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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 4 Minuten schrieb UHU:

Inzwischen glaube ich, daß wir in verschiedenen Ländern leben - eine völlig wertfreie Aussage.

Hier ist das Gegenteil zu beobachten: Hier sind die Zahlen konstant hoch geblieben. Ob Schuile als Präsenzform oder Ferien hat keinen Unterschied gemacht. Überhaupt gar keinen. (vorbei die Zahlen ab Weihnachten eh nur mit aller größter Vorsicht zu genießen sind)

Hier sind es die Heime jeglicher Coleur. Da haut schon mal eine einzige Einrichtung den Inzidienzwert um 50 nach oben.

 

 

Die Heime sind in der Tat ein Problem. Und natürlich haut in einem Landkreis mit 100 000 Bewohnern ein Ausbruch in einem Heim mit 70 Bewohnern die Zahlen nach oben...

 

Ich fand die Zahlen eben in meiner Gegend hoch interessant...

Wenn die Aussetzung des Präsenzunterrichts nichts für die Inzidenzzahlen bringt, kann man eigentlich öffnen.

Vorausgesetzt die Fürsorgepflicht für Schüler und Lehrer ist gewahrt. Denn auch diese Fürsorgepflicht (Schutz vor einer Infektion it schweren Verlauf im Schulbereich) muss sorgfältig gegen den Wert des Präsenzunterrichts abgewogen werden.

Genau das hat man seit September nicht gemacht.

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vor 1 Stunde schrieb Alfons:

Zum Aufräumen geschlossen

 

Mit der Bitte, die gegenseitige persönliche Wertschätzung nicht allzu negativ zu formulieren, wieder geöffnet.

 

Foren kann man doch einfacher moderieren als die Gesellschaft. Oder eine Epidemie.

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Wenn die Aussetzung des Präsenzunterrichts nichts für die Inzidenzzahlen bringt, kann man eigentlich öffnen.

Vorausgesetzt die Fürsorgepflicht für Schüler und Lehrer ist gewahrt. Denn auch diese Fürsorgepflicht (Schutz vor einer Infektion it schweren Verlauf im Schulbereich) muss sorgfältig gegen den Wert des Präsenzunterrichts abgewogen werden.

Genau das hat man seit September nicht gemacht.

 

Hattest du nicht heute noch erklärt, dass die Schulen intensivst Hygienekonzepte erarbeitet und umgesetzt hätten?

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich verstehe das einfach nicht.

Für eine Entscheidung sollte die persönliche Betroffenheit (keine Schulschließung, weil ich Kinder habe/ Schulschließung, ich hab ja keine Kinder)doch, sofern man reflektiert und vernünftig handeln will, keine Rolle spielen. Natürlich ist es schwieriger, Schulschließung für richtig zu halten, wenn man davon selbst betroffen ist, aber genau das macht doch Reflexionsvermögen aus, dass man die eigene Betroffenheit hintan stellt, wenn etwas vernünftig ist.

 

 

Im besten Fall ja.

Da stimme ich dir völlig zu.

Aber wenn ich mir das Verhalten so mancher Mitbürgerinnen und Mitbürger anschaue (ich sage nur: Schnee), habe ich eben den dumpfen Verdacht, dass die Solidarität bei solch strengen einschneidenden Maßnahmen für alle des Präsenzunterrichts willen nur ausgesprochen gering wäre.

 

Und auch hier muss man abwägen:

Wie viele Kinder haben durch eine - zeitlich begrenzte - Aussetzung des Präsenzunterrichts solche Nachteile?

Wie große massive Einschnitte in die Grundrechte aller Bürger rechtfertigt die Schulöffnung?

 

Oder flapsig gesagt:

Leiden mehr Kita und Grundschulkinder irreparabel unter (derzeit geplanten) 3 Wochen Schulschließung als sich Depressive wegen völliger Vereinsamung das Leben nehmen und sich unglückliche Paare wegen mangelnden "Auslaufs" gegenseitig an die Gurgel gehen?

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vor 3 Minuten schrieb GermanHeretic:
vor 2 Stunden schrieb Alfons:

Zum Aufräumen geschlossen

 

Mit der Bitte, die gegenseitige persönliche Wertschätzung nicht allzu negativ zu formulieren, wieder geöffnet.

 

Foren kann man doch einfacher moderieren als die Gesellschaft. Oder eine Epidemie.

 

Vielleicht sollte man die Gesellschaft auf Onlinebetrieb umstellen? :ninja:

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vor 25 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Hattest du nicht heute noch erklärt, dass die Schulen intensivst Hygienekonzepte erarbeitet und umgesetzt hätten?

 

Ja und nein.

 

Ich berichte dir gerne aus der Praxis:

Ja, die Schulen haben Hygienekonzepte entwickelt und umgesetzt. Z.B. ein "Einbahnstraßensystem" auf alle Begegnungsflächen. Oder ein System für die Mensa (keine Durchmischung der Klassen), Desinfektionsmittel überall etc. Was digitalisierbar war, wurde digitalisiert (z.B: Elternsprechtag online).

 

Aber der Knackpunkt waren letztlich die vollen Klassen. 30 Schüler in einem engen Raum. Kein Abstand. Und es gab zwar theoretisch ein Kohortenprinzip, also keine Durchmischung der Gruppen, was aber völlig sinnlos war, weil die Schüler ja mit vollen Schulbussen kamen.

 

Hinzukam, dass die Quarantäneregeln immer mehr gelockert wurden, also immer weniger Mitschüler in Quarantäne waren, wenn ein Kind in der Klasse infiziert war. Die anderen wurden anfangs des Schuljahrs getestet, was man dann aber auch eingestellt hat.

Komischerweise stieg aber die Zahl der ganzen Klassen, die wegen "unklaren Infektionsgeschehens" zu waren, trotzdem.

 

Gleichzeitig haben die Länder die Schwellenwerte für neue Maßnahmen einfach immer weiter hochgesetzt.

Zu Beginn des Schuljahrs hieß es: Ab 35 (!) pro 100 000 gibt es weiterführende Maßnahmen. Als die erreicht wurden, kam die Maskenpflicht im Unterricht. Maskenverweigerer durfte man aber nicht ausschließen.

Dann war man bei 50/100 000. Es passierte nur eines: Der Schwellenwert für weitere Maßnahmen wurde nach oben korrigiert: auf 100. Dann auf 200. Dann auf 300. Das war kurz vor dem 16.12.

 

 

 

 

bearbeitet von laura
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vor 1 Minute schrieb laura:

Und auch hier muss man abwägen:

Wie viele Kinder haben durch eine - zeitlich begrenzte - Aussetzung des Präsenzunterrichts solche Nachteile?

Wie große massive Einschnitte in die Grundrechte aller Bürger rechtfertigt die Schulöffnung?

 

Oder flapsig gesagt:

Leiden mehr Kita und Grundschulkinder irreparabel unter (derzeit geplanten) 3 Wochen Schulschließung als sich Depressive wegen völliger Vereinsamung das Leben nehmen und sich unglückliche Paare wegen mangelnden "Auslaufs" gegenseitig an die Gurgel gehen?

 

Die zeitliche Begrenzung beläuft sich für KiTa- und Grundschulkinder seit Pandemiebeginn eben gerade nicht auf 3 Wochen.

Die Kinder leiden (wenn auch geringer) auch unter den trotz Öffnung notwendigen Schutzmaßnahmen.

Entwicklungspsychologisch sind mMn die entstehenden Schäden bei Kindern als recht hoch und nicht ganz so leicht reparabel einzustufen, man vergegenwärtige sich mal, was da alles an Entwicklung abläuft

Geellschaftlich gesehen muss man sich mE hierbei auch Gedanken über die daraus resultierenden Spätfolgen machen.

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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Die zeitliche Begrenzung beläuft sich für KiTa- und Grundschulkinder seit Pandemiebeginn eben gerade nicht auf 3 Wochen.

Die Kinder leiden (wenn auch geringer) auch unter den trotz Öffnung notwendigen Schutzmaßnahmen.

Entwicklungspsychologisch sind mMn die entstehenden Schäden bei Kindern als recht hoch und nicht ganz so leicht reparabel einzustufen, man vergegenwärtige sich mal, was da alles an Entwicklung abläuft

Geellschaftlich gesehen muss man sich mE hierbei auch Gedanken über die daraus resultierenden Spätfolgen machen.

 

Ich stimme dir übrigens völlig zu, was die Schäden für Kinder aus schwierigen Verhältnissen betrifft. "Schwierig" kann übrigens auch schon eine etwas seltsame Mutter in der Ehekrise und ein jüngerer Bruder mit ADHS sein. Das beschränkt sich nur auf die Grundschule, sondern betrifft auch die weiterführenden Schulen.

 

Letztlich ist es eine Frage der Prioritäten, die man setzt:

Eine weitestgehende Öffnung von  Schulen ist entweder infektologisch nicht ganz unproblematisch oder braucht flankierende Maßnahmen mit massiven Folgen für die ganze Bevölkerung ("Modell Frankreich").

Und es ist die Frage, ob man das kann oder will und ob dann nicht an anderer Stelle Kollateralschäden auftreten.

 

Meine Option wäre daher:

Genau analysieren, für welche Kinder die 3 Wochen Schulschließung ein Problem darstellen und für diese Kinder passgenaue Lösungen suchen.

Klein Sarah aus dem geräumigen Einfamilienhaus, glückliche Eltern etc. und drei größere Schwestern, die gerne mit der niedlichen Sarah lernen, kann das gut wegstecken.

Aber das Kind mit Migrationshintergrund und Problemfamilie braucht Betreuung, Unterstützung etc.

 

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vor 11 Minuten schrieb laura:

 

Ich stimme dir übrigens völlig zu, was die Schäden für Kinder aus schwierigen Verhältnissen betrifft. "Schwierig" kann übrigens auch schon eine etwas seltsame Mutter in der Ehekrise und ein jüngerer Bruder mit ADHS sein. Das beschränkt sich nur auf die Grundschule, sondern betrifft auch die weiterführenden Schulen.

 

Letztlich ist es eine Frage der Prioritäten, die man setzt:

Eine weitestgehende Öffnung von  Schulen ist entweder infektologisch nicht ganz unproblematisch oder braucht flankierende Maßnahmen mit massiven Folgen für die ganze Bevölkerung ("Modell Frankreich").

Und es ist die Frage, ob man das kann oder will und ob dann nicht an anderer Stelle Kollateralschäden auftreten.

 

Meine Option wäre daher:

Genau analysieren, für welche Kinder die 3 Wochen Schulschließung ein Problem darstellen und für diese Kinder passgenaue Lösungen suchen.

Klein Sarah aus dem geräumigen Einfamilienhaus, glückliche Eltern etc. und drei größere Schwestern, die gerne mit der niedlichen Sarah lernen, kann das gut wegstecken.

Aber das Kind mit Migrationshintergrund und Problemfamilie braucht Betreuung, Unterstützung etc.

 

 

Nein. Die Schäden für Kinder bis etwa 10 Jahren betrefffen nicht exklusiv oder hauptsächlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen, was ich mit meinem Hinweis auf den entwicklungspsychologischen Aspekt klarmachen wollte.

Eine genaue Bedarfsanalyse, die ehr für Schüler in weiterführenden Schulen angebracht wäre, halte ich angesichts der bisherigen Analyse sonstiger Daten in Sachen Corona für ziemlich illusorisch.

Über dein fiktives Beispiel von Klein Sarah muss ich schmunzeln. Zum einen lernen Geschwisterkinder in der Regel weder gerne noch über einen nennenswerten Zeitraum unter Anleitung ihrer älteren Geschwister, zum anderen dürfte die sonstigen VErhältnisse auch eher selten anzutreffen sein. Lustigerweise funktioniert solche Rollenverteilung eher unter Geschwistern mit Migrationshintergrund, wenn die Familienverhältnisse ansonsten nicht auch massiv problembehaftet sind.

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vor 50 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Die zeitliche Begrenzung beläuft sich für KiTa- und Grundschulkinder seit Pandemiebeginn eben gerade nicht auf 3 Wochen.

Die Kinder leiden (wenn auch geringer) auch unter den trotz Öffnung notwendigen Schutzmaßnahmen.

Entwicklungspsychologisch sind mMn die entstehenden Schäden bei Kindern als recht hoch und nicht ganz so leicht reparabel einzustufen, man vergegenwärtige sich mal, was da alles an Entwicklung abläuft

Geellschaftlich gesehen muss man sich mE hierbei auch Gedanken über die daraus resultierenden Spätfolgen machen.

Spätfolgen sind Folgen, über die man (=Politik) sich später Gedanken macht. Klappt in anderen Bereichen auch ............................................................. leider!

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

Vielleicht sollte man die Gesellschaft auf Onlinebetrieb umstellen? :ninja:

 

Daran arbeiten wir. Familientreffen, Silvesterparty, Wintersonnenwende - war alles Zoom, 8x8 oder Discord.

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Kommen wir jetzt zum Online-Unterricht:

Papa, Mama, Jannick und Charlotte besuchen montags die Oma.

Die Oma besucht dienstags Papa, Mama, Jannick und Charlotte.

Frage 1: Wie viele Personen erzeugen montags ein erhöhtes Infektionsrisiko?

Frage 2: Wie viele Personen genießen dienstags familiären Zusammenhalt?

Frage 3: Welches Familientreffen ist legal, welches illegal, welches scheißegal und warum?

 

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Ich kann Freudiges von einer Impfaktion berichten, die heute in einem Seniorenstift irgendwo in Deutschland (Privatsphäre muss sein) stattgefunden hat und in deren Rahmen auch meine Mutter geimpft wurde:

 

Das mobile Impfteam  kam morgens ins Heim und hat erst einmal gewissenhaft die vorausgefüllten Patientenbögen studiert. Vormittags ging es los mit den Impfungen: Zuerst die alten Herrschaften nach Stationen, danach die Pfleger und Betreuer (die sich bereit erklärt haben - leider nicht annähernd alle). Nach einer kurzen Aufklärung erfolgte der Stich, danach mindestens 30 Minuten Beobachtung der Geimpften, um etwaige Nebenwirkungen zu sehen. 

 

Nennenswertes ist nicht zu berichten: eine Seniorin musste sich übergeben, einem Senioren war zwischenzeitlich schwindelig. Meine Mutter hat momentan lediglich Schmerzen an der Einstichstelle bzw. dem entsprechenden Arm. Ich hatte hier im Vorfeld ziemliche Sorge, wegen anaphylaktischem Schock etc. Der ist jetzt wohl Gott sei Dank nicht mehr zu erwarten. 

 

Der Termin für die zweite Dosis steht bereits. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

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vor 20 Minuten schrieb GermanHeretic:

Kommen wir jetzt zum Online-Unterricht:

Papa, Mama, Jannick und Charlotte besuchen montags die Oma.

Die Oma besucht dienstags Papa, Mama, Jannick und Charlotte.

Frage 1: Wie viele Personen erzeugen montags ein erhöhtes Infektionsrisiko?

Frage 2: Wie viele Personen genießen dienstags familiären Zusammenhalt?

Frage 3: Welches Familientreffen ist legal, welches illegal, welches scheißegal und warum?

 

:daumenhoch:

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Boris Palmer, bei den Grünen nicht mehr beliebt u.a. weil er zu sehr den Diplom-Mathematiker raus hängen lässt (das mißfällt manchem grünen "Projekt" - Gott bewahre uns vor missionarischen Politikern!), schrieb heute in einem Artikel der WELT online (Bezahlschranke) folgenden Satz:

 

Zitat

Die Politik schießt mit verbundenen Augen und der Schrotflinte auf ein sehr schnell bewegliches Ziel.

 

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vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Nein. Die Schäden für Kinder bis etwa 10 Jahren betrefffen nicht exklusiv oder hauptsächlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen, was ich mit meinem Hinweis auf den entwicklungspsychologischen Aspekt klarmachen wollte.

 

 

Das mag stimmen.

Die spannende Frage ist aber, ob die menschliche Psyche solche Erfahrungen kompensieren kann oder nicht.

Folgt man deiner Argumentation müssten alle Menschen, die in den Kriegs- und Nachkriegsjahre Kinder waren, irreparable Schäden haben. Also die Generation unserer Eltern.

Alle Flüchtlingskinder...

Alle Kinder aus Kriegsgebieten...

Und natürlich alle Kinder weltweit, die gerade von den coronabedingten Schulschließungen betroffen sind.

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vor 38 Minuten schrieb laura:

 

Das mag stimmen.

Die spannende Frage ist aber, ob die menschliche Psyche solche Erfahrungen kompensieren kann oder nicht.


Das hängt von vielen Faktoren ab, ob ein individueller Mensch das kompensieren kann, oder nicht. Prinzipiell wenn die Bedingungen günstig sind: Ja, die Belastbarkeit eines Menschen kennt aber auch seine Grenzen. Und ähnlich körperlicher empfindlicher Stellen (Glaskinn) gibt es auch im Psychischen höhere Verwundbarkeiten - ein Beispiel ist Hilflosigkeitserleben.
 

bearbeitet von Janus
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Gerade eben schrieb Janus:


Das hängt von vielen Faktoren ab, ob ein individueller Mensch das kompensieren kann, oder nicht. Prinzipiell wenn die Bedingungen günstig sind: Ja, die Belastbarkeit eines Menschen kennt aber auch seine Grenzen. Und ähnlich körperlicher empfindlicher Stellen (Glaskinn) gibt es auch im Psychischen höhere Verwundbarkeiten - ein Beispiel ist Hilflosigkeitserleben.
 

Danke!!!

Ich frage mich eben, wie viel Resilienz der durchschnittliche Mensch hat oder nicht.

Wenn ich mir die Kindheitserzählungen der Generation meiner Eltern anhöre und mir dann bewusst mache, wie doch die meisten Menschen dieser Generation in ein "normales Leben" gefunden haben, finde ich das schon erstaunlich.

 

Ich würde durchaus annehmen, dass die Jahrgänge 1930-1945, die in der Kriegs- und Nachkriegszeit Kinder waren, insgesamt nicht unglücklicher sind als die nachfolgenden Generationen. Und das finde ich schon bewundernswert.

 

Und bei so manchen Befürchtungen, die zu den irreparablen Schäden durch Corona geäußert werden, frage ich mich dann eben, ob diese Resilienz nicht auch bei den Kindern von heute da wäre.

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vor 47 Minuten schrieb laura:

dass die Jahrgänge 1930-1945, die in der Kriegs- und Nachkriegszeit Kinder waren


Ausser dass Kinder in der Schule täglich verprügelt wurden (der Rohrstock gehörte noch zur Lehrerausrüstung), habe ich die tägliche Kontrolle auf Läuse durch die Lehrer als besonders unangenehm in Erinnerung. 😉
(Davon mal abgesehen, bin ich aber gerne in die Schule gegangen).

bearbeitet von Julius
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Gerade eben schrieb Julius:


Ausser dass Kinder in der Schule täglich verprügelt wurden, habe ich die tägliche Kontrolle auf Läuse durch die Lehrer als besonders unangenehm in Erinnerung. 😉

😁

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Danke!!!

Ich frage mich eben, wie viel Resilienz der durchschnittliche Mensch hat oder nicht.

Wenn ich mir die Kindheitserzählungen der Generation meiner Eltern anhöre und mir dann bewusst mache, wie doch die meisten Menschen dieser Generation in ein "normales Leben" gefunden haben, finde ich das schon erstaunlich.

 

Ich würde durchaus annehmen, dass die Jahrgänge 1930-1945, die in der Kriegs- und Nachkriegszeit Kinder waren, insgesamt nicht unglücklicher sind als die nachfolgenden Generationen. Und das finde ich schon bewundernswert.

 

Und bei so manchen Befürchtungen, die zu den irreparablen Schäden durch Corona geäußert werden, frage ich mich dann eben, ob diese Resilienz nicht auch bei den Kindern von heute da wäre.

 

Da muss man leider sehr genau hinschauen um das genauer sagen zu können. Ein im Krieg groß gewordener Junge der aber nie konkret in Lebensgefahr schwebte kann u.U viel unbeschwerter durchs Leben gehen als ein 2010 geborener Junge dem die eigenen Eltern jeden Tag mehrfach sagen wie wertlos sie ihn finden. 
 

Resilienz hat sehr viel damit zu tun, inwiefern wir mit Problemen und Schwierigkeiten dosiert konfrontiert werden und einen flexiblen, erfolgreichen Umgang damit erlernen.

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Am 5.1.2021 um 19:04 schrieb Frank:

Demokratische legitimation erhalten die Verabredungen durch Umsetzung auf Landesebene.

Keiner der Beteiligten ist rechtlich an die Beschlüsse gebunden (das war in der ersten Welle zu beobachten am Wettkampf Laschet/Söder). Den heute beschlossenen Weg zu gehen ist eine politische Entscheidung.

Wieso erzählen die Medien uns dann die ganze Zeit "die Kanzlerin und die MPs haben beschlossen"?

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vor 19 Minuten schrieb laura:

Und bei so manchen Befürchtungen, die zu den irreparablen Schäden durch Corona geäußert werden, frage ich mich dann eben, ob diese Resilienz nicht auch bei den Kindern von heute da wäre.


Hierzu nochmal separat: Es gibt natürlich schon zeitsensitive Aspekte in der Entwicklung eines Kindes, und es ist auch wichtig wenn nicht sogar essentiell, dass Kinder in Gruppen und direktem Kontakt sozialisiert werden können. Einen jahrelangen lockdown ohne Möglichkeit auf direkte Interaktion würde ich da schon sehr kritisch sehen. Ein paar Monate sind dann auch belastend und unschön, müssen aber nicht zu „irreparabler Schädigung“ führen.

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vor 18 Minuten schrieb Janus:

Ein paar Monate sind dann auch belastend und unschön, müssen aber nicht zu „irreparabler Schädigung“ führen.

 

Über ein Jahr ist aber schon etwas mehr als "ein paar Monate".

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Über ein Jahr ist aber schon etwas mehr als "ein paar Monate".


korrekt. Und wenn das betroffene Kind in dieser Zeit keine andern Kinder getroffen hat, weder in der Schule noch im privaten Kontext, und in einem sensiblen Alter ist - zum Beispiel zwischen 2 und 5 Jahren - und es verpasst, in dieser Zeit ausreichend zu lernen was gemeinsames spiel, geben und nehmen, akzeptieren von grenzsetzungen bedeutet, kann das für die weitere Entwicklung dieses Kindes erhebliche Folgen und damit auch Folgen für die Gesellschaft haben, wenn auch ein späteres Korrektiv ausbleibt. Was ich damit sagen will: ja, das ist ein wichtiges, ernstzunehmendes Thema. Aber auch: wir sind dahingehend zum Glück nicht zerbrechlich wie Porzellan 

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