht für Abstand interessieren, überall bereithängendes Desinfektionsmittel nie und Seife allerallerhöchstens nach dem WC-Besuch wenn überhaupt benutzen, die Urlaub außerhalb der EU planen und durchziehen, die alle Nicht-Hände-Schüttler in verschiedenen Formen der Idiotie bezichtigen, usw.  Da reichen die Ansichten von "die Durchseuchung ist schon durch", "Corona gibt es nicht", "Warum hast du junger Hüpfer Schiß davor - ich bin viel älter/gesünder/widersfähiger", "Mir geht alles am A**** vorbei", "Das ist natürliche Auslese - gab es schon immer.", usw. Und da meinst Du, daß Du mit Vernunft weiterkommen willst. Vergiß es!

@Frank: Ja bei manchen ist es keine Absicht, aber ich erlebe häufiger das Gegenteil.

 

vor 35 Minuten schrieb Frank:

... (dieses Scheissdrecksvirus soll bloss schauen das sichs bis Juni gschleicht) ...

Gerne auch eher!

bearbeitet von UHU
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vor 1 Minute schrieb UHU:
vor einer Stunde schrieb mn1217:

Was auch nicht besser ist.

So schwer sind AHA Regel und "keine grossen Feiern" nicht...

Bei über 1000 Infektionen seit nehreren Tagen ist es schon auch Absicht,und bei Leichtsinn ziemlich sträflicher Leichtsinn. Die Zahl ist zu hoch für "da hat einmal jenand kurz einen Fehler gemacht".

Im März und April okay ,da war das noch neu. Aber jetzt weiß eigentlich jeder,was er tun muss. Kann man dann auch mal machen.

Vernünftig und eben nicht leichtsinnig sein war dchon immer sinnvoll,jetzt noch mehr.

Für Leichtsinn gibt es halt auch die Quittung, nur keider auch für die Disziplinierten.

Und Normalität? 

Normal ist eh nix. Normalität ist ,wenn überhaupt; von kurzer Dauer. Immer wenn man sich an was gewöhnt hat,ändert es sich.

Ausserdem ist sie subjektiv.

Zustand der letzten Wochen in meinem Umkreis: Da ist der größere Anteil von den Leuten, die sich nicht für Abstand interessieren, überall bereithängendes Desinfektionsmittel nie und Seife allerallerhöchstens nach dem WC-Besuch wenn überhaupt benutzen, die Urlaub außerhalb der EU planen und durchziehen, die alle Nicht-Hände-Schüttler in verschiedenen Formen der Idiotie bezichtigen, usw.  Da reichen die Ansichten von "die Durchseuchung ist schon durch", "Corona gibt es nicht", "Warum hast du junger Hüpfer Schiß davor - ich bin viel älter/gesünder/widersfähiger", "Mir geht alles am A**** vorbei", usw. Und da meinst Du, daß Du mit Vernunft weiterkommen willst. Vergiß es!

Komisch, ich erlebe hier das exakte Gegenteil. Gut, bei 35° im Schatten trägt niemand gerne Maske. Aber dennoch begegne ich niemanden ohne. Abstände waren ein Problem als ich in der nächstgelegenen Großstadt war, hier bei mir in der Marktgemeinde hält sich weitestgehend jeder annähernd überall wos möglich ist (Obst- und Gemüse-Theken in Supermärkte scheinen schwieriges Gelände zu sein).

Die Storys die du aus deinem Alltag erzählst, an denen ich nicht zweifel, bitte nicht falsch verstehen, erlebe ich in meinem Alltag nicht (gut, bei manchen Kollegen im Berufsalltag... aber das ist ein anderes , trauriges, Thema).

Ich weiss jetzt nicht welche Alltagserlebnisse für die Gesellschaft als ganzes repräsentativer sind: Deine oder meine. Wenn man sich hingegen die Umfrage-Ergebnisse ansieht bin ich zuversichtlich das die Leute insgesamt Vernünftig sind. Gut, *biep* hats überall, aber die scheinen mir, zum Glück, eine zu vernachlässigende Minderheit zu sein.

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Vermutlich liegt es daran, daß hier in der (größeren) Region kaum Fälle und so gut wie keine Toten gab (was ich prinzipiell ja gut finde). Trotzdem kann ich ein Grundmaß, zumindest beim Abstand, was das allereinfachstes Mittel ist, und ein gewisses Maß an Rücksichtnahme erwarten. Da bin ich wohl ein Einzelfall.

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Konkrete Erfahrungen heute Morgen

Fahrstuhl am Bahnhof (mit Maskenpflicht). Schild davor: max 1 Person wegen Corina

Ich betrete den Fahrstuhl, will den Knopf "Fahrt" drücken, als sich eine dreiköpfige Familie, Paar ca 25 und wahrscheinlich die Mutter noch reindrängt. Mutter hat Maske locker um den Hals baumeln....

 

 

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vor 1 Minute schrieb UHU:

Vermutlich liegt es daran, daß hier in der (größeren) Region kaum Fälle und so gut wie keine Toten gab (was ich prinzipiell ja gut finde). Trotzdem kann ich ein Grundmaß, zumindest beim Abstand, was das allereinfachstes Mittel ist, und ein gewisses Maß an Rücksichtnahme erwarten. Da bin ich wohl ein Einzelfall.

Die Erwartung an die Mitmenschen teile ich. Ich beobachte die Enttäuschung...

Lass es mich so formulieren: Je grösser die Ortschaft (und vielleicht ist das die Erklärung) umso eher werden meine  Erwartungen da enttäuscht. Meine Marktgemeinde, die nahe gelegene Kreisstadt, da erlebe das Abstand halten und Masken tragen im Allgemeinen eher unproblematisch ist. In der benachbarten Grossstadt war es schon nicht mehr ganz so selbstverständlich... Na und von den Münchenern hab ich gar nichts anderes erwartet als dichtes Gedränge auf der Rolltreppe und komische Blicke als ich wartete bis der Vordermann 2m entfernt war.

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Auch das ist genau umgekehrt: Meine Erfahrungen stammen aus uhu-town = großes Dorf bzw. Kleinstadt je nach Definition.

Wo anders war ich seit Dezember nicht mehr.

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vor 23 Minuten schrieb helmut:

jede wirtschaft erholt sich wieder. eine leiche nie.

 

alle häuser noch ganz, alle fabriken ok. lungen kaputt, herz kaputt, nieren kaputt.

 

Damit beschreibst du den Zustand der Industrienationen recht gut (seit Anbeginn der Industrialisierung - nicht erst seit Corona!)

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vor 5 Stunden schrieb laura:

Und gerade weil ich in diesem Fall die Wirklichkeiten nicht ganz erkennen kann  muss ich schlicht davon ausgehen,  dass dud Maßnahmen, die die Regierenden nach bestem Wissen und Gewissen treffen, sinnvoll sind....

 

Leute wie dich lieben unsere Regierenden sicherlich. ;)

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" Sagt sich so leicht" ist ja ein Witz.

Ich bin auch ein Mensch und muss mich disziplinieren.

Ich konnte auch nicht nach Guadeloupe.

Ich habe auch Befürchtungen.

Ich brauche fast alle Resilienz und diverse Abwehrmechanismen,um die negative Dauerstimmung nicht auf mich Überschweppen zu lassen.

 

Ich bin doch nicht nicht betroffen.

 

Aber ich schaue halt,es hinzubekommen.

Und fliege nicht nach Malle.

Okay,bin ich auch sonst nie.

Okay, meinen Geburtstag feiere ich nie gross.

Grosse Veranstaltungen bringen mir nix.

Das macht Manches einfacher,aber ich bin nicht aussen vor.

 

Die Regeln gelten auch für mich. Das Virus gibt es auch für mich.

 

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vor 4 Stunden schrieb Frank:

Komisch, ich erlebe hier das exakte Gegenteil. Gut, bei 35° im Schatten trägt niemand gerne Maske. Aber dennoch begegne ich niemanden ohne.


Als regelmäßiger Benutzer von ÖPNV-Bussen ist mir in den letzten Wochen aufgefallen, dass sich - und das natürlich besonders auffällig in den "Stoßzeiten" - doch vermehrt Leute nicht um die Maskenpflicht scherten und auf freundliche Hinweise der Busfahrer pampig reagierten. Seit zwei Wochen etwa hat sich das erledigt - da sind ab und zu Uniformierte vom Ordnungsamt ein- und an der übernächsten Haltestelle wieder ausgestiegen. Ob die an Unwillige Knöllchen verteilt haben oder ob es irgendwo zu Auseinandersetzungen gekommen ist, weiss ich nicht - ich habe halt amüsiert beobachtet, wie schnell die über Corona erhabenen Maulhelden Masken oder wenigstens Halstücher aus den Taschen gefingert und umgebunden haben, wenn plötzlich jemand vom uniformierten Gemeindevollzugsdienst zugestiegen ist.

bearbeitet von Julius
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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

 

Es gibt da dieses nette Sprichwort:

"Kleine Kinder, kleine Sorgen - große Kinder, große Sorgen".

Ich fürchte, das ist noch steigerbar ;)

Winzige Viren, riesige Sorgen?

 

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Leute wie dich lieben unsere Regierenden sicherlich. ;)

Klar

Aber: Kontrollierst du auch jede Brücke, bevor du drüber fährst? Man muss ja kritisch bleiben.  Man weiß ja nie...

 

Scherz beiseite: ich kann in den meisten  Fällen nicht anders vertrauen. 

Ob es beim Essen in der Kantine, beim.frisch reparierten Auto oder beim Arzt ist. Wenn ich nicht ein Grundvertrauen habe, geht gar nichts mehr....

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Ob es beim Essen in der Kantine, beim.frisch reparierten Auto oder beim Arzt ist. Wenn ich nicht ein Grundvertrauen habe, geht gar nichts mehr..

 

Ich traue beileibe nicht jedem Koch, keineswegs jedem Arzt, und schon gar nicht jedem Autoschrauber. Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser. Und was Regierungen betrifft, traue ich vor allem meinem Lieblingsliberalen:

 

Die Vorzüge der Demokratie liegen nicht in der größeren Weisheit der Regierungen, sondern in der erzieherischen und belebenden Kraft der Selbstverwaltung.

(Theodor Barth, deutscher Reichstagsabgeordneter, 1896)

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vor 6 Stunden schrieb Moriz:

 

Ein schwerer Verlauf machte sich bisher etwa 10 Tage nach Infektion bemerkbar, die Corona-Toten sind im Mittel 22 nach Tagen an ihrer Infektion verstorben.

Von daher müsste die Zahl der Krankenhauseinweisungen eigentlich diese Woche noch steigen; die Zahl der Toten erst ab übernächste Woche.

 

Da die aktuell Infizierten deutlich jünger sind als vor einem halben Jahr (mittleres Alter 34 statt 51 Jahre) besteht die Hoffnung, daß die Opferzahlen erst mal nicht deutlich ansteigen werden. Nur, wenn die jungen Infizierten jetzt anfangen, ihre (Groß-)Eltern zu besuchen...

Ja klar, aber auch junge Infizierte sind ansteckend. Und irgendwo wäre der Kipppunkt, wo wir nicht mehr nachverfolgen können. Und da würde das Durchschnittsalter vermutlich wieder steigen.

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vor 24 Minuten schrieb rince:

Eine mögliche Erklärung, warum trotz steigender Infektionszahlen schwere Erkrankte ausbleiben:

 

https://www.n-tv.de/21981505

Das wäre mal eine überaus erfreuliche Variante, mit der uns das Virus mal positiv überrascht. Diese Möglichkeit hatten Virologen auch im April schon mal formuliert, aber vermutet, eine solche Mutation sei eher eine Frage von Jahren als von Monaten.

 

Meine Vermutung wäre ja eher, dass sich durch Mundschutz und Aufenthalt im Freien die eingeatmete Viruslast reduziert. Aber wahrscheinlich sind es, wie in dem Artikel eben auch schlüssig hergeleitet wird, mehrere Faktoren im Zusammenspiel.

 

Aber der Artikel ist sachlich, gut ausbalanciert und tendenziell erfreulich.

bearbeitet von Thofrock
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vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Ja klar, aber auch junge Infizierte sind ansteckend. Und irgendwo wäre der Kipppunkt, wo wir nicht mehr nachverfolgen können. Und da würde das Durchschnittsalter vermutlich wieder steigen.

Genau das erklärt Kekule bei Maischberger auch gerade. Das Virus wird zeitverzögert auch wieder bei Risikopatienten ankommen. 

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vor 6 Stunden schrieb Moriz:

 

Damit beschreibst du den Zustand der Industrienationen recht gut (seit Anbeginn der Industrialisierung - nicht erst seit Corona!)

also gibt es kein ganz ernsthaftes wirtschaftsproblem.

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